O.P.T. - wir sind eine Praxis für
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
mit modernster Ausstattung, hellen
Praxisräumen sowie einem
funktionellen Trainingsbereich.
Unser oberstes Ziel ist es, die
Gesundheit sowie die
Lebensqualität unserer Patienten
zu verbessern und diesen Erfolg
langfristig zu erhalten.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung.
Leander Obermeier und Fabian Klingl
O.P.T. – Osteopathie "·
Physiotherapie "· Training
(opt-therapie.de)
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
mit modernster Ausstattung, hellen
Praxisräumen sowie einem
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Leander Obermeier und Fabian Klingl
O.P.T. – Osteopathie "·
Physiotherapie "· Training
(opt-therapie.de)
Nun bin ich erstmal beruhigt, dass ich offensichtlich Parkinson und Ataxie auseinander halten kann.
Ich möchte diesem Patienten eigentlich gern zum Facharzt schicken: Medikamente, Heilmittelversorgung u.ä. wären ja angebracht. Es wurde mir ja mehr oder weniger untersagt. Irgendwie ist es mir aber auch nicht egal, was mit dem Patienten ist. Ich fühle mich echt in der Zwickmühle.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo, ich möchte bitte eure Meinung hören. Habe einen Patienten, der einen Schlaganfall vor 3 Jahren hatte vom Arzt (gleichzeitig mein Chef) mit einem Privatrezept bekommen. In der Anamnese gab der Patient unter anderem an, zwischendurch beschwerdefrei gewesen zu sein ( bei mir stellte sich gleich die Frage, wie das möglich sein soll?) Er zahlt die Physio aus eigener Tasche. Sofort fiel mir eine untypische Symptomatik auf, die auf ein anderes Krankheitsbild hinweist (Parkinson). Diese thematisierte ich mit vorsichtigen Worten gegenüber dem Patienten mit der Bitte, einen Facharzt aufzusuchen. Der überweisende Arzt ist kein Neurologe. Einige Tage später wurde ich von dem überweisenden Arzt zusammengefaltet, dass ich meine Kompetenzen überschreiten würde, dass ich das nicht dürfe, dass ich keine Ahnung hätte und das so etwas nie wieder vorkommen darf. Der Mann sei ataktisch. Von der Ataxie ist aber nichts zu merken bei meinen Befunden. Dieses ist nun einige Wochen her und heute hatte ich zufällig eine Neurologin vorher in Behandlung, die zu mir sagte: Mann, ihr Parkinson Patient ist ja ganz schön schlimm dran. Den Mann beobachte ich schon ein paarmal und der hat ja echt ganz schlimmen Parkinson.
Nun bin ich erstmal beruhigt, dass ich offensichtlich Parkinson und Ataxie auseinander halten kann.
Ich möchte diesem Patienten eigentlich gern zum Facharzt schicken: Medikamente, Heilmittelversorgung u.ä. wären ja angebracht. Es wurde mir ja mehr oder weniger untersagt. Irgendwie ist es mir aber auch nicht egal, was mit dem Patienten ist. Ich fühle mich echt in der Zwickmühle.
Die Diagnose des Apoplex dürfte ja vor 3 Jahren gestellt worden sein, hiermit kann durchaus ersteres eingetroffen sein.
Zur Sache mit der Empfehlung an einen Facharzt:
Egal wie empathisch mir ein Arzt ist oder nicht, ER ist der verordnende Arzt und mein ERSTER Ansprechpartner, wenn mir etwas auffallen sollte. In solch einem ersten Gespräch können Mißverständnisse oder fehlende Informationen bestens ausgetauscht werden, ohne dem anderen vor das Schienbein zu treten.
Der Weg war meiner Ansicht nach der falsche, ich kann den HA verstehen.
Also für die Zukunft empfehle ich, erst den Kontakt zum verordnenden Arzt zu suchen, dann klären.
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stefan 302 schrieb:
Ein Apoplex kann zur Folge Parkinson haben, oder völlig getrennt zu sehen sein.
Die Diagnose des Apoplex dürfte ja vor 3 Jahren gestellt worden sein, hiermit kann durchaus ersteres eingetroffen sein.
Zur Sache mit der Empfehlung an einen Facharzt:
Egal wie empathisch mir ein Arzt ist oder nicht, ER ist der verordnende Arzt und mein ERSTER Ansprechpartner, wenn mir etwas auffallen sollte. In solch einem ersten Gespräch können Mißverständnisse oder fehlende Informationen bestens ausgetauscht werden, ohne dem anderen vor das Schienbein zu treten.
Der Weg war meiner Ansicht nach der falsche, ich kann den HA verstehen.
Also für die Zukunft empfehle ich, erst den Kontakt zum verordnenden Arzt zu suchen, dann klären.
Aus dem Wortlaut deines Schreibens habe ich eher das Gefühl, du bist es nicht.
Wenn du kein HP bist, hast du klar deine Kompetenzen überschritten. Du darfst keine Diagnose stellen und diese dem Patienten gegenüber äußern, egal wie "vorsichtig" deine Wortwahl ist.
Du kannst dich mit dem behandelnden Arzt in Verbindung setzen und ihn auf deine Erkenntnisse hinweisen. Da er dein Chef ist, sollte ein vernünftiges Gespräch möglich sein. Hast du das überhaupt schon in Erwägung gezogen?
Aus der von dir beschriebenen Reaktion des Arztes denke ich, du hast es eher nicht. Warum nicht?
Du darfst dir nicht anmaßen, den behandelnden Arzt so hinzustellen, als ob er keine Ahnung hat und nur du die richtige "Diagnose" stellen kannst. Dieses Gefühl muss der Patient bei deinem Verhalten bekommen.
Wenn da der Doc richtig sauer wird, kann ich das voll verstehen.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Bist du HP? Dann darfst du ja selbständig Diagnosen stellen.
Aus dem Wortlaut deines Schreibens habe ich eher das Gefühl, du bist es nicht.
Wenn du kein HP bist, hast du klar deine Kompetenzen überschritten. Du darfst keine Diagnose stellen und diese dem Patienten gegenüber äußern, egal wie "vorsichtig" deine Wortwahl ist.
Du kannst dich mit dem behandelnden Arzt in Verbindung setzen und ihn auf deine Erkenntnisse hinweisen. Da er dein Chef ist, sollte ein vernünftiges Gespräch möglich sein. Hast du das überhaupt schon in Erwägung gezogen?
Aus der von dir beschriebenen Reaktion des Arztes denke ich, du hast es eher nicht. Warum nicht?
Du darfst dir nicht anmaßen, den behandelnden Arzt so hinzustellen, als ob er keine Ahnung hat und nur du die richtige "Diagnose" stellen kannst. Dieses Gefühl muss der Patient bei deinem Verhalten bekommen.
Wenn da der Doc richtig sauer wird, kann ich das voll verstehen.
Gruß Britt
Die Neurologin ist bisher nicht involviert, aber für Dich nützlich.
Vorschlag: Gespräch mit Chef und referiere Deine Befunde, sei gut vorbereitet für Rückfragen!
Dann kannst Du auch die Neurologin ins Spiel bringen, die den Pat. gesehen hat.
