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Liebe Kollegen,
wir suchen zum 1.12.2024 (oder
später) einen Physiotherapeuten
w/m/d in VZ oder TZ.
Wir sind eine wunderschöne,
familiäre und moderne Praxis in
12203 Berlin-Lichterfelde.
Derzeit sind wir sechs Therapeuten
und mit Dir wäre das Team
vollständig. Dein Gehalt liegt
über dem Durchschnitt und gerne
übernehmen wir Deine
Urlaubs/Arbeitszeiten.
Ob Berufsanfänger oder erfahrener
Therapeut hier bekommst Du die
Möglichkeit...
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zuerst mal einen schönen 2. Advent und einen schönen Nikolaustag in die Runde.
Ich hirne schon das ganze Wochenende über ein Ereignis der letzten Woche. Ich habe vor einigen Monaten die Stelle gewechselt und fühle mich dort eigentlich ganz wohl, wenn nicht gelegentlich so kleine Zwischenfälle wären. Diese "Zwischenfälle" gehen vom Chef aus. Wir hatten ein Gespräch, in dem Chef mir erklärte, dass einige (!) Patienten bzw. Kunden (haben viele Selbstzahler) mit meiner Art der Massage nicht zufrieden waren. Ich bin schon lange im Beruf und es hat sich noch niemand bei mir darüber beschwert, Ganz im Gegenteil! Diese Kritik fühlte sich ein wenig an, wie ein Schlag in die Magengrube und hat mich fast sprachlos gemacht. Eine Kollegin kam dazu und hörte sich alles an. Sie sagte dann, dass ich anders massieren würde, aber bestimmt nicht schlechter. Sie war es auch, die dann nachgefragt hat, wer sich dann beschwert hatte. Dann stellte sich heraus, dass es 2 (!) Damen waren, die mal was zu meckern hatten. Die eine, weil ich es anders gemacht hatte, als sie es von den Kollegen gewohnt war und die zweite Dame wollte mir beibringen, wie man richtig "behandelt" (so mit chiropraktischen Techniken und Holzstäbchen zur Massage etc). Ich hatte jeweils die Problematik mit meiner Kollegin besprochen, teils auf Anraten des Chefs und die Sache war für uns beide abgehakt. Das liegt schon Monate zurück und nun haut Chef mir um die Ohren: "Die Patienten sind unzufrieden"! Im Nachhinein ist es schon fast lächerlich, was Chef da abzieht, aber es belastet mich trotzdem, weil es sich als "Mobbing" anfühlt.
Chef beendete das Gespräch dann damit, dass die Aussage meiner Kollegin ja alles relativieren würde und sowas zukünftig kommuniziert werden muss.
Vor einigen Wochen wurde die Art der Behandlung eines Patienten kritisiert. Meine Vorgängerin hatte alles dokumentiert und ich habe einfach das weitergeführt, was sie angefangen hatte. Plötzlich war das alles Mist. Da habe ich mir noch nicht so viel dabei gedacht, aber das letzte Ereignis bewegt mich doch sehr. Ich bin jetzt schon am Grübeln, was wohl als nächstes kommt. Kann man sowas schon als Mobbing bezeichnen oder reagiere ich einfach über das Maß hinaus?
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Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Moin zusammen,
zuerst mal einen schönen 2. Advent und einen schönen Nikolaustag in die Runde.
Ich hirne schon das ganze Wochenende über ein Ereignis der letzten Woche. Ich habe vor einigen Monaten die Stelle gewechselt und fühle mich dort eigentlich ganz wohl, wenn nicht gelegentlich so kleine Zwischenfälle wären. Diese "Zwischenfälle" gehen vom Chef aus. Wir hatten ein Gespräch, in dem Chef mir erklärte, dass einige (!) Patienten bzw. Kunden (haben viele Selbstzahler) mit meiner Art der Massage nicht zufrieden waren. Ich bin schon lange im Beruf und es hat sich noch niemand bei mir darüber beschwert, Ganz im Gegenteil! Diese Kritik fühlte sich ein wenig an, wie ein Schlag in die Magengrube und hat mich fast sprachlos gemacht. Eine Kollegin kam dazu und hörte sich alles an. Sie sagte dann, dass ich anders massieren würde, aber bestimmt nicht schlechter. Sie war es auch, die dann nachgefragt hat, wer sich dann beschwert hatte. Dann stellte sich heraus, dass es 2 (!) Damen waren, die mal was zu meckern hatten. Die eine, weil ich es anders gemacht hatte, als sie es von den Kollegen gewohnt war und die zweite Dame wollte mir beibringen, wie man richtig "behandelt" (so mit chiropraktischen Techniken und Holzstäbchen zur Massage etc). Ich hatte jeweils die Problematik mit meiner Kollegin besprochen, teils auf Anraten des Chefs und die Sache war für uns beide abgehakt. Das liegt schon Monate zurück und nun haut Chef mir um die Ohren: "Die Patienten sind unzufrieden"! Im Nachhinein ist es schon fast lächerlich, was Chef da abzieht, aber es belastet mich trotzdem, weil es sich als "Mobbing" anfühlt.
