Für unsere Filiale in Frankfurt
Ostend/Bornheim suchen wir ab
sofort eine*n Mitarbeiter*in
HIer bieten wir hier Physiotherapie
und Gesundheitstraining an.
Einen hochwertig ausgestattete
Physiotherapiepraxis (ca. 200qm)mit
5 Behandlungsräumen und einer
KGG-Fläche.
Das Gesundheitstraining beinhaltet
eine Trainingsfläche,
ausgestattet mit einem
MilonQ-Zirkel und entsprechenden
Cardiogeräten, Kabelzügen etc.
Hier suchen wir
Physiotherapeut:innen die Lust
haben die Praxis mitzugestalten
u...
Ostend/Bornheim suchen wir ab
sofort eine*n Mitarbeiter*in
HIer bieten wir hier Physiotherapie
und Gesundheitstraining an.
Einen hochwertig ausgestattete
Physiotherapiepraxis (ca. 200qm)mit
5 Behandlungsräumen und einer
KGG-Fläche.
Das Gesundheitstraining beinhaltet
eine Trainingsfläche,
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MilonQ-Zirkel und entsprechenden
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u...
Ich habe einen neuen Patienten, der 2 Bandscheibenvorfälle hat. Er ist geistig behindert umd wird mit dem Taxi zu mir gefahren, begleitet von einem Betreuer und seiner Mutter. Der Patient ist 40 Jahre alt. Er hat wie ich jetzt raushören konnte schon in mehrfachen Einrichtungen Hausverbot. Beim Ankommen zur 1. Behandlung schrie er sehr und schlug um sich. Außer mir waren noch 2 andere Praxisangestellte vor Ort und wir waren nach dem Auftritt alle völlig fertig.Er bekam eine Tavor und lag dann für die Behandlung, manualtherapeutische Techniken, recht still. Er pinkelte sich dabei ein.
Beim 2. Mal ohne Tavor trat und schlug er nach mir. Er kann nicht sprechen. Nur ein paar Laute grunzen. Ich hüpfte ständig aus dem Weg, bestimmt 20 Mal in der Behandlung. Sein Betreuer mußte mit im Raum bleiben, um ihn zu beruhigen.
Ich war danach völlig am Ende, schweißgebadet. Das alles im 20 Min Takt.
Ich habe gegenüber Kollegen und der Leitung angesprochen, wie es mir geht und mir wurde ein Puffer Zeit nach der Behandlung zugestanden und natürlich könnte ich auch darum bitten, ihn gar nicht mehr zu behandeln.
Aktive Übungen sind nicht möglich wegen mangelnder Compliance.
Die Mutter hat sich bis Ende Februar Termine geholt, weil sie findet, daß es so gut läuft.
Jetzt am Wochenende merke ich aber, daß mir das alles viel zu viel ist und ich diesen Patienten nicht ohne erheblich Nerven lassen zu müssen behandeln kann.
Habt ihr Tips für mich?
Insgesamt ist es sowieso schon viel Stress dort. Kranke Rezi seit Mitte Juni, nicht eingearbeitete Vertretungen, 20 Min Takt, spontane Kündigungen schon nach wenigen Wochen durch neue Mitarbeiter mit sofortiger Krankschreibung. Wir laufen also eh schon am Limit.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hi, leider muß ich schon wieder eine Situation schildern, die mich sehr belastet.
Ich habe einen neuen Patienten, der 2 Bandscheibenvorfälle hat. Er ist geistig behindert umd wird mit dem Taxi zu mir gefahren, begleitet von einem Betreuer und seiner Mutter. Der Patient ist 40 Jahre alt. Er hat wie ich jetzt raushören konnte schon in mehrfachen Einrichtungen Hausverbot. Beim Ankommen zur 1. Behandlung schrie er sehr und schlug um sich. Außer mir waren noch 2 andere Praxisangestellte vor Ort und wir waren nach dem Auftritt alle völlig fertig.Er bekam eine Tavor und lag dann für die Behandlung, manualtherapeutische Techniken, recht still. Er pinkelte sich dabei ein.
Beim 2. Mal ohne Tavor trat und schlug er nach mir. Er kann nicht sprechen. Nur ein paar Laute grunzen. Ich hüpfte ständig aus dem Weg, bestimmt 20 Mal in der Behandlung. Sein Betreuer mußte mit im Raum bleiben, um ihn zu beruhigen.
Ich war danach völlig am Ende, schweißgebadet. Das alles im 20 Min Takt.
Ich habe gegenüber Kollegen und der Leitung angesprochen, wie es mir geht und mir wurde ein Puffer Zeit nach der Behandlung zugestanden und natürlich könnte ich auch darum bitten, ihn gar nicht mehr zu behandeln.
Aktive Übungen sind nicht möglich wegen mangelnder Compliance.
Die Mutter hat sich bis Ende Februar Termine geholt, weil sie findet, daß es so gut läuft.
Jetzt am Wochenende merke ich aber, daß mir das alles viel zu viel ist und ich diesen Patienten nicht ohne erheblich Nerven lassen zu müssen behandeln kann.
Habt ihr Tips für mich?
Insgesamt ist es sowieso schon viel Stress dort. Kranke Rezi seit Mitte Juni, nicht eingearbeitete Vertretungen, 20 Min Takt, spontane Kündigungen schon nach wenigen Wochen durch neue Mitarbeiter mit sofortiger Krankschreibung. Wir laufen also eh schon am Limit.
Der Patient macht auch bestimmt keinen Auftritt!
Eventuell verunsichert ihn die neue Umgebung ( eventuell autistische Probleme?)
Das er sich mit tavor einnässt ist aufgrund der Entspannung möglich.
Vielleicht mal mit Betreuer reden was ihn beruhigt?
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a schubart schrieb:
Habt ihr bei euch keine neuro Therapeut/in die das machen kann . Im Zweifel mit neuro Rezept.
Der Patient macht auch bestimmt keinen Auftritt!
Eventuell verunsichert ihn die neue Umgebung ( eventuell autistische Probleme?)
Das er sich mit tavor einnässt ist aufgrund der Entspannung möglich.
Vielleicht mal mit Betreuer reden was ihn beruhigt?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ich bin selber Neuro Therapeutin und habe schon mit anderen geistig Behinderten gearbeitet, aber niemals mit einem dermaßen Übergriffigen. Ich glaube, das packe ich wirklich nicht.
Ich bin selber Neuro Therapeutin und habe schon mit anderen geistig Behinderten gearbeitet, aber niemals mit einem dermaßen Übergriffigen. Ich glaube, das packe ich wirklich nicht.
Hast du es mal mit einer Gewichtsdecke/Gewichtsweste probiert? Kann in manchen Fällen die Betroffenen beruhigen.
Vielleicht wäre Psychomotorik noch ein Ansatz.
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RoFo schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 13.12.19 22:51:
Ich bin selber Neuro Therapeutin und habe schon mit anderen geistig Behinderten gearbeitet, aber niemals mit einem dermaßen Übergriffigen. Ich glaube, das packe ich wirklich nicht.
Hast du es mal mit einer Gewichtsdecke/Gewichtsweste probiert? Kann in manchen Fällen die Betroffenen beruhigen.
Vielleicht wäre Psychomotorik noch ein Ansatz.
(1) die Vorbereitung durch Angehörige und Alltagsbegleitung, gesetzt den Fall das die Situation für die üblichen Erfahrungen des Patienten gut gelaufen ist, war miserabel. Solche Kandidaten haben durchaus ein Recht auf physiotherapeutische Behandlung, je nach individuellen Gegebenheiten ist aber ein anderer Kostenträger zuständig bzw muss die Verordnung komplett anders ausgestaltet werden um überhaupt eine im Ansatz zielführende Therapie zu ermöglichen. Dazu wäre es sinnvoll im Vorfeld einen Randtermin zu vereinbaren (das könnt ihr nicht wissen, das muss die Betreuung organisieren).
(2) (ich ziehe meine Autorität jetzt aus der Kombination Heilerziehungspfleger und Physiotherapeut) nicht jeder Physiotherapeut kann mit solchen Kandidaten umgehen. Geh in einem ruhigen Moment bitte in dich: hat dich an diesem Menschen irgendetwas berührt wo du denkst, fühlst "das kann was werden"? Wenn nicht, lass die Behandlung bleiben, du wirst bei jedem Kontakt eine intensive innere Abwehrhaltung einnehmen, der Patient wird das spüren und reagieren wie er reagiert wenn er auf Ablehnung stößt. Gelegentlich landet man einen Glückstreffer und trifft "den" Therapeuten, schlussendlich braucht es aber eine Therapeutin die kein Problem damit hat geschlagen, getreten, gebissen, angespuckt zu werden und nach der Behandlung ohne mit der Wimper zu zucken das T-Shirt zu wechseln und in die nächste Behandlung zu gehen.
(3) idealerweise verlagert ihr die Behandlung in ein Umfeld das dem Patienten vertraut ist und in dem der behandelnde Therapeut sich Zeit nehmen kann (HB, KG-ZNS-Doppelbehandlung).
(4) wenn sich gar nichts machen lässt: die Leistungsbeschreibung 20501/KG wie auch die 2070x/KG-ZNS sieht die Anleitung von Begleitpersonen vor, leite Mutter/Alltagsbegleitung an, wie sie ohne größeren Schaden anzurichten die Beschwerden des Patienten lindern können. Du hast 90-120 Minuten pro KG-Verordnung um assistierte Telemedizin zu betreiben - nicht optimal, aber es kann helfen; greif tief in deine persönliche Trickkiste um die Biomechanik und Behandlungsansätze zu erklären.
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Papa Alpaka schrieb:
Ich gehe mal davon aus, das es hier um die Situation mit dem geschilderten Patienten gehen soll, nicht um die allgemeine Situation in der Praxis in der du arbeitest.
