Wir sind ein nettes Team von sechs
Physiotherapeuten und einer
Ergotherapeutin sowie einer
Rezeptionskraft. In unserer Praxis
behandeln wir überwiegend
orthopädisch / chirurgische sowie
neurologische Patienten. Einige
unserer Therapeuten betreuen auch
eine außerklinische
Intensivpflegeeinrichtung.
Wir bieten dir das Arbeiten in
einer Viertagewoche mit flexiblen
Arbeitszeiten, einer betrieblichen
Altersvorsorge, kostenlose private
Zusatzversicherung für Krankenhaus
und Zahnersatz, dreißig T...
Physiotherapeuten und einer
Ergotherapeutin sowie einer
Rezeptionskraft. In unserer Praxis
behandeln wir überwiegend
orthopädisch / chirurgische sowie
neurologische Patienten. Einige
unserer Therapeuten betreuen auch
eine außerklinische
Intensivpflegeeinrichtung.
Wir bieten dir das Arbeiten in
einer Viertagewoche mit flexiblen
Arbeitszeiten, einer betrieblichen
Altersvorsorge, kostenlose private
Zusatzversicherung für Krankenhaus
und Zahnersatz, dreißig T...
Zu mir: ich habe 10 Jahre in einer Praxis gearbeitet, wo es nicht so viel zu besprechen gab, mal dies, mal das, aber insgesamt wenig. Man kam morgens an, guckte seine Karten durch und las evtl gemeinsam, meist schweigend, noch etwas Zeitung. Man kommentierte kurz den Sport und gut. Mein PI ein Mann, vielle männliche Kollegen, ich eine Frau. Dann begann der meist stressige, sehr kommunikative Teil mit den Patienten. Mittags hat man auch oft schweigend sein Essen gegessen und dabei etwas gelesen. Diese Praxis habe ich LEIDER Gottes verlassen und es gibt kein zurück mehr, da sie nicht mehr existiert. Seitdem hab ich schon 2 mal gewechselt. Ich hatte beidesmal Frauen als Chefinnen. Beide sehr kommunikativ. Ständig gibt es etwas zu besprechen. Selbst nach Feierabend, in den Pausen, sogar in der Freizeit per whats app werde ich angesprochen, nicht zu vergessen: auch im Urlaub. Ich habe dieses schon angesprochen und es wird jetzt gelassen. Da werden alle möglichen Kleinigkeiten auseinander klamüsert, also nix Großes. Zwischen den Pat werde ich angesprochen: wir müssen mal etwas besprechen! Und dann gehts um irgendeinen Fitzelkram (das RZ ist auf der Karte nicht unterstrichen oder so). Ich werde auch intensiv nach meinem Privatleben ausgefragt und nach meinem Befinden befragt. Sie grätscht mir ständig von der Seite in meine Pat.kommunikation rein. Nicht, dass da irgendwas Komisches besprochen würde, aber es wird halt immer von ihr ihr Senf dazu gegeben. Ich erlebe das als übergriffig.
Mir kam das zwischendurch schon so vor als habe die PI intensive private Bedürfnisse, die sie mit den Angestellten erfüllt. Dafür bin ich doch nicht da???
Es soll alles nett gemeint sein, aber ich raste langsam aus. Nicht nur, dass ich mich mit den Pat permanent absabbel, auch meine Kinder sind komunikativ und wuseln nach Feierabend um mich.Ich habe dieses nun mal angesprochen mit PI und es wurde anscheinend gut aufgenommen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass dies nun persönlich genommen wird. Es wird immer gesagt, ja, lass uns über alles sprechen, aber mein Gott, wieviel gibt es denn zu besprechen? Ausserdem passt das dann wohl typmässig nicht. Liegt das am Mann// Frau Unterschied oder daran, ob der Chef Kinder hat? Wenn die den ganzen Tag um einen rumwuseln ist man doch über jede ruhige Minute froh.
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Mina 16 schrieb:
Nachdem ich hier schon oft Hilfe und Anregungen erhielt, möchte ich gern mit euch über ein Thema in Erfahrungsaustausch gehen, das mich sehr beschäftigt.
Zu mir: ich habe 10 Jahre in einer Praxis gearbeitet, wo es nicht so viel zu besprechen gab, mal dies, mal das, aber insgesamt wenig. Man kam morgens an, guckte seine Karten durch und las evtl gemeinsam, meist schweigend, noch etwas Zeitung. Man kommentierte kurz den Sport und gut. Mein PI ein Mann, vielle männliche Kollegen, ich eine Frau. Dann begann der meist stressige, sehr kommunikative Teil mit den Patienten. Mittags hat man auch oft schweigend sein Essen gegessen und dabei etwas gelesen. Diese Praxis habe ich LEIDER Gottes verlassen und es gibt kein zurück mehr, da sie nicht mehr existiert. Seitdem hab ich schon 2 mal gewechselt. Ich hatte beidesmal Frauen als Chefinnen. Beide sehr kommunikativ. Ständig gibt es etwas zu besprechen. Selbst nach Feierabend, in den Pausen, sogar in der Freizeit per whats app werde ich angesprochen, nicht zu vergessen: auch im Urlaub. Ich habe dieses schon angesprochen und es wird jetzt gelassen. Da werden alle möglichen Kleinigkeiten auseinander klamüsert, also nix Großes. Zwischen den Pat werde ich angesprochen: wir müssen mal etwas besprechen! Und dann gehts um irgendeinen Fitzelkram (das RZ ist auf der Karte nicht unterstrichen oder so). Ich werde auch intensiv nach meinem Privatleben ausgefragt und nach meinem Befinden befragt. Sie grätscht mir ständig von der Seite in meine Pat.kommunikation rein. Nicht, dass da irgendwas Komisches besprochen würde, aber es wird halt immer von ihr ihr Senf dazu gegeben. Ich erlebe das als übergriffig.
Mir kam das zwischendurch schon so vor als habe die PI intensive private Bedürfnisse, die sie mit den Angestellten erfüllt. Dafür bin ich doch nicht da???