Chef beendete das Gespräch dann damit, dass die Aussage meiner Kollegin ja alles relativieren würde und sowas zukünftig kommuniziert werden muss.
Vor einigen Wochen wurde die Art der Behandlung eines Patienten kritisiert. Meine Vorgängerin hatte alles dokumentiert und ich habe einfach das weitergeführt, was sie angefangen hatte. Plötzlich war das alles Mist. Da habe ich mir noch nicht so viel dabei gedacht, aber das letzte Ereignis bewegt mich doch sehr. Ich bin jetzt schon am Grübeln, was wohl als nächstes kommt. Kann man sowas schon als Mobbing bezeichnen oder reagiere ich einfach über das Maß hinaus?
Gruß
Nora
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kvet schrieb:
Hat dein Chef von dir schon einmal eine Massage bekommen?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Man könnte das Verhalten des Chefs schon so interpretieren. Ich werde eigentlich schon regelmäßig "zurechtgewiesen". Anfangs war es für mich ok, war ja neu im Team.....und bis man sich eingearbeitet hat ....Aber der letzte "Angriff" kam mir schon an den "Haaren herbei gezogen" vor und war komplett überflüssig.
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Inche schrieb:
Dann wäre es Bossing
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Nein.
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kvet schrieb:
Wie kann er sich dann ein Urteil über die Qualität deiner Massage machen?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
...nur vom Hören sagen....
Er muss dir doch zumindest die Chance geben, ihm vom Gegenteil zu überzeugen.
MASSIERE IHN!
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kvet schrieb:
Dein Chef scheint mehr auf die Aussagen deiner Patienten zu vertrauen, als auf seine Mitarbeiter.
Er muss dir doch zumindest die Chance geben, ihm vom Gegenteil zu überzeugen.
MASSIERE IHN!
Dein Chef scheint mehr auf die Aussagen deiner Patienten zu vertrauen, als auf seine Mitarbeiter. [...]
Naja: immerhin bekommt man das Geld ja von seinen Kunden und Patienten, so dass deren Zufriedenheit durchaus das ausschlaggebende Argument sein darf. Ob deren Meinung nun fachlich korrekt oder subjektiv falsch ist, ist dabei nicht unbedingt relevant: die Aussagen von Patienten sollten durchaus ernst genommen werden. Entweder, indem man ihnen erklärt, weshalb man sich von ihrem "Wunschbild" einer Massage unterscheidet, oder indem man sich auf die durchaus subjektiven Wünsche einstellt, wenn dem fachlich nichts entgegensteht.
Ich bin durchaus der Meinung, dass man sich auch Kritik vom Chef anhören muss, so lange diese entweder begründet ist (Angst vor Verlust von Patienten) oder wenn sie zumindest konstruktiv ist ("Was könnten wir verbessern?"). Es ist ja auch keine Schande, wenn Patienten bei einem Therapeuten nicht mit allen Bereichen der Physiotherapie zufrieden sind - oder meint ihr, dass es nur "Universalgenies" gibt, die alles perfekt beherrschen? Teils ist dies auch nur, weil der Patient zuvor eine andere Art der Therapie gewohnt war und dies nun vergleicht.
In jüngeren Jahren fühlte ich mich auch in meiner Ehre verletzt, wenn ein Patient sich nicht mehr von mir behandeln lassen wollte. Aber über eine Vielzahl an positiven Rückmeldungen - oft aus dem gleichen Behandlungsbereich - kann man sich seine (für jeden notwendige!) Selbstbestätigung holen. Und man lernt, dass man - vielleicht manchmal rein im zwischenmenschlichen Bereich - nicht jeden zufriedenstellen kann!
