Liebe Physios,
aufgrund bevorstehender
Pensionierungen einiger
Kolleg:innen, suchen wir zur
Verstärkung unseres Teams eine
Kinder Physiotherapeut:in (m/w/d)
in Teilzeit, Vollzeit oder auf
Minijob Basis für die Bobath
Kinder Therapie.
Wir sind eine alteingesessene,
familiäre Praxis mitten im
Kreuzberger Kiez, bestehend aus 9
Therapeut:innen. Darunter fünf
erfahrene und leidenschaftliche
Kindertherapeutinnen.
In unserer Praxis werden
überwiegend Patienten mit
orthopädischen, traum...
aufgrund bevorstehender
Pensionierungen einiger
Kolleg:innen, suchen wir zur
Verstärkung unseres Teams eine
Kinder Physiotherapeut:in (m/w/d)
in Teilzeit, Vollzeit oder auf
Minijob Basis für die Bobath
Kinder Therapie.
Wir sind eine alteingesessene,
familiäre Praxis mitten im
Kreuzberger Kiez, bestehend aus 9
Therapeut:innen. Darunter fünf
erfahrene und leidenschaftliche
Kindertherapeutinnen.
In unserer Praxis werden
überwiegend Patienten mit
orthopädischen, traum...
a) innerhalb einer Woche
b) innerhalb zwei Wochen
c) innerhalb eines Monats
d) frühestens in zwei Monaten
e) gar nicht
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Ergo: C, aber nur weil wir ab August Verstärkung haben.
Physio: C, aber nur wenn es wirklich dringend ist. Eigentlich lieber gar nicht. 45 min ist ja wahrscheinlich MLD
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Jeverland schrieb:
@M0nique bist du nicht mehr ausgelastet? laughing ich geh mal lieber in Deckung
Ergo: C, aber nur weil wir ab August Verstärkung haben.
Physio: C, aber nur wenn es wirklich dringend ist. Eigentlich lieber gar nicht. 45 min ist ja wahrscheinlich MLD
Doch, ich bin komplett ausgelastet. Aber HBs sind meist dringend und wichtig. Die mache ich dann nach Feierabend oder in der Mittagspause.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Jeverland
Doch, ich bin komplett ausgelastet. Aber HBs sind meist dringend und wichtig. Die mache ich dann nach Feierabend oder in der Mittagspause.
Gruß von Monique
Aber was wir hier auf dem platten Land sonst so alles an Hausbesuchen bekommen:
"Ich kann auch in die Praxis kommen, der Arzt meinte nur, dass ich wegen der 20 Minuten ja nicht Extra in die Stadt fahren müsste"
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Jeverland schrieb:
@M0nique war mir schon klar. blush und ja, wenn es wirklich dringend und wichtig ist, da gibt's immer Lösungen.
Aber was wir hier auf dem platten Land sonst so alles an Hausbesuchen bekommen:
"Ich kann auch in die Praxis kommen, der Arzt meinte nur, dass ich wegen der 20 Minuten ja nicht Extra in die Stadt fahren müsste"
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Jan Dieckmann schrieb:
Wie schnell könnte eure Praxis einen Hausbesuch mit 45-minütiger Behandlung (Physio, Ergo, Logo) anbieten?
a) innerhalb einer Woche
b) innerhalb zwei Wochen
c) innerhalb eines Monats
d) frühestens in zwei Monaten
e) gar nicht
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Vielleicht solltest Du einfach Deine GKV-Zulassung abgeben. Laut Rahmenvertrag bist Du verpflichtet, Hausbesuche zu machen...
Bei mir rufen ständig Patient*innen aus dem Nachbarort an, weil einige Praxen es prinzipiell ablehnen, Hausbesuche zu machen....
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Körnchen schrieb:
Lieber 484,
Vielleicht solltest Du einfach Deine GKV-Zulassung abgeben. Laut Rahmenvertrag bist Du verpflichtet, Hausbesuche zu machen...
Bei mir rufen ständig Patient*innen aus dem Nachbarort an, weil einige Praxen es prinzipiell ablehnen, Hausbesuche zu machen....