Es soll alles nett gemeint sein, aber ich raste langsam aus. Nicht nur, dass ich mich mit den Pat permanent absabbel, auch meine Kinder sind komunikativ und wuseln nach Feierabend um mich.Ich habe dieses nun mal angesprochen mit PI und es wurde anscheinend gut aufgenommen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass dies nun persönlich genommen wird. Es wird immer gesagt, ja, lass uns über alles sprechen, aber mein Gott, wieviel gibt es denn zu besprechen? Ausserdem passt das dann wohl typmässig nicht. Liegt das am Mann// Frau Unterschied oder daran, ob der Chef Kinder hat? Wenn die den ganzen Tag um einen rumwuseln ist man doch über jede ruhige Minute froh.
kann ich sehr gut nachvollziehen!
Gesetzmäßigkeiten bezüglich der verbalen "Reizüberflutung" gibt es da vermutlich nicht. Wobei ich das Vorurteil bestätigen möchte, dass das weibliche Geschlecht da doch noch einen hauch kommunikationsfreudiger zu sein scheint.
Während der Arbeitszeit kannst Du wenig dagegen tun, wenn der PI ständig was pseudodienstliches zu besprechen hat (Angesprochen hast Du es ja schon). In den Pausen und der Freizeit/Urlaub würde ich das aber nicht tolerieren und konsequent abblocken.
Im Zweifel bleibt Dir wohl nur ein erneuter Wechsel, bis die Arbeitsumgebung für dich passt. Dieses dauerhafte, belanglose gequatschte bis zu Bewusstlosigkeit, sei es von PI, Patienten oder Kollegen, kann schon echt nervig sein. :grin:
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Mina 16 schrieb:
Das ist jetzt ein Anfang für mich mit Pausen und Freizeit zu beginnen. Schade, dass ich dann weitersuchen muss. Das ist ja alles nicht böse gemeint, aber wie heisst es: gut gemeint ist nicht immer gut. Ach mensch.
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RoFo schrieb:
Bei labernden Patienten und Kollegen bleibe ich einfach schweigend. Das hilft mir gut über den Tag.
Ich sage dann aber auch klipp und klar dass ich dafür jetzt keine Zeit hab und mir auch keine nehmen möchte. Genauso wenn ich an Sachen arbeite und sie möchte einen Hinweis zu einem Patienten an mich geben, heute morgen hab ich knallhart gesagt sie soll es in die Kartei schreiben weil ich keine Zeit hab...
Da muss man klare Grenzen setzen, manche Menschen sind halt so, da muss man sich abgrenzen! Und klipp und klare Ansagen machen, auch wenns der Chef ist!
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MeFe89 schrieb:
Ich kann dich voll verstehen, mir geht gleiches Verhalten der PI genau so auf den Sack, Beispiel: heute Abend, ich hab bei uns auf der Trainingsfläche trainiert, kommt meine Chefin zu mir und textet mich voll bezüglich einer E-Mail einer Druckerei wofür ich eine Grafik für ein Poster gestaltet habe, sorry also a) hab ich Feierabend, b) kann ich auf der Trainingsfläche keine Entscheidung fällen ohne mir alle Hintergrundinfos anzukucken und c) um 19.30 bearbeitet eh keiner mehr die Sache in der Druckerei....
Ich sage dann aber auch klipp und klar dass ich dafür jetzt keine Zeit hab und mir auch keine nehmen möchte. Genauso wenn ich an Sachen arbeite und sie möchte einen Hinweis zu einem Patienten an mich geben, heute morgen hab ich knallhart gesagt sie soll es in die Kartei schreiben weil ich keine Zeit hab...
Da muss man klare Grenzen setzen, manche Menschen sind halt so, da muss man sich abgrenzen! Und klipp und klare Ansagen machen, auch wenns der Chef ist!
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VAUPE schrieb:
Hallo Mina 16,
kann ich sehr gut nachvollziehen!
Gesetzmäßigkeiten bezüglich der verbalen "Reizüberflutung" gibt es da vermutlich nicht. Wobei ich das Vorurteil bestätigen möchte, dass das weibliche Geschlecht da doch noch einen hauch kommunikationsfreudiger zu sein scheint.
Während der Arbeitszeit kannst Du wenig dagegen tun, wenn der PI ständig was pseudodienstliches zu besprechen hat (Angesprochen hast Du es ja schon). In den Pausen und der Freizeit/Urlaub würde ich das aber nicht tolerieren und konsequent abblocken.
Im Zweifel bleibt Dir wohl nur ein erneuter Wechsel, bis die Arbeitsumgebung für dich passt. Dieses dauerhafte, belanglose gequatschte bis zu Bewusstlosigkeit, sei es von PI, Patienten oder Kollegen, kann schon echt nervig sein. :grin:
auch ich kann glaube ich nachvollziehen, was du meinst und was daran das Potential hat, einen in den Wahnsinn zu treiben.
Meine Erfahrung ist die, dass so etwas typsache ist und du die PI nicht wirklich ändern kannst. Es gibt aber wohl so achtsame PI und PI-Innen, die ähnlich fühlen wie du. Die musst du nur finden...
Und solche wie solche Praxen ziehen "ihre" entsprechenden und passende MA an. Alle anderen werden dort wie dort nicht lange bleiben.
Viele Grüße!
Dens axis
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Dens axis schrieb:
Liebe Mina 16,
auch ich kann glaube ich nachvollziehen, was du meinst und was daran das Potential hat, einen in den Wahnsinn zu treiben.
Meine Erfahrung ist die, dass so etwas typsache ist und du die PI nicht wirklich ändern kannst. Es gibt aber wohl so achtsame PI und PI-Innen, die ähnlich fühlen wie du. Die musst du nur finden...
Und solche wie solche Praxen ziehen "ihre" entsprechenden und passende MA an. Alle anderen werden dort wie dort nicht lange bleiben.
Viele Grüße!
Dens axis
Das ist (!) übergriffig, denn Dein Privatleben geht den PI gar nichts an!!! Kenne auch solche Fälle bzw. Kollegen/innen, die Patienten mit ihren ganzen privaten Sorgen vollquatschen. Ein absolutes No-go. Solche Typen lassen sich nicht ändern, am besten das Weite suchen und lass Dir Zeit bei Stellensuche. Es gibt immer noch PI's, die meinen, AN würden in diesem Job für 14,00 Euro brutto arbeiten.
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(...) Es gibt immer noch PI's, die meinen, AN würden in diesem Job für 14,00 Euro brutto arbeiten.