Sich gemobbt zu fühlen kennt sicher häufig individuelle Grenzen - aber wenn man aus einer Kritik, die vom Chef ja dann indirekt zurückgezogen wurde (Aussage der Kollegin würde alles relativieren) daraus schließt, dass dieser einen "schikanieren, quälen oder seelisch verletzen" möchte, finde ich dies doch überreagiert und den viel zu vielen Mobbingopfern, die teils massiv leiden müssen, nicht gerecht werdend, wenn man sich davon auf die gleiche Stufe gestellt fühlt. Das heißt aber nicht, dass die Art und Weise, wie die Kritik vorgebracht wurde, komplett richtig ist...
Ich würde dazu raten, einfach nochmal in Ruhe ein Gespräch mit dem Chef zu suchen und ihm das eigene Empfinden an der Kritik darzulegen.
Gruß
Nora
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Nora Weber schrieb:
kvet schrieb am 6.12.15 13:41:
Dein Chef scheint mehr auf die Aussagen deiner Patienten zu vertrauen, als auf seine Mitarbeiter. [...]
Naja: immerhin bekommt man das Geld ja von seinen Kunden und Patienten, so dass deren Zufriedenheit durchaus das ausschlaggebende Argument sein darf. Ob deren Meinung nun fachlich korrekt oder subjektiv falsch ist, ist dabei nicht unbedingt relevant: die Aussagen von Patienten sollten durchaus ernst genommen werden. Entweder, indem man ihnen erklärt, weshalb man sich von ihrem "Wunschbild" einer Massage unterscheidet, oder indem man sich auf die durchaus subjektiven Wünsche einstellt, wenn dem fachlich nichts entgegensteht.
Ich bin durchaus der Meinung, dass man sich auch Kritik vom Chef anhören muss, so lange diese entweder begründet ist (Angst vor Verlust von Patienten) oder wenn sie zumindest konstruktiv ist ("Was könnten wir verbessern?"). Es ist ja auch keine Schande, wenn Patienten bei einem Therapeuten nicht mit allen Bereichen der Physiotherapie zufrieden sind - oder meint ihr, dass es nur "Universalgenies" gibt, die alles perfekt beherrschen? Teils ist dies auch nur, weil der Patient zuvor eine andere Art der Therapie gewohnt war und dies nun vergleicht.
In jüngeren Jahren fühlte ich mich auch in meiner Ehre verletzt, wenn ein Patient sich nicht mehr von mir behandeln lassen wollte. Aber über eine Vielzahl an positiven Rückmeldungen - oft aus dem gleichen Behandlungsbereich - kann man sich seine (für jeden notwendige!) Selbstbestätigung holen. Und man lernt, dass man - vielleicht manchmal rein im zwischenmenschlichen Bereich - nicht jeden zufriedenstellen kann!
Sich gemobbt zu fühlen kennt sicher häufig individuelle Grenzen - aber wenn man aus einer Kritik, die vom Chef ja dann indirekt zurückgezogen wurde (Aussage der Kollegin würde alles relativieren) daraus schließt, dass dieser einen "schikanieren, quälen oder seelisch verletzen" möchte, finde ich dies doch überreagiert und den viel zu vielen Mobbingopfern, die teils massiv leiden müssen, nicht gerecht werdend, wenn man sich davon auf die gleiche Stufe gestellt fühlt. Das heißt aber nicht, dass die Art und Weise, wie die Kritik vorgebracht wurde, komplett richtig ist...
Ich würde dazu raten, einfach nochmal in Ruhe ein Gespräch mit dem Chef zu suchen und ihm das eigene Empfinden an der Kritik darzulegen.
Gruß
Nora
Hattest du schon ein Gespräch mit dem Chef? Besteht für dich auch Sinn in einem Gespräch?
Manchmal aber, paßt einfach die Chemie nicht. Dann sollte man ohne Bedauern was Neues suchen und die Geschichte abhaken.
Alles Gute! Britta
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britta109 schrieb:
Die Frage ist doch gar nicht, ob es Mobbing oder Bossing ist. Die Frage ist doch vielmehr: wie kannst du dich abgrenzen und gut für dich sorgen?
Hattest du schon ein Gespräch mit dem Chef? Besteht für dich auch Sinn in einem Gespräch?
