Physiotherapeut (m/w/d) als neues
Teammitglied gesucht
Zur Verstärkung unseres Teams
suchen wir für sofort oder später
einen Physiotherapeuten (m/w/d) in
Voll- und/oder Teilzeit.
Unsere Behandlungsschwerpunkte
umfassen:
• Orthopädie,
Sportphysiotherapie
• medizinische Trainingstherapie
• Präventionskurse, Präventives
Rückentraining, Firmenfitness
• Osteopathie (Erw. / Kind /
Säugling)
• Behandlung stationärer
Patienten in der Bodensee
Sportklinik
• Frührehabilit...
Teammitglied gesucht
Zur Verstärkung unseres Teams
suchen wir für sofort oder später
einen Physiotherapeuten (m/w/d) in
Voll- und/oder Teilzeit.
Unsere Behandlungsschwerpunkte
umfassen:
• Orthopädie,
Sportphysiotherapie
• medizinische Trainingstherapie
• Präventionskurse, Präventives
Rückentraining, Firmenfitness
• Osteopathie (Erw. / Kind /
Säugling)
• Behandlung stationärer
Patienten in der Bodensee
Sportklinik
• Frührehabilit...
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Nia76 schrieb:
:unamused:Wie geht ihr mit Pat um die in der Behandlung ständig Kommentare abgeben zu Frisur, Haarfarbe... och Sie sind aber dünn... können Sie denn überhaupt richtig zufassen... Ihr Kollege ist doch auch vom anderen Ufer.... etc. etc. etc.... also kurz gesagt: die während der Behandlung nur Mist ablassen. Und sich auch von totaler Ignoranz nicht stoppen lassen? Wir haben momentan ziemlich viele von der Sorte :unamused:
....... Und sich auch von totaler Ignoranz nicht stoppen lassen? Wir haben momentan ziemlich viele von der Sorte :unamused:
Meinst du mit "Ignoranz" das komplette Ignorieren des Geredes? Ignoranz ergibt sonst für mich hier keinen Sinn.
Grundsätzlich kommt es zwar immer auf die Situation an und gelegentlich fällt einem (mir) auch mal ein guter Satz dazu ein, aber wisse:
a) durch Ignorieren werden die Leute es noch wichtiger haben, Ihren Senf zu allen und jedem zu geben.
b) je direkter umso besser -geht auch höflich, z.B. so:
" Für eine gute Behandlung ist es ganz wichtig, einfach mal still zu sein. Wenden Sie sich mal ganz Ihrem Körper zu, wenn Sie etwas verändern wollen, müssen sie lernen, hinzuspüren. Für mich als Therapeutin ist es auch wichtig, genau zu spüren. Das Gespräch lenkt uns leider ab."
Keine Wertung, kein Kommentar, nur "verordnete Ruhe"
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Susulo schrieb:
Nina 836 schrieb am 10.8.17 22:10:
....... Und sich auch von totaler Ignoranz nicht stoppen lassen? Wir haben momentan ziemlich viele von der Sorte :unamused:
Meinst du mit "Ignoranz" das komplette Ignorieren des Geredes? Ignoranz ergibt sonst für mich hier keinen Sinn.
Grundsätzlich kommt es zwar immer auf die Situation an und gelegentlich fällt einem (mir) auch mal ein guter Satz dazu ein, aber wisse:
a) durch Ignorieren werden die Leute es noch wichtiger haben, Ihren Senf zu allen und jedem zu geben.
b) je direkter umso besser -geht auch höflich, z.B. so:
" Für eine gute Behandlung ist es ganz wichtig, einfach mal still zu sein. Wenden Sie sich mal ganz Ihrem Körper zu, wenn Sie etwas verändern wollen, müssen sie lernen, hinzuspüren. Für mich als Therapeutin ist es auch wichtig, genau zu spüren. Das Gespräch lenkt uns leider ab."
Keine Wertung, kein Kommentar, nur "verordnete Ruhe"
Ja, ein paar Leute werden gehen weil ihr angeblich unfreundlich seid und keinen Spaß versteht.
Ja, das spricht sich rum.
Aber: es gibt auch Patienten, Menschen wie du und ich, die recht schnell kapieren das gerade Grenzen gezogen werden. Die werden eine Weile lammfromm und tauen dann auch wieder auf ;)
Und: Bei einigen wird das pädagogische Ziel erreicht und sie benehmen sich fortan...
...wichtig: Das komplette Team muss an einem Strang ziehen und der/die PI muss 120% hinter'm Team stehen. Nix pillepalle :)
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Papa Alpaka schrieb:
Wenn alles andere nicht mehr hilft: eine komplette Generation von Patienten konsequent einnorden, überschrittene Grenzen klar als solche deklarieren und die dazugehörige Diskussion zur Behandlungszeit zählen. 1-2 Wochen konsequent durchgezogen und jede, aber auch jede noch so klitzekleine Grenzberührung sofortigst abgestellt und schon ist Ruhe im Karton.
Ja, ein paar Leute werden gehen weil ihr angeblich unfreundlich seid und keinen Spaß versteht.
Ja, das spricht sich rum.
Aber: es gibt auch Patienten, Menschen wie du und ich, die recht schnell kapieren das gerade Grenzen gezogen werden. Die werden eine Weile lammfromm und tauen dann auch wieder auf ;)
Und: Bei einigen wird das pädagogische Ziel erreicht und sie benehmen sich fortan...
...wichtig: Das komplette Team muss an einem Strang ziehen und der/die PI muss 120% hinter'm Team stehen. Nix pillepalle :)
Meine liebste grad: Ignorieren und verschärfte aktive Übungen.... :smile:
Atemnot bringt SOFORT ins hier und jetzt....
Falls dis nicht reicht noch ein paar adäquate Sprüche retour - denn is Ruhe....
Gefällt mir
mit Ignoranz hat man keine Grenze gesetzt.
Und ohne Grenze gibt es gar keine Grenzüberschreitung.
Und ja, es gibt diese Patienten, die selbst offenbar keine Grenzen haben und mit ihren verbalen Ergüssen schon sehr nervend sein können.
Ich begegne solchen Patienten mit höflicher Schlagfertigkeit: "Ich bin so dünn weil meine Arbeit körperlich sehr anstrengend ist" (ich selbst bin sehr dünn und trotzdem kräftig und zupackend - das merken die Patienten spätestens beim ersten Griff, Levator scapulae oder Trapezius eignen sich da besonders gut).
"Mein Kollege wohnt auch linksrheinisch, oder wie meinen sie das jetzt?", "Ach so, ob mein Kollege homosexuell ist. Das weiß ich gar nicht, wenn es sie interessiert fragen sie ihn doch einfach".
"Sie finden, dass meine grauen Haare mich alt machen? Ich persönlich finde, dass gefärbte Haare Frauen meist noch älter aussehen lassen". Alternativ: "Mein Mann kann gefärbte Haare nicht ausstehen".
Die weniger Schlagfertigen können auch einfach sagen, dass das in der Behandlung bitte nicht thematisiert werden soll (siehe Vorredner) - vor allem bei politischen Themen sehr sinnvoll.
Immer cool und locker bleiben!
Die Patienten meinen es meist gar nicht persönlich.
Oft quatschen sie aus reiner Unsicherheit irgendeinen Blödsinn daher. Es ist auch nicht für jeden einfach sich vor einer/einem Fremden auszuziehen, da bedarf es schon mal eines verbalen Schutzwalls.
Wo Deine Grenze ist bestimmst allein Du! Setze eine Grenze und Dein Problem löst sich in Luft auf.
Sehr verständnisvolle und kollegiale Grüße von Monique
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
M0nique schrieb:
Hallo Nina,
mit Ignoranz hat man keine Grenze gesetzt.
Und ohne Grenze gibt es gar keine Grenzüberschreitung.
Und ja, es gibt diese Patienten, die selbst offenbar keine Grenzen haben und mit ihren verbalen Ergüssen schon sehr nervend sein können.
Ich begegne solchen Patienten mit höflicher Schlagfertigkeit: "Ich bin so dünn weil meine Arbeit körperlich sehr anstrengend ist" (ich selbst bin sehr dünn und trotzdem kräftig und zupackend - das merken die Patienten spätestens beim ersten Griff, Levator scapulae oder Trapezius eignen sich da besonders gut).
"Mein Kollege wohnt auch linksrheinisch, oder wie meinen sie das jetzt?", "Ach so, ob mein Kollege homosexuell ist. Das weiß ich gar nicht, wenn es sie interessiert fragen sie ihn doch einfach".
"Sie finden, dass meine grauen Haare mich alt machen? Ich persönlich finde, dass gefärbte Haare Frauen meist noch älter aussehen lassen". Alternativ: "Mein Mann kann gefärbte Haare nicht ausstehen".
Die weniger Schlagfertigen können auch einfach sagen, dass das in der Behandlung bitte nicht thematisiert werden soll (siehe Vorredner) - vor allem bei politischen Themen sehr sinnvoll.
Immer cool und locker bleiben!
Die Patienten meinen es meist gar nicht persönlich.
Oft quatschen sie aus reiner Unsicherheit irgendeinen Blödsinn daher. Es ist auch nicht für jeden einfach sich vor einer/einem Fremden auszuziehen, da bedarf es schon mal eines verbalen Schutzwalls.
Wo Deine Grenze ist bestimmst allein Du! Setze eine Grenze und Dein Problem löst sich in Luft auf.
Sehr verständnisvolle und kollegiale Grüße von Monique
"Die Patienten meinen es meist gar nicht persönlich.
Oft quatschen sie aus reiner Unsicherheit irgendeinen Blödsinn daher. Es ist auch nicht für jeden einfach sich vor einer/einem Fremden auszuziehen, da bedarf es schon mal eines verbalen Schutzwalls.
Wo Deine Grenze ist bestimmst allein Du! Setze eine Grenze und Dein Problem löst sich in Luft auf.
Sehr verständnisvolle und kollegiale Grüße von Monique"
Tolle Gedanken, sehr zutreffend, danke.
Dies:
"Sie finden, dass meine grauen Haare mich alt machen? Ich persönlich finde, dass gefärbte Haare Frauen meist noch älter aussehen lassen". Alternativ: "Mein Mann kann gefärbte Haare nicht ausstehen".
und ählich: dünn sein/dick sein, Kinder haben/keine Kinder haben, eigene persönliche Krankheiten/Befindlichkeiten, Tipps aller Art etc.:
Ich finde da kann die o.g. Vorgehensweise (""Mein Mann kann gefärbte Haare nicht ausstehen".) sehr verzwickt sein, man kann sich in Diskussionen verstricken, die endlos, endlos nervig und viel zu persönlich und detaillliert werden.
Ich versuche geschickt sehr zügig das Thema zu wechseln, was mir auch meist gut gelingt.
Aber immer wieder passiert es auch mir - bei speziellen Pat.- dass ich mich selber in solchen Situationen wieder finde, gerade bei MLD oder passiven Behandlungen, wo manche Patienten meinen Anspruch auf mich als Person oder Rent-A-Friend zu haben. Sie meinen mich alles fragen zu dürfen. Sie versuchen meine Situation zu bewerten oder mir zu helfen, wenn ich nur irgendwas persönliches erzähle. Ich persönlich kann es überhaupt nicht leiden, von Patienten Tipps zu bekommen. Sei es nach Krankheit, wenn sie mir erzählen was ich nun essen, machen oder nicht machen darf ihrer Meinung nach.
Ich versuche es gar nicht so weit kommen zu lassen, nicht zu viel Nähe, nicht zu viel erzählen, bei manchen ist es aber echt schwer, die einfach so gar kein Höflichkeits- oder Taktgefühl haben. Würde mich sehr interessieren, wie andere dies händeln.
Berufsfremde oder Verwandte denen ich von grenzüberschreitenden Patienten erzähle, können sich dies gar nicht vorstellen, wie manche Patienten sein können.
LG :wink:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Vielen Dank, M0nique, besonders dein letzter Absatz ist toll:
"Die Patienten meinen es meist gar nicht persönlich.
Oft quatschen sie aus reiner Unsicherheit irgendeinen Blödsinn daher. Es ist auch nicht für jeden einfach sich vor einer/einem Fremden auszuziehen, da bedarf es schon mal eines verbalen Schutzwalls.
Wo Deine Grenze ist bestimmst allein Du! Setze eine Grenze und Dein Problem löst sich in Luft auf.
Sehr verständnisvolle und kollegiale Grüße von Monique"
Tolle Gedanken, sehr zutreffend, danke.