Vielleicht fördert das die Einsicht zu weiterer Diagnostik.
mfg hgb :wink:
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Bin auch HP, aber das spielt doch dafür keine Rolle, wenn ich einen Patienten bitte, zum Facharzt zu gehen?
Also solltest Du nicht in seine Behandlung eingreifen, sondern lieber das bereits dreifach empfohlene Gespräch suchen.
Schließlich soll es doch Dein AG bleiben oder willst Du mit Krach weg??
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
.. na ja, er kam mit VO zu Dir, damit bist Du ersteinmal an diese gebunden und dem Verordner "verpflichtet".
Also solltest Du nicht in seine Behandlung eingreifen, sondern lieber das bereits dreifach empfohlene Gespräch suchen.
Schließlich soll es doch Dein AG bleiben oder willst Du mit Krach weg??
mfg hgb :wink:
Nö hgb, jetzt muss ich Dir das erste Mal widersprechen.
Wir sind mitnichten dem behandelnden Arzt gegenüber verpflichtet!!!
Wir können (wenn wir denn wollen) den Patienten behandeln und sind - solange wir nicht gegen die Verordnung behandeln - aussschließlich dem Patienten gegenüber verpflichtet (auch wenn wir keinen hypokratischen Eid bei unserem Examen geschworen haben!).
AN greift mit der Bitte an den Patienten einen Facharzt aufzusuchen keineswegs in die Behandlung des verordnenden Arztes. Er empfiehlt lediglich das Aufsuchen eines Spezialisten.
Es ist so was von jämmerlich/peinlich/schade/traurig, dass sich immer noch/immer wieder Ärzte für Götter in weiß und vor allem für allwissend halten. Denn wären sie "allwissend", wüssten sie, dass ein Fachkollege sich besser auskennt und dass ein Pyhsiotherapeut über Wissen verfügt, dass ihm selbst vielleicht nicht mehr so "präsent" ist, bzw. nie gewesen ist.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
hgb schrieb: .. na ja, er kam mit VO zu Dir, damit bist Du ersteinmal an diese gebunden und dem Verordner "verpflichtet".
hgb schrieb:Also solltest Du nicht in seine Behandlung eingreifen, sondern lieber das bereits dreifach empfohlene Gespräch suchen. Schließlich soll es doch Dein AG bleiben oder willst Du mit Krach weg??
Nö hgb, jetzt muss ich Dir das erste Mal widersprechen.
Wir sind mitnichten dem behandelnden Arzt gegenüber verpflichtet!!!
Wir können (wenn wir denn wollen) den Patienten behandeln und sind - solange wir nicht gegen die Verordnung behandeln - aussschließlich dem Patienten gegenüber verpflichtet (auch wenn wir keinen hypokratischen Eid bei unserem Examen geschworen haben!).
AN greift mit der Bitte an den Patienten einen Facharzt aufzusuchen keineswegs in die Behandlung des verordnenden Arztes. Er empfiehlt lediglich das Aufsuchen eines Spezialisten.
Es ist so was von jämmerlich/peinlich/schade/traurig, dass sich immer noch/immer wieder Ärzte für Götter in weiß und vor allem für allwissend halten. Denn wären sie "allwissend", wüssten sie, dass ein Fachkollege sich besser auskennt und dass ein Pyhsiotherapeut über Wissen verfügt, dass ihm selbst vielleicht nicht mehr so "präsent" ist, bzw. nie gewesen ist.
Gruß von Monique
Wer weg von der VO oder der Überw. die Menschen zu den nächsten Fachleuten - ohne Rücksprache - schickt, macht sich nicht beliebt und kennt dabei u. U. nicht die Vorstellungen, die gerade jetzt zu der VO oder Ü geführt haben.
Als ich jung war, habe ich solche Ansichten auch gehabt und bin ein paarmal (- mit kleinem p !!) in Fettnäpfchen getreten.
Rücksprache und Diskussion mit dem Zuweiser / Verordner sollte schon sein, um den eigenen Horizont zu weiten, nicht immer ist man der Schlauere. Das ist das, was ich hier mit Verplichtung meinete und es ist Kommunikation auf Augenhöhe und nicht etwa das Ablästern über Halbgötter und ähnlichen Sülzkram.
Die Frage bleibt immer konkret: Was mache ich in solchem Falle, wo ich meine schlauer zu sein. Die Pat. habe ich immer zu den Überweisern zurückgeschickt, mit dem Hinweis, dass dieser sich solchen "Fehler" nicht 2 x erlauben würde, allerdings es war ab und zu auch anders, so. o.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Der Gesundheit des Pat. sind wir alle verpflichtet. Wer eine VO annnimmt, ist verpflichtet, diese abzuarbeiten, genauso wie Ärzte untereinander die Überweisungen.
Wer weg von der VO oder der Überw. die Menschen zu den nächsten Fachleuten - ohne Rücksprache - schickt, macht sich nicht beliebt und kennt dabei u. U. nicht die Vorstellungen, die gerade jetzt zu der VO oder Ü geführt haben.
Als ich jung war, habe ich solche Ansichten auch gehabt und bin ein paarmal (- mit kleinem p !!) in Fettnäpfchen getreten.
Rücksprache und Diskussion mit dem Zuweiser / Verordner sollte schon sein, um den eigenen Horizont zu weiten, nicht immer ist man der Schlauere. Das ist das, was ich hier mit Verplichtung meinete und es ist Kommunikation auf Augenhöhe und nicht etwa das Ablästern über Halbgötter und ähnlichen Sülzkram.
Die Frage bleibt immer konkret: Was mache ich in solchem Falle, wo ich meine schlauer zu sein. Die Pat. habe ich immer zu den Überweisern zurückgeschickt, mit dem Hinweis, dass dieser sich solchen "Fehler" nicht 2 x erlauben würde, allerdings es war ab und zu auch anders, so. o.
mfg hgb :wink:
Es ist so was von jämmerlich/peinlich/schade/traurig, dass sich immer noch/immer wieder Ärzte für Götter in weiß und vor allem für allwissend halten. Denn wären sie "allwissend", wüssten sie, dass ein Fachkollege sich besser auskennt und dass ein Pyhsiotherapeut über Wissen verfügt, dass ihm selbst vielleicht nicht mehr so "präsent" ist, bzw. nie gewesen ist.
Gruß von Monique
Jämmerlich, peinlich, schade und traurig ist, dass Herabsetzen einer Berufsgruppe! Solche Aussagen sagen viel über den Sprecher aus. Deine Äußerungen, die leider viele Menschen unbedacht von sich geben, erschweren die Kommunikation und ich verstehe dann auch sehr gut die ärztliche Seite. Schade! Damit schadest du dich und die Berufsgruppe.
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britta109 schrieb:
M0nique schrieb am 19.4.17 22:42:
Es ist so was von jämmerlich/peinlich/schade/traurig, dass sich immer noch/immer wieder Ärzte für Götter in weiß und vor allem für allwissend halten. Denn wären sie "allwissend", wüssten sie, dass ein Fachkollege sich besser auskennt und dass ein Pyhsiotherapeut über Wissen verfügt, dass ihm selbst vielleicht nicht mehr so "präsent" ist, bzw. nie gewesen ist.