Manchmal aber, paßt einfach die Chemie nicht. Dann sollte man ohne Bedauern was Neues suchen und die Geschichte abhaken.
Alles Gute! Britta
Auch ich kenne solche Probleme mit (zwei) neuen Chefs, wo vor Patienten kritisiert wurde, z.T. Sachen, die nicht in meiner Verantwortung lagen, Patientenkritik, die sehr stark verallgemeinert wurde und sich auf Nachfrage die Unzufriedenheit als ganz anders darstellte etc.
Beide Praxen habe ich (und nicht nur ich) innerhalb der Probezeit verlassen.
Ich sehe keinen Sinn darin, mich für solche Chefs in Abgrenzung etc zu üben. Selbst wenn die Kollegen und das drumherum toll sind (waren sie).
Vertraue Deiner Wahrnehmung. Solltest Du Dich sehr verunsichert fühlen, geh zu einer Beratungsstelle. Besprich das mit den Kollegen, die scheinen das schon zu kennen und viel besser, wenn Du es schaffst, red mit dem Chef und finde eine Lösung,.
Und im Zweifelsfall: Es gibt viele tolle Praxen mit tollen Chefs! Etliche freuen sich bestimmt auf neue Mitarbeiter.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Mobbing beginnt da, wo Du ein Problem so empfindest. Da bin ich sehr anderer Meinung als Nora.
Auch ich kenne solche Probleme mit (zwei) neuen Chefs, wo vor Patienten kritisiert wurde, z.T. Sachen, die nicht in meiner Verantwortung lagen, Patientenkritik, die sehr stark verallgemeinert wurde und sich auf Nachfrage die Unzufriedenheit als ganz anders darstellte etc.
Beide Praxen habe ich (und nicht nur ich) innerhalb der Probezeit verlassen.
Ich sehe keinen Sinn darin, mich für solche Chefs in Abgrenzung etc zu üben. Selbst wenn die Kollegen und das drumherum toll sind (waren sie).
Vertraue Deiner Wahrnehmung. Solltest Du Dich sehr verunsichert fühlen, geh zu einer Beratungsstelle. Besprich das mit den Kollegen, die scheinen das schon zu kennen und viel besser, wenn Du es schaffst, red mit dem Chef und finde eine Lösung,.
Und im Zweifelsfall: Es gibt viele tolle Praxen mit tollen Chefs! Etliche freuen sich bestimmt auf neue Mitarbeiter.
Gruß, A.
Wie kann das sein?
Ich habe immer an die Qualität meiner Massagen geglaubt, und nur durch meine Hartnäckigkeit kommen mir jetzt die positiven Rückmeldungen entgegen.
Und das solltest du auch!
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kvet schrieb:
Ich bin schon zigmal in meinem Berufsleben aufgrund meiner schlechten Massage von meinen Patienten, meist hinter meinen Rücken kritisiert worden. Jetzt aber ich in einer Top Praxis, wo alle Bedingungen perfekt sind, und werde in höchsten Tönen über meine Massagen gelobt.
Wie kann das sein?
Ich habe immer an die Qualität meiner Massagen geglaubt, und nur durch meine Hartnäckigkeit kommen mir jetzt die positiven Rückmeldungen entgegen.
Und das solltest du auch!
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Problem beschreiben
Nora Weber schrieb:
Bist du selbst der Meinung, dass folgende Definition, die Wikipedia für Mobbing gibt, in deinem Fall zutrifft?
„Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln. Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen [...]“
Gruß
Nora
Vielleicht ist Dein Chef einfach nur nicht so clever, Krtitk in einen sinnvollen Rahmen einzubetten. Ist mir auch schon passiert. Zwischen Tür und Angel mal etwas gesagt, dass bei etwas Überlegung auch anders geäußert hätte werden können.
Das scheint ein neuer Trend zu werden, jede Form der Kritik ( auch verunglückte) sofort als Mobbing zu werten.
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Pat2 schrieb:
:thumbsdown:
So etwas musst du dir als gestandener Therapeut nun wirklich nicht antun!
Du bist du! Und du machst deine Arbeit gut, nehme ich mal an. Wieso sollst du dich dafür auch noch rechtfertigen?
Lass dich da mal von niemandem ins Boxhorn jagen.
