Physiotherapeut/-in (m/w/d)
gesucht Willkommensprämie 1000
Euro !
Wo und wie möchtest du arbeiten?
Wir haben für jeden das passende
Arbeitsumfeld in unseren jeweiligen
Standorten:
Praxis für Physio und Ergotherapie
in einem Ärztehaus in Siegburg,
sehr zentral gelegen direkt am
Bahnhof. Unsere Praxis ist sehr
modern eingerichtet, ein großer
Raum für KG Gerät und auch
Gruppentherapie steht zur
Verfügung.
Ambulante Rehabilitation mit 6
Indikationen in Hennef, zentral am
Bahn...
gesucht Willkommensprämie 1000
Euro !
Wo und wie möchtest du arbeiten?
Wir haben für jeden das passende
Arbeitsumfeld in unseren jeweiligen
Standorten:
Praxis für Physio und Ergotherapie
in einem Ärztehaus in Siegburg,
sehr zentral gelegen direkt am
Bahnhof. Unsere Praxis ist sehr
modern eingerichtet, ein großer
Raum für KG Gerät und auch
Gruppentherapie steht zur
Verfügung.
Ambulante Rehabilitation mit 6
Indikationen in Hennef, zentral am
Bahn...
Wir sind 6 Therapeuten und haben täglich 90-100 Anforderungen zu bearbeiten.Und das ist eindeutig nicht zu bewältigen,und unverantwortlich gegenüber den Patienten. Zudem ist ein sehr hoher Krankenstand entstanden. Habt Ihr Erfahrungen wie man sich den Chefärzten und
der Klinikleitung gegenüber positionieren kann? Könnte man die Behandlungsfrequenz verändern? Gibt es gute Argumentationen, das Personal aufzustocken?Macht Ihr ähnliche Erfahrungen in der Klinik? Bin seit 14 Jahren dort angestellt und der Arbeitsdruck ist enorm, die Behandlungen zunehmend unzureichend. Danke für Antworten
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Guten Abend,es gibt nicht viele Beiträge zum Thema Arbeiten in der Klinik.Ich habe ein paar Fragen. Wieviele Pat. schafft man täglich bei 7h Arbeitszeit in der Klinik zu behandeln? Es handelt sich überwiegend um multimorbide Pat. aller Fachrichtungen.Zum Arbeitsgebiet gehören verschiedene Stationen,öfter mehrere Anlaufversuche bevor überhaupt behandelt werden kann,es wird ausschließlich im Krankenzimmer behandelt.
Wir sind 6 Therapeuten und haben täglich 90-100 Anforderungen zu bearbeiten.Und das ist eindeutig nicht zu bewältigen,und unverantwortlich gegenüber den Patienten. Zudem ist ein sehr hoher Krankenstand entstanden. Habt Ihr Erfahrungen wie man sich den Chefärzten und
der Klinikleitung gegenüber positionieren kann? Könnte man die Behandlungsfrequenz verändern? Gibt es gute Argumentationen, das Personal aufzustocken?Macht Ihr ähnliche Erfahrungen in der Klinik? Bin seit 14 Jahren dort angestellt und der Arbeitsdruck ist enorm, die Behandlungen zunehmend unzureichend. Danke für Antworten
arbeite auch seit 15 Jahren in einer Klinik!
hoher Krankenstand heisst was? gehe ich davon aus, das 2 Th. krank sind, wärst durchschnittlich bei 4 Behandlern!
100 Pat. durch 4 Th. erbigt 25 Pat. pro Tag pro Person
welche Therapiezeiten habt ihr?
bei uns durchschnittlich 15 Min.; oftmals weniger!
quasi 4 - 5 Pat. in der Stunde
so komme ich auf durchschnittlich 35 Pat. pro Th. bei 7 Std. / Tag
Positionieren könnt ihr euch einzig über Verkürzung der Liegezeiten bei mehr Physiotherapie!!!
Biete doch mal an, zusätzlich Schüler von PT-Schulen in die Klinik zu holen!!!