Gruß von Monique
Jämmerlich, peinlich, schade und traurig ist, dass Herabsetzen einer Berufsgruppe! Solche Aussagen sagen viel über den Sprecher aus. Deine Äußerungen, die leider viele Menschen unbedacht von sich geben, erschweren die Kommunikation und ich verstehe dann auch sehr gut die ärztliche Seite. Schade! Damit schadest du dich und die Berufsgruppe.
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kvet schrieb:
Was ist an der Aussage von Monique jämmerlich, peinlich, schade und traurig?
bevor wir aneinander vorbei reden: Ich bin überhaupt kein Ärztefeind und arbeite mit etlichen Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen seit vielen, vielen Jahren sehr gerne und zu dreiseitiger Zufriedenheit erfolgreich zusammen. Da finden ganz selbstverständlich gegenseitige Telefonate statt, es werden Befunde diskutiert (auch schon mal abends um 20 Uhr), es wird gemeinsam überlegt, wie dem Patienten noch zu helfen sein könnte.
Es gibt aber leider Ärzte, die Patienten über Wochen/Monate erfolglos behandeln ohne diese Patienten zu Fachkollegen schicken zu wollen. Das erlebe ich erstaunlich oft, was vielleicht auch mit der Tatsache zusammenhängt, dass ich eine reine Privatpraxis habe und Privatpatienten eben auch dem Arzt gutes Geld bringen.
Ich werde mit Sicherheit keine Ärzte mehr kontaktieren, die schon vor 2 Jahren nicht mit mir sprechen wollten und mir über die Rezeptionskraft ausrichten ließen "Machen Sie das, was auf dem Rezept steht und gut ist". Von "Augenhöhe" kann bei diesen Ärzten keine Rede sein! Und da sehe ich es schon mal durchaus als meine Pflicht dem Patienten gegenüber, einen Facharzt zu empfehlen.
By the way, lieber hgb, jung bin ich mit Mitte 50 wohl (leider) nicht mehr, nach über 25 Jahren im Beruf auch nicht mehr unerfahren im Umgang mit Ärzten. Es gibt solche und solche. Und bei Ärzten, die sich den Patienten gegenüber als Halbgott aufspielen und meine Physio-Einschätzung als "Geseiere" (Zitat eines Arztes) abtun, kann man von "Augenhöhe" wohl nicht sprechen.
Fakt ist, dass wir Physios von etlichen Ärzten nur als "Erfüllungsgehilfe" gesehen werden, die außer Ärmchenkreisen nix drauf haben.
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M0nique schrieb:
Lieber hgb, liebe Britta,
bevor wir aneinander vorbei reden: Ich bin überhaupt kein Ärztefeind und arbeite mit etlichen Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen seit vielen, vielen Jahren sehr gerne und zu dreiseitiger Zufriedenheit erfolgreich zusammen. Da finden ganz selbstverständlich gegenseitige Telefonate statt, es werden Befunde diskutiert (auch schon mal abends um 20 Uhr), es wird gemeinsam überlegt, wie dem Patienten noch zu helfen sein könnte.
Es gibt aber leider Ärzte, die Patienten über Wochen/Monate erfolglos behandeln ohne diese Patienten zu Fachkollegen schicken zu wollen. Das erlebe ich erstaunlich oft, was vielleicht auch mit der Tatsache zusammenhängt, dass ich eine reine Privatpraxis habe und Privatpatienten eben auch dem Arzt gutes Geld bringen.
Ich werde mit Sicherheit keine Ärzte mehr kontaktieren, die schon vor 2 Jahren nicht mit mir sprechen wollten und mir über die Rezeptionskraft ausrichten ließen "Machen Sie das, was auf dem Rezept steht und gut ist". Von "Augenhöhe" kann bei diesen Ärzten keine Rede sein! Und da sehe ich es schon mal durchaus als meine Pflicht dem Patienten gegenüber, einen Facharzt zu empfehlen.
By the way, lieber hgb, jung bin ich mit Mitte 50 wohl (leider) nicht mehr, nach über 25 Jahren im Beruf auch nicht mehr unerfahren im Umgang mit Ärzten. Es gibt solche und solche. Und bei Ärzten, die sich den Patienten gegenüber als Halbgott aufspielen und meine Physio-Einschätzung als "Geseiere" (Zitat eines Arztes) abtun, kann man von "Augenhöhe" wohl nicht sprechen.
Fakt ist, dass wir Physios von etlichen Ärzten nur als "Erfüllungsgehilfe" gesehen werden, die außer Ärmchenkreisen nix drauf haben.
Auch hier ist das Problem primär nicht das fachliche, sondern die fehlende Kommunikationsfähigkeit und eine beidseits akzeptierte Gesprächsebene. Der eine sieht seine lange Ausbildung dabei wichtiger, der / die andere die Zeit, die er / sie mit dem Pat. verbringt und dadurch mehr hört. Fachlich hat sich bis dahin nichts getan, aber es fehlt dann an der Ebene.
Eine solche erreiche ich nur, wenn der gegenseitige Respekt stimmt. Mit Halbgöttern und Turnschwestern kommt man / frau da nicht voran. Dass es bei der klinischen Untersuchung große Unterschiede gibt, weiß ich, aber nicht alle PT's sind ärztlichen Untersuchern überlegen, weder grundsätzlich noch mehrheitlich, so mein Eindruck. Da ich inzwischen ein Alter erreciht habe, in dem ich Therapie brauche, merke ich ganz gut, was meine jeweils behandelnde PT kann, glücklicherweise - ich bin Kasse! - habe ich z. Zt. eine sehr gute.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
.. das ist Deine Lebenserfahrung, aber die Frage von mab war anders und nur darum geht es hier. Du wirst sicher wissen, dass Ärzte gleichartige Statements über selbstherrliche PT's anhand ausreichender Beispiele abgeben können.
Auch hier ist das Problem primär nicht das fachliche, sondern die fehlende Kommunikationsfähigkeit und eine beidseits akzeptierte Gesprächsebene. Der eine sieht seine lange Ausbildung dabei wichtiger, der / die andere die Zeit, die er / sie mit dem Pat. verbringt und dadurch mehr hört. Fachlich hat sich bis dahin nichts getan, aber es fehlt dann an der Ebene.
Eine solche erreiche ich nur, wenn der gegenseitige Respekt stimmt. Mit Halbgöttern und Turnschwestern kommt man / frau da nicht voran. Dass es bei der klinischen Untersuchung große Unterschiede gibt, weiß ich, aber nicht alle PT's sind ärztlichen Untersuchern überlegen, weder grundsätzlich noch mehrheitlich, so mein Eindruck. Da ich inzwischen ein Alter erreciht habe, in dem ich Therapie brauche, merke ich ganz gut, was meine jeweils behandelnde PT kann, glücklicherweise - ich bin Kasse! - habe ich z. Zt. eine sehr gute.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
natürlich stimme ich Britt und stefan 302 zu.
Die Neurologin ist bisher nicht involviert, aber für Dich nützlich.
Vorschlag: Gespräch mit Chef und referiere Deine Befunde, sei gut vorbereitet für Rückfragen!