Und wenn es diesem Chef da nicht passt, daß du dich gegen unangebrachte Patientennörgelei auflehnst, dann soll er sich wer anderes suchen, der so massiert wie Pat. es möchten, auch wenn es medizinisch falsch ist.
Du brauchst es nicht jedem Recht machen.
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Ringgeist schrieb:
Hier geht es um unzufriedene Patienten und einen Chef der diesen Unzufriedenen noch darüber hinaus Rechnung tragen möchte.
So etwas musst du dir als gestandener Therapeut nun wirklich nicht antun!
Du bist du! Und du machst deine Arbeit gut, nehme ich mal an. Wieso sollst du dich dafür auch noch rechtfertigen?
Lass dich da mal von niemandem ins Boxhorn jagen.
Und wenn es diesem Chef da nicht passt, daß du dich gegen unangebrachte Patientennörgelei auflehnst, dann soll er sich wer anderes suchen, der so massiert wie Pat. es möchten, auch wenn es medizinisch falsch ist.
Du brauchst es nicht jedem Recht machen.
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C. DBO schrieb:
Woher weißt Du, dass es sich so und nicht anders verhält ??? Ich glaube, dass man solche Differenzen nur miteinander klären kann - wir haben doch keine Ahnung, was da wirklich los ist ...
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Problem beschreiben
Jens Uhlhorn schrieb:
Wieso eigentlich immer sofort Mobbing? Das war eine Kritik, die möglicherweise ungeschickt geäußert wurde und zusätzlich übertrieben erscheint.
Vielleicht ist Dein Chef einfach nur nicht so clever, Krtitk in einen sinnvollen Rahmen einzubetten. Ist mir auch schon passiert. Zwischen Tür und Angel mal etwas gesagt, dass bei etwas Überlegung auch anders geäußert hätte werden können.
Das scheint ein neuer Trend zu werden, jede Form der Kritik ( auch verunglückte) sofort als Mobbing zu werten.
erstmal vielen Dank für eure Kommentare. Die Meinungen sind ja sehr geteilt.
Ich bin als Therapeut immer daran interessiert, dass sich der Patient/Kunde bei mir wohlfühlt und gut behandelt wird. Das erwarte ich schließlich auch. Das hat in den knapp letzten 25 Jahren auch gut funktioniert. Gelegentlich war ein Patient dabei, der einfach von der Chemie nicht gepaßt hat, aber das ist ja völlig in Ordnung. Ich bin auch durchaus kritikfähig, wenn sie gerechtfertigt ist. Bin schließlich nicht perfekt und mir ist auch nicht alles in den Schoß gefallen, ich musste mich umstellen und anpassen.
Ich komme an meiner jetzigen Arbeitsstelle gut mit meinen Kolleginnen zurecht. Zwischen uns gibt es keine Zickereien oder sonstige Schwierigkeiten. Passt einfach. Nur Chef mäkelt ständig irgendwo herum, auf mich hat er es besonders abgesehen. Ich bin die Neue im Team und muss mich einarbeiten, Aber mittlerweile weiß ich, wie der Hase dort läuft. Und trotzdem kommen alle 2-3 Wochen Dinge auf den Tisch, bei denen ich jetzt langsam denke, er kritisiert mich zu Unrecht. Ich bin kein Berufsanfänger mit meinen knapp 50 Jahren. Und das Feedback von den Patienten/Kunden war mir gegenüber durchweg positiv. Ich kann auch mit schwierigen Patienten/Kunden umgehen. Aber wenn diese sich dann nach Monaten beim Chef beschweren, wie unfähig ich bin und dieser meint, er müsste mich deswegen zur Rede stellen, empfinde ich dies als Schikane. Man muss dazu sagen, die Dame mit der Beschwerde, ist "PT" mit kasachischem Examen, betreibt ein Kosmetikstudio, wo Falten unterspritzt werden und Permanent-Make-up angeboten wird. Für diese Dame ist MT nur gut, wenn sie kracht. Massage macht man mit Holzstäbchen, damit richtig tief in die Muskulatur reinkommt usw.