Baut euch ne Ambulanz auf, damit ihr auch Einnahmen vorweisen könnt!!
Viel Glück!!!
Alfons
Gefällt mir
Das scheint leider die Realität in Kliniken zu sein,da kann man dann 30 Pat. behandeln (?)
Das soll Dich jetzt aber nicht persönlich ansprechen.
ich arbeite auch mit PAt. mit Lungentumoren,teils palliativ und die Zeit reichts fast nie,das ist für alle Beteiligten sehr frustrierend,und unhaltbar.
Dennoch
danke für die Antwort.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Nach einer kleinen Op bei mir vor vielen Jahren,stürmte früh eine PT ? ins Zimmer."So,alle mann die Füße aufs Bettende( 4 Frauen)und jetzt Fuß hoch und runter!" Dauerte ca 3,5 min und sollte wohl postop. Prophylaxe bedeuten.
Das scheint leider die Realität in Kliniken zu sein,da kann man dann 30 Pat. behandeln (?)
Das soll Dich jetzt aber nicht persönlich ansprechen.
ich arbeite auch mit PAt. mit Lungentumoren,teils palliativ und die Zeit reichts fast nie,das ist für alle Beteiligten sehr frustrierend,und unhaltbar.
Dennoch
danke für die Antwort.
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Alfons4711 schrieb:
hallo!
arbeite auch seit 15 Jahren in einer Klinik!
hoher Krankenstand heisst was? gehe ich davon aus, das 2 Th. krank sind, wärst durchschnittlich bei 4 Behandlern!
100 Pat. durch 4 Th. erbigt 25 Pat. pro Tag pro Person
welche Therapiezeiten habt ihr?
bei uns durchschnittlich 15 Min.; oftmals weniger!
quasi 4 - 5 Pat. in der Stunde
so komme ich auf durchschnittlich 35 Pat. pro Th. bei 7 Std. / Tag
Positionieren könnt ihr euch einzig über Verkürzung der Liegezeiten bei mehr Physiotherapie!!!
Biete doch mal an, zusätzlich Schüler von PT-Schulen in die Klinik zu holen!!!
Baut euch ne Ambulanz auf, damit ihr auch Einnahmen vorweisen könnt!!
Viel Glück!!!
Alfons
Schüler sind natürlich immer gut, sollten aber auch betreut werden.
Gruppen sind vielleicht auch noch eine Alternative. Vielleicht ist es möglich gezielt geeignete Patienten in eine Gruppe zu stecken. Ich weiß nichts über Eure Fachgebiete. Aber so hättet ihr eben gleich mehrere Patienten gleichzeitig "abgearbeitet".
Gefällt mir
> Ich würde ähnliches vorschlagen, wie Alfons.
> Schüler sind natürlich immer gut, sollten aber auch betreut
> werden.
Sollten? Müssen!
...wir haben anno dazumal eine PT-Abteilung lahmgelegt indem wir, nach mehreren Monaten erbetteln von Betreuungsgesprächen, eine Woche nicht gekommen sind. Dann ging auf einmal auch die fachliche Begleitung :)
(der einzige PT der von dieser Aktion nicht betroffen war -Abteilungs-PT Chirurgie- hat schon vorher jeden Tag eine halbe Stunde Praxiswissen PT Chirurgie aus dem Stegreif vermittelt)
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Papa Alpaka schrieb:
Marc84 schrieb:
> Ich würde ähnliches vorschlagen, wie Alfons.
> Schüler sind natürlich immer gut, sollten aber auch betreut
> werden.
Sollten? Müssen!
...wir haben anno dazumal eine PT-Abteilung lahmgelegt indem wir, nach mehreren Monaten erbetteln von Betreuungsgesprächen, eine Woche nicht gekommen sind. Dann ging auf einmal auch die fachliche Begleitung :)
(der einzige PT der von dieser Aktion nicht betroffen war -Abteilungs-PT Chirurgie- hat schon vorher jeden Tag eine halbe Stunde Praxiswissen PT Chirurgie aus dem Stegreif vermittelt)
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Marc84 schrieb:
Ich würde ähnliches vorschlagen, wie Alfons.