(1) die Vorbereitung durch Angehörige und Alltagsbegleitung, gesetzt den Fall das die Situation für die üblichen Erfahrungen des Patienten gut gelaufen ist, war miserabel. Solche Kandidaten haben durchaus ein Recht auf physiotherapeutische Behandlung, je nach individuellen Gegebenheiten ist aber ein anderer Kostenträger zuständig bzw muss die Verordnung komplett anders ausgestaltet werden um überhaupt eine im Ansatz zielführende Therapie zu ermöglichen. Dazu wäre es sinnvoll im Vorfeld einen Randtermin zu vereinbaren (das könnt ihr nicht wissen, das muss die Betreuung organisieren).
(2) (ich ziehe meine Autorität jetzt aus der Kombination Heilerziehungspfleger und Physiotherapeut) nicht jeder Physiotherapeut kann mit solchen Kandidaten umgehen. Geh in einem ruhigen Moment bitte in dich: hat dich an diesem Menschen irgendetwas berührt wo du denkst, fühlst "das kann was werden"? Wenn nicht, lass die Behandlung bleiben, du wirst bei jedem Kontakt eine intensive innere Abwehrhaltung einnehmen, der Patient wird das spüren und reagieren wie er reagiert wenn er auf Ablehnung stößt. Gelegentlich landet man einen Glückstreffer und trifft "den" Therapeuten, schlussendlich braucht es aber eine Therapeutin die kein Problem damit hat geschlagen, getreten, gebissen, angespuckt zu werden und nach der Behandlung ohne mit der Wimper zu zucken das T-Shirt zu wechseln und in die nächste Behandlung zu gehen.
(3) idealerweise verlagert ihr die Behandlung in ein Umfeld das dem Patienten vertraut ist und in dem der behandelnde Therapeut sich Zeit nehmen kann (HB, KG-ZNS-Doppelbehandlung).
(4) wenn sich gar nichts machen lässt: die Leistungsbeschreibung 20501/KG wie auch die 2070x/KG-ZNS sieht die Anleitung von Begleitpersonen vor, leite Mutter/Alltagsbegleitung an, wie sie ohne größeren Schaden anzurichten die Beschwerden des Patienten lindern können. Du hast 90-120 Minuten pro KG-Verordnung um assistierte Telemedizin zu betreiben - nicht optimal, aber es kann helfen; greif tief in deine persönliche Trickkiste um die Biomechanik und Behandlungsansätze zu erklären.
.....
(1) die Vorbereitung durch Angehörige und Alltagsbegleitung, gesetzt den Fall das die Situation für die üblichen Erfahrungen des Patienten gut gelaufen ist, war miserabel......
Das ist die eigentliche Übergriffigkeit. Die Betreuer haben genau gewußt, welche Situationen entstehen können. Und sie haben die Kollegin ins offene Messer laufen lassen. Geht gar nicht. Als AG würde ich mir die "Mama" zur Brust nehmen. So fängt man keine vertrauensvolle und ganz offensichtlich auf Jahre gezielte Zusammenarbeit an.
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Xela schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 13.12.19 23:50:
.....
(1) die Vorbereitung durch Angehörige und Alltagsbegleitung, gesetzt den Fall das die Situation für die üblichen Erfahrungen des Patienten gut gelaufen ist, war miserabel......
Das ist die eigentliche Übergriffigkeit. Die Betreuer haben genau gewußt, welche Situationen entstehen können. Und sie haben die Kollegin ins offene Messer laufen lassen. Geht gar nicht. Als AG würde ich mir die "Mama" zur Brust nehmen. So fängt man keine vertrauensvolle und ganz offensichtlich auf Jahre gezielte Zusammenarbeit an.
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Shakespeare schrieb:
Dann lass es. 99% aller Zwänge finden nur in unserem Kopf statt. Solange Dir niemand eine Knarre an den Kopf hält, muss Du gar nix, nur Atmen, Essen, Trinken und ab und an aufs WC... Natürlich gibt es immer Wege auch solchen Menschen Therapien anbieten zu können, wie schon beschrieben wurde. Bestimmt aber nicht so wie Du das beschrieben hast. Aber für Dich als Individuum und Therapeut zählt nur die Frage, "kann und will ich das leisten? Für wen oder was willst Du Dich kaputt machen lassen und wem nützt Du mit einem Battle, Therapeut versus Patient? Vielleicht auch Fragen die man sich stellen kann. Beantworte Sie Dir und dann entscheide Dich.
Falls der Patient deshalb sterben sollte(ums Mal ganz unrealistisch krass darzustellen), dann ist das so.
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Philipp Morlock schrieb:
Wenn ich als Physiotherapeut physisch vom Patienten angegriffen werden sollte, ist die Therapie-Einheit oder das Rezept oder meine Therapie mit dem Patienten beendet.
Falls der Patient deshalb sterben sollte(ums Mal ganz unrealistisch krass darzustellen), dann ist das so.
Aber jeder wie er / sie kann
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a schubart schrieb:
Wenn ich jeden Patienten rausgeschmissen hätte der mich ungewollt ( unkontrolliert) auf Grund seiner Behinderung physisch ( Bisse Kratzer blaue Flecken) psychisch ( verbale Beleidigungen etc ) angegangen hat / hätte ich einige frühzeitig aufgegeben die ich heutzutage super behandeln kann ( viel Geduld flexibel sein , unkonventionelles ausprobieren) .
Aber jeder wie er / sie kann
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Shakespeare schrieb:
@schubart. Hast Du die Frage und die Beschreibungen von @anonym nicht genau gelesen? Geschrien, geschlagen, getreten, vollgepinkelter Patient, Therapeut 20 mal zur Seite gesprungen, durchgeschwitzt, verzweifelt, um mal Stichpunkte zu nennen. Was soll dann Dein Beitrag für eine Antwort sein, die einem ziemlich verzweifelten Kollegen, irgendwie weiter helfen könnte? "Ich kann das und Du nicht" ist eine Form zu antworten, die man als abwertend empfinden kann. Profil, falls Du das brauchst, kannst Du damit eher nicht gewinnen...
@schubart. Hast Du die Frage und die Beschreibungen von @anonym nicht genau gelesen? Geschrien, geschlagen, getreten, vollgepinkelter Patient, Therapeut 20 mal zur Seite gesprungen, durchgeschwitzt, verzweifelt, um mal Stichpunkte zu nennen. Was soll dann Dein Beitrag für eine Antwort sein, die einem ziemlich verzweifelten Kollegen, irgendwie weiter helfen könnte? "Ich kann das und Du nicht" ist eine Form zu antworten, die man als abwertend empfinden kann. Profil, falls Du das brauchst, kannst Du damit eher nicht gewinnen...
Entschuldigung vergessen zu zitieren .
Mein Kommentar war die Antwort auf den Kommentar vor mir . Von Philipp M.
Der so wie ich es verstanden habe jeden der nur ein mal irgend wie was macht Rausschmeißen würde .?
Ansonsten muss/ sollte jeder schauen wo seine persönliche Grenze ist .
Aber es gibt wie auch schon andere beschrieben haben viele Wege ( Hausbesuche etc)
Mich verwundert allerdings auch das der Betreuer der mitgekommen ist so wenig eingreift .
Und wie gesagt ich finde es einen Riesen Unterschied ob ein Patient sich selber steuern kann oder nicht .
Wie gesagt mein Kommentar war nicht direkt zur Frage sondern zum Vorgänger.
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a schubart schrieb:
Shakespeare schrieb am 14.12.19 23:38:
@schubart. Hast Du die Frage und die Beschreibungen von @anonym nicht genau gelesen? Geschrien, geschlagen, getreten, vollgepinkelter Patient, Therapeut 20 mal zur Seite gesprungen, durchgeschwitzt, verzweifelt, um mal Stichpunkte zu nennen. Was soll dann Dein Beitrag für eine Antwort sein, die einem ziemlich verzweifelten Kollegen, irgendwie weiter helfen könnte? "Ich kann das und Du nicht" ist eine Form zu antworten, die man als abwertend empfinden kann. Profil, falls Du das brauchst, kannst Du damit eher nicht gewinnen...
Entschuldigung vergessen zu zitieren .
Mein Kommentar war die Antwort auf den Kommentar vor mir . Von Philipp M.
Der so wie ich es verstanden habe jeden der nur ein mal irgend wie was macht Rausschmeißen würde .?
Ansonsten muss/ sollte jeder schauen wo seine persönliche Grenze ist .
Aber es gibt wie auch schon andere beschrieben haben viele Wege ( Hausbesuche etc)
Mich verwundert allerdings auch das der Betreuer der mitgekommen ist so wenig eingreift .
Und wie gesagt ich finde es einen Riesen Unterschied ob ein Patient sich selber steuern kann oder nicht .
Wie gesagt mein Kommentar war nicht direkt zur Frage sondern zum Vorgänger.
Zuckungen durch z.B. Epilepsie oder Spastik sind das nicht.
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Philipp Morlock schrieb:
Ein Angriff ist zielgerichtet.
Zuckungen durch z.B. Epilepsie oder Spastik sind das nicht.
Ein Angriff ist zielgerichtet.
Zuckungen durch z.B. Epilepsie oder Spastik sind das nicht.
Also ein geistig behinderter Mensch kann manchmal seine Taten nicht steuern wie auch psychisch kranke und Demente Patienten . Das ist dann kein zielgerichteter Angriff .
Deswegen gibt es da ja auch Unterschiede in der schuldfähigkeit .
Ich bin in der Therapie in förder Schule und oder Integrations Kita durchaus schon mal gebissen oder getreten worden.
Ich finde ( meine Meinung) das man das differenzieren sollte . Keiner ist gezwungen mit Menschen zu arbeiten die auch mal herausforderndes Verhalten zeigen. Ich mache das gerne.
Aber wie ich schon mehrfach schrieb jeder so wie er kann / mag / aushält.
Wer langfristig in solchen Bereichen arbeitet dem kann ein deeskalationstraing helfen und Fortbildungen aus der Verhaltenstherapie.
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a schubart schrieb:
Philipp Morlock schrieb am 15.12.19 08:44:
Ein Angriff ist zielgerichtet.
Zuckungen durch z.B. Epilepsie oder Spastik sind das nicht.
Also ein geistig behinderter Mensch kann manchmal seine Taten nicht steuern wie auch psychisch kranke und Demente Patienten . Das ist dann kein zielgerichteter Angriff .