Ihrer Meinung nach sind alle PI Halsabschneider, betrügen die Kassen wo es nur geht, beuten ihre Angestellten aus, haben Villen in Deutschland und überall sonstwo auf der Welt, sind nur in Urlaub und die armen gebeutelten Angestellten müssen für ihren kargen Hungerlohn ihre Gesundheit ruinieren und die Praxis am Laufen halten, damit die PI ihr Luxusleben weiterhin finanzieren können...
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die neue schrieb:
@Körnchen 484 ist angestellt in einem Reha-Zentrum. Macht keine Massagen und keine MT, da sie sich damit die Finger ruiniert. Ist Gattin eines Orthopäden.
Ihrer Meinung nach sind alle PI Halsabschneider, betrügen die Kassen wo es nur geht, beuten ihre Angestellten aus, haben Villen in Deutschland und überall sonstwo auf der Welt, sind nur in Urlaub und die armen gebeutelten Angestellten müssen für ihren kargen Hungerlohn ihre Gesundheit ruinieren und die Praxis am Laufen halten, damit die PI ihr Luxusleben weiterhin finanzieren können...
Ihre Beiträge sind zu 99% Müll...
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Körnchen schrieb:
@die neue 484 ist mir schon einige Male hier auf den Senkel gegangen..
Ihre Beiträge sind zu 99% Müll...
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484 schrieb:
Gar nicht! Weil es kein Geld bringt. Lehnen wir ab . Gott seit dank ! Mein Auto stelle ich niemals wieder zur Verfügung
Gruß von Monique
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aber nur bei privat Patienten ? Oder?
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a schubart schrieb:
@M0nique
aber nur bei privat Patienten ? Oder?
Ja, ich habe ja keine Kassenzulassung mehr.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@a schubart
Ja, ich habe ja keine Kassenzulassung mehr.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Physio: Innerhalb von drei Tagen.
Gruß von Monique
Wofür machst du die Umfrage?
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Susulo schrieb:
Logo: d oder e. Je nachdem wie weit weg oder ob überhaupt am Weg liegt.
Wofür machst du die Umfrage?
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Geronimo schrieb:
....a bis e....
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bundy007 schrieb:
irgendwas im bereich von c-e
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kvet schrieb:
Ja, ist bei uns auch so. Hausbesuche sind vernachlässigbar.
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Papa Alpaka schrieb:
@kvet Hausbesuche sind mein Kerngeschäft ;)
Das ist bei mir ebenso. Als ich 2012 meine Praxis aufmachte schien es so, als ob niemand in meinem Einzugsbereich Hausbesuche machte. Damit war mein Plan binnen 4 Wochen randvoll - bis heute. Nun ist es wie im Pflegeheim, wenn einer stirbt wird wieder was frei.
Ich achte aber auf meine täglichen Arbeitszeiten. Hinterher oder in der Mittagspause mache ich nicht mehr.
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Ligamentum schrieb:
@Papa Alpaka
Das ist bei mir ebenso. Als ich 2012 meine Praxis aufmachte schien es so, als ob niemand in meinem Einzugsbereich Hausbesuche machte. Damit war mein Plan binnen 4 Wochen randvoll - bis heute. Nun ist es wie im Pflegeheim, wenn einer stirbt wird wieder was frei.
Ich achte aber auf meine täglichen Arbeitszeiten. Hinterher oder in der Mittagspause mache ich nicht mehr.
...man muss halt Prioritäten setzen, wofür man die Mittagspause kürzt bzw. länger arbeitet ;)
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Papa Alpaka schrieb:
@Ligamentum ...kommt auf das Angebot an. Ich habe gerade eine Alleinerbin mit Familienstiftung im Hintergrund: "kommen Sie bitte täglich eine Stunde. Anfahrt €0,50/km zzgl. Zeitaufwand, für die Stunde die Sie da sind geben Sie uns bitte den aktuellen Kassensatz an und verwenden den Faktor x3,5. Wir gehen davon aus, dass Sie selbstständig einschätzen was Ihr gut tut und ggf. Kontakt mit den Ärzten aufnehmen um verordnen zu lassen was Sie für richtig halten..."
...man muss halt Prioritäten setzen, wofür man die Mittagspause kürzt bzw. länger arbeitet ;)
Hatte letzten Frühsommer etwas ähnliches: Frau von xxx, reich bis zum Abwinken, Z.n. Oberschenkelhalsbruch, nicht gehfähig aus dem KKH entlassen. Man suchte nach einem erfahrenen Physio, der 7 Tage die Woche 2 x täglich für je 60 Minuten kommt. Man bot 215 Euro pro Stunde. Keine der größeren Praxis in der Umgebung konnte/wollte das übernehmen.