Schüler sind natürlich immer gut, sollten aber auch betreut werden.
Gruppen sind vielleicht auch noch eine Alternative. Vielleicht ist es möglich gezielt geeignete Patienten in eine Gruppe zu stecken. Ich weiß nichts über Eure Fachgebiete. Aber so hättet ihr eben gleich mehrere Patienten gleichzeitig "abgearbeitet".
Mit Physiotherapie hat das nichts zu tun. Was will man in den paar Minuten denn erreichen?
Oftmals werden in Kliniken Physios für Patienten angefordert, wo es gar keine Indikation gibt. Vielleicht würde hier das Gespräch mit den Ärzten etwas bringen?
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Marc84 schrieb:
Achso. 4-5 Patienten pro Stunde zu behandeln, wobei mir das Wort behandeln da eigentlich kaum über die Lippen geht, finde ich eigentlich ein Unding.
Mit Physiotherapie hat das nichts zu tun. Was will man in den paar Minuten denn erreichen?
Oftmals werden in Kliniken Physios für Patienten angefordert, wo es gar keine Indikation gibt. Vielleicht würde hier das Gespräch mit den Ärzten etwas bringen?
kenne das Problem; habe eine Personalberechnung (PT pro gewichtete Betten) erstellt und gebenchmarkt
zusätzlich eine Vereinbarung innerhalb des Teams und in Absprache mit ÄrztInnen bzgl. Priorisierung erstellt (d.h. Konsens hergestellt, welche Pat. wichtig und dringend einzustufen sind, d.h. noch am selben Tag u täglich (Mo - Sa) behandelt werden müssen; andere sind zwar wichtig aber nicht so dringend, die nehmen wir nach Möglichkeit dran, ggf. auch nur jeden zweiten oder dritten Tag, oder vermitteln in den niedergelassenen Bereich; und für wieder andere sind wir von vornherein nicht zuständig, z.B. Pat. die mit Herzprobl. ins KH kommen und wegen chron. Rückenschmerzen zugewiesen werden; die "behandeln wir nicht an", was bei der z.T. sehr kurzen Aufenthaltsdauer auch wenig Sinn macht, sondern verweisen gleich in den niedergelassenen Bereich); Zuweisungen, die nach 12 Uhr kommen, versuchen wir nach Möglichkeit noch abzuarbeiten, jedoch ist vereinbart, dass es nicht zwingend erforderlich ist (Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. post Thorax-OP/APT); diese Vereinbarungen sind nicht nur sinnvoll sondern helfen etwas Druck rauszunehmen; zudem haben wir begonnen in Kleingruppen Trainingstherapie anzubieten, d.h. nicht alles 1:1 zu machen, um für Pat., die intensivere Betreuung bedürfen, Zeit freizuschaufeln;
außerdem erheben wir in Zusammenarbeit mit der Pflege einmal im Jahr die Mobilität aller stat. Pat. an einem Stichtag. = liefert gute Zahlen zur Argumentation
Gefällt mir
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
SuM schrieb:
PraktikantInnen zur Arbeitserleichterung halte ich übrigens eher für ein Gerücht: wir sind froh wenn sich der PraktikantInnen-Betreuungsaufwand und deren tatsächliche Übernahme von Arbeit zumindest einigermaßen die Waage halten (ist natürlich immer abhängig von Ausbildungsstand, Fachgebiet und persönlichen Faktoren) und meine MitarbeiterInnen erleben die Betreuung von PraktikantInnen eher als zeitl. Belastung denn als Arbeitserleichterung (und dennoch als Bereicherung und wichtige Tätigkeit)
Auf den internistischen Stat. überwiegend geriartrische Pat (multimorbid).So entsteht viel Bedarf an Mobilisation,Gleichgewichtstraining,Transfertraining,etc.Habe zuvor auch jahrelang in einer Praxis gearbeitet,so daß ich den unterschiedlichen Druck beurteilen kann.Mit den Schülern geht es mir wie Deinen Kolleginnen,ich betrachte sie nicht nur als billige Helfer.Ich habe einen Schüler. Gruppe ist in Planung,veränderte Behandlungsfrequenzen ebenso,wobei ich die Verantwortung nicht übernehmen kann(muß Arzt festlegen)
Die Aussage eines anderen Kollegen 30-35 Pat. pro Tag ist bei unseren Pat. nicht umzusetzen(um es nicht absurd zu nennen).