Es gibt immernoch Physiotherapeutinnen die für €14 brutto (und weniger!) arbeiten gehen weil ein Arbeitsplatzwechsel zu anstrengend wäre...
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Papa Alpaka schrieb:
ella426 schrieb am 14.11.18 21:55:
(...) Es gibt immer noch PI's, die meinen, AN würden in diesem Job für 14,00 Euro brutto arbeiten.
Es gibt immernoch Physiotherapeutinnen die für €14 brutto (und weniger!) arbeiten gehen weil ein Arbeitsplatzwechsel zu anstrengend wäre...
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a schubart schrieb:
Ich finde jeder muss selber bestimmen dürfen wie viel er von sich preisgeben will sowohl unter Kollegen als auch gegenüber Patienten. Ich handhabe das sehr verschieden. Ich habe Patienten seit vielen Jahren und mit denen Quatsch ich auch mal privates . Finde ich ok . Für alle anderen gibt es smalltalk oder schweigen je nach Wunsch. Unter Kollegen Quatschen wir manchmal mit dem einen mehr oder weniger je nach Wunsch. Wir haben immer viel Spaß aber wenn Feierabend oder Urlaub ist ist sendepause
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ella426 schrieb:
"Ich erlebe das als übergriffig."
Das ist (!) übergriffig, denn Dein Privatleben geht den PI gar nichts an!!! Kenne auch solche Fälle bzw. Kollegen/innen, die Patienten mit ihren ganzen privaten Sorgen vollquatschen. Ein absolutes No-go. Solche Typen lassen sich nicht ändern, am besten das Weite suchen und lass Dir Zeit bei Stellensuche. Es gibt immer noch PI's, die meinen, AN würden in diesem Job für 14,00 Euro brutto arbeiten.
Ich danke dir für dieses gute Thema!
Mit Mann vs. Frau, Kinder vs. Kinderlosigkeit hängt es m.E. nicht zusammen. Wohl aber mit Typ, Zeitgeist und ganz wichtig: Benehmen!
Der angesprochene Fitzelkram ist eine Art Vorführung / Zurechtweisung. So etwas kann stillschweigend korrigiert und ggf. in einer ruhigen Minute geklärt werden, wenn es gehäuft vorkommt.
Ich selbst kann es auch nicht leiden, wenn man mich aus meinen Arbeitsabläufen und Konzentration ewig heraus reißt. Da es selten brennt bzw. ein Notfall i.S. "Ersthelfer sein" auch nicht unbedingt Alltag ist,habe ich für mich ein paar Regeln aufgestellt, die meinem Umfeld bekannt sind: Whats app kontrolliere ich in den großen Pausen, die kleinen dienen uneingeschränkt meiner Erholung. (Und ja: unsere Kinder können mich immer noch auf Festnetz im Notfall erreichen! Die 5 in Mathe ist kein Notfall. Und auch nicht, dass der Bus verpaßt wurde. Meine Kinder werden so erzogen, dass sie sich selbst helfen können bzw. auch mal die Konsequenzen ziehen. Diese Diskussionen über meine Erziehung führe ich nicht mit den Kollegen / Chef.)
Und ich habe das gute alte Übergabebuch wieder eingeführt. Es wird regelmäßig als gelesen abgezeichnet.
Die größte Unruhestifterin war in meinem früheren Umfeld tatsächlich die PI. Da bedarf es natürlich Fingerspitzengefühl, wenn einem an der Arbeit liegt. Wenn alles andere paßt (Patienten, Kollegen, Arbeitsweg)...also das pro und contra abgewogen wurde, würde ich um ein Gespräch bitten. Ich würde deutlich machen, dass ich aus meiner Konzentration heraus gerissen würde und ich den Patienten in den wohlverdienten Mittelpunkt stellen möchte. Das hat er verdient.
Da manche Menschen Gewohnheiten nur schwerlich verändern, würde ich nach dem Weihnachtsrummel ggf. einen zweiten Gesprächstermin einräumen. Ganz wichtig: solche Gespräche niemals zwischen Tür und Angel und auch die Spannung aushalten können, wenn man so ein Gespräch ohne weitere Begründung einberäumt.
Im 2. Gespräch würde ich auf den Zeitmangel und den empfundenen Streß eingehen, die vom PI und Kollegen immer wieder erwähnt werden. Ob es wohl auch mit diesem Verhalten zu tun haben könnte? Ob wir über einen Zeitrahmen von - bis mal entsprechende Regeln aufbauen können?
Last, not least: überprüfe für dich, ob du womöglich eine gute Führungskraft bist und ob es ein Ziel für dich sein kann, darauf hin zu arbeiten!
Viele Grüße
Britta
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Meine Pat, die z.T schon lange Dauerpat. sind, kommen schon an und fragen: wie halten Sie es mit dieser Chefin aus u.ä.? Da heisst es immer diplomatische Antworten finden. Neulich kam ich aber völlig verwirrt von dem Wort/ Kommandoschwall zu meinem HB und kommentierte dann doch kurz: diese Frau macht mich wahnsinnig!( Ich weiss, das macht man nicht gegenüber Pat). Er sagte: ach die, dafür ist die bekannt, da sind sie nicht die erste! Was meinen Sie, warum die alle naselang wechseln? ( Da wurde mir im V Gespräch gesagt: die Mitarbeiter bleiben bei mir lang).
Dann war sie 8 Wochen krank und ich wuppte den Laden mit meiner Kollegin selbständig und nett. Chefin kam in der Krankenzeit öfters zu meinem Feierabend oder meiner Mittagspause, um mit mir Dinge zu besprechen während ihrer Krankheit. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir echt Stress hatten und Probleme, alle Pat zu versorgen und ich mich auf diese kurze Freizeit freute. Nachdem ich dann einmal so angekotzt war an einem Freitag!! nach meinem Feierabend besucht zu werden, habe ich das angesprochen und dann unterblieb es auch.