Die Dame wohnte 5 Minuten Radweg von mir.
Das waren 13.000 Euro Umsatz in einem Monat, die sehr nette alte Dame konnte nach 4 Wochen wieder super gehen. Alle waren glücklich und zufrieden.
Mir hat das den Coronaausfall sehr gut kompensiert.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Papa Alpaka
Hatte letzten Frühsommer etwas ähnliches: Frau von xxx, reich bis zum Abwinken, Z.n. Oberschenkelhalsbruch, nicht gehfähig aus dem KKH entlassen. Man suchte nach einem erfahrenen Physio, der 7 Tage die Woche 2 x täglich für je 60 Minuten kommt. Man bot 215 Euro pro Stunde. Keine der größeren Praxis in der Umgebung konnte/wollte das übernehmen.
Die Dame wohnte 5 Minuten Radweg von mir.
Das waren 13.000 Euro Umsatz in einem Monat, die sehr nette alte Dame konnte nach 4 Wochen wieder super gehen. Alle waren glücklich und zufrieden.
Mir hat das den Coronaausfall sehr gut kompensiert.
Gruß von Monique
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Papa Alpaka schrieb:
@M0nique ...mir haben ein bisschen die Ohren geschlackert, aber ja: wenn man Gutes tut und dafür auch noch gut entlohnt wird soll's mir recht sein ;)
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kvet schrieb:
@M0nique Da sieht man mal, wie hoch unser Marktwert ist.
Mir schlackerten auch die Ohren bei diesem Angebot.
Es war aber auch echt harte Arbeit. Sie hat so viel geweint, sie war so verzweifelt, sie hat wirklich gekämpft. Ich ebenso.
Sie konnte anfangs nichtmal auf der Bettkante sitzen, sie fiel sofort um. Mit 92 Jahren und nach 5 Wochen KKH im Liegen ohne Mobi kein Wunder.
Aber klar, war gut verdientes Geld, keine Frage.
Ich hatte vor drei Wochen ein ähnliches Angebot - offensichtlich spricht es sich rum ("egal was es kostet, aber sie müssen mindestens 2 x am Tag kommen und sehr, sehr nett und verständnisvoll mit meiner Mutter umgehen, sie ist eine schwierige Person") was ich aber gerade zeitlich nicht unterbringen konnte (bin gerade neben der Praxis voll und ganz mit meinen eigenen Eltern beschäftigt. Und die sind mir wichtiger als schnell viel Geld zu verdienen).
Ich habe diese Patientin an eine ganz liebe Kollegin vermittelt, die schon in Rente ist. Die freut sich nun über das gute "Zubrot". Sie und ihr Mann wollen sich damit einen Traum erfüllen: Ein Wohnmobil.
Fazit: Verfügbarkeit kann sich lohnen.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Papa Alpaka
Mir schlackerten auch die Ohren bei diesem Angebot.
Es war aber auch echt harte Arbeit. Sie hat so viel geweint, sie war so verzweifelt, sie hat wirklich gekämpft. Ich ebenso.
Sie konnte anfangs nichtmal auf der Bettkante sitzen, sie fiel sofort um. Mit 92 Jahren und nach 5 Wochen KKH im Liegen ohne Mobi kein Wunder.
Aber klar, war gut verdientes Geld, keine Frage.
Ich hatte vor drei Wochen ein ähnliches Angebot - offensichtlich spricht es sich rum ("egal was es kostet, aber sie müssen mindestens 2 x am Tag kommen und sehr, sehr nett und verständnisvoll mit meiner Mutter umgehen, sie ist eine schwierige Person") was ich aber gerade zeitlich nicht unterbringen konnte (bin gerade neben der Praxis voll und ganz mit meinen eigenen Eltern beschäftigt. Und die sind mir wichtiger als schnell viel Geld zu verdienen).
Ich habe diese Patientin an eine ganz liebe Kollegin vermittelt, die schon in Rente ist. Die freut sich nun über das gute "Zubrot". Sie und ihr Mann wollen sich damit einen Traum erfüllen: Ein Wohnmobil.