Wir dokumentieren auch umfangreich,Erstbefund,Verlauf,Endbefund um Leistungen nachzuweisen(Obs was hilft ist die andere Frage)
Vielen Dank!
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo Sum, Du beschreibst unsere Situation.Wir haben überwiegend Patienten der Thorax-und Bauchchirurgie,die postop. täglich behandelt werden müssen,sowie gefäßchirurgische Pat.,häufig immobil,Hemiparese etc.
Auf den internistischen Stat. überwiegend geriartrische Pat (multimorbid).So entsteht viel Bedarf an Mobilisation,Gleichgewichtstraining,Transfertraining,etc.Habe zuvor auch jahrelang in einer Praxis gearbeitet,so daß ich den unterschiedlichen Druck beurteilen kann.Mit den Schülern geht es mir wie Deinen Kolleginnen,ich betrachte sie nicht nur als billige Helfer.Ich habe einen Schüler. Gruppe ist in Planung,veränderte Behandlungsfrequenzen ebenso,wobei ich die Verantwortung nicht übernehmen kann(muß Arzt festlegen)
Die Aussage eines anderen Kollegen 30-35 Pat. pro Tag ist bei unseren Pat. nicht umzusetzen(um es nicht absurd zu nennen).
Wir dokumentieren auch umfangreich,Erstbefund,Verlauf,Endbefund um Leistungen nachzuweisen(Obs was hilft ist die andere Frage)
Vielen Dank!
wenn Ihr offizielle Geriatrische Stationen habt, sind die Behandlungszeiten festgelegt! Dann wird die geriatrische Komplexbehandlung abgerechnet und da muss jeder Pat in 10 Werktagen 20 Behandlungseinheiten a 30Min. bekommen. Also meistens gehen wir täglich hin und haben 30Minuten pro Patient und dann noch Massge, Wärme, Ergo, logo, Psycho etc. Wir haben also pro Patient 30Minuten, wobei wir Aufnahme- und Abschlussberichte und tägliche Doku im PC schreiben müssen. Einmal pro Woche Besprechung und täglich 15Min Frühbesprechung. Ist sehr wichtig im Bereich der Geriatrie und Demenz! So kommt eine VK bei uns auf 11-12 Patienten am Tag. Auf den operativen Stationen sieht das anders aus. Ebenso auf den Intensivstationen. Da ist unsere Behandlung nicht abrechnungsreelvant. aber wir haben einen Chefarzt, er sehr viel von uns hält und auch Werbung damit macht, dass es Physiotherapie bei uns gibt. Wir gehören fest dazu. Aber es wird auch nicht jeder Patient angemeldet. Da gibt es Kriterien. Ähnlich für unseren Samstagsdienst. Behandlungen der oberen Extremität dauern in der Regel keine 30Min. Aber da kann man meiner Meinung nach auch mit 10-15Min eine effektive Behandlung durchführen. Oft können die Patienten selber üben. Wir haben eigene Übungesprogramme, Motorschienen etc. Eine Erstmobi schafft man nicht in 15Min. Und eine gute Hüft-TEP Behandlung braucht auch so 15-20Min. Wir selektieren dann oft auch, wer täglich behandelt werden muss, oder wo alles zwei Tage eine intensive PT reicht. Ich bin lieber für weniger Patienten am Tag und diese effektiv behandeln, als alle 100 Anforderungen abzureißen. Macht ja auch keinen guten Eindruck für das Haus!