Deswegen gibt es da ja auch Unterschiede in der schuldfähigkeit .
Ich bin in der Therapie in förder Schule und oder Integrations Kita durchaus schon mal gebissen oder getreten worden.
Ich finde ( meine Meinung) das man das differenzieren sollte . Keiner ist gezwungen mit Menschen zu arbeiten die auch mal herausforderndes Verhalten zeigen. Ich mache das gerne.
Aber wie ich schon mehrfach schrieb jeder so wie er kann / mag / aushält.
Wer langfristig in solchen Bereichen arbeitet dem kann ein deeskalationstraing helfen und Fortbildungen aus der Verhaltenstherapie.
Ich bin selber Neuro Therapeutin und habe schon mit anderen geistig Behinderten gearbeitet, aber niemals mit einem dermaßen Übergriffigen. Ich glaube, das packe ich wirklich nicht.
Sorry, den Hinweis habe ich übergangen. Sofern eine andere Umgebung (HB) keine deutlich angenehmere Behandlungssituation schafft (ob du das versuchen möchtest ist deine Entscheidung) ist der Weg klar: Du wirst deinen Chef bzw. die Terminvergabekraft nachdrücklich darum bitten müssen, diesen Patienten nicht in deinen Plan einzutragen; ich wage zu bezweifeln, das deine Kollegen andere Erfahrungen machen.
Schlussendlich muss, irgendwann, die bestellte Betreuerin für medizinische Belange zu der Erkenntnis kommen, das eine Regelversorgung für diesen Menschen nicht die adäquate Versorgung ist und eine entsprechende andere Versorgung beschaffen - zur Betreuung bestellte Angehörige (Mütter) sehen das leider oft nicht so und versuchen, auf Gedeih und Verderb, einen Menschen der nicht in Regelfälle etc passt in einen Regelfall hineinzudrücken; einerseits weil das eigene Kind als "halbwegs normal" angesehen wird, andererseits weil man sich außerhalb der Regelversorgung mit etlichen verschiedenen Kostenträgern herumschlagen muss bis man irgendwo eine Leistung bewilligt bekommt; für manche Kostenträger muss man den Menschen nahtod schreiben, für andere muss man die zeitnahe Verleihung eines Nobelpreises in Aussicht stellen.
Solltest du das aussprechen wollen: mit etwas Glück hat die Alltagsbegleitung das Fingerspitzengefühl um diesen Gedanken an die richtige Person herangetragen; tendenziell holst du dir damit aber nur Stress in dein Leben den dir niemand dankt. Halte dich also eher an eine alte polnische Weisheit, "Nicht dein Zirkus - nicht deine Affen" ;)
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Papa Alpaka schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 13.12.19 22:51:
Ich bin selber Neuro Therapeutin und habe schon mit anderen geistig Behinderten gearbeitet, aber niemals mit einem dermaßen Übergriffigen. Ich glaube, das packe ich wirklich nicht.
Sorry, den Hinweis habe ich übergangen. Sofern eine andere Umgebung (HB) keine deutlich angenehmere Behandlungssituation schafft (ob du das versuchen möchtest ist deine Entscheidung) ist der Weg klar: Du wirst deinen Chef bzw. die Terminvergabekraft nachdrücklich darum bitten müssen, diesen Patienten nicht in deinen Plan einzutragen; ich wage zu bezweifeln, das deine Kollegen andere Erfahrungen machen.
Schlussendlich muss, irgendwann, die bestellte Betreuerin für medizinische Belange zu der Erkenntnis kommen, das eine Regelversorgung für diesen Menschen nicht die adäquate Versorgung ist und eine entsprechende andere Versorgung beschaffen - zur Betreuung bestellte Angehörige (Mütter) sehen das leider oft nicht so und versuchen, auf Gedeih und Verderb, einen Menschen der nicht in Regelfälle etc passt in einen Regelfall hineinzudrücken; einerseits weil das eigene Kind als "halbwegs normal" angesehen wird, andererseits weil man sich außerhalb der Regelversorgung mit etlichen verschiedenen Kostenträgern herumschlagen muss bis man irgendwo eine Leistung bewilligt bekommt; für manche Kostenträger muss man den Menschen nahtod schreiben, für andere muss man die zeitnahe Verleihung eines Nobelpreises in Aussicht stellen.
Solltest du das aussprechen wollen: mit etwas Glück hat die Alltagsbegleitung das Fingerspitzengefühl um diesen Gedanken an die richtige Person herangetragen; tendenziell holst du dir damit aber nur Stress in dein Leben den dir niemand dankt. Halte dich also eher an eine alte polnische Weisheit, "Nicht dein Zirkus - nicht deine Affen" ;)
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Ich kann verstehen, dass Dich die Behandlung dieses Patienten nervlich angreift. Manche Behinderte können sehr anstrengend sein und man muss schon selbst sehr gefestigt sein und in sich ruhen, um bei solchen Patienten unter derart widrigen Umständen die für eine erfolgreiche Behandlung erforderliche Empathie aufbringen zu können. In Deinem eigenen Interesse solltest Du mit der/dem PI sprechen und Dich von der Behandlung dieses Patienten entbinden lassen. Es ist ja niemandem damit geholfen, wenn Du selbst bei der Arbeit unter die Räder kommst! Viel Glück!
abgesehen davon, nimmst du den stress auch mit in die nächsten behandlungen, zumindest unterbewusst.
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nunja ganz ehrlich, ihr habt ja denke ich auch mal massagen oder wollt für eure kg eine entspannte lage in der praxis. wie soll das so funktionieren?
(...)
...es ist gelebte Teilhabe wenn man dem Normmenschen nicht jede Hürde aus dem Weg nimmt; wenn ich weiß es ist ein MA im Nebenraum der sich um die Situation kümmert kann ich ganz entspannt weiterarbeiten. Die Geschichte mit der Inklusion ist gerade erst am Anfang, in konsequenter Anwendung der Rechtslage und der Argumentation bestimmter Interessensverbände stehen uns noch ganz andere Kaliber bevor ;)
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Papa Alpaka schrieb:
bundy007 schrieb am 13.12.19 23:22:
nunja ganz ehrlich, ihr habt ja denke ich auch mal massagen oder wollt für eure kg eine entspannte lage in der praxis. wie soll das so funktionieren?
(...)
...es ist gelebte Teilhabe wenn man dem Normmenschen nicht jede Hürde aus dem Weg nimmt; wenn ich weiß es ist ein MA im Nebenraum der sich um die Situation kümmert kann ich ganz entspannt weiterarbeiten. Die Geschichte mit der Inklusion ist gerade erst am Anfang, in konsequenter Anwendung der Rechtslage und der Argumentation bestimmter Interessensverbände stehen uns noch ganz andere Kaliber bevor ;)
Aber so ein Pat.kann dir an der nä.Stelle auch wieder passieren !
Deswegen zu wechseln wäre also kein Grund , dann eher die zusätzlichen schlechten Verhältnisse dort , die du schilderst !
Wieso kündigen neue Mitarbeiter schon nach wenigen Wochen dort ??
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Danny 07 schrieb:
Oh je , sowas ähnliches kenne ich auch !
Aber so ein Pat.kann dir an der nä.Stelle auch wieder passieren !
Deswegen zu wechseln wäre also kein Grund , dann eher die zusätzlichen schlechten Verhältnisse dort , die du schilderst !
Wieso kündigen neue Mitarbeiter schon nach wenigen Wochen dort ??
Es tut mir schon leid, da ich wohl einen sehr guten Draht zu ihm hatte, soweit die Bezugspersonen das überhaupt nach so kurzer Zeit beurteilen können. Mich werfen aber diese massiven Angriffe aus dem Ruder, zumal es ein Patient ist, mit dem ich körperlich nicht fertig werde. Er ist mir an Kraft überlegen. Ein großer, bulliger, massiver Typ. Das ängstigt mich einfach. Ich habe sicher einige Patienten, die massiv aus der Norm raus sind und mag das auch, daß diese neben den schicken Leuten in unserer Praxis coexistieren.
Allerdings wäre eh fraglich, ob die zu behandelnden Kinder in unserer Praxis nicht Angst vor dem lautierenden geistig Behinderten bekommen hätten.
Danke Papa Alapaka, der Satz: nicht meine Affen, mein Zirkus, den liebe ich.
Der Patient lebt ja in einer Einrichtung, wo es auch Physio gibt, aber dort wird er irgendwie nicht mehr angenommen als Patient. Ein Hausbesuch kommt nicht infrage, da es ca. 10 km Weg sind und ich möchte das ja auch nicht.
Es kündigen v.a. Berufsanfänger bei uns, da wir den ganzen bürokratischen Aufwand im Moment fast ohne Hilfe stemmen.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Danke für eure Nachrichten. Ich habe mich entschieden, den Pat nicht weiter zu behandeln, also darum gebeten, ihn aus dem Plan zu streichen. Dem wird glücklicherweise nachgekommen.
Es tut mir schon leid, da ich wohl einen sehr guten Draht zu ihm hatte, soweit die Bezugspersonen das überhaupt nach so kurzer Zeit beurteilen können. Mich werfen aber diese massiven Angriffe aus dem Ruder, zumal es ein Patient ist, mit dem ich körperlich nicht fertig werde. Er ist mir an Kraft überlegen. Ein großer, bulliger, massiver Typ. Das ängstigt mich einfach. Ich habe sicher einige Patienten, die massiv aus der Norm raus sind und mag das auch, daß diese neben den schicken Leuten in unserer Praxis coexistieren.
Allerdings wäre eh fraglich, ob die zu behandelnden Kinder in unserer Praxis nicht Angst vor dem lautierenden geistig Behinderten bekommen hätten.
Danke Papa Alapaka, der Satz: nicht meine Affen, mein Zirkus, den liebe ich.
Der Patient lebt ja in einer Einrichtung, wo es auch Physio gibt, aber dort wird er irgendwie nicht mehr angenommen als Patient. Ein Hausbesuch kommt nicht infrage, da es ca. 10 km Weg sind und ich möchte das ja auch nicht.