Dies:
"Sie finden, dass meine grauen Haare mich alt machen? Ich persönlich finde, dass gefärbte Haare Frauen meist noch älter aussehen lassen". Alternativ: "Mein Mann kann gefärbte Haare nicht ausstehen".
und ählich: dünn sein/dick sein, Kinder haben/keine Kinder haben, eigene persönliche Krankheiten/Befindlichkeiten, Tipps aller Art etc.:
Ich finde da kann die o.g. Vorgehensweise (""Mein Mann kann gefärbte Haare nicht ausstehen".) sehr verzwickt sein, man kann sich in Diskussionen verstricken, die endlos, endlos nervig und viel zu persönlich und detaillliert werden.
Ich versuche geschickt sehr zügig das Thema zu wechseln, was mir auch meist gut gelingt.
Aber immer wieder passiert es auch mir - bei speziellen Pat.- dass ich mich selber in solchen Situationen wieder finde, gerade bei MLD oder passiven Behandlungen, wo manche Patienten meinen Anspruch auf mich als Person oder Rent-A-Friend zu haben. Sie meinen mich alles fragen zu dürfen. Sie versuchen meine Situation zu bewerten oder mir zu helfen, wenn ich nur irgendwas persönliches erzähle. Ich persönlich kann es überhaupt nicht leiden, von Patienten Tipps zu bekommen. Sei es nach Krankheit, wenn sie mir erzählen was ich nun essen, machen oder nicht machen darf ihrer Meinung nach.
Ich versuche es gar nicht so weit kommen zu lassen, nicht zu viel Nähe, nicht zu viel erzählen, bei manchen ist es aber echt schwer, die einfach so gar kein Höflichkeits- oder Taktgefühl haben. Würde mich sehr interessieren, wie andere dies händeln.
Berufsfremde oder Verwandte denen ich von grenzüberschreitenden Patienten erzähle, können sich dies gar nicht vorstellen, wie manche Patienten sein können.
LG :wink:
Wir sollten nicht meinen, dass nur weil wir die Therapeuten sind, auch automatisch diejenigen sind die die Therapiesituation führen und bestimmen.
Da kann es sinnvoll sein den Patienten abzugeben um sich selbst zu schützen.
Ärgerlich ist es allerdings schon wenn man dann Kollegen hat die einem ganz verwundert entgegnen, dass sie selbst nie Probleme mit dem Patienten hatten und sich das gar nicht vorstellen könnten, dass der sooo schwierig sein soll und noch zusätzlich das Gefühl des eigenen Scheiterns untermauern.
Aber nicht nur Patienten können schwierig sein.
Nur weil wir Therapeuten sind heisst das nicht dass wir automatisch eine hohe Sozialkompetenz haben.
Das selbstkritische Hinterfragen der eigenen Persönlichkeitsstruktur sollte immer wieder geübt werden um sich über die eigenen Schwächen und Stärken im Klaren zu sein!
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
mbone schrieb:
Es gibt aber auch die Situation, dass der Therapeut dem Patienten einfach rethorisch nicht gewachsen ist.
Wir sollten nicht meinen, dass nur weil wir die Therapeuten sind, auch automatisch diejenigen sind die die Therapiesituation führen und bestimmen.
Da kann es sinnvoll sein den Patienten abzugeben um sich selbst zu schützen.
Ärgerlich ist es allerdings schon wenn man dann Kollegen hat die einem ganz verwundert entgegnen, dass sie selbst nie Probleme mit dem Patienten hatten und sich das gar nicht vorstellen könnten, dass der sooo schwierig sein soll und noch zusätzlich das Gefühl des eigenen Scheiterns untermauern.
Aber nicht nur Patienten können schwierig sein.
Nur weil wir Therapeuten sind heisst das nicht dass wir automatisch eine hohe Sozialkompetenz haben.
Das selbstkritische Hinterfragen der eigenen Persönlichkeitsstruktur sollte immer wieder geübt werden um sich über die eigenen Schwächen und Stärken im Klaren zu sein!
:unamused: hmm... all diese Dinge sind schon sehr individuell - aber mal sortieren:
- was gar nicht geht, m.E., ist, wenn Patienten anfangen über andere Pat (gerade im Wartezimmer gesehen) oder Kollegen anfangen herzuziehen. Da schieb ich ganz schnell einen Riegel vor: "das ist hier aber nicht Thema. Sie wollen doch auch nicht, dass ich mit anderen über Sie spreche??" Damit ist das dann schon beendet.
-persönliche Fragen ... muss natürlich dazusagen, dass "Gespräch" vor allem mit Aphasikern und Stimmpatienten Teil der Therapie ist bei mir. Aber auch mit Eltern, klar. Da sollte es aber natürlich um den Pat gehen und nicht um mich. Manchmal ist das ganz leicht und klar. Und dann gibt es halt 2 Sorten von Pat.: wenn mich solche persönlichen Fragen nerven mache ich es ähnlich wie du, limone, antworte vielleicht mit "ja" oder "nein" und lenke das Thema auf Therapieinhalte. Funktioniert. Dann gibt es ja aber auch Pat, da "stimmt" es einfach und es kommt ganz von selbst, dass ich auch mal was von mir erzähle.Da muss ich dann eher aufpassen, dass nicht ich eine Grenze überschreite und dass die (Sprach und Sprech-) Therapie eine Therapie bleibt und nicht zum Kaffeklatsch wird. Hier fehlt mir manchmal der/die Kollegin in der Praxis, es gibt eine bessere Selbstreflexion, wenn noch jemand nebenan therapiert. Freu mich deshalb immer wieder mal über Praktikantinnen - sehe mich dann einfach mit deren Augen, tut gut !
- manchmal konfrontiere ich die Leute ganz anders....da zieht z.B. jemand über Flüchtlinge her. Ich lasse ihn ne Weile reden und erzähle dann, dass ich einen ehemaligen Asylbewerber geheiratet habe. Herrlich, kommt immer gut. :yum:
Geht bei allen Themen - Homosexualität "ja, prima, meine beste Freundin ist das auch. Wir treffen uns regelmäßig" .... was für ein Film bei den Leuten dann abläuft finde ich dann eher witzig. Aber - du hast völlig Recht, ich mach sowas nicht grundsätzlich und bei jedem - es gibt bestimmte Typen von Menschen, die sowas brauchen. Bei andern musst du aufpassen, dass nicht erst ne völlig bescheuerte Diskussion anfängt. Dann lieber doch Klappe halten.
- manchmal mach ich Fehler oder komm an meine Grenzen. Gehe mittlerweile gelassen damit um. Ich bin nicht perfekt. Ich lerne immer wieder dazu, hoffentlich auch noch in 20 Jahren. Ich stelle fest: die Kommunikation glückt manchmal und manchmal nicht. Manchmal bin ich eher die "nette Tante von nebenan" --> unprofessionell. Manchmal passiert es mir, dass ich zickig reagiere --> genauso unprofessionell. Oft aber mache ich genau das Richtige und das nehme ich genauso wahr und freu mich dann auch über mich.
In diesem Sinne: uns allen immer wieder Mut, uns selbst auszuprobieren und wahrzunehmen !!!
Und ja: schön, dass es auch anstrengende Menschen gibt! Unbedingt.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Susulo schrieb:
ziemlich genauso hab ich das auch empfunden beim Lesen von Moniques post - danke limone!
:unamused: hmm... all diese Dinge sind schon sehr individuell - aber mal sortieren:
- was gar nicht geht, m.E., ist, wenn Patienten anfangen über andere Pat (gerade im Wartezimmer gesehen) oder Kollegen anfangen herzuziehen. Da schieb ich ganz schnell einen Riegel vor: "das ist hier aber nicht Thema. Sie wollen doch auch nicht, dass ich mit anderen über Sie spreche??" Damit ist das dann schon beendet.
-persönliche Fragen ... muss natürlich dazusagen, dass "Gespräch" vor allem mit Aphasikern und Stimmpatienten Teil der Therapie ist bei mir. Aber auch mit Eltern, klar. Da sollte es aber natürlich um den Pat gehen und nicht um mich. Manchmal ist das ganz leicht und klar. Und dann gibt es halt 2 Sorten von Pat.: wenn mich solche persönlichen Fragen nerven mache ich es ähnlich wie du, limone, antworte vielleicht mit "ja" oder "nein" und lenke das Thema auf Therapieinhalte. Funktioniert. Dann gibt es ja aber auch Pat, da "stimmt" es einfach und es kommt ganz von selbst, dass ich auch mal was von mir erzähle.Da muss ich dann eher aufpassen, dass nicht ich eine Grenze überschreite und dass die (Sprach und Sprech-) Therapie eine Therapie bleibt und nicht zum Kaffeklatsch wird. Hier fehlt mir manchmal der/die Kollegin in der Praxis, es gibt eine bessere Selbstreflexion, wenn noch jemand nebenan therapiert. Freu mich deshalb immer wieder mal über Praktikantinnen - sehe mich dann einfach mit deren Augen, tut gut !
- manchmal konfrontiere ich die Leute ganz anders....da zieht z.B. jemand über Flüchtlinge her. Ich lasse ihn ne Weile reden und erzähle dann, dass ich einen ehemaligen Asylbewerber geheiratet habe. Herrlich, kommt immer gut. :yum:
Geht bei allen Themen - Homosexualität "ja, prima, meine beste Freundin ist das auch. Wir treffen uns regelmäßig" .... was für ein Film bei den Leuten dann abläuft finde ich dann eher witzig. Aber - du hast völlig Recht, ich mach sowas nicht grundsätzlich und bei jedem - es gibt bestimmte Typen von Menschen, die sowas brauchen. Bei andern musst du aufpassen, dass nicht erst ne völlig bescheuerte Diskussion anfängt. Dann lieber doch Klappe halten.
- manchmal mach ich Fehler oder komm an meine Grenzen. Gehe mittlerweile gelassen damit um. Ich bin nicht perfekt. Ich lerne immer wieder dazu, hoffentlich auch noch in 20 Jahren. Ich stelle fest: die Kommunikation glückt manchmal und manchmal nicht. Manchmal bin ich eher die "nette Tante von nebenan" --> unprofessionell. Manchmal passiert es mir, dass ich zickig reagiere --> genauso unprofessionell. Oft aber mache ich genau das Richtige und das nehme ich genauso wahr und freu mich dann auch über mich.
In diesem Sinne: uns allen immer wieder Mut, uns selbst auszuprobieren und wahrzunehmen !!!
Und ja: schön, dass es auch anstrengende Menschen gibt! Unbedingt.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Sehr klug auch, stimmt :thumbsdown: :thumbsdown:
So schön und gut zu lesen dass auch andere professionell agierende Therapeuten mit diesem Thema zu tun haben, niemand davor gefeit ist, auch wenn manche es nicht zugeben würden.
Viele tolle Tipps hier, vielen Dank!!
Ja, die Leute sind schon sehr sehr verschieden. So eine große Bandbreite von Leuten ist schon sehr lehrreich, da hast du recht.
Schwer tue ich persönlich mich -wenn ich so überlege- mit entweder sehr "dummen", im Sinne von unreflektierten Leuten, die nur oberflächlich daherreden und oft gar nicht nachdenken beim bzw. vor dem Reden, dann aber auch mit Leuten, die immer alles besser wissen, meinen sie haben als einzige die Welt verstanden und müssen das nun auch noch jedem erklären. ...was sagt das nun über mich aus? :innocent: :unamused: :stuck_out_tongue:
Ich finde den Thread hier toll, bin gespannt auf weitere Beiträge.
LG
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Danke, Susulo! :sunglasses: :wink:
So schön und gut zu lesen dass auch andere professionell agierende Therapeuten mit diesem Thema zu tun haben, niemand davor gefeit ist, auch wenn manche es nicht zugeben würden.
Viele tolle Tipps hier, vielen Dank!!
Ja, die Leute sind schon sehr sehr verschieden. So eine große Bandbreite von Leuten ist schon sehr lehrreich, da hast du recht.
Schwer tue ich persönlich mich -wenn ich so überlege- mit entweder sehr "dummen", im Sinne von unreflektierten Leuten, die nur oberflächlich daherreden und oft gar nicht nachdenken beim bzw. vor dem Reden, dann aber auch mit Leuten, die immer alles besser wissen, meinen sie haben als einzige die Welt verstanden und müssen das nun auch noch jedem erklären. ...was sagt das nun über mich aus? :innocent: :unamused: :stuck_out_tongue:
Ich finde den Thread hier toll, bin gespannt auf weitere Beiträge.