Also sprich mit den Chefärzten. Formuliere Kriterien für eine PT Behandlung. Und lehne auch mal Behandlungen ab. Mit 6 Leuten kann man keine 100 anforderungen pro Tag behandeln. Zumal ja immer jemand im Urlaub ist und somit nur 5 Therapeuten zur Vefügung stehen.
LG billi
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
billi schrieb:
Hallo,
wenn Ihr offizielle Geriatrische Stationen habt, sind die Behandlungszeiten festgelegt! Dann wird die geriatrische Komplexbehandlung abgerechnet und da muss jeder Pat in 10 Werktagen 20 Behandlungseinheiten a 30Min. bekommen. Also meistens gehen wir täglich hin und haben 30Minuten pro Patient und dann noch Massge, Wärme, Ergo, logo, Psycho etc. Wir haben also pro Patient 30Minuten, wobei wir Aufnahme- und Abschlussberichte und tägliche Doku im PC schreiben müssen. Einmal pro Woche Besprechung und täglich 15Min Frühbesprechung. Ist sehr wichtig im Bereich der Geriatrie und Demenz! So kommt eine VK bei uns auf 11-12 Patienten am Tag. Auf den operativen Stationen sieht das anders aus. Ebenso auf den Intensivstationen. Da ist unsere Behandlung nicht abrechnungsreelvant. aber wir haben einen Chefarzt, er sehr viel von uns hält und auch Werbung damit macht, dass es Physiotherapie bei uns gibt. Wir gehören fest dazu. Aber es wird auch nicht jeder Patient angemeldet. Da gibt es Kriterien. Ähnlich für unseren Samstagsdienst. Behandlungen der oberen Extremität dauern in der Regel keine 30Min. Aber da kann man meiner Meinung nach auch mit 10-15Min eine effektive Behandlung durchführen. Oft können die Patienten selber üben. Wir haben eigene Übungesprogramme, Motorschienen etc. Eine Erstmobi schafft man nicht in 15Min. Und eine gute Hüft-TEP Behandlung braucht auch so 15-20Min. Wir selektieren dann oft auch, wer täglich behandelt werden muss, oder wo alles zwei Tage eine intensive PT reicht. Ich bin lieber für weniger Patienten am Tag und diese effektiv behandeln, als alle 100 Anforderungen abzureißen. Macht ja auch keinen guten Eindruck für das Haus!
Also sprich mit den Chefärzten. Formuliere Kriterien für eine PT Behandlung. Und lehne auch mal Behandlungen ab. Mit 6 Leuten kann man keine 100 anforderungen pro Tag behandeln. Zumal ja immer jemand im Urlaub ist und somit nur 5 Therapeuten zur Vefügung stehen.
LG billi
Wir haben natürlich keine Geriartrie, aber sehr viele geriartrische Patienten,auch sehr viele demente Pat. Die Innere Station ist zum Teil auch Onkologie ( nennt sich natürlich nicht so) Zudem stehen Chrirurgie und Innere durch die Chefärzte in Konkurrenz zueinander,so daß jeder sich für bevorrechtlgt hält,was die Anforderungen angeht. ( Der Fisch stinkt vom Kopfe her)Es fehlen noch klare Richtlinien,und ich hoffe ,da wird sich demnächst etwas ändern (intern).Dadurch ,daß man keine abrechnungsrelevanten Leistungen erbringt,befindet sich meineserachtens vieles in der Grauzone.
Es tut schon gut zu hören,daß 100 Pat. dann doch zuviel sind. Auf unserer Intensiv fängt man bei vielen Pat. jeden Tag von vorne an Weaningpat. nach teilweise wochenlanger Sedierung,neurolog. Krankheitsbilder etc.
Danke und Schönes WE
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo Billi, so wie Du schreibst, ist bei Euch vieles gut geregelt.