Es kündigen v.a. Berufsanfänger bei uns, da wir den ganzen bürokratischen Aufwand im Moment fast ohne Hilfe stemmen.
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bundy007 schrieb:
nunja ganz ehrlich, ihr habt ja denke ich auch mal massagen oder wollt für eure kg eine entspannte lage in der praxis. wie soll das so funktionieren?
abgesehen davon, nimmst du den stress auch mit in die nächsten behandlungen, zumindest unterbewusst.
Man kann sich durch Fortbildungen soweit qualifizieren, dass man mit nichtsprechenden und kommunikationseingeschränkten Menschen zu recht kommt. Aber das muss man wollen. Selbstverständlich kann man so einen Patienten nicht einfach auf die Liege knallen und behandeln. Schon garnicht in 20 Minuten. Die Phase der Kontaktaufnahme sieht ganz anders aus. Die Behandlungsziele müssen angepasst werden. Das erfordert eine tiefe menschliche Anteilnahme, großes Fachwissen und hohe Flexibilität und Kreativität.
Hier ist im Vorfeld schon viel falsch gelaufen. Keine Vorbereitung, keine Information. Dazu gehört allein die Idee, dass hier Physiotherapie benötigt wird. Oftmals sind andere pflegerische Maßnahmen und die Umgestaltung des Alltags viel wesentlicher und effektiver.
Und dann muss man, wenn man eine Behandlung anstrebt, mit 10 - 15 Stunden rechnen, um zu einem Autisten oder stark geistig eingeschränkten Menschen ein derartiges Vertrauensverhältnis herzustellen, dass über Behandlungsziele nachgedacht werden kann. Erst mal muss man den Menschen und seine Bedürfnisse, seine Verhaltensweisen kennen lernen. Wenn es früher klappt ist es schön, aber selten.
Und höre ich da wirklich Klagen über Schläge, ernsthaft? Wie kindisch kann man denn sein??? Ja, manchmal braucht ein großer Kerl auf der anderen Seite auch einen großen Kerl, damit es passt. Meistens aber nicht, wenn es gelingt den Zugang und Vertrauen zu finden. Tavor, so ein Quatsch. Die Blase kurzschließen und sich dann über einnässen beschweren? Mannomann, das sollte jeder mal am eigenen Leib erfahren.
In Zeiten von Inklusion, Ihr Lieben, ist das hier Beschriebene ein bitteres Armutszeugnis. Ihr seid Therapeuten!!!
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Ich finde es unglaublich, in welcher abwertenden Weise hier über Menschen mit geistigen Behinderungen geschrieben wird. Der Frager hat einfach nicht die Qualifikation, um mit einem solchen Patienten umzugehen. Das bedeutet nicht, dass der Patient derartig herabgesetzt werden darf.
Man kann sich durch Fortbildungen soweit qualifizieren, dass man mit nichtsprechenden und kommunikationseingeschränkten Menschen zu recht kommt. Aber das muss man wollen. Selbstverständlich kann man so einen Patienten nicht einfach auf die Liege knallen und behandeln. Schon garnicht in 20 Minuten. Die Phase der Kontaktaufnahme sieht ganz anders aus. Die Behandlungsziele müssen angepasst werden. Das erfordert eine tiefe menschliche Anteilnahme, großes Fachwissen und hohe Flexibilität und Kreativität.
Hier ist im Vorfeld schon viel falsch gelaufen. Keine Vorbereitung, keine Information. Dazu gehört allein die Idee, dass hier Physiotherapie benötigt wird. Oftmals sind andere pflegerische Maßnahmen und die Umgestaltung des Alltags viel wesentlicher und effektiver.
Und dann muss man, wenn man eine Behandlung anstrebt, mit 10 - 15 Stunden rechnen, um zu einem Autisten oder stark geistig eingeschränkten Menschen ein derartiges Vertrauensverhältnis herzustellen, dass über Behandlungsziele nachgedacht werden kann. Erst mal muss man den Menschen und seine Bedürfnisse, seine Verhaltensweisen kennen lernen. Wenn es früher klappt ist es schön, aber selten.
Und höre ich da wirklich Klagen über Schläge, ernsthaft? Wie kindisch kann man denn sein??? Ja, manchmal braucht ein großer Kerl auf der anderen Seite auch einen großen Kerl, damit es passt. Meistens aber nicht, wenn es gelingt den Zugang und Vertrauen zu finden. Tavor, so ein Quatsch. Die Blase kurzschließen und sich dann über einnässen beschweren? Mannomann, das sollte jeder mal am eigenen Leib erfahren.
In Zeiten von Inklusion, Ihr Lieben, ist das hier Beschriebene ein bitteres Armutszeugnis. Ihr seid Therapeuten!!!
Achtung! Inklusion funktioniert in allen Richtungen, nicht nur in einer - das beinhaltet das ich einem Menschen mit Assistenzbedarf [oder wie auch immer der politisch korrekte Begriff 2020 sein wird], wie jedem anderen Menschen auch, an den Kopp knallen darf das er mir auf den Senkel geht. Das ich ihn, oder auch sie, oder auch geschlechtsneutral es, gepflegt darauf hinweisen darf das es behindert ist, nicht blöd. Inklusion bedeutet auch, das Menschen mit einer Diagnose der Gruppen F84.?, Q90.?, G80.? erstmal einen Behandlungsversuch im Normbereich bekommen, das kann eine 20501/KG sein, aber auch eine 207??/KG-ZNS(-Kind) sein. Nochmal zum mitschreiben: Es schneit weil es Winter ist. Nee, der war hier nicht passend. Es gab Stress weil die Vorbereitung durch die Betreuungskräfte miserabel war; da kann man keiner Therapeutin, keinem Therapeuten, keines Therapeutes einen Strick draus drehen wenn in 20 Minuten Norm-Behandlungszeit nix bei rauskommt außer das die Betreuungskräfte (ich rate dringend keinem Physiotherapeuten auf die Idee zu kommen ohne vorherige detaillierte Einweisung in die nicht-normgerechten Eigenheiten des Gegenübers Tavor oder andere Medikamente, gleich welcher Dosierung, zu verabreichen. Das ist Aufgabe der Begleitperson, wenn die ebenfalls nicht eingewiesen ist: Notfallmäßig eine eingewiesene Person bzw. den Notarzt einbestellen, bei Kandidaten wie sie hier beschrieben werden ggf. auch mit polizeilicher Begleitung). Nochmal zum mitschreiben: Anonyma, soweit ich den Beiträgen folgen kann bezeichnet sie sich als weiblich, hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten vielleicht nicht alles richtig gemacht, sicher aber keinen wesentlichen Fehler.
A Schubart scheint die Fähigkeit zu haben, ich weiß es von mir: Schläge, Tritte, mutwillig verteilte Körperflüssigkeiten (nein, nicht "Hat sich nach Medikamentengabe eingenässt") kann man als ständiges Risiko bewusst eingehen oder es bleiben lassen. Nein, ich wundere mich nicht wenn ich bei der Bizepsdehnung eines Menschen mit G81.?-Diagnose zu weit gehe und dann Ziel eines Schlages, Trittes, gezielter Speichelabsonderung bin - ich habe die Grenze überdehnt? Muss ich halt schauen wie ich mit der Reaktion zurechtkomme.
In Zeiten von Inklusion, Ihr Lieben, ist das hier Beschriebene ein bitteres Armutszeugnis. Ihr seid Therapeuten!!!
Physiotherapeuten. Wir beschäftigen uns überwiegend mit dem Körper, das Seelenleben ist nach GKV-Aufgabenbeschreibung nicht Kern unserer Tätigkeit - über Einwirkung auf den Körper können wir das Seelenleben unseres Patienten beeinflussen, liegt das weit außerhalb der Norm brauchen wir Unterstützung durch die Menschen die alltäglich mit den Patienten zu tun haben. In Zeiten von Religionsfreiheit und Inklusion, so sollte man meinen, könnten wir auch damit leben das jemand dessen Seelenleben wir beeinträchtigen durchaus mit dem LKW in einen Weihnachtsmarkt fahren darf.
"Inklusion" ist kein Freifahrtschein, und die Ausprägung nach dem Bundesteilhabegesetz gar exkludierend - in mehreren Einrichtungen der stationären Behindertenhilfe [komisch, hier wurde der offizielle Sprachgebrauch noch nicht umgestellt] sind Verwaltungsbereiche mittlerweile vom Telefonnetz abgeklemmt weil die betroffenen Mitarbeiter nicht gebraucht werden um Fragen von Angehörigen [bestellten Betreuern] zu beantworten sondern um Einzelverträge zur Betreuung auszuhandeln: ab dem 01.01.2020, 00:00:01 [das sind 16 Tage und ca. 23 Minuten die verbleiben; darin liegen zwei Wochenenden, zwei Feiertage und drei Brückentage. Effektiv verbleiben also noch gut sieben Werktage à 8 Arbeitsstunden, also etwa 48 Stunden wenn die zuständigen Persönlichkeiten konzentriert arbeiten] fehlt flächendeckend die Rechtsgrundlage für vieler Menschen stationäre Unterbringung, rein formal müssen dann flächendeckend Menschen mit Assistenzbedarf auf die Straße gesetzt und Heime abgewickelt werden; eine Gesetzesänderung oder Notverordnung zur Fristverlängerung ist zur Zeit nicht in Sicht. Gelebte Inklusion... ;)
Dazu gehört allein die Idee, dass hier Physiotherapie benötigt wird. Oftmals sind andere pflegerische Maßnahmen und die Umgestaltung des Alltags viel wesentlicher und effektiver.