LG
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Habe meinen obigen Post in ziemlich wenig Zeit geschrieben, daher etwas unsortiert bzgl. Zeichensetzung etc, ich bitte um Verzeihung, war die Zeitnot :wink:
Das, was augenscheinlich "richtig" ist, muss es nicht immer sein. Und umgekehrt. Wir ärgern uns, weil wir meinen, uns unprofessionell verhalten zu haben und objektiv war es vielleicht so - und doch war es vielleicht in dem Moment trotzdem das Beste. Oder umgekehrt: wir reagieren "nach Lehrbuch" - und es geht voll daneben.
Was will ich damit sagen? Eigentlich das Gleiche, wie oben schon: Mut, zum ausprobieren. Mut, ich selbst zu sein. Was "echt" ist, kommt grundsätzlich besser rüber, als alles, was ich nur angelesen oder von anderen übernommen habe. Soll nicht heißen, dass ich nichts verändere. Aber das "Neue" muss ich verinnerlichen, nicht aufsetzen.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Susulo schrieb:
noch ne Anmerkung (weil mir solche Themen soviel Spaß machen...) :
Das, was augenscheinlich "richtig" ist, muss es nicht immer sein. Und umgekehrt. Wir ärgern uns, weil wir meinen, uns unprofessionell verhalten zu haben und objektiv war es vielleicht so - und doch war es vielleicht in dem Moment trotzdem das Beste. Oder umgekehrt: wir reagieren "nach Lehrbuch" - und es geht voll daneben.
Was will ich damit sagen? Eigentlich das Gleiche, wie oben schon: Mut, zum ausprobieren. Mut, ich selbst zu sein. Was "echt" ist, kommt grundsätzlich besser rüber, als alles, was ich nur angelesen oder von anderen übernommen habe. Soll nicht heißen, dass ich nichts verändere. Aber das "Neue" muss ich verinnerlichen, nicht aufsetzen.
mit Ignoranz hat man keine Grenze gesetzt.
Und ohne Grenze gibt es gar keine Grenzüberschreitung.
Diese Aussage finde ich sehr gefährlich. Natürlich gibt es Leute, denen sehr deutlich Grenzen aufgezeigt werden müssen und diese sonst nicht sehen.
Nur der Umkehrschluss wäre, wenn sehr zurückhaltende Leute dies eben nicht deutlich tun, sind sie selber schuld. Die Gründe hierfür sind sehr vielfältig. Werden die eigenen Grenzen zu oft überschritten, sind die Folgen Grund genug für psychische Erkrankungen. Kulturelle Grenzen kennen die Überschreiter auch, nur ignorieren sie diese.
Die Tipps finde ich gut, aber das wollte ich nicht unkommentiert stehen lassen.
Gruß, A.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Alyte schrieb:
Zitat:
mit Ignoranz hat man keine Grenze gesetzt.
Und ohne Grenze gibt es gar keine Grenzüberschreitung.
Diese Aussage finde ich sehr gefährlich. Natürlich gibt es Leute, denen sehr deutlich Grenzen aufgezeigt werden müssen und diese sonst nicht sehen.
Nur der Umkehrschluss wäre, wenn sehr zurückhaltende Leute dies eben nicht deutlich tun, sind sie selber schuld. Die Gründe hierfür sind sehr vielfältig. Werden die eigenen Grenzen zu oft überschritten, sind die Folgen Grund genug für psychische Erkrankungen. Kulturelle Grenzen kennen die Überschreiter auch, nur ignorieren sie diese.
Die Tipps finde ich gut, aber das wollte ich nicht unkommentiert stehen lassen.
Gruß, A.
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
ali schrieb:
Na da gibt's mehrere Strategien: siehe susulo
Meine liebste grad: Ignorieren und verschärfte aktive Übungen.... :smile:
Atemnot bringt SOFORT ins hier und jetzt....
Falls dis nicht reicht noch ein paar adäquate Sprüche retour - denn is Ruhe....
z.B. "Heute ist ja der erste im Monat , aber viel werden sie ja nicht abholen können ,weil Sie ja nur halbtags arbeiten"
und und und ...Frecheiten ohne Ende !
Und ganz gefährlich ist , wenn man sich während langen Lymphdrainagen dazu hinreißen lässt , was privates zu erzählen !
Also ...Ich nicht mehr :astonished:
Gefällt mir
Und trotzdem so *sau*schwer oft :astonished:
Hab einen Privatpatienten KMT Doppeltermin, seit 4 Jahren, 1x pro Woche, bekommt die Rezepte von seinem Doc mit dem er per Du ist, hat keinerlei Beschwerden, trotz Adipositas und Diabetes. Frührentner und Frau ebenso, beide daheim mit viel Engagement in diversen Vereinen und Festeln.
Durchaus nett, aber möchte halt die ganze Zeit des Massierens über sich und die Welt und mich plaudern.
Erzählt was er alles am Wochenende getrieben hat und fragt dann mich, was ich so am Wochenende gemacht hab.
Jedesmal dasselbe. Also ich meine es ist ok, er ist auch wirklich nett, aber er respektiert in keiner Weise mein Privatleben.
Ich weiche aus so oft es geht oder sage dann eben belanglose Dinge. Dass ich (zum 100sten Mal) spazieren war, meine Eltern besucht habe etc, denn was geht es ihn an wenn ich Streit mit meinem Freund hatte, nichts auf die Reihe gebracht habe, geputzt habe weil ich das unter der Woche nicht schaffe, auf Fobi war, Kurse gehalten habe am Wochenende, Dinge getan habe die er niemals tun würde und die ihn auch nichts angehen? Dann sage ich eben belanglose Sachen und dass mir meine Arbeit auch Freude macht.
Der Gipfel einmal war jedoch: Da atmete er tief durch und bewertete mein Leben:
Er sagte ob es nicht furchtbar langweilig ist immer nur um den See zu gehen und radzufahren, und dann (!!!!!) ob es nicht ein trauriges Leben ist wenn man von sich behauptet dass die Arbeit einen voll und ganz ausfüllt, dass man auch am Wochenende noch Kurse halten muss.
Als er das von dem traurigen Leben sagte, platzte mir der Kragen:
Ich stellte in sehr kühlem und entschlossenen Ton dar: "Herr ______, jetzt muss ich aber mal klarstellen dass mein Leben durchaus mehr bietet als was wir hier besprechen, und dass ich Ihnen NICHT ALLES erzählen muss was ich privat mache. Das was ich erzähle, erzähle ich gerne, der Rest ist meine Privatsache."
- Schweigen.
Ich massierte noch etwa 10 min weiter bei ziemlich eiskalter Stimmung, dann war der Termin zum Glück vorbei, doch innerlich brodelte ich.
Ich hatte wahnsinnig Sorge vor dem nächsten Termin, wie er mir entgegentreten würde,
doch wurde sehr überrascht:
Er wartete auf mich in der Kabine als ob nichts gewesen wäre, das Gespräch nahm seinen Lauf mit lockeren Themen, er erzählte -wie immer- von sich und ich vom Wetter und Radfahren, es schien ihn überhaupt nicht bewegt zu haben, was die Woche davor passiert war, -ganz im Gegensatz zu mir!!!
Doch durch die bewusste Ansprache der Situation fiel und fällt es mir nun immer noch viel leichter, meine Grenze zu wahren, ist mir egal wenn er mich für langweilig hält.
--- Wie beurteilt ihr Physios draußen dieses Geschehen?
Danke schon mal.
- Mit anderen Patienten habe ich überhaupt nicht Probleme dieser Art, weiß auch nicht woran es liegt.
Vielen erzähle ich gerne auch mal das ein oder andere private Detail oder auch mal genauer,
aber eben nicht wenn er immer mein ganzes Leben kennenlernen will.
Zur Klarstellung noch: Er ist glücklich verheiratet, hat keinerlei anderes Interesse an mir, betrachtet mich eben nur als "4. Familienmitglied", über das man alles wissen darf.
Sie sprechen auch zuhause über mich. Ich weiß das weil ich auch die Frau und die Tochter (16) behandle.
Die beiden Damen sind aber sehr angenehm und niemals grenzüberschreitend.
LG :wink:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Absolut. Ganz gefährlich. !!!!
Und trotzdem so *sau*schwer oft :astonished:
Hab einen Privatpatienten KMT Doppeltermin, seit 4 Jahren, 1x pro Woche, bekommt die Rezepte von seinem Doc mit dem er per Du ist, hat keinerlei Beschwerden, trotz Adipositas und Diabetes. Frührentner und Frau ebenso, beide daheim mit viel Engagement in diversen Vereinen und Festeln.
Durchaus nett, aber möchte halt die ganze Zeit des Massierens über sich und die Welt und mich plaudern.
Erzählt was er alles am Wochenende getrieben hat und fragt dann mich, was ich so am Wochenende gemacht hab.
Jedesmal dasselbe. Also ich meine es ist ok, er ist auch wirklich nett, aber er respektiert in keiner Weise mein Privatleben.
Ich weiche aus so oft es geht oder sage dann eben belanglose Dinge. Dass ich (zum 100sten Mal) spazieren war, meine Eltern besucht habe etc, denn was geht es ihn an wenn ich Streit mit meinem Freund hatte, nichts auf die Reihe gebracht habe, geputzt habe weil ich das unter der Woche nicht schaffe, auf Fobi war, Kurse gehalten habe am Wochenende, Dinge getan habe die er niemals tun würde und die ihn auch nichts angehen? Dann sage ich eben belanglose Sachen und dass mir meine Arbeit auch Freude macht.
Der Gipfel einmal war jedoch: Da atmete er tief durch und bewertete mein Leben:
Er sagte ob es nicht furchtbar langweilig ist immer nur um den See zu gehen und radzufahren, und dann (!!!!!) ob es nicht ein trauriges Leben ist wenn man von sich behauptet dass die Arbeit einen voll und ganz ausfüllt, dass man auch am Wochenende noch Kurse halten muss.
Als er das von dem traurigen Leben sagte, platzte mir der Kragen:
Ich stellte in sehr kühlem und entschlossenen Ton dar: "Herr ______, jetzt muss ich aber mal klarstellen dass mein Leben durchaus mehr bietet als was wir hier besprechen, und dass ich Ihnen NICHT ALLES erzählen muss was ich privat mache. Das was ich erzähle, erzähle ich gerne, der Rest ist meine Privatsache."
- Schweigen.
Ich massierte noch etwa 10 min weiter bei ziemlich eiskalter Stimmung, dann war der Termin zum Glück vorbei, doch innerlich brodelte ich.
Ich hatte wahnsinnig Sorge vor dem nächsten Termin, wie er mir entgegentreten würde,
doch wurde sehr überrascht:
Er wartete auf mich in der Kabine als ob nichts gewesen wäre, das Gespräch nahm seinen Lauf mit lockeren Themen, er erzählte -wie immer- von sich und ich vom Wetter und Radfahren, es schien ihn überhaupt nicht bewegt zu haben, was die Woche davor passiert war, -ganz im Gegensatz zu mir!!!
Doch durch die bewusste Ansprache der Situation fiel und fällt es mir nun immer noch viel leichter, meine Grenze zu wahren, ist mir egal wenn er mich für langweilig hält.
--- Wie beurteilt ihr Physios draußen dieses Geschehen?
Danke schon mal.
- Mit anderen Patienten habe ich überhaupt nicht Probleme dieser Art, weiß auch nicht woran es liegt.
Vielen erzähle ich gerne auch mal das ein oder andere private Detail oder auch mal genauer,
aber eben nicht wenn er immer mein ganzes Leben kennenlernen will.
Zur Klarstellung noch: Er ist glücklich verheiratet, hat keinerlei anderes Interesse an mir, betrachtet mich eben nur als "4. Familienmitglied", über das man alles wissen darf.
Sie sprechen auch zuhause über mich. Ich weiß das weil ich auch die Frau und die Tochter (16) behandle.
Die beiden Damen sind aber sehr angenehm und niemals grenzüberschreitend.
LG :wink:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
wastl3 schrieb:
Hallo ich komme aus der Pflege und habe des öfteren mit solchen Situationen zu tun. Bei uns hilft dann oft ein kurzzeitiger Wechsel der Pflegekraft, um Abstand zu gewinnen. Denn wenn man so einen Bew 7 Tage am Stück hat, muss man an seinen Eigenschutz denken...und kann dann später wieder normal mit ihm umgehen.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
danke :thumbsdown:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
christine81 schrieb:
Leider ist es aber oft so, dass gerade diese Patienten partout keinen anderen Therapeuten akzeptieren (außer im Krankheitsfall oder Urlaub "ihres" Therapeuten). Die haben sich "angedockt und festgebissen". Da muß man schon sehr erfinderisch werden, um sich mal eine Zeit lang frei zu machen. Wird wahrscheinlich in jeder Praxis anders gehandhabt, aber oft ist es schon so, dass natürlich dem Patientenwusch entsprochen wird und er/sie natürlich alle Termine beim "Stamm- bzw. Wunschtherapeuten" bekommt. Was will man da als Angestellter machen?