Hinzufügen als Info möchte ich noch, dass es keinen Aufenthaltsraum gibt, die Küche=ein Wasserkocher im 1qm grossen Rezeptionsbereich, der eigentlich mit im Wartezimmer ist. Zum Händewaschen wird das Pat. WC genutzt und wir gehen auch auf das WC, was dann auch noch zur Folge hat, dass die Pat. einem bis aufs Klo mit Fragen hinterher rennen oder einen auch noch bei jedem Schluck Tee dazwischen kommen. Arbeite ich für mich, grenze ich mich ab. Ich sage: bitte warten Sie, Sie haben gleich Beh, da klären wir die Fragen. Oder an der Rezeption: nehmen Sie doch noch kurz Platz, ich bin gleich für sie da, wir haben noch 2 Minuten. Entspannen Sie sich schon ein wenig.So dass die Pat sich angewöhnen vorzukommen, wenn ich sie aufrufe. Nun ist PI da und grenzt sich null ab, antwortet auf alles, nimmt alle sofort dran. Und quatscht mich mit allem möglichen voll! Wie gesagt: ich drehe ab. Nein, ich kann mir keine Auszeit nehmen. Höchstens ne Mutter Kindkur, aber eigentlich will ich das gar nicht, aber evtl sollte ich.
Hinzu kommt eben meinerseits das Gefühl, dass hier Privates und Berufliches sehr stark vermischt wird. Dass da starke persönliche Bedürfnisse nach Anerkennung, Kontakt undFreundschaft sind. Ich hab aber genug Freunde! Ich bin erst 3 Monate da und ich erzähle auch mal gern etwas von mir, aber ich mag nicht ohne Ende ausgefragt werden.
Die gemeinsame Mittagspause habe ich jetzt gecancelt. Punkt.
Vielleicht hat die PI auch einen Kontrollzwang. Sie guckt wieviele Handtücher wir zum Hände abtrocknen benutzen und eine Kollegin sagte, dass sie auch mal den Mülleimer durchsucht, um zu schauen, was wir weggeworfen haben...
Eigen und Fremdwahrnehmung gehen da total auseinander. Das wird alles als nett gesehen. Als sich kümmernd.
Warum es gerade mich so nervt? Weil ich diejenige bin, die am meisten mit ihr zusammenarbeitet! Weil gerade ich so bedrängt werde, weil ich die entsprechenden Fobis habe, die gut zur Praxis passen und lange kein Mitarbeiter gefunden wurde. Weil ich kompetent bin, weil ich unbedingt gehalten werden soll. ABER je mahr man sich an mich klammert und mich bedrängt, desto stärker wird mein Fluchtgefühl! Weil schon viel Pech war mit Mitarbeitern. Eine Vorgängerin hat wohl gesagt: guck und sprich mich nicht an nach meinen Beh! Erst habe ich mich gewundert! Jetzt weiss ich warum...
Natürlich ist Kind, Mann, Haushalt, Rumgehetze Kita/ Schule Arbeit, private Vergnügungen nicht leicht. Ich habe eben im Gegensatz zur PI ein ausgefülltes Freizeit Sozialleben, ein Leben eben.Ich mach schon viel Sport (2-3 Mal die Woche abends) und mein Mann hilft, wo er kann. Ich arbeite weniger als er, da mach ich auch mehr zuhause! Oh, das ist lang geworden..
Eine hier erinnert sich an mich aus dem Ergoforum. Meine Tochter war ein Frühchen, hatte natürlich viel Förderung, entwickelt sich aber prima und wir haben vorerst alle Therapien/ Förderungen abgeschlossen und chillen einfach auch mal viel jetzt bei diesem Wetter.
Oh Leute, danke, dass ihr den langen Text lest! Man merkt: heute hat sich wieder Frust angestaut...
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Mina 16 schrieb:
Hallo, ich danke euch für den Austausch und das Verständnis. Hier einige Antworten/ Rückmeldungen meinerseits. Es gibt sogar ein Übergabebuch und trotzdem wird soviel gesprochen/ soviele Anweisungen gegeben/Privates erfragt. Ich habe auch einfach um einen Zettel an die Karte gebeten, falls etwas nicht stimmt. Das ist doch ausreichend. Die PI hat gefühlt zu jedem Schritt und Atemzug, den ich tue etwas zu sagen! Das ging schon damit los, dass ich vor meinem Arbeitsbeginn zur " Einarbeitung" abends von 20.00-22.00 Uhr da war und mir 8 DINA4 Seiten gegeben wurden, wie was zu handeln ist. Es ist eine 2 Raum Praxis ohne komplizierte Geräte! Es zog sich durch meine gesamten ersten Wochen immer Fitzelkram und minutengenaue Kontrolle, z.B. Nespresso Maschine: die benutzte Kapsel darf nicht 1 Stunde liegen, nein, muss sofort raus! Wird sofort angesprochen und ewig begründet.
Meine Pat, die z.T schon lange Dauerpat. sind, kommen schon an und fragen: wie halten Sie es mit dieser Chefin aus u.ä.? Da heisst es immer diplomatische Antworten finden. Neulich kam ich aber völlig verwirrt von dem Wort/ Kommandoschwall zu meinem HB und kommentierte dann doch kurz: diese Frau macht mich wahnsinnig!( Ich weiss, das macht man nicht gegenüber Pat). Er sagte: ach die, dafür ist die bekannt, da sind sie nicht die erste! Was meinen Sie, warum die alle naselang wechseln? ( Da wurde mir im V Gespräch gesagt: die Mitarbeiter bleiben bei mir lang).
Dann war sie 8 Wochen krank und ich wuppte den Laden mit meiner Kollegin selbständig und nett. Chefin kam in der Krankenzeit öfters zu meinem Feierabend oder meiner Mittagspause, um mit mir Dinge zu besprechen während ihrer Krankheit. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir echt Stress hatten und Probleme, alle Pat zu versorgen und ich mich auf diese kurze Freizeit freute. Nachdem ich dann einmal so angekotzt war an einem Freitag!! nach meinem Feierabend besucht zu werden, habe ich das angesprochen und dann unterblieb es auch.