Und diese pflegerischen Maßnahmen bzw. Umgestaltungen des Alltages anzuregen, ggf. auch unterstützend mitzuwirken, ist Aufgabe des vor Ort tätigen Physiotherapeuten; ist durch die Leistungsbeschreibungen 20501 und 207xx gedeckt. Das weiß ich, das weiß vermutlich A Schubart, das weißt du. Das gehört zum Berufsbild des Physiotherapeuten, Stichwort Interdisziplinäre Kooperation - nicht jede Pflegekraft, nicht jede angelernte Betreuungskraft hat die physiotherapeutischen Aspekte auf dem Schirm. Nicht jedes der dafür notwendigen Gespräche lässt sich im GKV-Versorgungsregelfall abbilden. In Zeiten von sehr spezifischem Fachwissen ist es ein bitteres Armutszeugnis, den Menschen die diese interdisziplinäre Zusammenarbeit benötigen um ein Leben entsprechend Art. 1 des Grundgesetzes führen zu können, die physiotherapeutische Unterstützung verwehren zu wollen!!!
Andere Kollegen die ihre Schwerpunkttätigkeiten in anderen Bereichen haben wissen das nicht; dafür bestelle ich sie ein bzw. lasse mich anleiten/einweisen wenn ich zwar "den Draht" zum Patienten habe aber nicht das Fachwissen für eine Bauchspeicheldrüsenbandslockerung.
Stell dich nicht so an wenn ich deinen Post jetzt auseinandergepflückt habe, 'bist ja sicher kein Kind mehr. Wenn es gelingt Zugang&Vertrauen zu finden kann man sich vielerlei Dinge sparen, trotzdem habe ich am Freitag Nachmittag vier körperlich kräftig ausgeprägte Heilerziehungspfleger in meinen Behandlungsplan für die unmittelbar bevorstehende Behandlung einzuweisen; diesen Plan spontan an ggf. vorliegende Informationen über den physischen&psychischen Zustand des Patienten in der vorherigen Stunde anzupassen. Manchmal werde ich mit einem Fausthieb in Richtung meines Gesichtes begrüßt (schön, das der Patient nicht kreativ genug ist um zu warten bis ich mich umgedreht habe), manchmal arbeite ich 90 Minuten konzentriert durch ... während vier Heilerziehungspfleger zur Intervention bereitstehen (drei intervenieren während ich flüchte, #4 läuft ggf. zum Telefon um Notarzt und Polizei einzubestellen). Die Entscheidung über Medikamente liegt, wie ich oben schon empfohlen habe, nicht beim Physiotherapeuten sondern, und so verstehe ich Anonymas Beiträge, bei Betreuungskräften oder dem Notarzt - ich hab keine Ahnung welche Medikamente mein Freitag Nachmittag-Patient vom Notarzt bekommen hat während mehrere Streifenwagenbesatzungen ihn fixiert haben, wundere mich aber auch nicht das er zwei Tage später extrem erfreut war mich zu sehen und seine persönliche Krise überwunden zu haben. Aber hey, Inklusion und wir sind alle Therapeuten :)
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Papa Alpaka schrieb:
S. Vogt schrieb am 15.12.19 22:20:
S. Vogt schrieb am 15.12.19 22:20:
S. Vogt schrieb am 15.12.19 22:20:
Und höre ich da wirklich Klagen über Schläge, ernsthaft? Wie kindisch kann man denn sein??? Ja, manchmal braucht ein großer Kerl auf der anderen Seite auch einen großen Kerl, damit es passt. Meistens aber nicht, wenn es gelingt den Zugang und Vertrauen zu finden. Tavor, so ein Quatsch. Die Blase kurzschließen und sich dann über einnässen beschweren?
Ich finde es unglaublich, in welcher abwertenden Weise hier über Menschen mit geistigen Behinderungen geschrieben wird. Der Frager hat einfach nicht die Qualifikation, um mit einem solchen Patienten umzugehen. Das bedeutet nicht, dass der Patient derartig herabgesetzt werden darf.
Man kann sich durch Fortbildungen soweit qualifizieren, dass man mit nichtsprechenden und kommunikationseingeschränkten Menschen zu recht kommt. Aber das muss man wollen. Selbstverständlich kann man so einen Patienten nicht einfach auf die Liege knallen und behandeln. Schon garnicht in 20 Minuten. Die Phase der Kontaktaufnahme sieht ganz anders aus. Die Behandlungsziele müssen angepasst werden. Das erfordert eine tiefe menschliche Anteilnahme, großes Fachwissen und hohe Flexibilität und Kreativität.
Hier ist im Vorfeld schon viel falsch gelaufen. Keine Vorbereitung, keine Information. Dazu gehört allein die Idee, dass hier Physiotherapie benötigt wird. Oftmals sind andere pflegerische Maßnahmen und die Umgestaltung des Alltags viel wesentlicher und effektiver.
Und dann muss man, wenn man eine Behandlung anstrebt, mit 10 - 15 Stunden rechnen, um zu einem Autisten oder stark geistig eingeschränkten Menschen ein derartiges Vertrauensverhältnis herzustellen, dass über Behandlungsziele nachgedacht werden kann. Erst mal muss man den Menschen und seine Bedürfnisse, seine Verhaltensweisen kennen lernen. Wenn es früher klappt ist es schön, aber selten.
Und höre ich da wirklich Klagen über Schläge, ernsthaft? Wie kindisch kann man denn sein??? Ja, manchmal braucht ein großer Kerl auf der anderen Seite auch einen großen Kerl, damit es passt. Meistens aber nicht, wenn es gelingt den Zugang und Vertrauen zu finden. Tavor, so ein Quatsch. Die Blase kurzschließen und sich dann über einnässen beschweren? Mannomann, das sollte jeder mal am eigenen Leib erfahren.
In Zeiten von Inklusion, Ihr Lieben, ist das hier Beschriebene ein bitteres Armutszeugnis. Ihr seid Therapeuten!!!
Achtung! Inklusion funktioniert in allen Richtungen, nicht nur in einer - das beinhaltet das ich einem Menschen mit Assistenzbedarf [oder wie auch immer der politisch korrekte Begriff 2020 sein wird], wie jedem anderen Menschen auch, an den Kopp knallen darf das er mir auf den Senkel geht. Das ich ihn, oder auch sie, oder auch geschlechtsneutral es, gepflegt darauf hinweisen darf das es behindert ist, nicht blöd. Inklusion bedeutet auch, das Menschen mit einer Diagnose der Gruppen F84.?, Q90.?, G80.? erstmal einen Behandlungsversuch im Normbereich bekommen, das kann eine 20501/KG sein, aber auch eine 207??/KG-ZNS(-Kind) sein. Nochmal zum mitschreiben: Es schneit weil es Winter ist. Nee, der war hier nicht passend. Es gab Stress weil die Vorbereitung durch die Betreuungskräfte miserabel war; da kann man keiner Therapeutin, keinem Therapeuten, keines Therapeutes einen Strick draus drehen wenn in 20 Minuten Norm-Behandlungszeit nix bei rauskommt außer das die Betreuungskräfte (ich rate dringend keinem Physiotherapeuten auf die Idee zu kommen ohne vorherige detaillierte Einweisung in die nicht-normgerechten Eigenheiten des Gegenübers Tavor oder andere Medikamente, gleich welcher Dosierung, zu verabreichen. Das ist Aufgabe der Begleitperson, wenn die ebenfalls nicht eingewiesen ist: Notfallmäßig eine eingewiesene Person bzw. den Notarzt einbestellen, bei Kandidaten wie sie hier beschrieben werden ggf. auch mit polizeilicher Begleitung). Nochmal zum mitschreiben: Anonyma, soweit ich den Beiträgen folgen kann bezeichnet sie sich als weiblich, hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten vielleicht nicht alles richtig gemacht, sicher aber keinen wesentlichen Fehler.
A Schubart scheint die Fähigkeit zu haben, ich weiß es von mir: Schläge, Tritte, mutwillig verteilte Körperflüssigkeiten (nein, nicht "Hat sich nach Medikamentengabe eingenässt") kann man als ständiges Risiko bewusst eingehen oder es bleiben lassen. Nein, ich wundere mich nicht wenn ich bei der Bizepsdehnung eines Menschen mit G81.?-Diagnose zu weit gehe und dann Ziel eines Schlages, Trittes, gezielter Speichelabsonderung bin - ich habe die Grenze überdehnt? Muss ich halt schauen wie ich mit der Reaktion zurechtkomme.
In Zeiten von Inklusion, Ihr Lieben, ist das hier Beschriebene ein bitteres Armutszeugnis. Ihr seid Therapeuten!!!
Physiotherapeuten. Wir beschäftigen uns überwiegend mit dem Körper, das Seelenleben ist nach GKV-Aufgabenbeschreibung nicht Kern unserer Tätigkeit - über Einwirkung auf den Körper können wir das Seelenleben unseres Patienten beeinflussen, liegt das weit außerhalb der Norm brauchen wir Unterstützung durch die Menschen die alltäglich mit den Patienten zu tun haben. In Zeiten von Religionsfreiheit und Inklusion, so sollte man meinen, könnten wir auch damit leben das jemand dessen Seelenleben wir beeinträchtigen durchaus mit dem LKW in einen Weihnachtsmarkt fahren darf.
"Inklusion" ist kein Freifahrtschein, und die Ausprägung nach dem Bundesteilhabegesetz gar exkludierend - in mehreren Einrichtungen der stationären Behindertenhilfe [komisch, hier wurde der offizielle Sprachgebrauch noch nicht umgestellt] sind Verwaltungsbereiche mittlerweile vom Telefonnetz abgeklemmt weil die betroffenen Mitarbeiter nicht gebraucht werden um Fragen von Angehörigen [bestellten Betreuern] zu beantworten sondern um Einzelverträge zur Betreuung auszuhandeln: ab dem 01.01.2020, 00:00:01 [das sind 16 Tage und ca. 23 Minuten die verbleiben; darin liegen zwei Wochenenden, zwei Feiertage und drei Brückentage. Effektiv verbleiben also noch gut sieben Werktage à 8 Arbeitsstunden, also etwa 48 Stunden wenn die zuständigen Persönlichkeiten konzentriert arbeiten] fehlt flächendeckend die Rechtsgrundlage für vieler Menschen stationäre Unterbringung, rein formal müssen dann flächendeckend Menschen mit Assistenzbedarf auf die Straße gesetzt und Heime abgewickelt werden; eine Gesetzesänderung oder Notverordnung zur Fristverlängerung ist zur Zeit nicht in Sicht. Gelebte Inklusion... ;)
Dazu gehört allein die Idee, dass hier Physiotherapie benötigt wird. Oftmals sind andere pflegerische Maßnahmen und die Umgestaltung des Alltags viel wesentlicher und effektiver.