Fazit: Verfügbarkeit kann sich lohnen.
Gruß von Monique
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Papa Alpaka schrieb:
(d) oder (e) in dringenden Fällen. Ansonsten liegt das Zeitfenster eher im Bereich von 4-6 Monaten für "einfache KG im Hausbesuch" und länger wenn die vollen 45 Minuten sofort gebraucht werden. Außer es stirbt vorher jemand und gibt damit Kapazitäten frei...
Habe ihr gesagt , dass ich mein Auto für Hausbesuche mit 0,90 € pro Kilometer zur Verfügung stelle...Fazit: Seit dem hab ich meine Ruhe... ;-)
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never quit schrieb:
e) gar nicht... auf das "Angebot" meiner Chefin mir, mit meinem PKW gemachte Hausbesuche mit 0,30 € pro gefahrene Kilometer zu "vergüten", bin ich nicht eingegangen.
Habe ihr gesagt , dass ich mein Auto für Hausbesuche mit 0,90 € pro Kilometer zur Verfügung stelle...Fazit: Seit dem hab ich meine Ruhe... ;-)
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M0nique schrieb:
Seelchen schrieb: Monique, was macht dein Mann beruflich? Er ist Rentner. Warum fragst Du?
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Seelchen schrieb:
Ich hatte kurz eine klischeehafte Eingebung (bitte verzeih mir), nach dem Motto `der Mann verdient mit Super-Job die Kohle und die Frau hat so nebenbei eine Physio-Privatpraxis.
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Papa Alpaka schrieb:
@Seelchen ...soll vorkommen, aber M0nique muss selbst arbeiten um die Familie über Wasser zu halten ;)
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Seelchen schrieb:
Danke, Papa
Ich habe - um mir das Geld für meine Ausbildung als Physio zu verdienen - 4 Jahre hart gearbeitet und habe während der ganzen Ausbildung Fr und Sa bis 2 Uhr nachts in der Kneipe gekellnert.
Für meine Praxis habe ich keinen Kredit aufgenommen, dafür ich bin jahrelang neben Vollzeit abends noch mobil massieren gewesen - 2 x pro Woche von 18 bis 24 Uhr - und zusätzlich Sportgruppen geleitet.
Ich weiß also sehr gut, was arbeiten bedeutet.
Mein Mann hat nie gut verdient, auch mit seinem Dr. war das in seinem Job nicht möglich.
Seit dem Ende meiner Ausbildung, also seit über 30 Jahren, unterstütze ich meine Eltern finanziell.
Niemals hätte ich früher gedacht, dass ich mal sehr gut verdienen würde. Heute freue ich mich sehr darüber, dass sich mein Einsatz über all die Jahre gelohnt hat. Und ich genieße es auch sehr andere daran teilhaben zu lassen: Meine Eltern, meinen Ehemann, meinen Putzmann, der für seinen tollen Job 20 Euro netto bekommt, drei Hartz4-Kinder, die sich wie Sau über Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke und über Trips in den Zoo und Freizeitpark freuen, auch die Vereine, die ich mit viel Zeiteinsatz und finanziell unterstützen kann.
Ich habe es für mich genau richtig gemacht: Ohne Privatpraxis und meinen Einsatz über viele Jahre wäre mir das nie möglich gewesen.
Fazit1: Nicht alle Physiotherapeutinnen mit Privatpraxis sind mit einem goldenen Löffel (Ehemann) gesegnet.
Fazit2: Nicht alle Physiotherapeutinnen mit Privatpraxis machen ihren Job als Hobby.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Seelchen
Seelchen schrieb am: Ich hatte kurz eine klischeehafte Eingebung (bitte verzeih mir), nach dem Motto `der Mann verdient mit Super-Job die Kohle und die Frau hat so nebenbei eine Physio-Privatpraxis. Nein Seelchen, ich bin keine Luxustussi. Ich stamme aus armen Verhältnissen. Schon ab 15 habe ich alle möglichen Jobs gemacht, denn bei uns war das Geld immer sehr, sehr knapp.
Ich habe - um mir das Geld für meine Ausbildung als Physio zu verdienen - 4 Jahre hart gearbeitet und habe während der ganzen Ausbildung Fr und Sa bis 2 Uhr nachts in der Kneipe gekellnert.