Hinzufügen als Info möchte ich noch, dass es keinen Aufenthaltsraum gibt, die Küche=ein Wasserkocher im 1qm grossen Rezeptionsbereich, der eigentlich mit im Wartezimmer ist. Zum Händewaschen wird das Pat. WC genutzt und wir gehen auch auf das WC, was dann auch noch zur Folge hat, dass die Pat. einem bis aufs Klo mit Fragen hinterher rennen oder einen auch noch bei jedem Schluck Tee dazwischen kommen. Arbeite ich für mich, grenze ich mich ab. Ich sage: bitte warten Sie, Sie haben gleich Beh, da klären wir die Fragen. Oder an der Rezeption: nehmen Sie doch noch kurz Platz, ich bin gleich für sie da, wir haben noch 2 Minuten. Entspannen Sie sich schon ein wenig.So dass die Pat sich angewöhnen vorzukommen, wenn ich sie aufrufe. Nun ist PI da und grenzt sich null ab, antwortet auf alles, nimmt alle sofort dran. Und quatscht mich mit allem möglichen voll! Wie gesagt: ich drehe ab. Nein, ich kann mir keine Auszeit nehmen. Höchstens ne Mutter Kindkur, aber eigentlich will ich das gar nicht, aber evtl sollte ich.
Hinzu kommt eben meinerseits das Gefühl, dass hier Privates und Berufliches sehr stark vermischt wird. Dass da starke persönliche Bedürfnisse nach Anerkennung, Kontakt undFreundschaft sind. Ich hab aber genug Freunde! Ich bin erst 3 Monate da und ich erzähle auch mal gern etwas von mir, aber ich mag nicht ohne Ende ausgefragt werden.
Die gemeinsame Mittagspause habe ich jetzt gecancelt. Punkt.
Vielleicht hat die PI auch einen Kontrollzwang. Sie guckt wieviele Handtücher wir zum Hände abtrocknen benutzen und eine Kollegin sagte, dass sie auch mal den Mülleimer durchsucht, um zu schauen, was wir weggeworfen haben...
Eigen und Fremdwahrnehmung gehen da total auseinander. Das wird alles als nett gesehen. Als sich kümmernd.
Warum es gerade mich so nervt? Weil ich diejenige bin, die am meisten mit ihr zusammenarbeitet! Weil gerade ich so bedrängt werde, weil ich die entsprechenden Fobis habe, die gut zur Praxis passen und lange kein Mitarbeiter gefunden wurde. Weil ich kompetent bin, weil ich unbedingt gehalten werden soll. ABER je mahr man sich an mich klammert und mich bedrängt, desto stärker wird mein Fluchtgefühl! Weil schon viel Pech war mit Mitarbeitern. Eine Vorgängerin hat wohl gesagt: guck und sprich mich nicht an nach meinen Beh! Erst habe ich mich gewundert! Jetzt weiss ich warum...
Natürlich ist Kind, Mann, Haushalt, Rumgehetze Kita/ Schule Arbeit, private Vergnügungen nicht leicht. Ich habe eben im Gegensatz zur PI ein ausgefülltes Freizeit Sozialleben, ein Leben eben.Ich mach schon viel Sport (2-3 Mal die Woche abends) und mein Mann hilft, wo er kann. Ich arbeite weniger als er, da mach ich auch mehr zuhause! Oh, das ist lang geworden..
Eine hier erinnert sich an mich aus dem Ergoforum. Meine Tochter war ein Frühchen, hatte natürlich viel Förderung, entwickelt sich aber prima und wir haben vorerst alle Therapien/ Förderungen abgeschlossen und chillen einfach auch mal viel jetzt bei diesem Wetter.
Oh Leute, danke, dass ihr den langen Text lest! Man merkt: heute hat sich wieder Frust angestaut...
Deine Schilderung lässt gar nichts anderes zu als das die Patienten zunächst "aufdringlich" scheinen, die Chefin zeigt Ihnen doch, das sie damit durchkommen. Irgendwann bildet sich eine Kante heraus und die Leute wissen das du beim Tee trinken nicht angesprochen und am liebsten auch nicht angedacht werden willst; da darf man auch freundlich-bestimmt ausfallend werden (ich habe heute eine meiner neuen Kursteilnehmerinnen eiskalt zusammengefaltet. Ich stand schon auf dem Parkplatz, kläre Betriebsinterna mit einer Kollegin und die TN reißt einfach die Autotür auf um mir Hallo zu sagen und ungebremst die ersten Fragen an den Kopf zu werfen...).
Du kannst probieren eine Weile konsequent klarzustellen wie du arbeiten möchtest, das kann klappen. Ansonsten ... nimm dir einen Arbeitsplatz der dich seelisch nicht so belastet. Du hast den richtigen Platz gefunden wenn du mit einem Lächeln zur Arbeit gehst und es auch wieder mit nach Hause nehmen kannst :)
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Papa Alpaka schrieb:
...einen gewissen Hang zur Kontrolle muss man als Bezriebsleiter, egal welcher Branche, haben um sich abzeichnende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und adäquate Reaktionen vorbereiten zu können. Aus dem "Handtuchverbrauch" kann man halbwegs zuverlässig ableiten welcher Vorrat im Schrank bereitliegen sollten und wieviele insgesamt im Umlauf sein sollten (Waschen/Trocknen/Falten/einsortieren nimmt min. einen Tag in Anspruch, in der kleinen Praxis können das auch zwei-drei sein). Das kann man aber auch exzessiv betreiben und hat dann mehr Arbeit mit der Beobachtung als im Ergebnis gespart wird ;)
Deine Schilderung lässt gar nichts anderes zu als das die Patienten zunächst "aufdringlich" scheinen, die Chefin zeigt Ihnen doch, das sie damit durchkommen. Irgendwann bildet sich eine Kante heraus und die Leute wissen das du beim Tee trinken nicht angesprochen und am liebsten auch nicht angedacht werden willst; da darf man auch freundlich-bestimmt ausfallend werden (ich habe heute eine meiner neuen Kursteilnehmerinnen eiskalt zusammengefaltet. Ich stand schon auf dem Parkplatz, kläre Betriebsinterna mit einer Kollegin und die TN reißt einfach die Autotür auf um mir Hallo zu sagen und ungebremst die ersten Fragen an den Kopf zu werfen...).