Ich werde mich weiterhin so verhalten, dass man mir in meiner Arbeitsqualität nichts nachsagen kann. Und dann warte ich jetzt einfach mal ab. Sollte Chef noch mal ein Gespräch wünschen, in dem er meine "Unfähigkeit" hinterfragen möchte, drehe ich den Spieß doch einfach mal um und frage, wo das Problem eigentlich liegt. Kann mir vorstellen, dass das "Problem" meine fachliche Qualifikation ist. Bin die einzige mit MT! Und ich habe schon mitbekommen, dass Chef nicht angepasst behandelt hat, weil ihm dieses Wissen einfach fehlt. Ist er vielleicht neidisch? Haben möglicherweise viele Leute meine Fähigkeiten gelobt? Sowas gibt man natürlich nicht weiter.
Ach ja, es geht mir heute schon besser. Aber es tut schon weh. Habe sowas noch nie erlebt vorher. Ich wünsche euch allen einen schönen Arbeitstag....
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tom1350 schrieb:
Groß definiert sich über klein. Und wenn die Angestellten einem über den Kopf wachsen muß man den Chef raus hängen lassen. Sehr menschlich.
Moin Moin,
erstmal vielen Dank für eure Kommentare. Die Meinungen sind ja sehr geteilt.
....
Sollte Chef noch mal ein Gespräch wünschen, in dem er meine "Unfähigkeit" hinterfragen möchte, drehe ich den Spieß doch einfach mal um und frage, wo das Problem eigentlich liegt. Kann mir vorstellen, dass das "Problem" meine fachliche Qualifikation ist. ....
Hallo AT,
nach deinem zweiten post sieht die Sache etwas klarer aus und ich denke, du hast die Antwort selbst gegeben (siehe Zitat oben). Vermutlich liegt das Problem eher auf einer persönlichen Ebene zwischen dir und Chef, dies kann im günstigsten Fall durch ein Gespräch positiv verändert werden, im negativsten Fall hätte es die Konsequenz, dass du gehst. Manchmal gibt's auch "Zwischenlösungen" - dass man sich arrangiert, sich gegenseitig so lässt wie man ist und sich - wo möglich - aus dem Weg geht. Nach "Mobbing" hört es sich für mich nicht an, eher eben nach einem zwischenmenschlichen Problem.
Übrigens: "hinterfragen" (siehe Zitat) wird er vermutlich deine Fähigkeiten, wenn er deine Unfähigkeit hinterfragt, dann wärt ihr ja schon auf dem richtigen Weg :wink:
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Susulo schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 7.12.15 07:34:
Moin Moin,
erstmal vielen Dank für eure Kommentare. Die Meinungen sind ja sehr geteilt.
....
Sollte Chef noch mal ein Gespräch wünschen, in dem er meine "Unfähigkeit" hinterfragen möchte, drehe ich den Spieß doch einfach mal um und frage, wo das Problem eigentlich liegt. Kann mir vorstellen, dass das "Problem" meine fachliche Qualifikation ist. ....
Hallo AT,
nach deinem zweiten post sieht die Sache etwas klarer aus und ich denke, du hast die Antwort selbst gegeben (siehe Zitat oben). Vermutlich liegt das Problem eher auf einer persönlichen Ebene zwischen dir und Chef, dies kann im günstigsten Fall durch ein Gespräch positiv verändert werden, im negativsten Fall hätte es die Konsequenz, dass du gehst. Manchmal gibt's auch "Zwischenlösungen" - dass man sich arrangiert, sich gegenseitig so lässt wie man ist und sich - wo möglich - aus dem Weg geht. Nach "Mobbing" hört es sich für mich nicht an, eher eben nach einem zwischenmenschlichen Problem.
Übrigens: "hinterfragen" (siehe Zitat) wird er vermutlich deine Fähigkeiten, wenn er deine Unfähigkeit hinterfragt, dann wärt ihr ja schon auf dem richtigen Weg :wink:
Basis von allem ist das eigene Selbstwertgefühl als fachliche und menschliche Persönlichkeit. Wenn es hier Defizite gibt und dass ist mehr die Regel als die Ausnahme, insbesondere übrigens bei jüngeren Therapeuten, wird man auf berechtigte und auch unberechtigte Kritik tendenziell immer verletzt reagieren und ggf. System oder auch Mobbing dahinter vermuten. Kritik relativ emotionsfrei hinzunehmen und dann zu entscheiden was man annimmt und was man abprallen lassen kann, ist sicherlich ein Prozess, den man sich oft hart erarbeiten muss durch eigene Kompetenzerweiterung und auch persönliche Entwicklung. Da hast du eigentlich alle Voraussetzungen. Du hast jede Menge Erfahrung und jede Menge fachliches Wissen und Können erworben. Über den Einzelfall bei Euch und ob dein Chef hier eigene Probleme mit überzogener Kritik kompensiert kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich wünsche dir alles Gute ggf. hilft ein offenes Gespräch um besser einschätzen zu können wie man das Verhalten des Chefs zu bewerten hat.