Wir haben natürlich keine Geriartrie, aber sehr viele geriartrische Patienten,auch sehr viele demente Pat. Die Innere Station ist zum Teil auch Onkologie ( nennt sich natürlich nicht so) Zudem stehen Chrirurgie und Innere durch die Chefärzte in Konkurrenz zueinander,so daß jeder sich für bevorrechtlgt hält,was die Anforderungen angeht. ( Der Fisch stinkt vom Kopfe her)Es fehlen noch klare Richtlinien,und ich hoffe ,da wird sich demnächst etwas ändern (intern).Dadurch ,daß man keine abrechnungsrelevanten Leistungen erbringt,befindet sich meineserachtens vieles in der Grauzone.
Es tut schon gut zu hören,daß 100 Pat. dann doch zuviel sind. Auf unserer Intensiv fängt man bei vielen Pat. jeden Tag von vorne an Weaningpat. nach teilweise wochenlanger Sedierung,neurolog. Krankheitsbilder etc.
Danke und Schönes WE
ich habe gute 20 Jahre in Kliniken gearbeitet, davon ueber 10 Jahre im Ausland - das als Grundlage. Meine Aussagen beziehen sich also nicht grundsaetzlich auf Deutschland:
Wir hatten (sowohl akut wie auch in der Reha) Prioritaetslisten, die von der leitenden Fachkraft/ Senior staff ausgearbeitet waren. Patienten bekamen sozusagen ein "Ticket", Prioritaet 1, 2 oder 3.
Als Stationsphysio hat man erst alle Patienten mit Prioritaet 1 behandelt, dann 2 usw. Patienten bekamen soviel wie noetig, max. 30 Min. Oft kommt man nicht zu Prioritaet 3, dann beschwert sich die Stationsschwester beim Chefarzt und der darf das dann mit der leitenden Fachkraft ausarbeiten, die ihrerseits nachweisen kann, wieviele Patienten behandelt wurden (wir haben Terminkalender gehabt und dort alles eingetragen) und das keiner faul auf der Haut gelegen hat. Und dann wird der Chefarzt "eine Etage hoeher" geschickt und kann sich da ausheulen. Das ist das einzige, was jemals neue Stellen geschaffen hat.
Wir hatten durchschnittlich 10 Patienten auf akut und 8 auf Reha Stationen. Und das war schon der reine Wahnsinn.
Schueler sind keine Arbeitserleichterung sondern ein Mehraufwand, denn zumindestens bei uns, musste alle Dokumentation ueberprueft und gegengezeichnet werden und es gab regelmaessige Supervision.
Lagern wird bei und uebrigens vom Pflegepersonal gemacht.
Und wir hatten Physio Assistenten, die z.B. Uebungsprogramme taeglich durchfuehrten, die von uns verschrieben wurden.
Gruss,
Jule
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
JuleNZ schrieb:
Hallo,
ich habe gute 20 Jahre in Kliniken gearbeitet, davon ueber 10 Jahre im Ausland - das als Grundlage. Meine Aussagen beziehen sich also nicht grundsaetzlich auf Deutschland:
Wir hatten (sowohl akut wie auch in der Reha) Prioritaetslisten, die von der leitenden Fachkraft/ Senior staff ausgearbeitet waren. Patienten bekamen sozusagen ein "Ticket", Prioritaet 1, 2 oder 3.
Als Stationsphysio hat man erst alle Patienten mit Prioritaet 1 behandelt, dann 2 usw. Patienten bekamen soviel wie noetig, max. 30 Min. Oft kommt man nicht zu Prioritaet 3, dann beschwert sich die Stationsschwester beim Chefarzt und der darf das dann mit der leitenden Fachkraft ausarbeiten, die ihrerseits nachweisen kann, wieviele Patienten behandelt wurden (wir haben Terminkalender gehabt und dort alles eingetragen) und das keiner faul auf der Haut gelegen hat. Und dann wird der Chefarzt "eine Etage hoeher" geschickt und kann sich da ausheulen. Das ist das einzige, was jemals neue Stellen geschaffen hat.
Wir hatten durchschnittlich 10 Patienten auf akut und 8 auf Reha Stationen. Und das war schon der reine Wahnsinn.
