Für die PhysioSport 360"° GmbH in
Ratingen suchen wir zum
schnellstmöglichen Zeitpunkt einen
PHYSIOTHERAPEUT - MANUELLE THERAPIE
(W/M/D) VOLL- ODER TEILZEIT, FESTE
ANSTELLUNG.
WIR BIETEN DIR:
- Regelmäßige interne und externe
Fortbildungen (finanzielle
Unterstützung und
Fortbildungstage)
- Einen Willkommensbonus von bis zu
3.000€ für das erste Besch...
Ratingen suchen wir zum
schnellstmöglichen Zeitpunkt einen
PHYSIOTHERAPEUT - MANUELLE THERAPIE
(W/M/D) VOLL- ODER TEILZEIT, FESTE
ANSTELLUNG.
WIR BIETEN DIR:
- Regelmäßige interne und externe
Fortbildungen (finanzielle
Unterstützung und
Fortbildungstage)
- Einen Willkommensbonus von bis zu
3.000€ für das erste Besch...
Hallo zusammen!
Sorry für den anonymen Post. Ich hoffe ihr versteht das. Man weiß ja nie ob der AG mitliest.
Aktuell:
38.5h, 2500 brutto, 500 Fobi-Zuschuss, 26 Urlaubstage, 5 Fobitage
Zu mir:
Berufsanfängerin, keine Zertifikatsfobis (MT beginnt bald), 6 Monate Probezeit nähern sich der Ende
Zur Praxis:
Hauptstadt NRW, kleine Praxis, relativ hoher PP-Anteil, saftige PP-Preise, effektive HB-Planung, 20min Takt, KMT 15min Takt
Vorgesehen war bei Vertragsabschluss Mitte letzten Jahres von Seiten des AG ein monatliches Gehalt (nach Ende der Probezeit) von 2500 Euro + eine prozentuale Beteiligung die sich im Schnitt voraussichtlich auf etwa 150 Euro beläuft. Könnte sicher schlechter sein.
Nachdem sich aber seit Vertragsabschluss 2x die Vergütungen erhöht haben (werden), will ich mich damit nicht zufrieden geben. Denn wenn nicht jetzt, wann dann eine Gehaltserhöhung? Außerdem sind AG und Patienten wirklich sehr zufrieden mit mir, AG wird ständig positiv von Patienten auf mich angesprochen und ich sorge für viele Weiterempfehlungen. Auch die volle Unterstützung der anderen MA ist mir sicher. Sorry für die Angeberei ;)
Wieviel kann ich realistisch gesehen fordern und mit wieviel kann ich dann eurer Meinung nach rechnen (da es GehaltsVERHANDLUNGEN sind, wird AG mich natürlich runterhandeln wollen)?
Mehr Urlaubstage (28 insgesamt. Haben die anderen MA auch. Ich weiß, das ist kein Argument) sollten es eigtl auch sein. Aber deutliche Gehaltserhöhung (mir am wichtigsten) und mehr Urlaubstage ist wahrscheinlich schwierig. Mehr Fobi Tage wäre zur Not auch eine Lösung —> realistischer?
Freue mich auf eure Einschätzungen. Vielen Dank im Voraus
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Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Genauer gesagt Hauptstadt von NRW.
Hallo zusammen!
Sorry für den anonymen Post. Ich hoffe ihr versteht das. Man weiß ja nie ob der AG mitliest.
Aktuell:
38.5h, 2500 brutto, 500 Fobi-Zuschuss, 26 Urlaubstage, 5 Fobitage
Zu mir:
Berufsanfängerin, keine Zertifikatsfobis (MT beginnt bald), 6 Monate Probezeit nähern sich der Ende
Zur Praxis:
Hauptstadt NRW, kleine Praxis, relativ hoher PP-Anteil, saftige PP-Preise, effektive HB-Planung, 20min Takt, KMT 15min Takt
Vorgesehen war bei Vertragsabschluss Mitte letzten Jahres von Seiten des AG ein monatliches Gehalt (nach Ende der Probezeit) von 2500 Euro + eine prozentuale Beteiligung die sich im Schnitt voraussichtlich auf etwa 150 Euro beläuft. Könnte sicher schlechter sein.