Für meine Praxis habe ich keinen Kredit aufgenommen, dafür ich bin jahrelang neben Vollzeit abends noch mobil massieren gewesen - 2 x pro Woche von 18 bis 24 Uhr - und zusätzlich Sportgruppen geleitet.
Ich weiß also sehr gut, was arbeiten bedeutet.
Mein Mann hat nie gut verdient, auch mit seinem Dr. war das in seinem Job nicht möglich.
Seit dem Ende meiner Ausbildung, also seit über 30 Jahren, unterstütze ich meine Eltern finanziell.
Niemals hätte ich früher gedacht, dass ich mal sehr gut verdienen würde. Heute freue ich mich sehr darüber, dass sich mein Einsatz über all die Jahre gelohnt hat. Und ich genieße es auch sehr andere daran teilhaben zu lassen: Meine Eltern, meinen Ehemann, meinen Putzmann, der für seinen tollen Job 20 Euro netto bekommt, drei Hartz4-Kinder, die sich wie Sau über Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke und über Trips in den Zoo und Freizeitpark freuen, auch die Vereine, die ich mit viel Zeiteinsatz und finanziell unterstützen kann.
Ich habe es für mich genau richtig gemacht: Ohne Privatpraxis und meinen Einsatz über viele Jahre wäre mir das nie möglich gewesen.
Fazit1: Nicht alle Physiotherapeutinnen mit Privatpraxis sind mit einem goldenen Löffel (Ehemann) gesegnet.
Fazit2: Nicht alle Physiotherapeutinnen mit Privatpraxis machen ihren Job als Hobby.
Gruß von Monique
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Seelchen schrieb:
Da ziehe ich meinen Hut. Tolle Biographie. Schön mal was privates von den Protagonisten zu erfahren.Hattest du nie eine Kassenzulassung?
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a schubart schrieb:
Ich glaube übrigens das es immer weniger Frauen gibt die ihren Beruf als „Hobby „ ausführen. Ich ernähre von meinem Gehalt eine Familie und freue mich sehr das ich jetzt einen Job im öffentlichen Dienst ergattern konnte. Sicher keine einfache Arbeit aber sehr gut bezahlt und gut abgesichert. Und meine Rente freut sich … ich möchte nicht bis 67 arbeiten um mich dann in die Schlange an der Tafel Ausgabe zu stellen … lieber auf die andere Seite und helfen.
Welche Durchschnittsfamilie kann heute noch von einem Gehalt leben?
Des weiteren: immer öfter haben Frauen die bessere Ausbildung. Unser Schulwesen ist insgesamt sehr feminin ausgerichtet, sodass Jungs eher zu den Bildungsverlierern gehören....ein weites Feld.
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Susulo schrieb:
@a schubart das glaube ich auch. Kenne mittlerweile kaum mehr "Hobbytherapeutinnen", manchmal traurig, dass diese Mär sich so beharrlich hält.
Welche Durchschnittsfamilie kann heute noch von einem Gehalt leben?
Des weiteren: immer öfter haben Frauen die bessere Ausbildung. Unser Schulwesen ist insgesamt sehr feminin ausgerichtet, sodass Jungs eher zu den Bildungsverlierern gehören....ein weites Feld.
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Susulo schrieb:
@Seelchen
Seelchen schrieb am 28.06.2021 09:36 Uhr:Ich hatte kurz eine klischeehafte Eingebung (bitte verzeih mir), nach dem Motto `der Mann verdient mit Super-Job die Kohle und die Frau hat so nebenbei eine Physio-Privatpraxis. Hm. Ich bin mir ehrlich gesagt da nicht so sicher, ob "nebenher Privatpraxis" so gut funktionieten würde. Du hast zwar keine gkv Auflagen, aber die PP haben im Allgemeinen keine Lust, für ihr Geld im Hobbykeller massiert zu werden. Ich denke, du musst gut investieten, um ernst genommen zu werden. Und wer investiert, muss arbeiten....
Abgesehen von meiner 6-monatigen Beteiligung an einer GKV-Praxis, in der ich aber auch nur PP behandelt habe, nein.
Schon während meiner FM-Tätigkeit (1995-1999) wurde die GKV-Situation immer schwieriger und die Verordnungen wurden zunehmend restriktiver ausgestellt.