Dann kannst Du auch die Neurologin ins Spiel bringen, die den Pat. gesehen hat.
Vielleicht fördert das die Einsicht zu weiterer Diagnostik.
mfg hgb :wink:
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McMiki schrieb:
Welcher PT beschwert sich denn beim Arzt wenn dieser meint, dass der Patient keine PT mehr braucht oder 6 PT reichen müssen...ruft ihr den Arzt an und sagt ihm, dass es nicht seine Kompetenz wäre dies zu beurteilen? Wir kämpfen alle für den Erstkontakt mit dem Patienten und da sollte man einem PT, der drei Jahre eine hochwertige medizinische Ausbildung absolviert hat, durchaus zutrauen, bedenken hinsichtlich einer Diagnose zu äußern und diese gegenüber dem Patienten zu kommunizieren...ob das dann gleich eine Diagnose ist, bezweifle ich!! In der Orthopädie widerlegen wir doch jede zweite Diagnose des Arztes, sofern es überhaupt eine konkrete gibt!!
Beispiel?
Vor einigen Jahren rief mich ein Chirurg an mit der Bitte, eine MTH im Hausbesuch zu erledigen. Die Dame wolle von mir behandelt werden und hatte ihn gebeten, den Kontakt herzustellen. Soweit also in Ordnung. Dg. Zn. Sturz im Haus und Platzwunde am Kopf.
Ich fuhr hin- 2 Tage später. Die Frau saß mit dem Rücken zu mir kerzengerade im Sessel und bewegte sich nicht, sprach mich an und entschuldigte sich dafür. Wenn sie sich bewegt, würde sie sich sofort übergeben müssen.
Als ich sie von vorn sah, blitzte mich ein tiefschwarzes Brillenhämatom an. Sie putzte sich die Nase und erklärte mir, dass sie schon seit 2 Tagen so komisches Nasenbluten hätte. Ich strich ihre Haare hinter die Ohren und fragte sie, ob sie wisse, dass sie aus den Ohren blutet. Ja, das wäre ich auch schon komisch vorgekommen.
Ich fragte sie, was der Chirurg an Untersuchungen gemacht hätte. Na, ein Röntgenbild vom Kopf. Und weil es ihr dann immer noch schlecht ging, war sie anschließend bei ihrem Hausarzt. Der hat ihr eine Magen- Darm- Grippe bescheinigt, weil sie sich immerzu übergeben musste.
Dann wollte ich noch von ihr wissen, ob sie die blauen Ringe schon von Anfang an hatte oder ob die erst jetzt (also 3 Tage später) aufgetreten wären. Als sie mir bestätigte, dass sie das schon von Anbeginn an hatte, aber bereits bei 2 Ärzten (davon ein Unfallchirurg) war, war guter Rat teuer.
Mein eigener Hausarzt und guter Freund war nicht erreichbar. Also rief ich die Tochter der Rentnerin an, erklärte ihr, dass ich kein Arzt sei, aber meiner Meinung nach die Mutter auf schnellstem Weg in ein Unfallkrankenhaus gehören würde, dass ich jetzt dableiben würde (bei der Mutter) und warten, bis Tochter da wäre. Was die Symptome schlimmstenfalls bedeuten könnten, erklärte ich auch. Die Tochter rief den Rettungsdienst und die Frau kann sich an nichts davon mehr erinnern. Sie verbrachte die nächsten Wochen mit einer doppelten Schädelbasisfraktur auf einer Intensivstation, anschl. 3 Monate Rehaklinik und wäre mit Sicherheit nicht mehr am Leben, wenn ich sie ohne nachzudenken mit manueller Therapie behandelt hätte.
Aber richtig. Ich bin kein Arzt und habe keine Befugnisse, Diagnosen zu stellen.
Was hätten meine Kollegen mit mir gemacht, wenn ich die Frau behandelt oder ohne ärztliche Hilfe gelassen hätte?
Was passiert dem Patienten von AT, wenn er keine gescheite Behandlung wg. Parkinson bekommt?
Manchmal ist es besser, sich in die Nesseln zu setzen, damit Patienten die bestmögliche Therapie bekommen können. Aber das ist nur meine subjektive Meinung. Ich hätte es genau so gemacht und mache es genau so, allerdings erst dann, wenn ich meine Patienten näher kenne und weiß, ich kann offen sprechen. Allerdings achte ich auf meine Formulierung und erkläre die Symptome und was sie bedeuten KÖNNTEN.
Nele
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Solche Erlebnisse, wie oben von dir geschildert, sind sehr tragisch. Toll, dass du (im weitesten SInne als Ersthelferin) gut reagiert hast.
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britta109 schrieb:
Eine Akutsituation sollte man nicht mit einem Verlauf wie oben erwähnt verwechseln.
Solche Erlebnisse, wie oben von dir geschildert, sind sehr tragisch. Toll, dass du (im weitesten SInne als Ersthelferin) gut reagiert hast.
Da fällt mir ein 5jähriger Junge ein, der "schnell, viel Physio machen" sollte, damit er lernt, seinen Arm wieder zu benutzen, nachdem der "wg. nichts" (Unterarm) eine Woche eingegipst war. Der Junge hatte starke Schmerzen und beim Bewegen war Knirschen zu hören. Ich empfahl eine Zweitmeinung und eine Oberarm# wurde festgestellt.
Oder die 72jährige Rentnerin, die nach dem Sturz auf die Schulter über Monate mit Morphinen und Physio versorgt wurde und trotzdem keine Nacht mehr schlafen konnte vor Schmerz. Alles sprach für eine RM- Ruptur. Ihr habe ich die Symptome erläutert, ihr gesagt, sie solle mich nicht verpetzen und dass ich nie gesagt hätte, was ich ihr jetzt sage. Sie ist am nächsten Tag schon operiert worden. Die Schulter war so kaputt, dass sie eine TEP brauchte. Da das bereits fast 3 Monate nach dem Sturz war, hat sie neurolog. Ausfälle zurück behalten.
Oder der Apoplex- Pat., der für seine Schulter- Lux eine Bandage brauchte. Wir haben probiert, getestet und ein Modell gefunden, was er akzeptieren konnte. Als er seinen Hausarzt um Verordnung bat, war dessen Kommentar: Die (also ich) soll sich da raushalten, die hat keine Ahnung. (Zu dem Zeitpunkt hatte bewusster HA mich noch nicht einmal kennen gelernt, er war neu im Ort.)
Ein Jahr später, als nichts mehr zu retten war, bekam er die Bandage vom Orthopäden verordnet.
Ich möchte ganz bestimmt nicht auf unsere Ärzte schimpfen. Viele sind echt am Limit. Vielmehr sehe ich den Grund darin, dass Ärzte sich nie die Zeit nehmen können, ihren Patienten zu zuhören, wie wir das in 20 Min. Behandlungszeit und das auch mehrfach die Woche tun können. Aber gerade weil das so ist, wünsche ich mir von den Medizinern, dass sie uns nicht den Mund verbieten.
In meiner Umgebung gibt es einige Ärzte, mit denen eine so offene Kommunikation möglich ist. Leider gibt´s natürlich auch das Gegenteil.