Leider ist es aber oft so, dass gerade diese Patienten partout keinen anderen Therapeuten akzeptieren (außer im Krankheitsfall oder Urlaub "ihres" Therapeuten). Die haben sich "angedockt und festgebissen". Da muß man schon sehr erfinderisch werden, um sich mal eine Zeit lang frei zu machen. Wird wahrscheinlich in jeder Praxis anders gehandhabt, aber oft ist es schon so, dass natürlich dem Patientenwusch entsprochen wird und er/sie natürlich alle Termine beim "Stamm- bzw. Wunschtherapeuten" bekommt. Was will man da als Angestellter machen?
ein Gespräch mit dem PI führen, daß man eine Zeitlang von dem Patienten "befreit" werden möchte, da er einen auslaugt. Dem Patienten kann man das sehr gut "verkaufen", daß ein Therapeutenwechsel sinnvoll ist, da jeder Therapeut seine eigene "Behandlungshandschrift" hat und ein Problem auch mal von einer anderen Seite angeht. Somit ist auch dem Patienten geholfen.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
die neue schrieb:
christine81 schrieb am 15.8.17 11:14:
Leider ist es aber oft so, dass gerade diese Patienten partout keinen anderen Therapeuten akzeptieren (außer im Krankheitsfall oder Urlaub "ihres" Therapeuten). Die haben sich "angedockt und festgebissen". Da muß man schon sehr erfinderisch werden, um sich mal eine Zeit lang frei zu machen. Wird wahrscheinlich in jeder Praxis anders gehandhabt, aber oft ist es schon so, dass natürlich dem Patientenwusch entsprochen wird und er/sie natürlich alle Termine beim "Stamm- bzw. Wunschtherapeuten" bekommt. Was will man da als Angestellter machen?
ein Gespräch mit dem PI führen, daß man eine Zeitlang von dem Patienten "befreit" werden möchte, da er einen auslaugt. Dem Patienten kann man das sehr gut "verkaufen", daß ein Therapeutenwechsel sinnvoll ist, da jeder Therapeut seine eigene "Behandlungshandschrift" hat und ein Problem auch mal von einer anderen Seite angeht. Somit ist auch dem Patienten geholfen.
Das Schöne ist jedoch dass die gesamte Familie, also auch er, alle Ferien, also auch gerade jetzt 6 Wochen, pausiert, das heißt längere Pause gerade! Das tut schon sehr gut.
Bin froh dass es nicht nur mir so geht.
Danke für die Beiträge hier.
LG
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Genau so ist es auch beim obigen. Wenn ich nicht da bin, lässt er auch ausfallen. Er mag keinen Wechsel, sonst geht er woanders hin.
Das Schöne ist jedoch dass die gesamte Familie, also auch er, alle Ferien, also auch gerade jetzt 6 Wochen, pausiert, das heißt längere Pause gerade! Das tut schon sehr gut.
Bin froh dass es nicht nur mir so geht.
Danke für die Beiträge hier.
LG
Ist nur nicht immer -zumindest bei uns nicht immer- umsetzbar:
Chef ist branchenfremd, kann sich das kaum vorstellen was es heißt dass ein Patient einen auslaugt.
("Warum, der ist doch immer nett?") Ist auch schwer zu erklären manchmal.
Oft merkt man es selber nicht, erst wenn es schon über die Zeit ist zu wechseln.
Zum Glück habe ich eine schöne Mischung aus Stammpatienten und Laufkundschaft.
Ich halte es jedoch für einen natürlichen Lauf der Dinge, dass -bei JEDEM!- PT die Stammpatienten immer mehr werden, je länger man in derselben Praxis ist.
Klar: Der Behandlungsstil den man pflegt, gefällt dem ein oder anderen, der auf Treue steht, besonders gut und immer wieder bleibt einer "hängen". Die die "hängen bleiben", die bleiben bei einem, und ab und zu kommt noch einer dazu.
Kaum dass einer geht, da müsste schon grob was vorfallen oder Umzug oder bei älteren Patienten dass sie sterben.
Ich denke dass das auch (!) mit ein Grund ist, warum PTs doch relativ häufig die Arbeitsstellen wechseln:
Einfach weil einige immer gleiche Patienten auch nerven (können) und man wieder Abwechslung, neue Herausforderungen sucht.
Für viele meiner Stammpatienten bin ich auch sehr dankbar, weil es mit denen ein entspanntes Arbeiten ist und es menschlich und behandlungsmäßig einfach passt.
Ich finds ein tolles Thema, beschäftigte mich viel in meiner Anfangszeit als PT, jetzt aber auch noch, kann jedoch besser damit umgehen da ich einfach weiß es gehört dazu und geh souveräner damit um.
LG :wink:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Ja, theoretisch und professionellerweise weiß ich dass du recht hast.
Ist nur nicht immer -zumindest bei uns nicht immer- umsetzbar:
Chef ist branchenfremd, kann sich das kaum vorstellen was es heißt dass ein Patient einen auslaugt.
("Warum, der ist doch immer nett?") Ist auch schwer zu erklären manchmal.
Oft merkt man es selber nicht, erst wenn es schon über die Zeit ist zu wechseln.
Zum Glück habe ich eine schöne Mischung aus Stammpatienten und Laufkundschaft.
Ich halte es jedoch für einen natürlichen Lauf der Dinge, dass -bei JEDEM!- PT die Stammpatienten immer mehr werden, je länger man in derselben Praxis ist.
Klar: Der Behandlungsstil den man pflegt, gefällt dem ein oder anderen, der auf Treue steht, besonders gut und immer wieder bleibt einer "hängen". Die die "hängen bleiben", die bleiben bei einem, und ab und zu kommt noch einer dazu.
Kaum dass einer geht, da müsste schon grob was vorfallen oder Umzug oder bei älteren Patienten dass sie sterben.
Ich denke dass das auch (!) mit ein Grund ist, warum PTs doch relativ häufig die Arbeitsstellen wechseln:
Einfach weil einige immer gleiche Patienten auch nerven (können) und man wieder Abwechslung, neue Herausforderungen sucht.
Für viele meiner Stammpatienten bin ich auch sehr dankbar, weil es mit denen ein entspanntes Arbeiten ist und es menschlich und behandlungsmäßig einfach passt.
Ich finds ein tolles Thema, beschäftigte mich viel in meiner Anfangszeit als PT, jetzt aber auch noch, kann jedoch besser damit umgehen da ich einfach weiß es gehört dazu und geh souveräner damit um.
LG :wink:
Und zum Therapeutenwechsel innerhalb einer Praxis - es gibt Patienten, die will eigentlich kein Kollege übernehmen :tired_face: wenn man gerade so einen "erwischt" hat, bleibt tatsächlich nur der eigene Urlaub oder Krankheitsfall oder selbiges beim Patienten als Behandlungspause.
Klingt jetzt alles schlimmer als es ist. Im Endeffekt kommt es doch tatsächlich auf die eigene Haltung an, mit der man an die Sache bzw. Behandlung solcher Leute rangeht.
Frohes Schaffen euch allen
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
christine81 schrieb:
Nur noch eine Bemerkung zum erwähnten (häufigen) Praxiswechsel der PTs. Wenn das in einem begrenzten räumlichen Rahmen stattfindet, gibt es durchaus Patienten, die mit "ihrem" Therapeuten mitgehen und zeitgleich die Praxen wechseln. Da müsste man wirklich das Bundesland wechseln oder so :yum:- im Musikbusiness nennt man sowas Groupies :sunglasses:
Und zum Therapeutenwechsel innerhalb einer Praxis - es gibt Patienten, die will eigentlich kein Kollege übernehmen :tired_face: wenn man gerade so einen "erwischt" hat, bleibt tatsächlich nur der eigene Urlaub oder Krankheitsfall oder selbiges beim Patienten als Behandlungspause.
Klingt jetzt alles schlimmer als es ist. Im Endeffekt kommt es doch tatsächlich auf die eigene Haltung an, mit der man an die Sache bzw. Behandlung solcher Leute rangeht.
Frohes Schaffen euch allen
"Groupies", hihi :stuck_out_tongue:
VLG :wink:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Genau so ist es :thumbsdown: :thumbsdown:
"Groupies", hihi :stuck_out_tongue:
VLG :wink:
Ja, theoretisch und professionellerweise weiß ich dass du recht hast.
Ist nur nicht immer -zumindest bei uns nicht immer- umsetzbar:
Chef ist branchenfremd, kann sich das kaum vorstellen was es heißt dass ein Patient einen auslaugt.
("Warum, der ist doch immer nett?") Ist auch schwer zu erklären manchmal.
Oft merkt man es selber nicht, erst wenn es schon über die Zeit ist zu wechseln.
[...]
...dabei verlagert sich doch beim "Chef werden" das Aufgabenfeld vom therapeutisch-fachlichen hin zur Mitarbeiterführung. Wenn nun ein PI erstmal BWL gelernt hat um seine Erfüllung dann in einer PT-Praxis --gleich welcher Größe-- zu finden kriegt er vielleicht den wirtschaftlichen Teil super gebacken, hat aber noch immer keine Ahnung von Mitarbeiterführung (da nimmt sich der Hintergrund "BWL" nicht viel im Vergleich zum Hintergrund "PT"); d.h. wenn ein MA eine Sorge an mich heranträgt ist es Chefs Aufgabe sich mit dem zugrundeliegenden Problem auseinanderzusetzen und einen Weg zu finden damit umzugehen...
...und sich in einen MA der mit "auslaugenden Kunden" (die gibt's übrigens auch in jeder Branche ;)) zu tun hat hineinzuversetzen ist schwierig, wenn Chef selbst nie diese Erfahrung gemacht hat.
Das ist meine freie Interpretation des "Chef-Seins". Ich gehe grundsätzlich davon aus das Chef ein Interesse daran hat, das der Betrieb "funktioniert"; Chefs die bei ersten Anzeichen von Problemen ihren Business Broker anrufen um den Betrieb möglichst viel Profit abzustoßen sind mir zuwider ;)
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Papa Alpaka schrieb:
limone schrieb am 15.8.17 20:44:
Ja, theoretisch und professionellerweise weiß ich dass du recht hast.
Ist nur nicht immer -zumindest bei uns nicht immer- umsetzbar:
Chef ist branchenfremd, kann sich das kaum vorstellen was es heißt dass ein Patient einen auslaugt.
("Warum, der ist doch immer nett?") Ist auch schwer zu erklären manchmal.
Oft merkt man es selber nicht, erst wenn es schon über die Zeit ist zu wechseln.
[...]
...dabei verlagert sich doch beim "Chef werden" das Aufgabenfeld vom therapeutisch-fachlichen hin zur Mitarbeiterführung. Wenn nun ein PI erstmal BWL gelernt hat um seine Erfüllung dann in einer PT-Praxis --gleich welcher Größe-- zu finden kriegt er vielleicht den wirtschaftlichen Teil super gebacken, hat aber noch immer keine Ahnung von Mitarbeiterführung (da nimmt sich der Hintergrund "BWL" nicht viel im Vergleich zum Hintergrund "PT"); d.h. wenn ein MA eine Sorge an mich heranträgt ist es Chefs Aufgabe sich mit dem zugrundeliegenden Problem auseinanderzusetzen und einen Weg zu finden damit umzugehen...
...und sich in einen MA der mit "auslaugenden Kunden" (die gibt's übrigens auch in jeder Branche ;)) zu tun hat hineinzuversetzen ist schwierig, wenn Chef selbst nie diese Erfahrung gemacht hat.
Das ist meine freie Interpretation des "Chef-Seins". Ich gehe grundsätzlich davon aus das Chef ein Interesse daran hat, das der Betrieb "funktioniert"; Chefs die bei ersten Anzeichen von Problemen ihren Business Broker anrufen um den Betrieb möglichst viel Profit abzustoßen sind mir zuwider ;)
Es warten genug andere darauf,
behandelt zu werden.
Verursachen solche Sauger noch
krankheitsbedingten Fehlzeiten
der Therapeuten: Erst recht absägen. Weil sonst noch mehr andere Patienten nicht behandelt werden.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
hermi schrieb:
Bei unserem heutigen Patientenüberhang hat man geradezu die Verpflichtung, solche Kandidaten abzusägen.