Ich fühlte mich nicht dazu berufen Patienten nach z.B. Knie-ASK 6 x 20 Minuten zu behandeln und sie halb antherapiert "gehen" zu lassen, besser gesagt "humpeln" zu lassen.
Ich wollte etwas anderes. Und das habe ich mir mit meiner Privatpraxis vor 22 Jahren geschaffen.
Auch wollte ich immer viele Fobis machen, die ja auch bezahlt werden müssen. Als AN in einer GKV-Praxis hätte ich mir die niemals leisten können. Als PI mit einer kleinen GKV-Praxis ebenso nicht. Und auf eine große Praxis mit vielen Angestellten hatte ich überhaupt keine Lust. Ich wollte am Patienten arbeiten und meine Zeit nicht mit Chef-sein verplempern. Und auch hatte ich überhaupt keine Lust mir auf Kosten von schlecht bezahlten AN ein gutes Auskommen zu sichern (meine FMs/Mieter verdienen richtig gut in meiner Praxis).
Für meine kleine Praxis mit zwei großen abgeschlossenen Behandlungsräumen habe ich 1999 richtig viel Geld in die Hand genommen und alles sehr edel und geschmackvoll eingerichtet. Vor Jahren bin ich hier auf physio.de für bescheuert erklärt worden, dass ich jede Woche für 30-50 Euro frische Blumen für alle Räume kaufe. Muss aber sein, für mein Wohlbefinden und die Patientinnen bewundern immer gerne tollen Blumen.
Wenn ich heute mit meinen Kollegen mit GKV-Zulassung spreche, dann weiß ich, dass meine Entscheidung für eine Privatpraxis absolut richtig war.
Ich kann jedem, der viel kann, viel Engagement zeigt, und über viel Empathie verfügt, zu einer Privatpraxis raten.
Nachdem ich mir nach ein paar Jahren einen sehr guten Namen gemacht hatte, kamen mehr und mehr GKV-Patienten mit einem grünen Rezept, die sich in anderen Praxen nicht erstgenommen und/oder nicht gut behandelt fühlten. Diese Gruppe macht immerhin gut 25% meiner Patienten aus.
Gruß von Monique
PS: Ich gehe seit 30 Jahren immer noch jedes Jahr 10-15 Tage (früher 20-25 Tage) auf Fobi. Immer wieder spannend!
PPS: Meine beste und auch finanziell lukrativste Fobi war FDM bei der AIM. Da mache ich fobimässig immer noch weiter. Patienten, die teils seit vielen, vielen Jahren mit der selben Symtomatik von Arzt zu Arzt, von Therapeut zu Therapeut laufen, zig Rö und MRTs hinter sich haben, werden mit nur einer oder wenigen Behandlungen völlig beschwerdefrei. Das spricht sich rum!!!
Daher meine Fobi-Empfehlung: FDM bei der AIM. Wenn man die "Gehirnwäsche" am ersten Tag (ich kann es nicht anders ausdrücken) verkraftet hat und dann die absolut beeindruckenden Erfolge bei seinen eigenen Patienten sieht, fragt man sich, warum man diese Fobi nicht schon am Anfang seines Berufs gemacht hat.
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M0nique schrieb:
@Seelchen
Seelchen schrieb: Hattest du nie eine Kassenzulassung?
Abgesehen von meiner 6-monatigen Beteiligung an einer GKV-Praxis, in der ich aber auch nur PP behandelt habe, nein.
Schon während meiner FM-Tätigkeit (1995-1999) wurde die GKV-Situation immer schwieriger und die Verordnungen wurden zunehmend restriktiver ausgestellt.
Ich fühlte mich nicht dazu berufen Patienten nach z.B. Knie-ASK 6 x 20 Minuten zu behandeln und sie halb antherapiert "gehen" zu lassen, besser gesagt "humpeln" zu lassen.
Ich wollte etwas anderes. Und das habe ich mir mit meiner Privatpraxis vor 22 Jahren geschaffen.