Schueler sind keine Arbeitserleichterung sondern ein Mehraufwand, denn zumindestens bei uns, musste alle Dokumentation ueberprueft und gegengezeichnet werden und es gab regelmaessige Supervision.
Lagern wird bei und uebrigens vom Pflegepersonal gemacht.
Und wir hatten Physio Assistenten, die z.B. Uebungsprogramme taeglich durchfuehrten, die von uns verschrieben wurden.
Gruss,
Jule
damit habe ich eine Handhabe, wie man das regeln könnte, und werde das der neuen Leitung mal vorstellen. Bisher bekomme ich täglich eine Terminliste, auf der meist 20-25 Pat. stehen. Ich bin lange genug dabei und weiß, daß das nicht zu schaffen ist. Bisher heißt es, teile Dir das selbst ein. Aber ehrlich gesagt ,denke ich nicht, daß man das auf Angestelltenebene entscheiden kann.Häufig gibt es auch Ärger mit den Ärzten,weil jeder seine eigenen Prioritäten hat. Aber das muß verläßlich auf höherer Ebene gelöst werden. Bisher sind die Zustände unhaltbar.
Danke nochmal
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo Jule, danke für Deine ausführliche Darlegung !
damit habe ich eine Handhabe, wie man das regeln könnte, und werde das der neuen Leitung mal vorstellen. Bisher bekomme ich täglich eine Terminliste, auf der meist 20-25 Pat. stehen. Ich bin lange genug dabei und weiß, daß das nicht zu schaffen ist. Bisher heißt es, teile Dir das selbst ein. Aber ehrlich gesagt ,denke ich nicht, daß man das auf Angestelltenebene entscheiden kann.Häufig gibt es auch Ärger mit den Ärzten,weil jeder seine eigenen Prioritäten hat. Aber das muß verläßlich auf höherer Ebene gelöst werden. Bisher sind die Zustände unhaltbar.
Danke nochmal
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
SuM schrieb:
d.h. Ihr kommt auf 15 - 16 Pat. pro PT, das hängt nun stark vom Fachgebiet ab ob es zu schaffen ist oder nicht...
kenne das Problem; habe eine Personalberechnung (PT pro gewichtete Betten) erstellt und gebenchmarkt
zusätzlich eine Vereinbarung innerhalb des Teams und in Absprache mit ÄrztInnen bzgl. Priorisierung erstellt (d.h. Konsens hergestellt, welche Pat. wichtig und dringend einzustufen sind, d.h. noch am selben Tag u täglich (Mo - Sa) behandelt werden müssen; andere sind zwar wichtig aber nicht so dringend, die nehmen wir nach Möglichkeit dran, ggf. auch nur jeden zweiten oder dritten Tag, oder vermitteln in den niedergelassenen Bereich; und für wieder andere sind wir von vornherein nicht zuständig, z.B. Pat. die mit Herzprobl. ins KH kommen und wegen chron. Rückenschmerzen zugewiesen werden; die "behandeln wir nicht an", was bei der z.T. sehr kurzen Aufenthaltsdauer auch wenig Sinn macht, sondern verweisen gleich in den niedergelassenen Bereich); Zuweisungen, die nach 12 Uhr kommen, versuchen wir nach Möglichkeit noch abzuarbeiten, jedoch ist vereinbart, dass es nicht zwingend erforderlich ist (Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. post Thorax-OP/APT); diese Vereinbarungen sind nicht nur sinnvoll sondern helfen etwas Druck rauszunehmen; zudem haben wir begonnen in Kleingruppen Trainingstherapie anzubieten, d.h. nicht alles 1:1 zu machen, um für Pat., die intensivere Betreuung bedürfen, Zeit freizuschaufeln;
außerdem erheben wir in Zusammenarbeit mit der Pflege einmal im Jahr die Mobilität aller stat. Pat. an einem Stichtag. = liefert gute Zahlen zur Argumentation
Mein Profilbild bearbeiten