Nele
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Neli K schrieb:
Das ist nur ein Beispiel von vielen gewesen. Das betraf eine Akutsituation.
Da fällt mir ein 5jähriger Junge ein, der "schnell, viel Physio machen" sollte, damit er lernt, seinen Arm wieder zu benutzen, nachdem der "wg. nichts" (Unterarm) eine Woche eingegipst war. Der Junge hatte starke Schmerzen und beim Bewegen war Knirschen zu hören. Ich empfahl eine Zweitmeinung und eine Oberarm# wurde festgestellt.
Oder die 72jährige Rentnerin, die nach dem Sturz auf die Schulter über Monate mit Morphinen und Physio versorgt wurde und trotzdem keine Nacht mehr schlafen konnte vor Schmerz. Alles sprach für eine RM- Ruptur. Ihr habe ich die Symptome erläutert, ihr gesagt, sie solle mich nicht verpetzen und dass ich nie gesagt hätte, was ich ihr jetzt sage. Sie ist am nächsten Tag schon operiert worden. Die Schulter war so kaputt, dass sie eine TEP brauchte. Da das bereits fast 3 Monate nach dem Sturz war, hat sie neurolog. Ausfälle zurück behalten.
Oder der Apoplex- Pat., der für seine Schulter- Lux eine Bandage brauchte. Wir haben probiert, getestet und ein Modell gefunden, was er akzeptieren konnte. Als er seinen Hausarzt um Verordnung bat, war dessen Kommentar: Die (also ich) soll sich da raushalten, die hat keine Ahnung. (Zu dem Zeitpunkt hatte bewusster HA mich noch nicht einmal kennen gelernt, er war neu im Ort.)
Ein Jahr später, als nichts mehr zu retten war, bekam er die Bandage vom Orthopäden verordnet.
Ich möchte ganz bestimmt nicht auf unsere Ärzte schimpfen. Viele sind echt am Limit. Vielmehr sehe ich den Grund darin, dass Ärzte sich nie die Zeit nehmen können, ihren Patienten zu zuhören, wie wir das in 20 Min. Behandlungszeit und das auch mehrfach die Woche tun können. Aber gerade weil das so ist, wünsche ich mir von den Medizinern, dass sie uns nicht den Mund verbieten.
In meiner Umgebung gibt es einige Ärzte, mit denen eine so offene Kommunikation möglich ist. Leider gibt´s natürlich auch das Gegenteil.
Nele
Manchmal ist aber auch Eile geboten und es ist keine Übertreibung, zu sagen, dass es sich über den Hausarzt über Wochen hinziehen kann. Also, ich habe durchaus auch schon für Patienten direkt beim Neurologen oder Phoniater angerufen und für diese einen Termin ausgemacht. Ich sehe darin NULL Kompetenzüberschreitung, denn ich frage ja durchaus einen Arzt nach den Hintergründen. Hintergründe, die der verordnende eben nicht liefert.
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Susulo schrieb:
Ja, Nele, genauso ist es . Ich könte auch zig Beispiele aufzählen und vermutlich die meisten von uns. Ich sehe mich nach wie vor in der Zusammenarbeit mit Ärzten und nicht in der blinden Ausführung teilweiser völlig unsinniger Diagnosen. Sicher, der beste Weg wäre erst mal über den verordneten Arzt und im Falle von AT erst recht, da dieser ihr Chef ist.
Manchmal ist aber auch Eile geboten und es ist keine Übertreibung, zu sagen, dass es sich über den Hausarzt über Wochen hinziehen kann. Also, ich habe durchaus auch schon für Patienten direkt beim Neurologen oder Phoniater angerufen und für diese einen Termin ausgemacht. Ich sehe darin NULL Kompetenzüberschreitung, denn ich frage ja durchaus einen Arzt nach den Hintergründen. Hintergründe, die der verordnende eben nicht liefert.
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Neli K schrieb:
Ich finde die Vorgehensweise von AT verständlich und auch nicht falsch. Natürlich sind Physios keine Ärzte, aber manchmal müssen wir unseren Verstand einsetzen- im Sinne des Patienten.
Beispiel?
Vor einigen Jahren rief mich ein Chirurg an mit der Bitte, eine MTH im Hausbesuch zu erledigen. Die Dame wolle von mir behandelt werden und hatte ihn gebeten, den Kontakt herzustellen. Soweit also in Ordnung. Dg. Zn. Sturz im Haus und Platzwunde am Kopf.
Ich fuhr hin- 2 Tage später. Die Frau saß mit dem Rücken zu mir kerzengerade im Sessel und bewegte sich nicht, sprach mich an und entschuldigte sich dafür. Wenn sie sich bewegt, würde sie sich sofort übergeben müssen.
Als ich sie von vorn sah, blitzte mich ein tiefschwarzes Brillenhämatom an. Sie putzte sich die Nase und erklärte mir, dass sie schon seit 2 Tagen so komisches Nasenbluten hätte. Ich strich ihre Haare hinter die Ohren und fragte sie, ob sie wisse, dass sie aus den Ohren blutet. Ja, das wäre ich auch schon komisch vorgekommen.
Ich fragte sie, was der Chirurg an Untersuchungen gemacht hätte. Na, ein Röntgenbild vom Kopf. Und weil es ihr dann immer noch schlecht ging, war sie anschließend bei ihrem Hausarzt. Der hat ihr eine Magen- Darm- Grippe bescheinigt, weil sie sich immerzu übergeben musste.
Dann wollte ich noch von ihr wissen, ob sie die blauen Ringe schon von Anfang an hatte oder ob die erst jetzt (also 3 Tage später) aufgetreten wären. Als sie mir bestätigte, dass sie das schon von Anbeginn an hatte, aber bereits bei 2 Ärzten (davon ein Unfallchirurg) war, war guter Rat teuer.
Mein eigener Hausarzt und guter Freund war nicht erreichbar. Also rief ich die Tochter der Rentnerin an, erklärte ihr, dass ich kein Arzt sei, aber meiner Meinung nach die Mutter auf schnellstem Weg in ein Unfallkrankenhaus gehören würde, dass ich jetzt dableiben würde (bei der Mutter) und warten, bis Tochter da wäre. Was die Symptome schlimmstenfalls bedeuten könnten, erklärte ich auch. Die Tochter rief den Rettungsdienst und die Frau kann sich an nichts davon mehr erinnern. Sie verbrachte die nächsten Wochen mit einer doppelten Schädelbasisfraktur auf einer Intensivstation, anschl. 3 Monate Rehaklinik und wäre mit Sicherheit nicht mehr am Leben, wenn ich sie ohne nachzudenken mit manueller Therapie behandelt hätte.
Aber richtig. Ich bin kein Arzt und habe keine Befugnisse, Diagnosen zu stellen.
Was hätten meine Kollegen mit mir gemacht, wenn ich die Frau behandelt oder ohne ärztliche Hilfe gelassen hätte?
Was passiert dem Patienten von AT, wenn er keine gescheite Behandlung wg. Parkinson bekommt?