Nachdem sich aber seit Vertragsabschluss 2x die Vergütungen erhöht haben (werden), will ich mich damit nicht zufrieden geben. Denn wenn nicht jetzt, wann dann eine Gehaltserhöhung? Außerdem sind AG und Patienten wirklich sehr zufrieden mit mir, AG wird ständig positiv von Patienten auf mich angesprochen und ich sorge für viele Weiterempfehlungen. Auch die volle Unterstützung der anderen MA ist mir sicher. Sorry für die Angeberei ;)
Wieviel kann ich realistisch gesehen fordern und mit wieviel kann ich dann eurer Meinung nach rechnen (da es GehaltsVERHANDLUNGEN sind, wird AG mich natürlich runterhandeln wollen)?
Mehr Urlaubstage (28 insgesamt. Haben die anderen MA auch. Ich weiß, das ist kein Argument) sollten es eigtl auch sein. Aber deutliche Gehaltserhöhung (mir am wichtigsten) und mehr Urlaubstage ist wahrscheinlich schwierig. Mehr Fobi Tage wäre zur Not auch eine Lösung —> realistischer?
Freue mich auf eure Einschätzungen. Vielen Dank im Voraus
...gebe ich meine Praxis auf und nehme deinen Arbeitsplatz an! Wie rechtfertigst du deine geforderte Gehaltserhöhung?
Grüße...Gerry
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Sorry...aber für "38.5h, 2500 brutto, 500 Fobi-Zuschuss, 26 Urlaubstage, 5 Fobitage mit keiner
...gebe ich meine Praxis auf und nehme deinen Arbeitsplatz an! Wie rechtfertigst du deine geforderte Gehaltserhöhung?
Grüße...Gerry
hat sie doch geschrieben, Gebühren Anpassungen....na die +/- 20% kann sie doch mal anfragen, ansonsten sind Fobi Beteiligungen für alle Beteiligten recht günstig...
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ali schrieb:
Gerry schrieb am 23.3.18 07:47:
Sorry...aber für "38.5h, 2500 brutto, 500 Fobi-Zuschuss, 26 Urlaubstage, 5 Fobitage mit keiner
...gebe ich meine Praxis auf und nehme deinen Arbeitsplatz an! Wie rechtfertigst du deine geforderte Gehaltserhöhung?
Grüße...Gerry
hat sie doch geschrieben, Gebühren Anpassungen....na die +/- 20% kann sie doch mal anfragen, ansonsten sind Fobi Beteiligungen für alle Beteiligten recht günstig...
"AUF EIN WORT: Fachgerechte Handwerkerleistung hat ihren Preis!
Hier ein typischer Fall:
Der Kunde gibt einen Reparaturauftrag und es kommt ein Monteur. Beiläufig fragt ihn der Kunde, wie viel sein Meister ihm denn pro Stunde zahlt. Die Antwort: 19,36 €. Dann kommt später die Rechnung des Meisters mit einem Stundenverrechnungssatz von 62,82 € ohne Mehrwertsteuer.
„Schöne Gewinnspanne!“ denkt der Kunde verärgert.
Was er aber nicht bedenkt. Der Meister hat seinem Monteur auch während der Urlaubstage, der Feiertage oder Krankheit seinen Lohn zu zahlen. Im Durchschnitt werden von den jährlich 1930 bezahlten Stunden dem Kunden nur 1.400 Stunden in Rechnung gestellt. Außerdem zahlt der Meister seinem Monteur 50% zusätzliches Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und vermögens-wirksame Leistungen und des Weiteren auf alle diese Zahlungen den Arbeitgeberanteil zur Kranken-, Renten- und Arbeitslosen-versicherung sowie die Berufsgenossenschaftsabgabe usw. Diese zusätzlichen Personalkosten belaufen sich auf etwa 90% des Monteurlohnes oder im vorliegenden Fall auf ca. 17,42 €.