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Shakespeare schrieb:
Man wird als Therapeut immer mal wieder mit Patienten zu tun haben die sich nicht optimal betreut fühlen insbesondere wenn man im Laufe der Jahre einen eigen Stil entwickelt hat. Alles andere wäre nicht normal. Es ist unmöglich es allen Recht zu machen, also sollte man es gar nicht erst versuchen. Das schließt nicht aus, dass man sich mit den Patienten durchaus abstimmt, was dessen bisherigen Erfahrungen (was tut ihm gut) über Dosierung, lokale Schwerpunkte, besonders effektive Techniken usw. angeht. Hier findet man dann oft einen Weg aus eigenen Möglichkeit ggf. auch Grenzen und den Bedürfnissen des Patienten. Wenn nicht, dann sagt man eben "Tschüss".
Basis von allem ist das eigene Selbstwertgefühl als fachliche und menschliche Persönlichkeit. Wenn es hier Defizite gibt und dass ist mehr die Regel als die Ausnahme, insbesondere übrigens bei jüngeren Therapeuten, wird man auf berechtigte und auch unberechtigte Kritik tendenziell immer verletzt reagieren und ggf. System oder auch Mobbing dahinter vermuten. Kritik relativ emotionsfrei hinzunehmen und dann zu entscheiden was man annimmt und was man abprallen lassen kann, ist sicherlich ein Prozess, den man sich oft hart erarbeiten muss durch eigene Kompetenzerweiterung und auch persönliche Entwicklung. Da hast du eigentlich alle Voraussetzungen. Du hast jede Menge Erfahrung und jede Menge fachliches Wissen und Können erworben. Über den Einzelfall bei Euch und ob dein Chef hier eigene Probleme mit überzogener Kritik kompensiert kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich wünsche dir alles Gute ggf. hilft ein offenes Gespräch um besser einschätzen zu können wie man das Verhalten des Chefs zu bewerten hat.
So lag zum Beispiel der Bleistift nicht auf der richtigen Seite neben dem Terminplan. Die Heizung mußte zu einem bestimmten Zeitpunkt täglich abgedreht werden, wegen der Heizkosten, ... usw.
Wenn es nicht den Vorstellungen des Chefs entsprach, wurde daraus ein riesiges Ding bei der Teambesprechung gemacht.
Ich bin gegangen, da ich immer wütender wurde und das Gefühl hatte, wenn ihm wieder was Neues einfällt, drehe ich ihm noch den Hals um.
Überleg Dir, ob Du darauf wirklich Lust hast, Dich regelmäßig wegen solcher Kindereien zu ärgern. Heute gibt es genung Stellen. Mit 25 Jahren Berufserfahrung gibt es bestimmt genung gute Arbeitszeugnisse, da macht ein weniger Gutes auch nichts aus.
Viel Erfolg urmel
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urmel schrieb:
Ich hatte auch einmal einen Chef, der ein Problem damit hatte, dass er mir fachlich "nicht an Bein pinkeln" konnte und mich somit mit anderen Dingen schikaniert hatte.
So lag zum Beispiel der Bleistift nicht auf der richtigen Seite neben dem Terminplan. Die Heizung mußte zu einem bestimmten Zeitpunkt täglich abgedreht werden, wegen der Heizkosten, ... usw.
Wenn es nicht den Vorstellungen des Chefs entsprach, wurde daraus ein riesiges Ding bei der Teambesprechung gemacht.
Ich bin gegangen, da ich immer wütender wurde und das Gefühl hatte, wenn ihm wieder was Neues einfällt, drehe ich ihm noch den Hals um.
Überleg Dir, ob Du darauf wirklich Lust hast, Dich regelmäßig wegen solcher Kindereien zu ärgern. Heute gibt es genung Stellen. Mit 25 Jahren Berufserfahrung gibt es bestimmt genung gute Arbeitszeugnisse, da macht ein weniger Gutes auch nichts aus.