Und diese pflegerischen Maßnahmen bzw. Umgestaltungen des Alltages anzuregen, ggf. auch unterstützend mitzuwirken, ist Aufgabe des vor Ort tätigen Physiotherapeuten; ist durch die Leistungsbeschreibungen 20501 und 207xx gedeckt. Das weiß ich, das weiß vermutlich A Schubart, das weißt du. Das gehört zum Berufsbild des Physiotherapeuten, Stichwort Interdisziplinäre Kooperation - nicht jede Pflegekraft, nicht jede angelernte Betreuungskraft hat die physiotherapeutischen Aspekte auf dem Schirm. Nicht jedes der dafür notwendigen Gespräche lässt sich im GKV-Versorgungsregelfall abbilden. In Zeiten von sehr spezifischem Fachwissen ist es ein bitteres Armutszeugnis, den Menschen die diese interdisziplinäre Zusammenarbeit benötigen um ein Leben entsprechend Art. 1 des Grundgesetzes führen zu können, die physiotherapeutische Unterstützung verwehren zu wollen!!!
Andere Kollegen die ihre Schwerpunkttätigkeiten in anderen Bereichen haben wissen das nicht; dafür bestelle ich sie ein bzw. lasse mich anleiten/einweisen wenn ich zwar "den Draht" zum Patienten habe aber nicht das Fachwissen für eine Bauchspeicheldrüsenbandslockerung.
Stell dich nicht so an wenn ich deinen Post jetzt auseinandergepflückt habe, 'bist ja sicher kein Kind mehr. Wenn es gelingt Zugang&Vertrauen zu finden kann man sich vielerlei Dinge sparen, trotzdem habe ich am Freitag Nachmittag vier körperlich kräftig ausgeprägte Heilerziehungspfleger in meinen Behandlungsplan für die unmittelbar bevorstehende Behandlung einzuweisen; diesen Plan spontan an ggf. vorliegende Informationen über den physischen&psychischen Zustand des Patienten in der vorherigen Stunde anzupassen. Manchmal werde ich mit einem Fausthieb in Richtung meines Gesichtes begrüßt (schön, das der Patient nicht kreativ genug ist um zu warten bis ich mich umgedreht habe), manchmal arbeite ich 90 Minuten konzentriert durch ... während vier Heilerziehungspfleger zur Intervention bereitstehen (drei intervenieren während ich flüchte, #4 läuft ggf. zum Telefon um Notarzt und Polizei einzubestellen). Die Entscheidung über Medikamente liegt, wie ich oben schon empfohlen habe, nicht beim Physiotherapeuten sondern, und so verstehe ich Anonymas Beiträge, bei Betreuungskräften oder dem Notarzt - ich hab keine Ahnung welche Medikamente mein Freitag Nachmittag-Patient vom Notarzt bekommen hat während mehrere Streifenwagenbesatzungen ihn fixiert haben, wundere mich aber auch nicht das er zwei Tage später extrem erfreut war mich zu sehen und seine persönliche Krise überwunden zu haben. Aber hey, Inklusion und wir sind alle Therapeuten :)
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S. Vogt schrieb:
Ich finde es unglaublich, in welcher abwertenden Weise hier über Menschen mit geistigen Behinderungen geschrieben wird. Der Frager hat einfach nicht die Qualifikation, um mit einem solchen Patienten umzugehen. Das bedeutet nicht, dass der Patient derartig herabgesetzt werden darf.
Man kann sich durch Fortbildungen soweit qualifizieren, dass man mit nichtsprechenden und kommunikationseingeschränkten Menschen zu recht kommt. Aber das muss man wollen. Selbstverständlich kann man so einen Patienten nicht einfach auf die Liege knallen und behandeln. Schon garnicht in 20 Minuten. Die Phase der Kontaktaufnahme sieht ganz anders aus. Die Behandlungsziele müssen angepasst werden. Das erfordert eine tiefe menschliche Anteilnahme, großes Fachwissen und hohe Flexibilität und Kreativität.
Hier ist im Vorfeld schon viel falsch gelaufen. Keine Vorbereitung, keine Information. Dazu gehört allein die Idee, dass hier Physiotherapie benötigt wird. Oftmals sind andere pflegerische Maßnahmen und die Umgestaltung des Alltags viel wesentlicher und effektiver.
Und dann muss man, wenn man eine Behandlung anstrebt, mit 10 - 15 Stunden rechnen, um zu einem Autisten oder stark geistig eingeschränkten Menschen ein derartiges Vertrauensverhältnis herzustellen, dass über Behandlungsziele nachgedacht werden kann. Erst mal muss man den Menschen und seine Bedürfnisse, seine Verhaltensweisen kennen lernen. Wenn es früher klappt ist es schön, aber selten.
Und höre ich da wirklich Klagen über Schläge, ernsthaft? Wie kindisch kann man denn sein??? Ja, manchmal braucht ein großer Kerl auf der anderen Seite auch einen großen Kerl, damit es passt. Meistens aber nicht, wenn es gelingt den Zugang und Vertrauen zu finden. Tavor, so ein Quatsch. Die Blase kurzschließen und sich dann über einnässen beschweren? Mannomann, das sollte jeder mal am eigenen Leib erfahren.
In Zeiten von Inklusion, Ihr Lieben, ist das hier Beschriebene ein bitteres Armutszeugnis. Ihr seid Therapeuten!!!
Du beschwerst dich hier in übler Weise über Physiotherapeuten. Wenn ich das richtig im Hinterkopf habe arbeitest du als Logopädin.
Die Regelbehandlungszeit einer Physiotherapie bei orthopädischen Krankheitsbildern - es geht hier um die Diagnose Bandscheibenvorfall - beträgt 15 - 25 min. Inklusive aller Nebentätigkeiten, Gespräch, An- und Ausziehen, Dokumentation. Es ist in so einem Fall wie diesen hier beschriebenen leider nirgendwo vorgesehen eine 10 bis 15 Stündige Vertrauensbildungsphase anzubahnen.
6 mal 15-25 Minuten für die Behandlung, egal welche physisch, psychisch oder geistigen Begleiterkrankungen ein Mensch mitbribgt.
Da wir Physios in einer Art Fließbandsystem arbeiten sollen gibt es einfach in einer normalen Physiopraxis nicht den Rahmen für die von dir gewünschten Vorgehensweisen.
Im Übrigen ist deine anklagende und selbst beleidigende Ausdrucksweise hier fehl am Platz.
Geh doch ins Logoforum mit deinen Weisheiten. Du hast keine Ahnung wie es in der Physio abläuft und unter welchem Druck Physios arbeiten.
Von sinnvoll kann man da selten sprechen. Aber das liegt nicht an den Physios sondern am System.
Das was du hier anprangerst hat Du in deinem unfreundlichen Beitrag selbst getan. Andere beleidigen und runtermachen.
Und jetzt geh und spiel mit deinen Logos.
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kroetzi schrieb:
@S.Vogt
Du beschwerst dich hier in übler Weise über Physiotherapeuten. Wenn ich das richtig im Hinterkopf habe arbeitest du als Logopädin.
Die Regelbehandlungszeit einer Physiotherapie bei orthopädischen Krankheitsbildern - es geht hier um die Diagnose Bandscheibenvorfall - beträgt 15 - 25 min. Inklusive aller Nebentätigkeiten, Gespräch, An- und Ausziehen, Dokumentation. Es ist in so einem Fall wie diesen hier beschriebenen leider nirgendwo vorgesehen eine 10 bis 15 Stündige Vertrauensbildungsphase anzubahnen.
6 mal 15-25 Minuten für die Behandlung, egal welche physisch, psychisch oder geistigen Begleiterkrankungen ein Mensch mitbribgt.
Da wir Physios in einer Art Fließbandsystem arbeiten sollen gibt es einfach in einer normalen Physiopraxis nicht den Rahmen für die von dir gewünschten Vorgehensweisen.
Im Übrigen ist deine anklagende und selbst beleidigende Ausdrucksweise hier fehl am Platz.
Geh doch ins Logoforum mit deinen Weisheiten. Du hast keine Ahnung wie es in der Physio abläuft und unter welchem Druck Physios arbeiten.
Von sinnvoll kann man da selten sprechen. Aber das liegt nicht an den Physios sondern am System.
Das was du hier anprangerst hat Du in deinem unfreundlichen Beitrag selbst getan. Andere beleidigen und runtermachen.
Und jetzt geh und spiel mit deinen Logos.
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Liebe Kollegen ,meine Mitarbeiter und ich haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit . Ich habe als Arbeitgeber dafür zu sorgen das meine Mitarbeiter gesund bleiben. Körperlich wie psychisch. Wozu gibt es Arbeitschutz wenn ich Patienten in die Praxis lasse , die übergriffig werden . Im normalen Praxisalltag ist das unzumutbar. Dies muss in den Einrichtungen und / oder zu Hause stattfinden und mit ausreichend Zeit versehen sein .Und auch dort muss die Sicherheit gewährleistet sein .Es tut mir sehr leid für AT das er keine Hilfe bekommen hat , weder vom Betreuer noch von der Mutter oder Kollegen . Viele an seiner Stelle wären erstmal krank geschrieben . Ich mache seit 35 Jahren mit Leidenschaft meinen Beruf , aber dazu gehört nicht mit Angst zu einem Patienten in die Kabine zu gehen .LG aus Berlin
Ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen!
Wenn ich als Therapeutin merke, die Therapie mit dem Patienten tut mir nicht gut, habe ich das Recht und sogar die Pflicht, das zu äussern und die Konsequenzen zu ziehen. Das kann ich begründen, muss mich aber nicht dafür rechtfertigen und brauche schon gar kein schlechtes Gewissen zu haben !
Alles Andere wäre sinnfreie Selbstüberschätzung.
Ich finde, das hat etwas mit Umsicht und Verantwortung zu tun, solch eine Entscheidung zu treffen. Und deshalb bin ich dann keine "schlechte Therapeutin".