Um seinem Monteur also 19,36 zahlen zu können, müsste der Meister von seinem Kunden schon 36,78 € fordern. Darüber hinaus entstehen in einem Handwerksbetrieb aber noch weitere Kosten wie beispielsweise Gehälter für technisches und kaufmännisches Personal, Büro- und Energiekosten, Steuern, Beiträge und Versicherungen, Abschreibungen und Reparaturen, Werbung usw. Die Verwaltungs- und allgemeinen Geschäftskosten liegen in unserem Handwerk bezogen auf den Monteurlohn bei mehr als 105% oder im vorliegenden Fall bei etwa 20,33 €.
Zusammen sind das
19,36 € + 17,42 € + 20,33 € = 57,11 €
Hinzu kommt ein Zuschlag für Wagnis und Gewinn von 10%.
So ergibt sich für einen Monteur ein Stundenverrechnungssatz von 62,82 € ohne Berücksichtigung der vertraglich zu zahlenden Auslösungen und der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Stand: 1. Januar 2018
Quelle: Fachverband SHK Hessen"
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tom1350 schrieb:
Sorry für den folgenden langen Text, aber nimm mal einen Taschenrechner und frag dich, warum Frauen (!) bei gleicher (Umsatz-) Leistung deutlich weniger verdienen sollen.
"AUF EIN WORT: Fachgerechte Handwerkerleistung hat ihren Preis!
Hier ein typischer Fall:
Der Kunde gibt einen Reparaturauftrag und es kommt ein Monteur. Beiläufig fragt ihn der Kunde, wie viel sein Meister ihm denn pro Stunde zahlt. Die Antwort: 19,36 €. Dann kommt später die Rechnung des Meisters mit einem Stundenverrechnungssatz von 62,82 € ohne Mehrwertsteuer.
„Schöne Gewinnspanne!“ denkt der Kunde verärgert.
Was er aber nicht bedenkt. Der Meister hat seinem Monteur auch während der Urlaubstage, der Feiertage oder Krankheit seinen Lohn zu zahlen. Im Durchschnitt werden von den jährlich 1930 bezahlten Stunden dem Kunden nur 1.400 Stunden in Rechnung gestellt. Außerdem zahlt der Meister seinem Monteur 50% zusätzliches Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und vermögens-wirksame Leistungen und des Weiteren auf alle diese Zahlungen den Arbeitgeberanteil zur Kranken-, Renten- und Arbeitslosen-versicherung sowie die Berufsgenossenschaftsabgabe usw. Diese zusätzlichen Personalkosten belaufen sich auf etwa 90% des Monteurlohnes oder im vorliegenden Fall auf ca. 17,42 €.
Um seinem Monteur also 19,36 zahlen zu können, müsste der Meister von seinem Kunden schon 36,78 € fordern. Darüber hinaus entstehen in einem Handwerksbetrieb aber noch weitere Kosten wie beispielsweise Gehälter für technisches und kaufmännisches Personal, Büro- und Energiekosten, Steuern, Beiträge und Versicherungen, Abschreibungen und Reparaturen, Werbung usw. Die Verwaltungs- und allgemeinen Geschäftskosten liegen in unserem Handwerk bezogen auf den Monteurlohn bei mehr als 105% oder im vorliegenden Fall bei etwa 20,33 €.
Zusammen sind das
19,36 € + 17,42 € + 20,33 € = 57,11 €
Hinzu kommt ein Zuschlag für Wagnis und Gewinn von 10%.
So ergibt sich für einen Monteur ein Stundenverrechnungssatz von 62,82 € ohne Berücksichtigung der vertraglich zu zahlenden Auslösungen und der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Stand: 1. Januar 2018
Quelle: Fachverband SHK Hessen"
Sorry für den folgenden langen Text, aber nimm mal einen Taschenrechner und frag dich, warum Frauen (!) bei gleicher (Umsatz-) Leistung deutlich weniger verdienen sollen.
:confused: ich.wusste, warum ich eigentlich ne Forumspause machen wollte...die kurze Kalkulationsgrundlage geschlechtsneutral war hingegen fast hilfreich...