Viel Erfolg urmel
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DeaDia schrieb:
Na ja, das klingt ja nun sehr subjektiv, was Du da schreibst. Warum ist es gleich Schikane, wenn man die Heizung zu einer bestimmten Zeit abdrehen muss oder es in seiner Praxis so haben möchte, wie man sich das vorstellt. Andersrum gefragt, warum sollte es so tragisch sein, den Stift auf der linken Seite abzulegen, wenn Cheffe es so gerne hätte oder die internen Praxisregeln zu beachten? Nur, weil Du sie nicht verstehst? Auch wir haben in einem Raum eine Problemheizung, die einer Sonderbehandlung bedarf - es kam bislang keiner auf den Gedanken, dass uns Cheffe damit nur ärgern und schikanieren möchte. Wo ist das Problem, wenn ich mich an Vorgaben meines Vorgesetzten halte??? Solange diese nicht rechtswidrig sind, sehe ich da keinerlei Schikane. Aber auch bei uns wäre es nervig, wenn alles dreimal gesagt werden muss und sich dann doch keiner dran hält. Dann kann es auch mal passieren, dass die Situation in der DB thematisiert wird - logisch und nachvollziehbar. Da steht es dann im Protokoll und jeder hat sich dran zu halten - auch arbeitsrechtlich eine Absicherung.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Moin Moin,
erstmal vielen Dank für eure Kommentare. Die Meinungen sind ja sehr geteilt.
Ich bin als Therapeut immer daran interessiert, dass sich der Patient/Kunde bei mir wohlfühlt und gut behandelt wird. Das erwarte ich schließlich auch. Das hat in den knapp letzten 25 Jahren auch gut funktioniert. Gelegentlich war ein Patient dabei, der einfach von der Chemie nicht gepaßt hat, aber das ist ja völlig in Ordnung. Ich bin auch durchaus kritikfähig, wenn sie gerechtfertigt ist. Bin schließlich nicht perfekt und mir ist auch nicht alles in den Schoß gefallen, ich musste mich umstellen und anpassen.
Ich komme an meiner jetzigen Arbeitsstelle gut mit meinen Kolleginnen zurecht. Zwischen uns gibt es keine Zickereien oder sonstige Schwierigkeiten. Passt einfach. Nur Chef mäkelt ständig irgendwo herum, auf mich hat er es besonders abgesehen. Ich bin die Neue im Team und muss mich einarbeiten, Aber mittlerweile weiß ich, wie der Hase dort läuft. Und trotzdem kommen alle 2-3 Wochen Dinge auf den Tisch, bei denen ich jetzt langsam denke, er kritisiert mich zu Unrecht. Ich bin kein Berufsanfänger mit meinen knapp 50 Jahren. Und das Feedback von den Patienten/Kunden war mir gegenüber durchweg positiv. Ich kann auch mit schwierigen Patienten/Kunden umgehen. Aber wenn diese sich dann nach Monaten beim Chef beschweren, wie unfähig ich bin und dieser meint, er müsste mich deswegen zur Rede stellen, empfinde ich dies als Schikane. Man muss dazu sagen, die Dame mit der Beschwerde, ist "PT" mit kasachischem Examen, betreibt ein Kosmetikstudio, wo Falten unterspritzt werden und Permanent-Make-up angeboten wird. Für diese Dame ist MT nur gut, wenn sie kracht. Massage macht man mit Holzstäbchen, damit richtig tief in die Muskulatur reinkommt usw.
Ich werde mich weiterhin so verhalten, dass man mir in meiner Arbeitsqualität nichts nachsagen kann. Und dann warte ich jetzt einfach mal ab. Sollte Chef noch mal ein Gespräch wünschen, in dem er meine "Unfähigkeit" hinterfragen möchte, drehe ich den Spieß doch einfach mal um und frage, wo das Problem eigentlich liegt. Kann mir vorstellen, dass das "Problem" meine fachliche Qualifikation ist. Bin die einzige mit MT! Und ich habe schon mitbekommen, dass Chef nicht angepasst behandelt hat, weil ihm dieses Wissen einfach fehlt. Ist er vielleicht neidisch? Haben möglicherweise viele Leute meine Fähigkeiten gelobt? Sowas gibt man natürlich nicht weiter.
Ach ja, es geht mir heute schon besser. Aber es tut schon weh. Habe sowas noch nie erlebt vorher. Ich wünsche euch allen einen schönen Arbeitstag....
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