Auch wollte ich immer viele Fobis machen, die ja auch bezahlt werden müssen. Als AN in einer GKV-Praxis hätte ich mir die niemals leisten können. Als PI mit einer kleinen GKV-Praxis ebenso nicht. Und auf eine große Praxis mit vielen Angestellten hatte ich überhaupt keine Lust. Ich wollte am Patienten arbeiten und meine Zeit nicht mit Chef-sein verplempern. Und auch hatte ich überhaupt keine Lust mir auf Kosten von schlecht bezahlten AN ein gutes Auskommen zu sichern (meine FMs/Mieter verdienen richtig gut in meiner Praxis).
Für meine kleine Praxis mit zwei großen abgeschlossenen Behandlungsräumen habe ich 1999 richtig viel Geld in die Hand genommen und alles sehr edel und geschmackvoll eingerichtet. Vor Jahren bin ich hier auf physio.de für bescheuert erklärt worden, dass ich jede Woche für 30-50 Euro frische Blumen für alle Räume kaufe. Muss aber sein, für mein Wohlbefinden und die Patientinnen bewundern immer gerne tollen Blumen.
Wenn ich heute mit meinen Kollegen mit GKV-Zulassung spreche, dann weiß ich, dass meine Entscheidung für eine Privatpraxis absolut richtig war.
Ich kann jedem, der viel kann, viel Engagement zeigt, und über viel Empathie verfügt, zu einer Privatpraxis raten.
Nachdem ich mir nach ein paar Jahren einen sehr guten Namen gemacht hatte, kamen mehr und mehr GKV-Patienten mit einem grünen Rezept, die sich in anderen Praxen nicht erstgenommen und/oder nicht gut behandelt fühlten. Diese Gruppe macht immerhin gut 25% meiner Patienten aus.
Gruß von Monique
PS: Ich gehe seit 30 Jahren immer noch jedes Jahr 10-15 Tage (früher 20-25 Tage) auf Fobi. Immer wieder spannend!
PPS: Meine beste und auch finanziell lukrativste Fobi war FDM bei der AIM. Da mache ich fobimässig immer noch weiter. Patienten, die teils seit vielen, vielen Jahren mit der selben Symtomatik von Arzt zu Arzt, von Therapeut zu Therapeut laufen, zig Rö und MRTs hinter sich haben, werden mit nur einer oder wenigen Behandlungen völlig beschwerdefrei. Das spricht sich rum!!!
Daher meine Fobi-Empfehlung: FDM bei der AIM. Wenn man die "Gehirnwäsche" am ersten Tag (ich kann es nicht anders ausdrücken) verkraftet hat und dann die absolut beeindruckenden Erfolge bei seinen eigenen Patienten sieht, fragt man sich, warum man diese Fobi nicht schon am Anfang seines Berufs gemacht hat.
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Seelchen schrieb:
Monique, was macht dein Mann beruflich?
Da wir als HB eigentlich nur Neuro Pat haben sind diese Dauerpatienten. und es werden nur Termine frei wenn jemand verstirbt.
Vorteile: Planungssicherheit inkl. Vertretungen bei Urlaub , immer feste Zeiten usw.
Bei anderen HB isz es generell schwierig. Oftmals ist es nur ein 6 er Rezept, dann passt es meist mit den Zeiten nicht (KOntrolltermin im KH etc.) und sehr oft plane ich ja dann nur die 1-2 Rezepte ein und dann kommt regelmässig vor dem letzten Termin der freudige Satz: Der Arzt hat mit noch mal 6 Stück spendiert! Das gibt dann jedesmal Terminchaos und unverständniss bei den Pat. Deswegen:
Neue Termine nur bei neuen Mitarbeitern.
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Horatio72 schrieb:
d-e
Da wir als HB eigentlich nur Neuro Pat haben sind diese Dauerpatienten. und es werden nur Termine frei wenn jemand verstirbt.
Vorteile: Planungssicherheit inkl. Vertretungen bei Urlaub , immer feste Zeiten usw.
Bei anderen HB isz es generell schwierig. Oftmals ist es nur ein 6 er Rezept, dann passt es meist mit den Zeiten nicht (KOntrolltermin im KH etc.) und sehr oft plane ich ja dann nur die 1-2 Rezepte ein und dann kommt regelmässig vor dem letzten Termin der freudige Satz: Der Arzt hat mit noch mal 6 Stück spendiert! Das gibt dann jedesmal Terminchaos und unverständniss bei den Pat. Deswegen:
Neue Termine nur bei neuen Mitarbeitern.
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