Es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen - egal von welcher Seite. Das sollte jeder, auch oder gerade alle noch so begeisterten Inklusionsanhänger, respektieren.
Meine MA haben in solchen (sehr seltenen) Ausnahmefällen von mir die volle Rückendeckung und damit ist garantiert, dass sie weiterin für alle anderen Patienten - und nicht zuletzt für sich selbst - ihre Energien zur Verfügung haben.
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WinnieE schrieb:
roli schrieb am 16.12.19 15:17:
Liebe Kollegen ,meine Mitarbeiter und ich haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit . Ich habe als Arbeitgeber dafür zu sorgen das meine Mitarbeiter gesund bleiben. Körperlich wie psychisch. Wozu gibt es Arbeitschutz wenn ich Patienten in die Praxis lasse , die übergriffig werden . Im normalen Praxisalltag ist das unzumutbar. Dies muss in den Einrichtungen und / oder zu Hause stattfinden und mit ausreichend Zeit versehen sein .Und auch dort muss die Sicherheit gewährleistet sein .Es tut mir sehr leid für AT das er keine Hilfe bekommen hat , weder vom Betreuer noch von der Mutter oder Kollegen . Viele an seiner Stelle wären erstmal krank geschrieben . Ich mache seit 35 Jahren mit Leidenschaft meinen Beruf , aber dazu gehört nicht mit Angst zu einem Patienten in die Kabine zu gehen .LG aus Berlin
Ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen!
Wenn ich als Therapeutin merke, die Therapie mit dem Patienten tut mir nicht gut, habe ich das Recht und sogar die Pflicht, das zu äussern und die Konsequenzen zu ziehen. Das kann ich begründen, muss mich aber nicht dafür rechtfertigen und brauche schon gar kein schlechtes Gewissen zu haben !
Alles Andere wäre sinnfreie Selbstüberschätzung.
Ich finde, das hat etwas mit Umsicht und Verantwortung zu tun, solch eine Entscheidung zu treffen. Und deshalb bin ich dann keine "schlechte Therapeutin".
Es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen - egal von welcher Seite. Das sollte jeder, auch oder gerade alle noch so begeisterten Inklusionsanhänger, respektieren.
Meine MA haben in solchen (sehr seltenen) Ausnahmefällen von mir die volle Rückendeckung und damit ist garantiert, dass sie weiterin für alle anderen Patienten - und nicht zuletzt für sich selbst - ihre Energien zur Verfügung haben.
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roli schrieb:
Liebe Kollegen ,meine Mitarbeiter und ich haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit . Ich habe als Arbeitgeber dafür zu sorgen das meine Mitarbeiter gesund bleiben. Körperlich wie psychisch. Wozu gibt es Arbeitschutz wenn ich Patienten in die Praxis lasse , die übergriffig werden . Im normalen Praxisalltag ist das unzumutbar. Dies muss in den Einrichtungen und / oder zu Hause stattfinden und mit ausreichend Zeit versehen sein .Und auch dort muss die Sicherheit gewährleistet sein .Es tut mir sehr leid für AT das er keine Hilfe bekommen hat , weder vom Betreuer noch von der Mutter oder Kollegen . Viele an seiner Stelle wären erstmal krank geschrieben . Ich mache seit 35 Jahren mit Leidenschaft meinen Beruf , aber dazu gehört nicht mit Angst zu einem Patienten in die Kabine zu gehen .LG aus Berlin
gerade die letzten 2 Posts fand ich sehr gut. Auch ich gehöre auch zu denen mit dem breiten Kreuz, die alles wuppen... Hatte letzthin einen Pat., der - klar auch mit HOPS - mich dermaßen verbal sexuell anging, dass es mir schier die Sprache verschlug... Klare Ansagen halfen für ein paar Minuten, auch dagegen, dass er sich selbst entsprechend berührte bzw. auf dem Weg dazu war. Es stellte sich heraus, dass bei anderen Behandlungen nur noch Männer kommen. Und da die Störung in meinem Bereich ihn und die Partnerin nicht wirklich störte, habe ich den Fall rasch abgeschlossen. Bei einer extremen Störung hätte ich mich wohl durchgeboxt. Aber es stimmt, manche Sachen streift man nicht so ab und es strengt auch sehr an, ständig in Alarmbereitschaft zu sein bzw. Grenzen zu setzen. Ja, auch Supertherapeuten dürfen mal sagen, dass sie Grenzen haben :wink: Und unter solchen Umständen sind 45 Min. echt lang. LG Asima
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asima schrieb:
Liebe Kollegen,
gerade die letzten 2 Posts fand ich sehr gut. Auch ich gehöre auch zu denen mit dem breiten Kreuz, die alles wuppen... Hatte letzthin einen Pat., der - klar auch mit HOPS - mich dermaßen verbal sexuell anging, dass es mir schier die Sprache verschlug... Klare Ansagen halfen für ein paar Minuten, auch dagegen, dass er sich selbst entsprechend berührte bzw. auf dem Weg dazu war. Es stellte sich heraus, dass bei anderen Behandlungen nur noch Männer kommen. Und da die Störung in meinem Bereich ihn und die Partnerin nicht wirklich störte, habe ich den Fall rasch abgeschlossen. Bei einer extremen Störung hätte ich mich wohl durchgeboxt. Aber es stimmt, manche Sachen streift man nicht so ab und es strengt auch sehr an, ständig in Alarmbereitschaft zu sein bzw. Grenzen zu setzen. Ja, auch Supertherapeuten dürfen mal sagen, dass sie Grenzen haben :wink: Und unter solchen Umständen sind 45 Min. echt lang. LG Asima
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- Klar ist, dass eine solche Behandlung nicht angenommen werden muss, wenn es mich an persönliche Grenzen bringt. Sagen alle hier.
- klar scheint auch allen, dass im geschilderten Fall im Vorfeld schon einiges schief lief, dass Betreuer bzw andere Bezugspersonen hier nicht mitgezogen haben.
- ebenso sind sich alle einig, dass in diesem Fall mit "15 min mach mal schnell" nicht viel erreicht werden kann. Das System versagt hier sicher.
Ich denke, was S.Vogt vorwiegend störte (sorry, wenn ich hier für dich spreche @S. Vogt, darfst mich gerne korrigieren und kannst auch für dich selbst sprechen...) waren Begriffe wie "nicht meine Affen" oder auch "ist mir egal, wenn jemand stirbt, ich helfe so jemandem nicht".
Edit: und vielleicht auch, dass der Eindruck entstand "ich weiß zwar nicht wie, aber ich probier halt mal". Auch das kann entwürdigend sein.
Letzteren, von mir nur sinngemäß zitiertem Satz von Philip M hat genauso a.schubart angeprangert und dafür keine 6 weißen Sterne kassiert.
Es geht hier in keiner Weise um Logopädinnen oder Physiotherapeuten, wer irgendwas besser kann, das ist doch Blödsinn. Es braucht in so einem Fall hier wie da Menschen mit erweiterter Fachkompetenz und evt einer bestimmten Persönlichkeit. Es braucht dazu auch gute Rahmenbedingungen.
So einfach ist das und gleichzeitig so schwierig.
Also zusammengefasst:
-will ich so arbeiten? Nein? -> erledigt
-bei Ja: kann ich das? Nein? -> vorerst abgeben, aber unbedingt zielorientiert fortbilden
-wieder bei Ja: wie und wer schafft gute Rahmenbedingungen?
- anfangen
IMMER: den Menschen mir gegenüber wertschätzen. Wertschätzung kann hier durchaus auch heißen, die Behandlung abzulehnen.
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Susulo schrieb:
Also...bin irgendwie irritiert - habe mir jetzt alles durchgelesen, nebst Bewertungen und verstehe das Problem nicht so ganz. Meinem Empfinden nach sagen hier eigentlich alle das Gleiche - es kommt nur unterschiedlich rüber, wäre mal wieder was für Kommunikationsexperten...
- Klar ist, dass eine solche Behandlung nicht angenommen werden muss, wenn es mich an persönliche Grenzen bringt. Sagen alle hier.
- klar scheint auch allen, dass im geschilderten Fall im Vorfeld schon einiges schief lief, dass Betreuer bzw andere Bezugspersonen hier nicht mitgezogen haben.
- ebenso sind sich alle einig, dass in diesem Fall mit "15 min mach mal schnell" nicht viel erreicht werden kann. Das System versagt hier sicher.
Ich denke, was S.Vogt vorwiegend störte (sorry, wenn ich hier für dich spreche @S. Vogt, darfst mich gerne korrigieren und kannst auch für dich selbst sprechen...) waren Begriffe wie "nicht meine Affen" oder auch "ist mir egal, wenn jemand stirbt, ich helfe so jemandem nicht".
Edit: und vielleicht auch, dass der Eindruck entstand "ich weiß zwar nicht wie, aber ich probier halt mal". Auch das kann entwürdigend sein.
Letzteren, von mir nur sinngemäß zitiertem Satz von Philip M hat genauso a.schubart angeprangert und dafür keine 6 weißen Sterne kassiert.
Es geht hier in keiner Weise um Logopädinnen oder Physiotherapeuten, wer irgendwas besser kann, das ist doch Blödsinn. Es braucht in so einem Fall hier wie da Menschen mit erweiterter Fachkompetenz und evt einer bestimmten Persönlichkeit. Es braucht dazu auch gute Rahmenbedingungen.
So einfach ist das und gleichzeitig so schwierig.
Also zusammengefasst:
-will ich so arbeiten? Nein? -> erledigt
-bei Ja: kann ich das? Nein? -> vorerst abgeben, aber unbedingt zielorientiert fortbilden
-wieder bei Ja: wie und wer schafft gute Rahmenbedingungen?
- anfangen
IMMER: den Menschen mir gegenüber wertschätzen. Wertschätzung kann hier durchaus auch heißen, die Behandlung abzulehnen.
IMMER: den Menschen mir gegenüber wertschätzen. Wertschätzung kann hier durchaus auch heißen, die Behandlung abzulehnen.