Du kannst probieren eine Weile konsequent klarzustellen wie du arbeiten möchtest, das kann klappen. Ansonsten ... nimm dir einen Arbeitsplatz der dich seelisch nicht so belastet. Du hast den richtigen Platz gefunden wenn du mit einem Lächeln zur Arbeit gehst und es auch wieder mit nach Hause nehmen kannst :)
ohne jetzt mit allerlei klugen Psychotips zu kommen, scheinst Du ja mit dem PI und der Situation nicht wirklich klar zu kommen - richtig?! Worauf wartest Du denn noch........love it, change it or leave it
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VAUPE schrieb:
Hallo Mina 16,
ohne jetzt mit allerlei klugen Psychotips zu kommen, scheinst Du ja mit dem PI und der Situation nicht wirklich klar zu kommen - richtig?! Worauf wartest Du denn noch........love it, change it or leave it
das hört sich diesmal anders an - und du hast dir deine Antwort selbst gegeben: so kannst du nicht arbeiten - dann musst du Konsequenzen ziehen. VAUPE hat es kurz und knackig zusammengefasst. Manchmal geht es halt nicht anders.
Tu's - aber gelassen und ohne Druck: sag bei ner neuen Stelle erst zu, wenn du das Gefühl hast "hier ist's gut". Mach nicht den Fehler wegen "bloß schnell weg hier" vom Regen in die Traufe zu kommen.
Bei meiner letzten Stelle als Angestellte hat mich in den letzten Arbeitswochen die "innere Kündigung" am Leben gehalten. Man nimmt Dinge gelassener, wenn man weiß, dass man geht und selbstbestimmt ist.
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Susulo schrieb:
Hi Mina,
das hört sich diesmal anders an - und du hast dir deine Antwort selbst gegeben: so kannst du nicht arbeiten - dann musst du Konsequenzen ziehen. VAUPE hat es kurz und knackig zusammengefasst. Manchmal geht es halt nicht anders.
Tu's - aber gelassen und ohne Druck: sag bei ner neuen Stelle erst zu, wenn du das Gefühl hast "hier ist's gut". Mach nicht den Fehler wegen "bloß schnell weg hier" vom Regen in die Traufe zu kommen.
Bei meiner letzten Stelle als Angestellte hat mich in den letzten Arbeitswochen die "innere Kündigung" am Leben gehalten. Man nimmt Dinge gelassener, wenn man weiß, dass man geht und selbstbestimmt ist.
(Habe die beschriebene Situation selbst jahrelang erlebt-jetzt keine Psychochefin mehr -und wieder entspannt und freudig -nicht nur bei der Arbeit :) )
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zoe007 schrieb:
Danke für diesen post! Und die sehr guten Antworten!
(Habe die beschriebene Situation selbst jahrelang erlebt-jetzt keine Psychochefin mehr -und wieder entspannt und freudig -nicht nur bei der Arbeit :) )
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Mina 16 schrieb:
Das mit dem Lächeln stimmt so!
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britta109 schrieb:
Guten Morgen Mina 16!
Ich danke dir für dieses gute Thema!
Mit Mann vs. Frau, Kinder vs. Kinderlosigkeit hängt es m.E. nicht zusammen. Wohl aber mit Typ, Zeitgeist und ganz wichtig: Benehmen!
Der angesprochene Fitzelkram ist eine Art Vorführung / Zurechtweisung. So etwas kann stillschweigend korrigiert und ggf. in einer ruhigen Minute geklärt werden, wenn es gehäuft vorkommt.
Ich selbst kann es auch nicht leiden, wenn man mich aus meinen Arbeitsabläufen und Konzentration ewig heraus reißt. Da es selten brennt bzw. ein Notfall i.S. "Ersthelfer sein" auch nicht unbedingt Alltag ist,habe ich für mich ein paar Regeln aufgestellt, die meinem Umfeld bekannt sind: Whats app kontrolliere ich in den großen Pausen, die kleinen dienen uneingeschränkt meiner Erholung. (Und ja: unsere Kinder können mich immer noch auf Festnetz im Notfall erreichen! Die 5 in Mathe ist kein Notfall. Und auch nicht, dass der Bus verpaßt wurde. Meine Kinder werden so erzogen, dass sie sich selbst helfen können bzw. auch mal die Konsequenzen ziehen. Diese Diskussionen über meine Erziehung führe ich nicht mit den Kollegen / Chef.)
Und ich habe das gute alte Übergabebuch wieder eingeführt. Es wird regelmäßig als gelesen abgezeichnet.
Die größte Unruhestifterin war in meinem früheren Umfeld tatsächlich die PI. Da bedarf es natürlich Fingerspitzengefühl, wenn einem an der Arbeit liegt. Wenn alles andere paßt (Patienten, Kollegen, Arbeitsweg)...also das pro und contra abgewogen wurde, würde ich um ein Gespräch bitten. Ich würde deutlich machen, dass ich aus meiner Konzentration heraus gerissen würde und ich den Patienten in den wohlverdienten Mittelpunkt stellen möchte. Das hat er verdient.
Da manche Menschen Gewohnheiten nur schwerlich verändern, würde ich nach dem Weihnachtsrummel ggf. einen zweiten Gesprächstermin einräumen. Ganz wichtig: solche Gespräche niemals zwischen Tür und Angel und auch die Spannung aushalten können, wenn man so ein Gespräch ohne weitere Begründung einberäumt.
Im 2. Gespräch würde ich auf den Zeitmangel und den empfundenen Streß eingehen, die vom PI und Kollegen immer wieder erwähnt werden. Ob es wohl auch mit diesem Verhalten zu tun haben könnte? Ob wir über einen Zeitrahmen von - bis mal entsprechende Regeln aufbauen können?
Last, not least: überprüfe für dich, ob du womöglich eine gute Führungskraft bist und ob es ein Ziel für dich sein kann, darauf hin zu arbeiten!
Viele Grüße
Britta
jetzt ist ja schon wieder viel gesagt worden ... :kissing_closed_eyes: und ich will nicht unbedingt die "Inflation der Worte" unterstützen. Es nützt dir ja nichts, wenn dir von allen Seiten Verständnis entgegengebracht wird (und ich verstehe dich auch ! Ja, männliche Kollegen sind gelegentlich sehr angenehm - können aber auch ihre Macken haben. Und: obwohl ich gerne und vermutlich viel rede habe ich ganz für mich alleine ne Praxis und genieße es ohne Ende, dort "vor mich hin zu wurschteln". Vielleicht hab ich deshalb so viele Energien zum Reden übrig...).
Brittas post ist prima, und wenn das für dich so passt und machbar ist, brauchst du meinen gar nicht lesen.