Es warten genug andere darauf,
behandelt zu werden.
Verursachen solche Sauger noch
krankheitsbedingten Fehlzeiten
der Therapeuten: Erst recht absägen. Weil sonst noch mehr andere Patienten nicht behandelt werden.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Nia76 schrieb:
:confused:...und hier liegt nämlich auch das ziemlich dicke Problem... wenn MA alles versucht hat ganz klare Grenzen aufzuzeigen und der Pat trotzdem weiterhin Grenzen überschreitet - oder aggressiv rumpöbelt- und der Chef mit der Aussage kommt" warum der ist doch total nett..." dann kann einem schon mal die Lust am morgendlichen Aufstehen vergehen. Man fühlt sich so ziemlich im Stich gelassen. Es gibt nämlich leider viele Patienten die sich überhaupt nichts aus Grenzen machen sondern einfach nur ihrem Frust abladen wollen. Wenn man dann von Chef-Seite gezwungen ist die Behandlung trotzdem durchzuführen... gute Nacht!
"...psssst.........."
Freie Mitarbeiterschaft!
Ich versuche es zwar noch im
Guten, aber bei Lernresistenz
will die Säge sägen....
Als FM geht das.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
hermi schrieb:
An dieser Stelle empfehle ich die
"...psssst.........."
Freie Mitarbeiterschaft!
Ich versuche es zwar noch im
Guten, aber bei Lernresistenz
will die Säge sägen....
Als FM geht das.
:... und der Pat trotzdem weiterhin Grenzen überschreitet - oder aggressiv rumpöbelt- und der Chef mit der Aussage kommt" warum der ist doch total nett..." dann kann einem schon mal die Lust am morgendlichen Aufstehen vergehen. Man fühlt sich so ziemlich im Stich gelassen. Es gibt nämlich leider viele Patienten die sich überhaupt nichts aus Grenzen machen sondern einfach nur ihrem Frust abladen wollen. Wenn man dann von Chef-Seite gezwungen ist die Behandlung trotzdem durchzuführen... gute Nacht!
Nochmal "nett" mit dem Chef sprechen.....wenn der persitierend uneinsichtig ist, Arbeitsplatzwechsel als Möglichkeit kundtun....pöberlende Patienten muss doch eigentlich auch Cheffe wahrnehmen.
wenn Chef seiner Fürsorgepflicht nicht nachkommt, ist das bedenklich. Auf der anderen Seite, bei solchen Patienten mach ich "Dienst nach Vorschrift", dann gehen und wechseln die meist von allein... :kissing_closed_eyes:
klappt nicht immer, aber meistens.....weil Sie keine / wenig Ansatzpunkte finden, da werd ich zum Teflontherapeuten...
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
ali schrieb:
Nina 836 schrieb am 16.8.17 20:13:
:... und der Pat trotzdem weiterhin Grenzen überschreitet - oder aggressiv rumpöbelt- und der Chef mit der Aussage kommt" warum der ist doch total nett..." dann kann einem schon mal die Lust am morgendlichen Aufstehen vergehen. Man fühlt sich so ziemlich im Stich gelassen. Es gibt nämlich leider viele Patienten die sich überhaupt nichts aus Grenzen machen sondern einfach nur ihrem Frust abladen wollen. Wenn man dann von Chef-Seite gezwungen ist die Behandlung trotzdem durchzuführen... gute Nacht!
Nochmal "nett" mit dem Chef sprechen.....wenn der persitierend uneinsichtig ist, Arbeitsplatzwechsel als Möglichkeit kundtun....pöberlende Patienten muss doch eigentlich auch Cheffe wahrnehmen.
wenn Chef seiner Fürsorgepflicht nicht nachkommt, ist das bedenklich. Auf der anderen Seite, bei solchen Patienten mach ich "Dienst nach Vorschrift", dann gehen und wechseln die meist von allein... :kissing_closed_eyes:
klappt nicht immer, aber meistens.....weil Sie keine / wenig Ansatzpunkte finden, da werd ich zum Teflontherapeuten...
Genau diese Patientin hat sich nämlich auch beim Chef beschwert nachdem MA Dienst nach Vorschrift gemacht hat. Entsetzlich!
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Nia76 schrieb:
Ja...hat ne' Kollegin auch schon probiert (Chef Gespräch) nachdem eine Patientin die ganze Praxis mit ihrem Gebrüll unterhalten hat. Vom Chef kam nur...och na jaaaa... die Patientin ist halt etwas speziell...
Genau diese Patientin hat sich nämlich auch beim Chef beschwert nachdem MA Dienst nach Vorschrift gemacht hat. Entsetzlich!
:confused:...Es gibt nämlich leider viele Patienten die sich überhaupt nichts aus Grenzen machen sondern einfach nur ihrem Frust abladen wollen.
:unamused: hmm - erlebst du das wirklich so - "viele" Patienten? Oder nur 1-2, die gefühlt aber wie "viele" wirken ? Das ist ein kleiner, aber wichtiger Unterschied. Wenn es also um einzelne, bestimmte Patienten geht, dann würde ich als Angestellte vorgehen, wie von ali beschrieben (BTW "Teflontherapeut" ist ja ein super Begriff. Werde ich mal verinnerlichen)
Wenn du aber wirklich das Empfinden hast "viele", dann nützt auch ein Arbeitsplatzwechsel nicht so sehr, glaube ich. Innere Einstellung hinterfragen, Interaktion beobachten, eventuell mal ne Supervision andenken? Oder ganz raus aus dem Job und Plan B.
Finde das auch einen Unterschied: Pat die "nur ihren Frust abladen wollen" stören mich nicht. Lass sie reden. Pat, die mich als Person in was reinziehen wollen, das ist was anderes.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Susulo schrieb:
Nina 836 schrieb am 16.8.17 20:13:
:confused:...Es gibt nämlich leider viele Patienten die sich überhaupt nichts aus Grenzen machen sondern einfach nur ihrem Frust abladen wollen.
:unamused: hmm - erlebst du das wirklich so - "viele" Patienten? Oder nur 1-2, die gefühlt aber wie "viele" wirken ? Das ist ein kleiner, aber wichtiger Unterschied. Wenn es also um einzelne, bestimmte Patienten geht, dann würde ich als Angestellte vorgehen, wie von ali beschrieben (BTW "Teflontherapeut" ist ja ein super Begriff. Werde ich mal verinnerlichen)
Wenn du aber wirklich das Empfinden hast "viele", dann nützt auch ein Arbeitsplatzwechsel nicht so sehr, glaube ich. Innere Einstellung hinterfragen, Interaktion beobachten, eventuell mal ne Supervision andenken? Oder ganz raus aus dem Job und Plan B.
Finde das auch einen Unterschied: Pat die "nur ihren Frust abladen wollen" stören mich nicht. Lass sie reden. Pat, die mich als Person in was reinziehen wollen, das ist was anderes.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Susulo schrieb:
sorry, nina, hab erst jetzt deine Antwort an ali gelesen. Geht natürlich so gar nicht, würde auch mehr von Chef erwarten. Mit Arbeitsplatzwechsel "drohen" kann da schon gut sein.
Augen zu gehabt bei der Berufswahl?
Wir können - wie jeder Arzt, jede Arzthelferin, jede Krankenschwester, jeder Kellner, jeder Busfahrer, jeder Verkäufer (Genus zufällig gewählt!) - uns unsere "Kunden" meist nicht aussuchen.
Deshalb müssen/sollten wir für unser eigenes Seelenheil tunlichst daran arbeiten, Strategien zu entwickeln, die uns im Umgang mit schwierigen, nervigen, streitbaren, unverschämten Patienten nützlich sind.
Da gibt es tolle Fobis zum Thema "Kommunikationsstrategien", "Gespräch in der Therapie" etc. (dies waren wirklich die hilfreichsten meiner vielen Fobis für MICH).
Es ist ja ganz amüsant hier einige Eurer Patienten geschildert zu bekommen, aber jetzt mal Hand aufs Herz, die wirklich Schlimmen sind doch nicht die Regel, sie sind die Ausnahme!
Deshalb jetzt bitte mal abregen, die Füße wieder auf den Boden bekommen, nicht dramatisieren und sich an den vielen netten Patienten freuen, von denen wir viel positives Feedback bekommen.
Unseren Lebensunterhalt verdienen wir mit unserer Arbeit mit Menschen. "Nimm die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's keine" (so ähnlich hat es mal Adenauer gesagt).
Und wenn der AG Euch in den Rücken fällt und Euch nicht ernst nimmt bei Beschwerden über Patienten, die ihr nicht weiter behandeln möchtet, dürfte das nicht Euer einziges Problem mit Eurem AG sein. Stelle wechseln, für AN sieht es so gut aus wie nie zuvor!
Gruß von Monique
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
M0nique schrieb:
Ich verstehe einen Großteil des letzten Drittels dieser Diskussion so, dass hier Therapeuten IHREN Frust über nicht genehme Patienten rauslassen - zum Teil mit sehr bedenklichen Formulierungen.
Augen zu gehabt bei der Berufswahl?
Wir können - wie jeder Arzt, jede Arzthelferin, jede Krankenschwester, jeder Kellner, jeder Busfahrer, jeder Verkäufer (Genus zufällig gewählt!) - uns unsere "Kunden" meist nicht aussuchen.
Deshalb müssen/sollten wir für unser eigenes Seelenheil tunlichst daran arbeiten, Strategien zu entwickeln, die uns im Umgang mit schwierigen, nervigen, streitbaren, unverschämten Patienten nützlich sind.
Da gibt es tolle Fobis zum Thema "Kommunikationsstrategien", "Gespräch in der Therapie" etc. (dies waren wirklich die hilfreichsten meiner vielen Fobis für MICH).
Es ist ja ganz amüsant hier einige Eurer Patienten geschildert zu bekommen, aber jetzt mal Hand aufs Herz, die wirklich Schlimmen sind doch nicht die Regel, sie sind die Ausnahme!
Deshalb jetzt bitte mal abregen, die Füße wieder auf den Boden bekommen, nicht dramatisieren und sich an den vielen netten Patienten freuen, von denen wir viel positives Feedback bekommen.
Unseren Lebensunterhalt verdienen wir mit unserer Arbeit mit Menschen. "Nimm die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's keine" (so ähnlich hat es mal Adenauer gesagt).
Und wenn der AG Euch in den Rücken fällt und Euch nicht ernst nimmt bei Beschwerden über Patienten, die ihr nicht weiter behandeln möchtet, dürfte das nicht Euer einziges Problem mit Eurem AG sein. Stelle wechseln, für AN sieht es so gut aus wie nie zuvor!
Gruß von Monique
Wir können - wie jeder Arzt, jede Arzthelferin, jede Krankenschwester, jeder Kellner, jeder Busfahrer, jeder Verkäufer (Genus zufällig gewählt!) - uns unsere "Kunden" meist nicht aussuchen.
Stimmt schon...allerdings ists "lustig" wie´s kommt, dass bei wirklich gerechter und zufälliger Patientenverteilung, der oder die eine "IMMER" die schwierigen, nervigen kriegt, respektive "anzieht".....
Woher das wohl kommen mag ?! Und wie das wohl zu verändern wäre ?
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
ali schrieb:
M0nique schrieb am 16.8.17 22:01:
Wir können - wie jeder Arzt, jede Arzthelferin, jede Krankenschwester, jeder Kellner, jeder Busfahrer, jeder Verkäufer (Genus zufällig gewählt!) - uns unsere "Kunden" meist nicht aussuchen.
Stimmt schon...allerdings ists "lustig" wie´s kommt, dass bei wirklich gerechter und zufälliger Patientenverteilung, der oder die eine "IMMER" die schwierigen, nervigen kriegt, respektive "anzieht".....
Woher das wohl kommen mag ?! Und wie das wohl zu verändern wäre ?
Geht hier weder um dramatisieren noch sonst was, einfach ein Austausch unter Kollegen über ein wichtiges Thema.
Wenn es Dich nicht betrifft, Gratulation. Aber Du Dein Post zeigt dass Du den Sinn der Diskussion nicht ganz verstanden zu haben scheinst....
Bei uns haben auch schon alle so einen Patienten gehabt. Das zum Thema " Anziehung " . Ist ja langsam auch schon zum einpennen.... immer wiederkehrende These: " Du hast einen schwierigen Patienten? Na dann frag Dich doch mal warum das wohl so ist...." ...gähn...