Manchmal ist es besser, sich in die Nesseln zu setzen, damit Patienten die bestmögliche Therapie bekommen können. Aber das ist nur meine subjektive Meinung. Ich hätte es genau so gemacht und mache es genau so, allerdings erst dann, wenn ich meine Patienten näher kenne und weiß, ich kann offen sprechen. Allerdings achte ich auf meine Formulierung und erkläre die Symptome und was sie bedeuten KÖNNTEN.
Nele
Irgendwie ist es mir aber auch nicht egal, was mit dem Patienten ist. Ich fühle mich echt in der Zwickmühle.
Lieber hgb,
mir liegt sehr daran am ursprünglichen Thema zu bleiben: AN berichtete, dass der überweisende Arzt ihm vorwarf, mit der Empfehlung einen Facharzt aufzusuchen, seine Kompetenz als Physio überschritten und keine Ahnung zu haben.
Es kam keine Rückfrage seitens des Arztes, warum AN einen Facharzt empfohlen hatte. AN wurde "zusammengefaltet". Wo siehst Du da an Agieren auf Augenhöhe auf Ärzteseite? Da wurde schlichtweg "von oben nach unten getreten".
Ich bin ganz Deiner Meinung: Der gegenseitige Respekt sollte stimmen!
Und dass es auf beiden Seiten Profis mit gegenseitiger Wertschätzung und eben eben auch das genaue Gegenteil gibt.
AN hat nach bestem Gewissen gehandelt, was der Arzt offensichtlich als "Übergehung seiner Person" wahrgenommen hat. Das Wohl des Patienten war offensichtlich zweitrangig. Und genau das stört mich! Dass wir Physis per se "die schlechteren Karten" haben, dürfte Dir bekannt sein. Egal wie qualifiziert wir sind. Gegen einen Arzt sind wir ziemlich machtlos und haben zu kuschen. Auf Dauer ist das schon deprimierend.
Ich kann ANs Frust gut nachvollziehen.
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Genau das sind die fehlende Augenhöhe und der Respekt, dafür gehört man / frau gefaltet, ob fachlich berechtigt ist hier garnicht zu prüfen. Zuvor habe ich das mit "verpflichtet" bezeichnet.
Wer eine Verordnung empfängt und andere Dinge feststellt, hat sich zunächst an den Verordener zu wenden. Ende!!
mfg hgb :thumbsdown:
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hgb schrieb:
Da hast Du - leider - Dich allein auf mab's Darstellung verlassen und entsprechend gewertet. Wenn der verordnende Arzt kein Neurologe ist, und mab etwas gut dokumentiert hat, wäre der erste Weg gewesen, den verordnenden Arzt dazu anzusprechen, leider ist das nicht geschehen, sondern eine Empfehlung, an anderer Stelle Rat zu suchen.
Genau das sind die fehlende Augenhöhe und der Respekt, dafür gehört man / frau gefaltet, ob fachlich berechtigt ist hier garnicht zu prüfen. Zuvor habe ich das mit "verpflichtet" bezeichnet.
Wer eine Verordnung empfängt und andere Dinge feststellt, hat sich zunächst an den Verordener zu wenden. Ende!!
mfg hgb :thumbsdown:
zu dem Beispiel muss ich jetzt aber noch was loswerden. MAP hätte das sicher diplomatischer machen können....Aber so ganz auf Augenhöhe geht's net im jetzigen System, DENN der Arzt verordnet.....wenn der Verordner sich also als "Halbgott"sieht und nicht auf Augenhöhe kommunizieren kann oder will wirds schon problematisch. Hatte ich noch nicht...aber bei Kollegen hatte das schon zur Folge, dass sie vom Verordner schlecht geredet wurden. Klar kannste dagegen dann wieder anstinken. Solange der erste Weg zum Doc ist, ist Heilhilfsberufler in gewisser Hinsicht abhängig...
Denn wird auch schon mal ein Patient gefaltet, weil er sich erdreistet eine Zweitmeinung einholen zu wollen ...bei Fehldignose mit kontraindizierter OP als Plan.
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ali schrieb:
Lieber hgb,
zu dem Beispiel muss ich jetzt aber noch was loswerden. MAP hätte das sicher diplomatischer machen können....Aber so ganz auf Augenhöhe geht's net im jetzigen System, DENN der Arzt verordnet.....wenn der Verordner sich also als "Halbgott"sieht und nicht auf Augenhöhe kommunizieren kann oder will wirds schon problematisch. Hatte ich noch nicht...aber bei Kollegen hatte das schon zur Folge, dass sie vom Verordner schlecht geredet wurden. Klar kannste dagegen dann wieder anstinken. Solange der erste Weg zum Doc ist, ist Heilhilfsberufler in gewisser Hinsicht abhängig...
Denn wird auch schon mal ein Patient gefaltet, weil er sich erdreistet eine Zweitmeinung einholen zu wollen ...bei Fehldignose mit kontraindizierter OP als Plan.
Im Normalfall ist ja sonst der überweisende Arzt im weitesten Sinn mein Kooperationspartner aber definitiv nicht mein Chef. der bin ich nämlich selbst.
Ist es also wie o.g. handelt es sich hier um einen innerbetrieblichen Vorgang. AT hätte selbstverständlich zuerst Rücksprache mit dem Chef halten sollen.
Der Chef/Arzt hat durchaus das Recht seinen Arbeitnehmer auf das korrekte innerbetriebliche Vorgehen hinzuweisen.
"Zusammengefaltet " werden muss dabei aber niemand.
Diese Art seine Kompetenzen klarzustellen zeugt von einem mimosenhaftem Verhalten von Seiten des Chefs/Arztes.
Auf Augenhöhe zu kommunizieren nimmt unabhängig von der Hierarchie beide in die Pflicht.
Und so gesehen haben hier beide Seiten nicht geglänzt.
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mbone schrieb:
Da der verordnende Arzt auch Chef ist gehe ich bei dieser Beschreibung davon aus, dass AT direkt bei dem Arzt angestellt ist. Ansonsten wäre diese Bezeichnung unangebracht.
Im Normalfall ist ja sonst der überweisende Arzt im weitesten Sinn mein Kooperationspartner aber definitiv nicht mein Chef. der bin ich nämlich selbst.
Ist es also wie o.g. handelt es sich hier um einen innerbetrieblichen Vorgang. AT hätte selbstverständlich zuerst Rücksprache mit dem Chef halten sollen.
Der Chef/Arzt hat durchaus das Recht seinen Arbeitnehmer auf das korrekte innerbetriebliche Vorgehen hinzuweisen.
"Zusammengefaltet " werden muss dabei aber niemand.
Diese Art seine Kompetenzen klarzustellen zeugt von einem mimosenhaftem Verhalten von Seiten des Chefs/Arztes.
Auf Augenhöhe zu kommunizieren nimmt unabhängig von der Hierarchie beide in die Pflicht.
Und so gesehen haben hier beide Seiten nicht geglänzt.
Wer eine Verordnung empfängt und andere Dinge feststellt, hat sich zunächst an den Verordener zu wenden. Ende!!
mfg hgb :thumbsdown:
Diese Aussage ist mir zu pauschal. Das einzige, was wir pauschal sagen können, da gesetzlich so verankert ist: "wer therapeutisch im Heilmittelbereich tätig werden will, braucht (immer noch) eine ärztliche Verordnung."