Das wäre eigentlich ein schönes Schlusswort! :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:
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MikeL schrieb:
Susulo schrieb am 17.12.19 20:18:
IMMER: den Menschen mir gegenüber wertschätzen. Wertschätzung kann hier durchaus auch heißen, die Behandlung abzulehnen.
Das wäre eigentlich ein schönes Schlusswort! :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:
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Tolkinchen schrieb:
Ganz ehrlich: Warum sollten Therapeuten nicht ihre Grenzen abstecken dürfen? Egal ob Physio, Ergo oder Logo. Das ich Logopädin geworden bin heißt doch nicht automatisch, dass ich im Umgang mit Menschen alles ertragen können muss. Das sind m.E. wirklich verquere Ansichten...
in der Ausgabe 1-19 der BGW-Mitteilungen findet sich ein Arikel: Übergriffe bei der Arbeit: Noch viel Handlungsbedarf. Da jeder Betrieb mit PT's in der BGW versichert ist, sollte die Zeitschrift überall erreichbar sein. Am Ende des Artikels findet sich der Hinweis auf die Website der BGW: Umgang mit Gewalt - BGW-online . Dort finden sich Hinweise zum Auffanggespräch und Unterstützungsangebote, denn die Übergriffe zählen als Arbeitsunfall. :thumbsdown:
Ein Präventionskonzept ist als PDF unter Medien-Center - Prävention von Gewalt und Aggression gegen Beschäftigte im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege - Eine
einsehbar.
Das hatte ich in einem anderen Thread in diesem Jahr bereits geschrieben, falls die Links nicht funktionieren, sollte es sich in der Website der BG finden lassen. Schlimmstenfallls gibt es auch ein Telefon. Bestimmte Kernthemen werden in den BGW-Mitteilungen auch regelmäßig auf aktuellem Stand wiederholt.
mfg hgb :wink:
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Hallo Foristen,
in der Ausgabe 1-19 der BGW-Mitteilungen findet sich ein Arikel: Übergriffe bei der Arbeit: Noch viel Handlungsbedarf. Da jeder Betrieb mit PT's in der BGW versichert ist, sollte die Zeitschrift überall erreichbar sein. Am Ende des Artikels findet sich der Hinweis auf die Website der BGW: Umgang mit Gewalt - BGW-online . Dort finden sich Hinweise zum Auffanggespräch und Unterstützungsangebote, denn die Übergriffe zählen als Arbeitsunfall. :thumbsdown:
Ein Präventionskonzept ist als PDF unter Medien-Center - Prävention von Gewalt und Aggression gegen Beschäftigte im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege - Eine
einsehbar.
Das hatte ich in einem anderen Thread in diesem Jahr bereits geschrieben, falls die Links nicht funktionieren, sollte es sich in der Website der BG finden lassen. Schlimmstenfallls gibt es auch ein Telefon. Bestimmte Kernthemen werden in den BGW-Mitteilungen auch regelmäßig auf aktuellem Stand wiederholt.
mfg hgb :wink:
hgb, hast du den thread gelesen oder nur die Überschrift?
Was du schreibst ist ganz prima, wenn es zu "echten" Übergriffen kommt. Im hier beschriebenen Fall wird ein Deeskalationstraining äußerst wenig nützen, wünschenswert wäre hier vielmehr kompetentes Fachpersonal (nicht nur seitens der PT), die um die spezifischen Probleme von mehrfach behinderten Menschen wissen.
Die Überschrift ist sehr ungeschickt gewählt, um es freundlich auszudrücken. Ein Mensch, der nicht in der Lage ist, sich selbst zu regulieren und der nicht versteht, was eigentlich mit ihm passiert, den würde ich niemals als "übergriffig" bezeichnen. Vielmehr sollte ich kommunizieren, dass ich an eine Grenze stoße und entweder ich suche dann Möglichkeiten, wie ich hier dazu lerne (eher nicht bei der bgw) oder ich beende das Ganze sofort.
Die BGW würde ich hier nur einschalten, sollte es tatsächlich zu einem Arbeitsunfall in diesem Zusammenhang kommen.
Ich denke, schon die Überschrift ist ein Grund, warum es die oben von mir erwähnten Kommunikationsprobleme gab....
Im Grunde gibt es nicht viel zu diskutieren: entweder ich suche konkrete Hilfe oder ich lass es bleiben.
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Susulo schrieb:
hgb schrieb am 18.12.19 09:13:
Hallo Foristen,
in der Ausgabe 1-19 der BGW-Mitteilungen findet sich ein Arikel: Übergriffe bei der Arbeit: Noch viel Handlungsbedarf. Da jeder Betrieb mit PT's in der BGW versichert ist, sollte die Zeitschrift überall erreichbar sein. Am Ende des Artikels findet sich der Hinweis auf die Website der BGW: Umgang mit Gewalt - BGW-online . Dort finden sich Hinweise zum Auffanggespräch und Unterstützungsangebote, denn die Übergriffe zählen als Arbeitsunfall. :thumbsdown:
Ein Präventionskonzept ist als PDF unter Medien-Center - Prävention von Gewalt und Aggression gegen Beschäftigte im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege - Eine
einsehbar.
Das hatte ich in einem anderen Thread in diesem Jahr bereits geschrieben, falls die Links nicht funktionieren, sollte es sich in der Website der BG finden lassen. Schlimmstenfallls gibt es auch ein Telefon. Bestimmte Kernthemen werden in den BGW-Mitteilungen auch regelmäßig auf aktuellem Stand wiederholt.
mfg hgb :wink:
hgb, hast du den thread gelesen oder nur die Überschrift?
Was du schreibst ist ganz prima, wenn es zu "echten" Übergriffen kommt. Im hier beschriebenen Fall wird ein Deeskalationstraining äußerst wenig nützen, wünschenswert wäre hier vielmehr kompetentes Fachpersonal (nicht nur seitens der PT), die um die spezifischen Probleme von mehrfach behinderten Menschen wissen.
Die Überschrift ist sehr ungeschickt gewählt, um es freundlich auszudrücken. Ein Mensch, der nicht in der Lage ist, sich selbst zu regulieren und der nicht versteht, was eigentlich mit ihm passiert, den würde ich niemals als "übergriffig" bezeichnen. Vielmehr sollte ich kommunizieren, dass ich an eine Grenze stoße und entweder ich suche dann Möglichkeiten, wie ich hier dazu lerne (eher nicht bei der bgw) oder ich beende das Ganze sofort.
Die BGW würde ich hier nur einschalten, sollte es tatsächlich zu einem Arbeitsunfall in diesem Zusammenhang kommen.
Ich denke, schon die Überschrift ist ein Grund, warum es die oben von mir erwähnten Kommunikationsprobleme gab....
Im Grunde gibt es nicht viel zu diskutieren: entweder ich suche konkrete Hilfe oder ich lass es bleiben.
diesen Beitrag habe ich aus einem alten Thread in Deinem (!!) Interesse kopiert und nicht verlinkt.
Bisher ist die Hilfe, die mab braucht, nur hier im Forum aufgezeigt, nicht schlecht, aber doch unterschiedlich im Verfahren. Daher mein Hinweis auf die BGW und die nachstehende Broschüre.
Deeskalation und Prävention sind nur zwei Aspekte beim Umgang mit behinderten Menschen, heute lese ich von Dir da ganz andere Äußerungen, aber das ist eine positive Entwicklung. :thumbsdown:
Meine Überschrift halte ich für gut + richtig gewählt, weil ein professionelles Angebot kommuniziert wird.
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Der Umgang mit Menschen, die eine angeborene oder erworbene gesistige Behinderung haben, muß am besten interprofessionell erlernt werden. Stichworte reichen da nicht.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Hallo Susulo,
diesen Beitrag habe ich aus einem alten Thread in Deinem (!!) Interesse kopiert und nicht verlinkt.
Bisher ist die Hilfe, die mab braucht, nur hier im Forum aufgezeigt, nicht schlecht, aber doch unterschiedlich im Verfahren. Daher mein Hinweis auf die BGW und die nachstehende Broschüre.
Deeskalation und Prävention sind nur zwei Aspekte beim Umgang mit behinderten Menschen, heute lese ich von Dir da ganz andere Äußerungen, aber das ist eine positive Entwicklung. :thumbsdown:
Meine Überschrift halte ich für gut + richtig gewählt, weil ein professionelles Angebot kommuniziert wird.
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Der Umgang mit Menschen, die eine angeborene oder erworbene gesistige Behinderung haben, muß am besten interprofessionell erlernt werden. Stichworte reichen da nicht.
mfg hgb :wink:
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hi, wollte mich nochmal bedanken bei euch. Mir wurden jetzt seitens der Angehörigen 150 Euro pro Behandlung geboten falls ich weitermache...no way, dass ich das tun würde, es überschreitet meine Grenzen, ob für 5 Euro wie in ner normalen KG am Fließband oder dann als privater Hausbesuch für 150, bin nur froh, daß ich das nicht mehr durchstehen muß.
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hgb schrieb:
Hallo Foristen,
in der Ausgabe 1-19 der BGW-Mitteilungen findet sich ein Arikel: Übergriffe bei der Arbeit: Noch viel Handlungsbedarf. Da jeder Betrieb mit PT's in der BGW versichert ist, sollte die Zeitschrift überall erreichbar sein. Am Ende des Artikels findet sich der Hinweis auf die Website der BGW: Umgang mit Gewalt - BGW-online . Dort finden sich Hinweise zum Auffanggespräch und Unterstützungsangebote, denn die Übergriffe zählen als Arbeitsunfall. :thumbsdown:
Ein Präventionskonzept ist als PDF unter Medien-Center - Prävention von Gewalt und Aggression gegen Beschäftigte im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege - Eine
einsehbar.
Das hatte ich in einem anderen Thread in diesem Jahr bereits geschrieben, falls die Links nicht funktionieren, sollte es sich in der Website der BG finden lassen. Schlimmstenfallls gibt es auch ein Telefon. Bestimmte Kernthemen werden in den BGW-Mitteilungen auch regelmäßig auf aktuellem Stand wiederholt.
mfg hgb :wink:
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