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Nia76 schrieb:
Augen zu gehabt beim lesen der Diskussion über dieses Thema...?
Geht hier weder um dramatisieren noch sonst was, einfach ein Austausch unter Kollegen über ein wichtiges Thema.
Wenn es Dich nicht betrifft, Gratulation. Aber Du Dein Post zeigt dass Du den Sinn der Diskussion nicht ganz verstanden zu haben scheinst....
Bei uns haben auch schon alle so einen Patienten gehabt. Das zum Thema " Anziehung " . Ist ja langsam auch schon zum einpennen.... immer wiederkehrende These: " Du hast einen schwierigen Patienten? Na dann frag Dich doch mal warum das wohl so ist...." ...gähn...
Stimmt schon...allerdings ists "lustig" wie´s kommt, dass bei wirklich gerechter und zufälliger Patientenverteilung, der oder die eine "IMMER" die schwierigen, nervigen kriegt, respektive "anzieht".....
Woher das wohl kommen mag ?! Und wie das wohl zu verändern wäre ?
:clap:
Das ist wohl wahr! Und wäre ein super interessantes Thema für einen neuen thread,
oder für Soziologie / Psychologiestudenden.....
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Susulo schrieb:
ali schrieb am 16.8.17 22:20:
Stimmt schon...allerdings ists "lustig" wie´s kommt, dass bei wirklich gerechter und zufälliger Patientenverteilung, der oder die eine "IMMER" die schwierigen, nervigen kriegt, respektive "anzieht".....
Woher das wohl kommen mag ?! Und wie das wohl zu verändern wäre ?
:clap:
Das ist wohl wahr! Und wäre ein super interessantes Thema für einen neuen thread,
oder für Soziologie / Psychologiestudenden.....
Es stand ja nicht dass wir alle nicht mit den Leuten zurecht kommen, aber kleine Tipps kann man sich ja geben.
Natürlich liegt es am meisten an einem selbst, wie man die Kommunikation steuert, wie man die Leute spiegelt oder auch nicht, wie man sich abgrenzt usw. gerade darum gehts doch!
Und ich finde es spannend, auch darüber mal sich auszutauschen.
Zum Thema Patientenverteilung und Zufall: Bei uns ist es durchaus so, dass 'schwierige' Patienten überproportional zu mir oder meiner Kollegin kommen (sind 5 PTs bei uns), da unsere Rezeptionskraft sehr gut Leute einschätzen kann und weiß, dass wir beide am ehesten und am besten fähig sind, uns auch 'schwierigen' Patienten zu nähern und mit ihnen in Einklang zu kommen!
Bei mir gings (in den ersten Postings) eigentlich auch gar nicht so sehr um 'schwierige' Patienten, sondern eher um Dauerpatienten, die mit ihrer Art auf Dauer schwierig 'werden' :wink:
LG :wink:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Ich finde jetzt auch, dass das ein Thema ist, über das man sehr gut schreiben kann hier, und wenn es einen nicht betrifft, einfach nicht lesen.
Es stand ja nicht dass wir alle nicht mit den Leuten zurecht kommen, aber kleine Tipps kann man sich ja geben.
Natürlich liegt es am meisten an einem selbst, wie man die Kommunikation steuert, wie man die Leute spiegelt oder auch nicht, wie man sich abgrenzt usw. gerade darum gehts doch!
Und ich finde es spannend, auch darüber mal sich auszutauschen.
Zum Thema Patientenverteilung und Zufall: Bei uns ist es durchaus so, dass 'schwierige' Patienten überproportional zu mir oder meiner Kollegin kommen (sind 5 PTs bei uns), da unsere Rezeptionskraft sehr gut Leute einschätzen kann und weiß, dass wir beide am ehesten und am besten fähig sind, uns auch 'schwierigen' Patienten zu nähern und mit ihnen in Einklang zu kommen!
Bei mir gings (in den ersten Postings) eigentlich auch gar nicht so sehr um 'schwierige' Patienten, sondern eher um Dauerpatienten, die mit ihrer Art auf Dauer schwierig 'werden' :wink:
LG :wink:
Beides stimmt - was du schreibst und auch Moniques Beitrag. Es ist aber fast immer so, dass eine gute Frage und ein paar gute Antworten sich im Laufe der Zeit wegentwickeln vom Ausgangsthema.
Ging es am Anfang um die Überschreitung von persönlichen Grenzen - also einfach nur Fragen nach Partner, Aussehen, persönlichen Vorlieben, die allesamt mit der Therapie nix zu tun haben, so ging es am Ende darum "wie sehr manche Patienten nerven können" - also eher passend für das Thema "Energieräuber Patient".
Und mich persönlich hat das "viele" in Ninas post irritiert. Wenn ich mich von vielen Patienten "bedroht" fühle, dann muss ich meinen Job an sich überdenken - und das hat nichts damit zu tun, dass man/frau "zu unfähig" wäre, sondern mit der Überlegung "kann oder will ich so 30 - 40 Jahre leben?" Während ich über einzelne Probleme immer reden und nachdenken kann.
Was ali schreibt ("zufällig bekommt immer eine/r die Schwierigen") und was du schreibst ("unsere Rezi weiß genau, dass ich mit den Schwierigen klar komme") sind zwei ganz verschiedene Sachen. Dein Beispiel hat nichts mehr mit Zufall zu tun - und so wie ich dich einschätze ist es ja wirklich so: von den sagen wir mal 10 "Schwierigen", die du bekommst, ist dann einer dabei, der dich wahrhaft an deine Grenzen bringt. Und so ist es stimmig.
Es gibt aber Menschen, für die sind fast immer alle andern schwierig. Solche Menschen sind nicht unbedingt gut aufgehoben in einem therapeutischen Beruf, aber auch das will ich nicht pauschal sagen.
Ich hab ne Kollegin, mit der hatte ich vor 20 Jahren mal zusammen gearbeitet. Damals dachte ich noch "meine Güte, was hat die Arme für Pech, immer erwischt sie die Problemmenschen". Bis ich erkannte, dass nicht die Pat das Problem sind, sondern sie. Sie war in einer sehr schwierigen Lebensphase und projizierte unglaublich viel ihrer eigenen Probleme auf die Patienten. Es störte sie einfach alles: da gab ein 4 jähriges Kind mal nicht die Hand - schon haben Eltern in der Erziehung versagt usw. usw. . Mittlerweile ist diese Kollegin auch selbständig, sie hat immer noch den Hang, Leute "schwierig" zu finden, aber sie geht - soweit ich das von außen beurteilen kann - inzwischen richtig gut damit um. Ihre "Gabe" störende Dinge zu sehen, kann sie jetzt nutzen, Menschen direkt damit zu konfrontieren und das auf eine hilfreiche Art - weil es authentisch ist. Sie ist fachlich super kompetent und der Laden läuft. Sie hat immer noch viele Probleme, aber sie überträgt nicht mehr alles auf ihre Pat. Kurzum: sie hat sich weiterentwickelt, wie wir das hoffentlich alle tun. Ich würde nicht jeden Pat zu ihr schicken, aber tatsächlich jeden Problemfall..
In diesem Sinne wünsche ich uns allen heute einen guten Arbeitstag - der sowohl andere als auch uns selbst immer wieder weiter bringt....
LG, susu
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Susulo schrieb:
Guten Morgen, limone!
Beides stimmt - was du schreibst und auch Moniques Beitrag. Es ist aber fast immer so, dass eine gute Frage und ein paar gute Antworten sich im Laufe der Zeit wegentwickeln vom Ausgangsthema.
Ging es am Anfang um die Überschreitung von persönlichen Grenzen - also einfach nur Fragen nach Partner, Aussehen, persönlichen Vorlieben, die allesamt mit der Therapie nix zu tun haben, so ging es am Ende darum "wie sehr manche Patienten nerven können" - also eher passend für das Thema "Energieräuber Patient".
Und mich persönlich hat das "viele" in Ninas post irritiert. Wenn ich mich von vielen Patienten "bedroht" fühle, dann muss ich meinen Job an sich überdenken - und das hat nichts damit zu tun, dass man/frau "zu unfähig" wäre, sondern mit der Überlegung "kann oder will ich so 30 - 40 Jahre leben?" Während ich über einzelne Probleme immer reden und nachdenken kann.
Was ali schreibt ("zufällig bekommt immer eine/r die Schwierigen") und was du schreibst ("unsere Rezi weiß genau, dass ich mit den Schwierigen klar komme") sind zwei ganz verschiedene Sachen. Dein Beispiel hat nichts mehr mit Zufall zu tun - und so wie ich dich einschätze ist es ja wirklich so: von den sagen wir mal 10 "Schwierigen", die du bekommst, ist dann einer dabei, der dich wahrhaft an deine Grenzen bringt. Und so ist es stimmig.
Es gibt aber Menschen, für die sind fast immer alle andern schwierig. Solche Menschen sind nicht unbedingt gut aufgehoben in einem therapeutischen Beruf, aber auch das will ich nicht pauschal sagen.
Ich hab ne Kollegin, mit der hatte ich vor 20 Jahren mal zusammen gearbeitet. Damals dachte ich noch "meine Güte, was hat die Arme für Pech, immer erwischt sie die Problemmenschen". Bis ich erkannte, dass nicht die Pat das Problem sind, sondern sie. Sie war in einer sehr schwierigen Lebensphase und projizierte unglaublich viel ihrer eigenen Probleme auf die Patienten. Es störte sie einfach alles: da gab ein 4 jähriges Kind mal nicht die Hand - schon haben Eltern in der Erziehung versagt usw. usw. . Mittlerweile ist diese Kollegin auch selbständig, sie hat immer noch den Hang, Leute "schwierig" zu finden, aber sie geht - soweit ich das von außen beurteilen kann - inzwischen richtig gut damit um. Ihre "Gabe" störende Dinge zu sehen, kann sie jetzt nutzen, Menschen direkt damit zu konfrontieren und das auf eine hilfreiche Art - weil es authentisch ist. Sie ist fachlich super kompetent und der Laden läuft. Sie hat immer noch viele Probleme, aber sie überträgt nicht mehr alles auf ihre Pat. Kurzum: sie hat sich weiterentwickelt, wie wir das hoffentlich alle tun. Ich würde nicht jeden Pat zu ihr schicken, aber tatsächlich jeden Problemfall..
In diesem Sinne wünsche ich uns allen heute einen guten Arbeitstag - der sowohl andere als auch uns selbst immer wieder weiter bringt....
LG, susu
Es geht bei der These nicht um EINEN schwierigen Pat, sondern um eine (subjektive)Häufung - Du schriebst von vielen.... - wenn Du die These zum Gähnen findest, dann weiterhin viel "Spaß" mit Ihnen.
Wie weiter oben mal geschrieben, wär es IMHO hilfreich die als "Lehr- und Lernmögmichkeiten zu nehmen, etwas zu VERÄNDERN: Innere Einstellung, Umgang, Kommunikation etc. pp.
Bei mir landen auch proportional mehr schwierige, dass klappt meist ganz gut. Allerdings hat mich neulich eine.mal wieder so manipuliert, dass ich regelmäßig danach von der Rolle war, war nicht tu verändern, supervidiert, Themen angeschaut und wir haben uns " einfach " getrennt. Auch niemand anderes bei uns...Ich hab auch schon Patienten einmal umsonst behandelt, weil klar war, daß der die nicht zu uns/mir passt und es besser ist, sie geht woanders hin (und da.Leut mindestens nervt). Und natürlich lass ich sone Leut auch eher einmal selbst zahlen, aber wenn die zuuuuu nervig sind, spar ich Energie und Lebenszeit. Meine Angestellten haben auch diese Freiheit und wir schauen eher nach einem internen Thearapeutenwechsel. Aber wenn.... Passiert natürlich nur 1 - 2 mal im Jahr insgesamt.
Edit: Ich hab mich natürlich manipulieren lassen....kleiner aber wichtiger Unterschied....
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
ali schrieb:
Nina 836 schrieb am 16.8.17 immer wiederkehrende These: " Du hast einen schwierigen Patienten? Na dann frag Dich doch mal warum das wohl so ist...." ...gähn...
Es geht bei der These nicht um EINEN schwierigen Pat, sondern um eine (subjektive)Häufung - Du schriebst von vielen.... - wenn Du die These zum Gähnen findest, dann weiterhin viel "Spaß" mit Ihnen.
Wie weiter oben mal geschrieben, wär es IMHO hilfreich die als "Lehr- und Lernmögmichkeiten zu nehmen, etwas zu VERÄNDERN: Innere Einstellung, Umgang, Kommunikation etc. pp.