Ich lese dich noch ein bisschen anders - und verzeih mir, wenn ich falsch liege:
- 1) ich empfinde dich deiner jetzigen Praxis gegenüber etwas ambivalent
- 2) ich empfinde, dass du dich momentan (oder schon länger?) ganz grundsätzlich etwas gestresst fühlst.
zur 1: du schreibst wiederholt "die meinen es ja nicht böse". Oder "muss ich wohl doch wieder was neues suchen . Ach mensch". Und du implizierst richtig: was Neues heißt auch genauso wieder Anstrengung. Wieder auf neue Leute einstellen. Wieder die ewig gleichen "Anfangsgespräche" ("was machst du sonst so, ,hast du Familie, blablabla...), wieder neue Praxisabläufe und wieder die Gefahr, dass es nicht klappt. Du zeigst mir auch durch deine Aussagen, dass du dein jetziges Team "irgendwie" schon magst, auch den Arbeitsplatz, aber im Moment nervt es einfach zu sehr.
Sicher, das Verhalten, das du beschreibst ist suboptimal. Dennoch muss ich mich immer fragen:
Warum nervt es ausgerechnet mich so sehr?
Sind wir bei
zu 2: ich erinnere mich an einen post von dir vor 2 Jahren im Ergoforum. Du hast also noch mindestens ein kleines Kind, das Energie fordert und anzapft. Schreibst du ja auch. Das Gefühl: "immer wollen alle was von mir. Familie, Patienten, Kollegen - alle. Kann mich nicht einfach mal jemand in Ruhe lassen" - das kenne ich gut und es erfordert zwingend eine Veränderung. Das kann ein neuer Arbeitsplatz sein, oft geht es aber tiefer.
- überlege dir, was du für dich selbst brauchst, und ob bzw. wie du dir diese Freiräume schaffen kannst.
- Hast du eine Möglichkeit, dir eine (kleine) Auszeit zu nehmen? Vielleicht geht sogar mal 1 Monat unbezahlter Urlaub? Einfach um zu sortieren: ist es die Praxis, ist es die Familie, bin ich es selbst? Danach funktionieren auch notwendige Praxisgespräche (so will ich es haben und so nicht. Hier kann ich einen Kompromiss machen, da nicht) besser.
Hast du einen Partner? Sprich mit ihm über euren Alltag. Wie wird er für beide befriedigend. So dass nicht nur du das Gefühl hast, alles hängt an dir. Versuche dir Zeiten zu schaffen, die ganz bewusst dir und den Kindern (dem Kind) gehören - und räume dir dann wieder Zeiten ein, die nur dir gehören. Sonst hast du immer ein schlechtes Gewissen und schwebst irgendwo dazwischen: also keine Zeit für die Kids, aber auch keine Zeit für dich selbst. Die schlechteste aller Varianten.
Hab selber immer gearbeitet und zwei Jungs (mit Mann an meiner Seite!) großgezogen. Ich weiß wovon ich rede, glaub mir. Es ist nie leicht, alles zusammenzubringen. Es erfordert immer wieder klare Aussagen über die eigenen Bedürfnisse und gleichzeitig doch auch die Bereitschaft zum Verzicht. Die Balance zu finden ist die Aufgabe eines jeden selbst.
Jetzt hör ich auf und hoffe, dich nicht auch noch zugetextet zu haben. Alles alles Gute für Dich !!!! Und weise Entscheidungen.
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Mina 16 schrieb:
Hach, ich bin dann mal weg...
Hach, ich bin dann mal weg...
schön, dass Du für Dich sorgst... :smile:
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ali schrieb:
Mina 16 schrieb am 15.11.18 21:46:
Hach, ich bin dann mal weg...
schön, dass Du für Dich sorgst... :smile:
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Susulo schrieb:
Liebe Mina,
jetzt ist ja schon wieder viel gesagt worden ... :kissing_closed_eyes: und ich will nicht unbedingt die "Inflation der Worte" unterstützen. Es nützt dir ja nichts, wenn dir von allen Seiten Verständnis entgegengebracht wird (und ich verstehe dich auch ! Ja, männliche Kollegen sind gelegentlich sehr angenehm - können aber auch ihre Macken haben. Und: obwohl ich gerne und vermutlich viel rede habe ich ganz für mich alleine ne Praxis und genieße es ohne Ende, dort "vor mich hin zu wurschteln". Vielleicht hab ich deshalb so viele Energien zum Reden übrig...).
Brittas post ist prima, und wenn das für dich so passt und machbar ist, brauchst du meinen gar nicht lesen.
Ich lese dich noch ein bisschen anders - und verzeih mir, wenn ich falsch liege:
- 1) ich empfinde dich deiner jetzigen Praxis gegenüber etwas ambivalent
- 2) ich empfinde, dass du dich momentan (oder schon länger?) ganz grundsätzlich etwas gestresst fühlst.
zur 1: du schreibst wiederholt "die meinen es ja nicht böse". Oder "muss ich wohl doch wieder was neues suchen . Ach mensch". Und du implizierst richtig: was Neues heißt auch genauso wieder Anstrengung. Wieder auf neue Leute einstellen. Wieder die ewig gleichen "Anfangsgespräche" ("was machst du sonst so, ,hast du Familie, blablabla...), wieder neue Praxisabläufe und wieder die Gefahr, dass es nicht klappt. Du zeigst mir auch durch deine Aussagen, dass du dein jetziges Team "irgendwie" schon magst, auch den Arbeitsplatz, aber im Moment nervt es einfach zu sehr.
Sicher, das Verhalten, das du beschreibst ist suboptimal. Dennoch muss ich mich immer fragen:
Warum nervt es ausgerechnet mich so sehr?
Sind wir bei
zu 2: ich erinnere mich an einen post von dir vor 2 Jahren im Ergoforum. Du hast also noch mindestens ein kleines Kind, das Energie fordert und anzapft. Schreibst du ja auch. Das Gefühl: "immer wollen alle was von mir. Familie, Patienten, Kollegen - alle. Kann mich nicht einfach mal jemand in Ruhe lassen" - das kenne ich gut und es erfordert zwingend eine Veränderung. Das kann ein neuer Arbeitsplatz sein, oft geht es aber tiefer.
- überlege dir, was du für dich selbst brauchst, und ob bzw. wie du dir diese Freiräume schaffen kannst.