Was ist, wenn mir was auffällt und der verordnende Arzt ist gerade für 2 Wochen im Urlaub? So lange warten ?? Was, wenn ich seit 30 Jahren den Arzt kenne und er mir VO quasi mit der Einstellung "gucken Sie doch mal und machen Sie einfach" gibt? Dies nur 2 Beispiele.
Ich denke, mbone hat es gut sortiert: im Ausgangspost ging es tatsächlich auch um ein Chef-Angestellten-Verhältinis. So gesehen wäre Rücksprache durchaus sinnvoll gewesen. Aber auch da: gegenseitiges Vertrauen wäre wünschenswert. Scheint hier (auf beiden Seiten?) nicht dagewesen zu sein. Der Arzt-Chef hätte ja auch sagen können "super, dass Sie so mitdenken, so stelle ich mir kompetente Mitarbeiter vor"
Im wahren Leben: die Situation entscheidet. Ich informiere stets den verordnenden Arzt, soweit es der Patient bzw. dann der ärztliche Kollege nicht tut. Es gibt natürlich Situationen, wo ich es als wichtig erachte mit dem Verordner erst mal Rücksprache zu halten. Es gibt aber auch eindeutige und andere Situationen.
Mit Geschichten und Beispielen fang ich jetzt aber nicht an ...
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Susulo schrieb:
hgb schrieb am 20.4.17 23:53:
Wer eine Verordnung empfängt und andere Dinge feststellt, hat sich zunächst an den Verordener zu wenden. Ende!!
mfg hgb :thumbsdown:
Diese Aussage ist mir zu pauschal. Das einzige, was wir pauschal sagen können, da gesetzlich so verankert ist: "wer therapeutisch im Heilmittelbereich tätig werden will, braucht (immer noch) eine ärztliche Verordnung."
Was ist, wenn mir was auffällt und der verordnende Arzt ist gerade für 2 Wochen im Urlaub? So lange warten ?? Was, wenn ich seit 30 Jahren den Arzt kenne und er mir VO quasi mit der Einstellung "gucken Sie doch mal und machen Sie einfach" gibt? Dies nur 2 Beispiele.
Ich denke, mbone hat es gut sortiert: im Ausgangspost ging es tatsächlich auch um ein Chef-Angestellten-Verhältinis. So gesehen wäre Rücksprache durchaus sinnvoll gewesen. Aber auch da: gegenseitiges Vertrauen wäre wünschenswert. Scheint hier (auf beiden Seiten?) nicht dagewesen zu sein. Der Arzt-Chef hätte ja auch sagen können "super, dass Sie so mitdenken, so stelle ich mir kompetente Mitarbeiter vor"
Im wahren Leben: die Situation entscheidet. Ich informiere stets den verordnenden Arzt, soweit es der Patient bzw. dann der ärztliche Kollege nicht tut. Es gibt natürlich Situationen, wo ich es als wichtig erachte mit dem Verordner erst mal Rücksprache zu halten. Es gibt aber auch eindeutige und andere Situationen.
Mit Geschichten und Beispielen fang ich jetzt aber nicht an ...
Nieten und Fehler gibt es in jedem Beruf und Amt.
Das hindert nicht, für sich selbst und seine Aufgaben nach dem Besten zu streben.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
.. mach mich bitte nicht für das System in Deutschland verantwortlich oder fehlende Kommunikationsfähigkeit.
Nieten und Fehler gibt es in jedem Beruf und Amt.
Das hindert nicht, für sich selbst und seine Aufgaben nach dem Besten zu streben.
mfg hgb :wink:
Bzgl. mab's Verhalten sind wir einer Meinung.
Es gibt auch Menschen / AN / Vorgesetzte, bei denen man / frau sehr deutlich werden muss.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
.. solange wir nicht wissen, was "zusammengefaltet" beinhaltet, brauchen wir das auch nicht zu kritisieren.
Bzgl. mab's Verhalten sind wir einer Meinung.
Es gibt auch Menschen / AN / Vorgesetzte, bei denen man / frau sehr deutlich werden muss.
mfg hgb :wink:
hier hat sich mab nicht korrket verhalten, das des Chefs kennen wir nur durch mab, ist das richtig wiedergegeben??
Alles Andere hier führt nicht weiter.
mfg hgb :sunglasses:
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hgb schrieb:
.. leider geht es am Anfang auch bei Dir bereits wieder um Beispiele >.. was ist, wenn <<,
hier hat sich mab nicht korrket verhalten, das des Chefs kennen wir nur durch mab, ist das richtig wiedergegeben??
Alles Andere hier führt nicht weiter.
mfg hgb :sunglasses:
.. leider geht es am Anfang auch bei Dir bereits wieder um Beispiele >.. was ist, wenn <<,
hier hat sich mab nicht korrket verhalten, das des Chefs kennen wir nur durch mab, ist das richtig wiedergegeben??
Alles Andere hier führt nicht weiter.
mfg hgb :sunglasses:
Stimmt.
Ich hab Bezug auf den pauschalen Satz "Wer eine Verordnung empfängt und andere Dinge feststellt, hat sich zunächst an den Verordener zu wenden. Ende!! " genommen und -durch Beispiele- der Verallgemeinerung widersprochen. Das ist alles.
Tatsächlich kann man das Thema hier wohl als beendet ansehen, zumal AT oder MAB sich auch nicht mehr gemeldet hat. Sein Verhältnis zu seinem Chef muss er/sie wohl selber klären ....
Bei uns Sonne - schönes Wochenende an alle!
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Susulo schrieb:
hgb schrieb am 21.4.17 09:37:
.. leider geht es am Anfang auch bei Dir bereits wieder um Beispiele >.. was ist, wenn <<,
hier hat sich mab nicht korrket verhalten, das des Chefs kennen wir nur durch mab, ist das richtig wiedergegeben??
Alles Andere hier führt nicht weiter.
mfg hgb :sunglasses:
Stimmt.
Ich hab Bezug auf den pauschalen Satz "Wer eine Verordnung empfängt und andere Dinge feststellt, hat sich zunächst an den Verordener zu wenden. Ende!! " genommen und -durch Beispiele- der Verallgemeinerung widersprochen. Das ist alles.
Tatsächlich kann man das Thema hier wohl als beendet ansehen, zumal AT oder MAB sich auch nicht mehr gemeldet hat. Sein Verhältnis zu seinem Chef muss er/sie wohl selber klären ....
Bei uns Sonne - schönes Wochenende an alle!
.. solange wir nicht wissen, was "zusammengefaltet" beinhaltet, brauchen wir das auch nicht zu kritisieren.
Bzgl. mab's Verhalten sind wir einer Meinung.
Es gibt auch Menschen / AN / Vorgesetzte, bei denen man / frau sehr deutlich werden muss.
mfg hgb :wink:
Wir wissen auch sonst nicht ob die Geschichte in ihrem Ablauf richtig wiedergegeben wurde, oder ob sie vielleicht sogar nur erfunden ist und haben trotzdem unsere Meinung dazu geschrieben.
So ist das nun mal in einem Forum und überhaupt bei anonymisierter Kommunikation.