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ali schrieb:
tom1350 schrieb am 23.3.18 08:29:
Sorry für den folgenden langen Text, aber nimm mal einen Taschenrechner und frag dich, warum Frauen (!) bei gleicher (Umsatz-) Leistung deutlich weniger verdienen sollen.
:confused: ich.wusste, warum ich eigentlich ne Forumspause machen wollte...die kurze Kalkulationsgrundlage geschlechtsneutral war hingegen fast hilfreich...
7330 € vs. 7330 € Monatsumsatz
3330 € vs 2100 € brutto
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tom1350 schrieb:
Männerberuf vs. Frauenberuf
7330 € vs. 7330 € Monatsumsatz
3330 € vs 2100 € brutto
@AT
Es zeugt von schlechtem Stil wenn man etwas verhandelt und im Nachgang mit dem zugestimmten Ergebnis doch nicht zufrieden ist. Was würdest du sagen wenn dein Chef nach 6 Monaten kommt und sagt die Miete und der Strom haben sich um 15% erhöht ich muss jetzt leider dein Gehalt nach unten anpassen?! Also ich finde ein Monatsgehalt von 2.650€ ohne zusätzliche Qualifikationen mehr als angemessen...!
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don schrieb:
Ist doch super dann liegt AT bei deiner Beispielkalkulation bereits 20% drüber!
@AT
Es zeugt von schlechtem Stil wenn man etwas verhandelt und im Nachgang mit dem zugestimmten Ergebnis doch nicht zufrieden ist. Was würdest du sagen wenn dein Chef nach 6 Monaten kommt und sagt die Miete und der Strom haben sich um 15% erhöht ich muss jetzt leider dein Gehalt nach unten anpassen?! Also ich finde ein Monatsgehalt von 2.650€ ohne zusätzliche Qualifikationen mehr als angemessen...!
Don kann jedenfalls besser mit dem Taschenrechner umgehen als Tom...
Zur Ursprungsfrage: Dein Anfangsgehalt ist schon echt gut, auf der anderen Seite scheint die kleine Praxis auch gut zu laufen mit scheints angemessen Privatsätzen, da hast Du einen guten Griff getan. Nach der Probezeit die gemeinsame Zukunft genauer zu beleuchten und auch die Vergütung nochmal upzudaten finde ich grundsätzlich nicht nicht ausverschämt und bei uns auch so usus. Wenn Dein PI dich auch so einschätzt wie Du, wär da bei mir noch was drin. Aber Du liesst einige finden das hier schon grenzwertig....
Als eventuell mitlesener Düsseldorfer PI würd ich für diese Frage hier allerdings grinsend Punktabzug geben, denn kannste auch mit Nick schreiben :wink:
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ali schrieb:
Na, dieser threat wird noch lustig....
Don kann jedenfalls besser mit dem Taschenrechner umgehen als Tom...
Zur Ursprungsfrage: Dein Anfangsgehalt ist schon echt gut, auf der anderen Seite scheint die kleine Praxis auch gut zu laufen mit scheints angemessen Privatsätzen, da hast Du einen guten Griff getan. Nach der Probezeit die gemeinsame Zukunft genauer zu beleuchten und auch die Vergütung nochmal upzudaten finde ich grundsätzlich nicht nicht ausverschämt und bei uns auch so usus. Wenn Dein PI dich auch so einschätzt wie Du, wär da bei mir noch was drin. Aber Du liesst einige finden das hier schon grenzwertig....
Als eventuell mitlesener Düsseldorfer PI würd ich für diese Frage hier allerdings grinsend Punktabzug geben, denn kannste auch mit Nick schreiben :wink:
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Gerry schrieb:
Sorry...aber für "38.5h, 2500 brutto, 500 Fobi-Zuschuss, 26 Urlaubstage, 5 Fobitage mit keiner Zerfifikatsfobi"
...gebe ich meine Praxis auf und nehme deinen Arbeitsplatz an! Wie rechtfertigst du deine geforderte Gehaltserhöhung?