- Hast du eine Möglichkeit, dir eine (kleine) Auszeit zu nehmen? Vielleicht geht sogar mal 1 Monat unbezahlter Urlaub? Einfach um zu sortieren: ist es die Praxis, ist es die Familie, bin ich es selbst? Danach funktionieren auch notwendige Praxisgespräche (so will ich es haben und so nicht. Hier kann ich einen Kompromiss machen, da nicht) besser.
Hast du einen Partner? Sprich mit ihm über euren Alltag. Wie wird er für beide befriedigend. So dass nicht nur du das Gefühl hast, alles hängt an dir. Versuche dir Zeiten zu schaffen, die ganz bewusst dir und den Kindern (dem Kind) gehören - und räume dir dann wieder Zeiten ein, die nur dir gehören. Sonst hast du immer ein schlechtes Gewissen und schwebst irgendwo dazwischen: also keine Zeit für die Kids, aber auch keine Zeit für dich selbst. Die schlechteste aller Varianten.
Hab selber immer gearbeitet und zwei Jungs (mit Mann an meiner Seite!) großgezogen. Ich weiß wovon ich rede, glaub mir. Es ist nie leicht, alles zusammenzubringen. Es erfordert immer wieder klare Aussagen über die eigenen Bedürfnisse und gleichzeitig doch auch die Bereitschaft zum Verzicht. Die Balance zu finden ist die Aufgabe eines jeden selbst.
Jetzt hör ich auf und hoffe, dich nicht auch noch zugetextet zu haben. Alles alles Gute für Dich !!!! Und weise Entscheidungen.
Das kenne ich auch was du da beschrieben hast !
Für jeden Mist wird man zur Seite genommen 'hast du mal ne Moment ?'
etc..
oder Zwang in einer whats up Gruppe
Mitglied zu sein , damit man nicht mal am Wo.ende seine Ruhe hat :confused:
und wer sagt schon als AN ,dass man nicht in diese Gruppe will ?!
Grüße , danny
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Problem beschreiben
Danny 07 schrieb:
Hallo Mina,
Das kenne ich auch was du da beschrieben hast !
Für jeden Mist wird man zur Seite genommen 'hast du mal ne Moment ?'
etc..
oder Zwang in einer whats up Gruppe
Mitglied zu sein , damit man nicht mal am Wo.ende seine Ruhe hat :confused:
und wer sagt schon als AN ,dass man nicht in diese Gruppe will ?!
Grüße , danny
Liebe Mina 16, wenn ich 10 Jahre Erfahrung in der therapeutischen Arbeit hab und die Ruhe liebe, dann suche ich mir doch nicht die kleine Minipraxis aus, wo man auch noch räumlich aufeinanderhockt, sondern etwas Anonymeres, wo auf selbständiges Handeln und weniger innigen Kontakt Wert gelegt wird. Wie die Praxisbesitzerin tickt, kann man mit Deiner Erfahrung doch schon im Einstellungsgespräch spüren. Spätestens nach den ersten zwei Wochen muss klar sein, dass das nicht Dein Ding ist. Eine Fehleinschätzung kann beiden Seiten mal passieren. Aus welchen Gründen hattest Du diese Arbeitgeberin denn ausgewählt?
Die PI kann und soll man nicht verändern wollen, wozu auch, sondern man sucht sich den Arbeitsrahmen, den man mag. Man kann, ohne kränkend zu sein, die eigenen Bedürfnisse im Gespräch darstellen. In diesem Fall gibt es kein besser oder schlechter. Hier prallen unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander.
Übrigens provoziert man mit sichtlichem aber unerklärtem Rückzug, dass kommunikativere Gemüter aus Irritation noch näher rücken.
Insofern bleibt mir Dein Post unverständlich. Schuldzuweisungen oder die Suche nach Krankem sind nicht angebracht. In einer größeren Praxis mit besser durchorganisierten Struktur gibt es vielleicht auch die Chance die schweigenden und ruhigen Patienten zugeteilt zu bekommen, während andere KollegInnen vielleicht lieber fröhlich plaudern. Eine neue Stelle sollte doch im Augenblick kein Problem darstellen.
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S. Vogt schrieb:
Also, ich bin doch etwas baff, wenn ich das hier lese. Ein Tätigkeit als MItarbeiterin ist doch keine Sklavenhaltung. Die Mitarbeiterin kann ihre eigenen Interessen doch deutlich vertreten. Und natürlich möchte ich nicht an Whatsapp teilnehmen. Dann muss man das halt aushalten, dass man ausgeschlossen ist, mit allen Folgen. Werden Grenzen überschritten, mache ich das deutlich. Was soll das also?
Liebe Mina 16, wenn ich 10 Jahre Erfahrung in der therapeutischen Arbeit hab und die Ruhe liebe, dann suche ich mir doch nicht die kleine Minipraxis aus, wo man auch noch räumlich aufeinanderhockt, sondern etwas Anonymeres, wo auf selbständiges Handeln und weniger innigen Kontakt Wert gelegt wird. Wie die Praxisbesitzerin tickt, kann man mit Deiner Erfahrung doch schon im Einstellungsgespräch spüren. Spätestens nach den ersten zwei Wochen muss klar sein, dass das nicht Dein Ding ist. Eine Fehleinschätzung kann beiden Seiten mal passieren. Aus welchen Gründen hattest Du diese Arbeitgeberin denn ausgewählt?
Die PI kann und soll man nicht verändern wollen, wozu auch, sondern man sucht sich den Arbeitsrahmen, den man mag. Man kann, ohne kränkend zu sein, die eigenen Bedürfnisse im Gespräch darstellen. In diesem Fall gibt es kein besser oder schlechter. Hier prallen unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander.
Übrigens provoziert man mit sichtlichem aber unerklärtem Rückzug, dass kommunikativere Gemüter aus Irritation noch näher rücken.
Insofern bleibt mir Dein Post unverständlich. Schuldzuweisungen oder die Suche nach Krankem sind nicht angebracht. In einer größeren Praxis mit besser durchorganisierten Struktur gibt es vielleicht auch die Chance die schweigenden und ruhigen Patienten zugeteilt zu bekommen, während andere KollegInnen vielleicht lieber fröhlich plaudern. Eine neue Stelle sollte doch im Augenblick kein Problem darstellen.
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