Und damit verbleibt auch die Deutungshoheit über bestimmte beschriebene Verhaltensweisen (solange AT das nicht ausführlich beschrieben hat) , bei jedem persönlich und somit auch Recht selbiges kritisch zu beurteilen.
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mbone schrieb:
hgb schrieb am 21.4.17 09:34:
.. solange wir nicht wissen, was "zusammengefaltet" beinhaltet, brauchen wir das auch nicht zu kritisieren.
Bzgl. mab's Verhalten sind wir einer Meinung.
Es gibt auch Menschen / AN / Vorgesetzte, bei denen man / frau sehr deutlich werden muss.
mfg hgb :wink:
Wir wissen auch sonst nicht ob die Geschichte in ihrem Ablauf richtig wiedergegeben wurde, oder ob sie vielleicht sogar nur erfunden ist und haben trotzdem unsere Meinung dazu geschrieben.
So ist das nun mal in einem Forum und überhaupt bei anonymisierter Kommunikation.
Und damit verbleibt auch die Deutungshoheit über bestimmte beschriebene Verhaltensweisen (solange AT das nicht ausführlich beschrieben hat) , bei jedem persönlich und somit auch Recht selbiges kritisch zu beurteilen.
Jeder kann hier beliebig lang und kurz und zu allen Themen posten, die den Richtlinien des forums entsprechen!
Für dieses Recht trete ich jederzeit ein.
mfg + schönes WE hgb :wink:
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hgb schrieb:
Zwischen dem Recht, etwas zu tun oder zu lassen und der Notwendigkeit (brauchen) sehe ich große Unterschiede.
Jeder kann hier beliebig lang und kurz und zu allen Themen posten, die den Richtlinien des forums entsprechen!
Für dieses Recht trete ich jederzeit ein.
mfg + schönes WE hgb :wink:
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mbone schrieb:
Seh ich genauso :thumbsdown:
AT meldet sich nicht mehr.
Ich sehe hier nur 2 Möglichkeiten, es war ein Fake und AT lacht sich ins Fäustchen.
Oder er oder sie hat selbst erkannt, dass er Mist gebaut hat und schweigt deswegen. Oder warum wurde auf keine Frage eine Antwort von AT gegeben, z. B. warum er nicht zuerst mit dem behandelnden Arzt (seinem Chef) gesprochen hat.
Wenn wirklich unsere Meinung oder Hilfe gewünscht wäre, würde AT nicht schweigen, also nehme ich stark an, dass einfach etwas "gezündelt" werden sollte.
Wir als Physios sollten unseren Wert und unser Können durchaus hoch einschätzen, aber manchmal kommt es mir so vor, als ob einige sich gern überschätzen. Es klingt dann hier mitunter so, als ob es unter den Ärzten nur noch Deppen gibt, die kein Interesse an den Patienten haben und wir Physios müssen alle Patienten retten, da nur wir den Durchblick haben. :yum:
Ich habe mich auch schon öfter über Ärzte geärgert, aber es eigentlich kaum erlebt, dass ein Arzt auf vernünftige Argumente nicht reagiert hat. Sollte das der Fall sein, dann kann man immer noch andere Maßnahmen ergreifen.
Aber über den Kopf des behandelnden Arztes zu handeln ohne überhaupt auch nur mit ihm zu sprechen (wie hier AT, falls es denn überhaupt eine reale Situation war) halte ich für falsch und auch für arrogant.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Das fällt mir immer wieder so oft hier im Forum auf, dass ein AT eine sehr zweideutige Sache in die Runde wirft, niemand weiß, ob es die Situation so wirklich gab oder gibt, aber alle reden sich in Rage..
AT meldet sich nicht mehr.
Ich sehe hier nur 2 Möglichkeiten, es war ein Fake und AT lacht sich ins Fäustchen.
Oder er oder sie hat selbst erkannt, dass er Mist gebaut hat und schweigt deswegen. Oder warum wurde auf keine Frage eine Antwort von AT gegeben, z. B. warum er nicht zuerst mit dem behandelnden Arzt (seinem Chef) gesprochen hat.
Wenn wirklich unsere Meinung oder Hilfe gewünscht wäre, würde AT nicht schweigen, also nehme ich stark an, dass einfach etwas "gezündelt" werden sollte.
Wir als Physios sollten unseren Wert und unser Können durchaus hoch einschätzen, aber manchmal kommt es mir so vor, als ob einige sich gern überschätzen. Es klingt dann hier mitunter so, als ob es unter den Ärzten nur noch Deppen gibt, die kein Interesse an den Patienten haben und wir Physios müssen alle Patienten retten, da nur wir den Durchblick haben. :yum:
Ich habe mich auch schon öfter über Ärzte geärgert, aber es eigentlich kaum erlebt, dass ein Arzt auf vernünftige Argumente nicht reagiert hat. Sollte das der Fall sein, dann kann man immer noch andere Maßnahmen ergreifen.
Aber über den Kopf des behandelnden Arztes zu handeln ohne überhaupt auch nur mit ihm zu sprechen (wie hier AT, falls es denn überhaupt eine reale Situation war) halte ich für falsch und auch für arrogant.
Gruß Britt
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Problem beschreiben
M0nique schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb: Sofort fiel mir eine untypische Symptomatik auf, die auf ein anderes Krankheitsbild hinweist (Parkinson). Diese thematisierte ich mit vorsichtigen Worten gegenüber dem Patienten mit der Bitte, einen Facharzt aufzusuchen. Der überweisende Arzt ist kein Neurologe. Einige Tage später wurde ich von dem überweisenden Arzt zusammengefaltet, dass ich meine Kompetenzen überschreiten würde, dass ich das nicht dürfe, dass ich keine Ahnung hätte und das so etwas nie wieder vorkommen darf...
Irgendwie ist es mir aber auch nicht egal, was mit dem Patienten ist. Ich fühle mich echt in der Zwickmühle.
Lieber hgb,
mir liegt sehr daran am ursprünglichen Thema zu bleiben: AN berichtete, dass der überweisende Arzt ihm vorwarf, mit der Empfehlung einen Facharzt aufzusuchen, seine Kompetenz als Physio überschritten und keine Ahnung zu haben.
Es kam keine Rückfrage seitens des Arztes, warum AN einen Facharzt empfohlen hatte. AN wurde "zusammengefaltet". Wo siehst Du da an Agieren auf Augenhöhe auf Ärzteseite? Da wurde schlichtweg "von oben nach unten getreten".
Ich bin ganz Deiner Meinung: Der gegenseitige Respekt sollte stimmen!
Und dass es auf beiden Seiten Profis mit gegenseitiger Wertschätzung und eben eben auch das genaue Gegenteil gibt.
AN hat nach bestem Gewissen gehandelt, was der Arzt offensichtlich als "Übergehung seiner Person" wahrgenommen hat. Das Wohl des Patienten war offensichtlich zweitrangig. Und genau das stört mich! Dass wir Physis per se "die schlechteren Karten" haben, dürfte Dir bekannt sein. Egal wie qualifiziert wir sind. Gegen einen Arzt sind wir ziemlich machtlos und haben zu kuschen. Auf Dauer ist das schon deprimierend.
Ich kann ANs Frust gut nachvollziehen.
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