Bei mir landen auch proportional mehr schwierige, dass klappt meist ganz gut. Allerdings hat mich neulich eine.mal wieder so manipuliert, dass ich regelmäßig danach von der Rolle war, war nicht tu verändern, supervidiert, Themen angeschaut und wir haben uns " einfach " getrennt. Auch niemand anderes bei uns...Ich hab auch schon Patienten einmal umsonst behandelt, weil klar war, daß der die nicht zu uns/mir passt und es besser ist, sie geht woanders hin (und da.Leut mindestens nervt). Und natürlich lass ich sone Leut auch eher einmal selbst zahlen, aber wenn die zuuuuu nervig sind, spar ich Energie und Lebenszeit. Meine Angestellten haben auch diese Freiheit und wir schauen eher nach einem internen Thearapeutenwechsel. Aber wenn.... Passiert natürlich nur 1 - 2 mal im Jahr insgesamt.
Edit: Ich hab mich natürlich manipulieren lassen....kleiner aber wichtiger Unterschied....
Beides stimmt - was du schreibst und auch Moniques Beitrag. Es ist aber fast immer so, dass eine gute Frage und ein paar gute Antworten sich im Laufe der Zeit wegentwickeln vom Ausgangsthema.
Ging es am Anfang um die Überschreitung von persönlichen Grenzen - also einfach nur Fragen nach Partner, Aussehen, persönlichen Vorlieben, die allesamt mit der Therapie nix zu tun haben, so ging es am Ende darum "wie sehr manche Patienten nerven können" - also eher passend für das Thema "Energieräuber Patient".
Hallo liebe Susulo,
danke für deine Aufzwirbelung, echt super und wichtig und hilfreich! Es sind tatsächlich diese Themen, die sich genau hier in diesem Strang vermischt haben. Danke für die Verdeutlichung, nur so kann man gut über was schreiben, wenn das Thema klar ist.
Habe das selbst im Eifer des Gefechts über beides vermischt geschrieben, weil oft ein Stichwort eine Situation im Kopf hervorruft, es fließt oft direkt in die Finger :blush:
Es ist tatsächlich so, dass nicht jeder "schwierige" Patient auch ein Energieräuber ist oder schwierig,
ich stelle gerade fest dass sowohl "leichte" Patienten Energieräuber sein können, als auch "schwierige" ganz leicht oder sogar erfüllend, wenn man sein profimäßiges Verhalten und seine therapeutischen Qualitäten an sich selber spürt :blush:
Ich empfinde die sogenannten "einfachen schwierigen Patienten" immer als das "Salz in der Suppe", die die einen fordern, an denen man sich mal auch 'beweisen' muss, und die man vielleicht erst 'rumkriegen' muss: dass sie sich öffnen, einem vertrauen, nicht mehr böse schimpfen über Arzt und Rezeption und alles, das macht mir sogar Spaß auf diese Wendung hinzuarbeiten! :blush:
Wenn ich merke dass ich souverän bin und darüber stehe, das ist eine gute Situation für mich.
Den Patienten schon mal verstehen, sich ausschimpfen lassen, auch über mich und die PT, aber dann ihn ins Boot zu holen und mit ihm zu arbeiten, das finde ich toll.
Ja, ich denke auch die Prozentzahl der Pat., die man als schwierig empfindet, macht es aus, ob es sich im "Normalen" bewegt oder man doch verstärkt in sich suchen sollte.
Dass viele Leute anders sind als man selbst, damit sollte man als Therapeut tatsächlich klarkommen.
Wird m.E. in der Ausbildung viel zu wenig thematisiert.
Danke für deinen Beitrag,
LG limo
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Susulo schrieb am 17.8.17 06:35:
Beides stimmt - was du schreibst und auch Moniques Beitrag. Es ist aber fast immer so, dass eine gute Frage und ein paar gute Antworten sich im Laufe der Zeit wegentwickeln vom Ausgangsthema.
Ging es am Anfang um die Überschreitung von persönlichen Grenzen - also einfach nur Fragen nach Partner, Aussehen, persönlichen Vorlieben, die allesamt mit der Therapie nix zu tun haben, so ging es am Ende darum "wie sehr manche Patienten nerven können" - also eher passend für das Thema "Energieräuber Patient".
Hallo liebe Susulo,
danke für deine Aufzwirbelung, echt super und wichtig und hilfreich! Es sind tatsächlich diese Themen, die sich genau hier in diesem Strang vermischt haben. Danke für die Verdeutlichung, nur so kann man gut über was schreiben, wenn das Thema klar ist.
Habe das selbst im Eifer des Gefechts über beides vermischt geschrieben, weil oft ein Stichwort eine Situation im Kopf hervorruft, es fließt oft direkt in die Finger :blush:
Es ist tatsächlich so, dass nicht jeder "schwierige" Patient auch ein Energieräuber ist oder schwierig,
ich stelle gerade fest dass sowohl "leichte" Patienten Energieräuber sein können, als auch "schwierige" ganz leicht oder sogar erfüllend, wenn man sein profimäßiges Verhalten und seine therapeutischen Qualitäten an sich selber spürt :blush:
Ich empfinde die sogenannten "einfachen schwierigen Patienten" immer als das "Salz in der Suppe", die die einen fordern, an denen man sich mal auch 'beweisen' muss, und die man vielleicht erst 'rumkriegen' muss: dass sie sich öffnen, einem vertrauen, nicht mehr böse schimpfen über Arzt und Rezeption und alles, das macht mir sogar Spaß auf diese Wendung hinzuarbeiten! :blush:
Wenn ich merke dass ich souverän bin und darüber stehe, das ist eine gute Situation für mich.
Den Patienten schon mal verstehen, sich ausschimpfen lassen, auch über mich und die PT, aber dann ihn ins Boot zu holen und mit ihm zu arbeiten, das finde ich toll.
Ja, ich denke auch die Prozentzahl der Pat., die man als schwierig empfindet, macht es aus, ob es sich im "Normalen" bewegt oder man doch verstärkt in sich suchen sollte.
Dass viele Leute anders sind als man selbst, damit sollte man als Therapeut tatsächlich klarkommen.
Wird m.E. in der Ausbildung viel zu wenig thematisiert.
Danke für deinen Beitrag,
LG limo
Weil ich mir einbilde über viel Erfahrung im Umgang mit Patienten und den eigenen Unzulänglichkeiten für eine für beide Seiten gute Interaktion zu verfügen (vorher und während der Ausbildung viele Jahre gekellnert, was auch recht lehrreich im Umgang mit Menschen war), habe ich hier in diesem Thread zwei Mal etwas geschrieben.
Vielleicht ist mein Ansatz bisher nicht richtig rüber gekommen?
Für uns Therapeuten ist Selbstschutz extrem wichtig für unsere Zufriedenheit und unseren Energiehaushalt.
Es gibt sehr hilfreiche Tipps im Umgang mit wie auch immer schwierig gearteten Patienten (und Mitarbeitern). Denn es ist allein UNSERE Aufgabe Selbstschutz zu betreiben. Es bringt rein gar nichts sich über die schwierigen Patienten aufzuregen - sie werden dadurch nicht weniger oder umgänglicher!
Ich wiederhole mich: Nimm die Menschen wie sie sind, andere gibt's keine.
Und wirklich bösartige Menschen sind selten, die meisten haben ein Problem mit sich selbst - das wir uns nicht anziehen sollten/müssen. Cool bleiben.
Und Stammpatienten kann man - wenn man will - auch sehr positiv sehen: Es liegt ja AUCH an uns, was wir daraus machen.
Und wie gesagt, es gibt tolle Fobis zu diesem sehr wichtigem Thema. Das Geld dafür ist bestens angelegt!!!
Mit Gruß von Monique
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
M0nique schrieb:
Auch mich betrifft sowohl das Thema "grenzüberschreitende Patienten" als auch "energieraubende Patienten", weil ich seit gut 25 Jahren Vollzeit als Physio arbeite. Zudem seit 17 Jahren als PI.
Weil ich mir einbilde über viel Erfahrung im Umgang mit Patienten und den eigenen Unzulänglichkeiten für eine für beide Seiten gute Interaktion zu verfügen (vorher und während der Ausbildung viele Jahre gekellnert, was auch recht lehrreich im Umgang mit Menschen war), habe ich hier in diesem Thread zwei Mal etwas geschrieben.
Vielleicht ist mein Ansatz bisher nicht richtig rüber gekommen?
Für uns Therapeuten ist Selbstschutz extrem wichtig für unsere Zufriedenheit und unseren Energiehaushalt.
Es gibt sehr hilfreiche Tipps im Umgang mit wie auch immer schwierig gearteten Patienten (und Mitarbeitern). Denn es ist allein UNSERE Aufgabe Selbstschutz zu betreiben. Es bringt rein gar nichts sich über die schwierigen Patienten aufzuregen - sie werden dadurch nicht weniger oder umgänglicher!
Ich wiederhole mich: Nimm die Menschen wie sie sind, andere gibt's keine.
Und wirklich bösartige Menschen sind selten, die meisten haben ein Problem mit sich selbst - das wir uns nicht anziehen sollten/müssen. Cool bleiben.
Und Stammpatienten kann man - wenn man will - auch sehr positiv sehen: Es liegt ja AUCH an uns, was wir daraus machen.
Und wie gesagt, es gibt tolle Fobis zu diesem sehr wichtigem Thema. Das Geld dafür ist bestens angelegt!!!
Mit Gruß von Monique
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
M0nique schrieb:
Vergessen: limone hat absolut recht: Dieses Thema kommt in der Ausbildung gar nicht vor oder im besten Fall zu kurz!
Es ist tatsächlich so, dass nicht jeder "schwierige" Patient auch ein Energieräuber ist oder schwierig,
ich stelle gerade fest dass sowohl "leichte" Patienten Energieräuber sein können, als auch "schwierige" ganz leicht oder sogar erfüllend, wenn man sein profimäßiges Verhalten und seine therapeutischen Qualitäten an sich selber spürt :blush:
LG limo
Voilà. Muss nochmal kurz auf dieses spannende Thema zurückkommen. Genau das ist der Unterschied. "Grenzen überschreiten" - das kann bei allen möglichen Leuten passieren, das heißt noch lange nicht, dass sie mich "aussaugen". Kann man/frau/ich lernen, damit umzugehen, mal mehr, mal weniger erfolgreich.
"Energieräuber" ... das ist für mich was ganz anderes. Manchmal weiß ich durchaus woran es liegt, das macht es leichter - manchmal aber eben auch nicht. Das hat nicht unbedingt mit "leicht" und "schwierig" zu tun, das sind tatsächlich manchmal "Energieströme", die besonders positiv oder besonders negativ zwischen 2 Menschen sein können, warum auch immer. Will hier jetzt auch nicht so esoterisch klingen, es kommt in den Extremen (ich "verliebe" mich auf den ersten Blick versus ich sehe ihn/sie und spüre sofort sogar körperliche Abwehr*) ziemlich selten vor. Aber zumindest ich kenne beides nach ca 30 Jahren Beruf und ca 50 Jahren Leben...
Finde das aber gut, gibt mir immer das Gefühl, lebendig zu sein und keine Maschine.
* edit: in beiden Fällen ist es dann meist sinnvoll, die Therapie abzugeben...
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Susulo schrieb:
limone schrieb am 17.8.17 13:07:
Es ist tatsächlich so, dass nicht jeder "schwierige" Patient auch ein Energieräuber ist oder schwierig,
ich stelle gerade fest dass sowohl "leichte" Patienten Energieräuber sein können, als auch "schwierige" ganz leicht oder sogar erfüllend, wenn man sein profimäßiges Verhalten und seine therapeutischen Qualitäten an sich selber spürt :blush:
LG limo
Voilà. Muss nochmal kurz auf dieses spannende Thema zurückkommen. Genau das ist der Unterschied. "Grenzen überschreiten" - das kann bei allen möglichen Leuten passieren, das heißt noch lange nicht, dass sie mich "aussaugen". Kann man/frau/ich lernen, damit umzugehen, mal mehr, mal weniger erfolgreich.
"Energieräuber" ... das ist für mich was ganz anderes. Manchmal weiß ich durchaus woran es liegt, das macht es leichter - manchmal aber eben auch nicht. Das hat nicht unbedingt mit "leicht" und "schwierig" zu tun, das sind tatsächlich manchmal "Energieströme", die besonders positiv oder besonders negativ zwischen 2 Menschen sein können, warum auch immer. Will hier jetzt auch nicht so esoterisch klingen, es kommt in den Extremen (ich "verliebe" mich auf den ersten Blick versus ich sehe ihn/sie und spüre sofort sogar körperliche Abwehr*) ziemlich selten vor. Aber zumindest ich kenne beides nach ca 30 Jahren Beruf und ca 50 Jahren Leben...
Finde das aber gut, gibt mir immer das Gefühl, lebendig zu sein und keine Maschine.
* edit: in beiden Fällen ist es dann meist sinnvoll, die Therapie abzugeben...
Danke dafür.
Ich finde auch, es kommt immer etwas seltsam rüber, wenn man von der "Energie" spricht, die fließt oder die jemand aufnimmt oder zieht. Außenstehende gucken dann immer so als würde ich eine Ausrede suchen warum ich diesen oder jenen nicht behandeln möchte, vorstellen können sich das meist nur Therapeuten oder Menschen die selber beruflich eng mit aller Art von Menschen zu tun haben.
Ich finde das Thema sehr spannend, überlege sehr oft während "auslaugenden" Behandlungen, WARUM dies denn gerade so für mich ist, ich kanns wirklich nicht immer benennen.
Lästige Angewohnheiten des Pat. - aber bei anderen stört es mich nicht.
Einseitiges ich-bezogenes Kommunikationsverhalten - aber bei anderen finde ich es liebenswert und entspannend.
etc etc.
Gerne würde ich hier weiter schreiben, aber erst mal - muss ich ins Bett :wink:
Lieben Gruß :blush:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Ein schönes Bild, mit den beiden Extremen, so versteht es eigentlich jeder :thumbsdown: - So könnte es evtl auch mein Chef verstehen... :unamused: :blush:
Danke dafür.
Ich finde auch, es kommt immer etwas seltsam rüber, wenn man von der "Energie" spricht, die fließt oder die jemand aufnimmt oder zieht. Außenstehende gucken dann immer so als würde ich eine Ausrede suchen warum ich diesen oder jenen nicht behandeln möchte, vorstellen können sich das meist nur Therapeuten oder Menschen die selber beruflich eng mit aller Art von Menschen zu tun haben.
Ich finde das Thema sehr spannend, überlege sehr oft während "auslaugenden" Behandlungen, WARUM dies denn gerade so für mich ist, ich kanns wirklich nicht immer benennen.
Lästige Angewohnheiten des Pat. - aber bei anderen stört es mich nicht.
Einseitiges ich-bezogenes Kommunikationsverhalten - aber bei anderen finde ich es liebenswert und entspannend.
etc etc.
Gerne würde ich hier weiter schreiben, aber erst mal - muss ich ins Bett :wink:
Lieben Gruß :blush:
Beispiel: Ich hatte letzte Woche eine Pat. einer Kollegin zur Behandlung, weil diese gerade in Urlaub ist (die Kollegin). Hatte genau diese Pat. auch schon öfter in Vertretung behandelt ohne größere Probleme. Ist halt manchmal etwas nervig, aber nicht weiter schlimm. Nun war ich an besagtem Tag selber irgendwie total "von der Rolle" (das hab ich aber vorher gar nicht soooo massiv wahrgenommen). Kurz und gut - ich wäre während der Behandlung (auch noch ein Doppeltermin) wirklich beinahe "übergeschnappt". Ich dachte wirklich kurz, ich muß jetzt sofort mitten in der Behandlung das Zimmer verlassen, weil ich es nicht mehr aushalte!!! Hab's dann irgendwie hinter mich gebracht.
Solche Erlebnisse rütteln mich dann immer wieder wach und erinnern mich daran, achtsam, aufmerksam und bei mir zu bleiben. Sonst stolpert man da - ruck, zuck - in die Falle rein. (im bildlichen Sinne gesprochen)
Kommt - Gott sei Dank - nicht so oft vor. Sonst wäre tatsächlich ein Berufswechsel anzuraten.
Schönen Restsonntag euch noch.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
christine81 schrieb:
Meistens liegt es an der eigenen momentanen Verfassung/Tagesform.
Beispiel: Ich hatte letzte Woche eine Pat. einer Kollegin zur Behandlung, weil diese gerade in Urlaub ist (die Kollegin). Hatte genau diese Pat. auch schon öfter in Vertretung behandelt ohne größere Probleme. Ist halt manchmal etwas nervig, aber nicht weiter schlimm. Nun war ich an besagtem Tag selber irgendwie total "von der Rolle" (das hab ich aber vorher gar nicht soooo massiv wahrgenommen). Kurz und gut - ich wäre während der Behandlung (auch noch ein Doppeltermin) wirklich beinahe "übergeschnappt". Ich dachte wirklich kurz, ich muß jetzt sofort mitten in der Behandlung das Zimmer verlassen, weil ich es nicht mehr aushalte!!! Hab's dann irgendwie hinter mich gebracht.
Solche Erlebnisse rütteln mich dann immer wieder wach und erinnern mich daran, achtsam, aufmerksam und bei mir zu bleiben. Sonst stolpert man da - ruck, zuck - in die Falle rein. (im bildlichen Sinne gesprochen)
Kommt - Gott sei Dank - nicht so oft vor. Sonst wäre tatsächlich ein Berufswechsel anzuraten.
Schönen Restsonntag euch noch.
Was hatte die Patientin an sich, dass es dich an diesem Tag so viel Beherrschung kostete?
...natürlich nur wen du es schreiben magst.
LG :wink:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Ja. Danke :wink:
Was hatte die Patientin an sich, dass es dich an diesem Tag so viel Beherrschung kostete?
...natürlich nur wen du es schreiben magst.
LG :wink:
Aus solchen Begebenheiten lässt sich immer was lernen. Darum bemühe ich mich jedenfalls immer auf's Neue.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
christine81 schrieb:
Also an diesem Tag lag es mit Sicherheit an meiner Verfassung (wegen einer persönlichen Sache). Ich habe einfach den Fehler gemacht, ohne Vorbereitung ins Behandlungszimmer "reinzustolpern" - und schon war's passiert. Wie gesagt, ich kenne die Pat. und habe sie auch schon öfter mal behandelt. Ich wußte ja eigentlich, was mich erwartet. Sie ist halt, wie sie ist. Wegen einer neurologischen Erkrankung sicher psychisch auch verändert (wobei ich mich manchmal doch frage, ob sie nicht schon vor ihrer Erkrankung etwas seltsam war). Aber ich sag's mal so: Weil an diesem Tag meine eigene Energie so durcheinander war, konnte ich ihrer "verrückten" Energie nicht viel entgegensetzen. Das hat sich dann einfach aufgeschaukelt. Mir wurde auch beinahe schwindelig dabei. Aber ich hab's ja hinter mich gebracht und beim nächsten Mal passiert mir das sicher nicht mehr.
Aus solchen Begebenheiten lässt sich immer was lernen. Darum bemühe ich mich jedenfalls immer auf's Neue.
Ja, es ist gut, dass man immer aus solchen Situationen lernt. Dass du dann wieder mehr Energie ins Gepäcknetz legst und "dich selbst" gut verpackt mitnimmst, wenn du das nächste Mal zu ihr reingehst.
So wichtig, die eigenen Grenzen nicht verwischen zu lassen, einfach für sich selber.
Ich wünsche uns allen viel Erfolg dabei :thumbsdown:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
Danke, christine81!
Ja, es ist gut, dass man immer aus solchen Situationen lernt. Dass du dann wieder mehr Energie ins Gepäcknetz legst und "dich selbst" gut verpackt mitnimmst, wenn du das nächste Mal zu ihr reingehst.
So wichtig, die eigenen Grenzen nicht verwischen zu lassen, einfach für sich selber.
Ich wünsche uns allen viel Erfolg dabei :thumbsdown:
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Danny 07 schrieb:
Oh , das kenne ich auch von Patienten !
z.B. "Heute ist ja der erste im Monat , aber viel werden sie ja nicht abholen können ,weil Sie ja nur halbtags arbeiten"
und und und ...Frecheiten ohne Ende !
Und ganz gefährlich ist , wenn man sich während langen Lymphdrainagen dazu hinreißen lässt , was privates zu erzählen !
Also ...Ich nicht mehr :astonished:
ich möchte euch noch eine Idee an die Hand geben, die immer wieder sehr gut funktioniert.
Kann sein, dass dies hier in den letzten Antworten schon in der Art geschrieben wurde --- ich hatte leider auf die Schnelle nicht die Zeit, alles genau durchzulesen.
Das Prinzip ist sehr einfach: auf eine Frage des Patienten folgt eine Gegenfrage von euch, die in der Regel mit einem "W" beginnt. Wird daher auch "W-Fragen" genannt.
Bsp.: Pat: "Ihr Kollege ist doch vom anderen Ufer". Therapeut: "Wieso interessiert Sie das?"
Gefällt mir
... weiteres Beispiel Pat.: "Die Frisur Ihrer Kollegin sieht nicht besonders vorteilhaft aus." Therapeut: "Wieso sagen Sie ihr das nicht mal, sie ist immer dankbar für ein ehrliches Feedback?"
... oder Pat: "Der andere Patient im Wartezimmer sieht aus wie Hartz IV, hat aber das neueste Handy in der Hand!" Therapeut: "Wollen Sie sich dieses Modell etwa auch zulegen?"
Mit dieser Methode könnt ihr den Inhalt des Gespräches ganz schnell von der Person auf die Tatsache / den Sachverhalt umlenken, z.B. bei Patienten, wo ihr spürt, dass einfach der Intellekt nicht reicht, selbst zu gewissen Gedanken zu kommen, die einem gewissen Anstand voraussetzen.
Ihr schafft es aber auch damit, Patienten durch eine Gegenfrage mit ihrem Geläster in die Pretouille (wird das so geschrieben :unamused:) zu bringen, so dass sie sich ganz schnell davor scheuen werden, gleich wieder so eine Frage zu stellen ...
Probiert es mal aus, in den meisten Fällen funktioniert das sehr gut und außerdem macht es ´nen Mordsspaß, bei solchen Lästertanten zu spüren, wie sie auf einmal ins Straucheln kommen, weil ihnen die sinnvollen und logischen Argumente ausgehen :wink:.
Viele Grüße und viel Erfolg,
Anja
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anja E schrieb:
`tschuldigung --- falsche Taste erwischt :astonished:
... weiteres Beispiel Pat.: "Die Frisur Ihrer Kollegin sieht nicht besonders vorteilhaft aus." Therapeut: "Wieso sagen Sie ihr das nicht mal, sie ist immer dankbar für ein ehrliches Feedback?"
... oder Pat: "Der andere Patient im Wartezimmer sieht aus wie Hartz IV, hat aber das neueste Handy in der Hand!" Therapeut: "Wollen Sie sich dieses Modell etwa auch zulegen?"
Mit dieser Methode könnt ihr den Inhalt des Gespräches ganz schnell von der Person auf die Tatsache / den Sachverhalt umlenken, z.B. bei Patienten, wo ihr spürt, dass einfach der Intellekt nicht reicht, selbst zu gewissen Gedanken zu kommen, die einem gewissen Anstand voraussetzen.
Ihr schafft es aber auch damit, Patienten durch eine Gegenfrage mit ihrem Geläster in die Pretouille (wird das so geschrieben :unamused:) zu bringen, so dass sie sich ganz schnell davor scheuen werden, gleich wieder so eine Frage zu stellen ...
Probiert es mal aus, in den meisten Fällen funktioniert das sehr gut und außerdem macht es ´nen Mordsspaß, bei solchen Lästertanten zu spüren, wie sie auf einmal ins Straucheln kommen, weil ihnen die sinnvollen und logischen Argumente ausgehen :wink:.
Viele Grüße und viel Erfolg,
Anja
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
limone schrieb:
:thumbsdown: Dankeschön für deine Inspiration, gleich mal (bewusst...) ausprobieren :wink:
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Anja E schrieb:
Hallo alle zusammen,
ich möchte euch noch eine Idee an die Hand geben, die immer wieder sehr gut funktioniert.
Kann sein, dass dies hier in den letzten Antworten schon in der Art geschrieben wurde --- ich hatte leider auf die Schnelle nicht die Zeit, alles genau durchzulesen.
Das Prinzip ist sehr einfach: auf eine Frage des Patienten folgt eine Gegenfrage von euch, die in der Regel mit einem "W" beginnt. Wird daher auch "W-Fragen" genannt.
Bsp.: Pat: "Ihr Kollege ist doch vom anderen Ufer". Therapeut: "Wieso interessiert Sie das?"
Mein Profilbild bearbeiten