Grüße...Gerry
Wenn jetzt noch die 150€ prozentuale Beteiligung dazu kommt, kannst du dich nicht beschweren.
Halt die Füße still, bilde dich weiter, arbeite fleissig, mach Überstunden, setz dich ein für die Praxis....
und dann kannst du nochmal ankommen.
Nur weil die Preise jetzt steigen, heisst das nicht dass du sofort davon profitierst.
Zum Vergleich: ich habe vor 18 Jahren als Berufsanfänger ohne Zertifikate mit 1840€ brutto bei 36 Std. angefangen.
Damals habe ich Danke gesagt, fleissig gearbeitet und nach 2 Jahren mal höflich gefragt!
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Viel Glück!
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kroetzi schrieb:
Lass dich nicht beirren. Entweder du bekommst was du dir vorstellst oder dein Chef zeigt dir Möglichkeiten. Du kannst nur gewinnen. Wieso nicht fragen? Wer nicht fragt der nicht gewinnt.
Viel Glück!
Fordern kann man natürlich immer.
Dein Gehalt ist für einen Berufsanfänger super, ebenso die Umsatzbeteiligung und der Fobizuschuss und das bei nur 38,5 Stunden.
Nun, die jungen Leute wollen halt viel, mehr, mega.
Bin gerade (fast) sprachlos...
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@AN
Fordern kann man natürlich immer.
Dein Gehalt ist für einen Berufsanfänger super, ebenso die Umsatzbeteiligung und der Fobizuschuss und das bei nur 38,5 Stunden.
Nun, die jungen Leute wollen halt viel, mehr, mega.
Bin gerade (fast) sprachlos...
Gruß von Monique
Dann steht wohl demnächst ein Mitarbeitergespräch an. Darin sollte zunächst einmal die Leistung der Angestellten bewertet werden: wo benötigt die AN noch Schulungsbedarf durch erfahrene Kollegen? Welche Fortbildungen sind in Zukunft sinnvoll für den Einsatz in der Praxis? Wie war das Gesamtverhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Klienten?
Bevor Ansprüche gestellt werden, die über die vertraglich vereinbarten hinausgehen (noch nicht einmal 6 Monate her!!), ist dementsprechend die Leistung zu bewerten!
Als Berufsanfängerin muss man sich auch erstmal seine Sporen verdienen..
Manchmal komme ich echt ins Staunen.
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bettina464 schrieb:
Die Probezeit ist also noch nicht vorbei??
Dann steht wohl demnächst ein Mitarbeitergespräch an. Darin sollte zunächst einmal die Leistung der Angestellten bewertet werden: wo benötigt die AN noch Schulungsbedarf durch erfahrene Kollegen? Welche Fortbildungen sind in Zukunft sinnvoll für den Einsatz in der Praxis? Wie war das Gesamtverhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Klienten?
Bevor Ansprüche gestellt werden, die über die vertraglich vereinbarten hinausgehen (noch nicht einmal 6 Monate her!!), ist dementsprechend die Leistung zu bewerten!
Als Berufsanfängerin muss man sich auch erstmal seine Sporen verdienen..
Manchmal komme ich echt ins Staunen.
zu Toms Handwerkerrechnung:
Schaut man sich heutige Handwerkerrechnungen an, kann PI viel davon lernen.
Setzen Handwerker "Spezial-gerät" ein wird dies gesondert berechnet.
Neben der Arbeitszeit werden Anfahrtspauschalen abgerechnet.
Verarbeitetes Material und Einbauten/Geräte/Maschinen usw. werden zum VK in Rechnung gestellt.
Das Ganze wird am Ende noch mit der MWSt beaufschlagt. Dies berechtigt aber auch zum Vorsteuerabzug.
Weiter stellt meistens der Kunde die Arbeitsstelle, mit allen dazu zu erbringenden Einschränkungen und Aufwendungen (Raum, Strom , Wasser usw). Oft muss der Kunde den Zeitaufwand (eigener Verdienstausfall) noch zusätzlich durch Anwesenheit erbringen.
Oft überrascht der doch relativ geringe Unterschied im Stundensatz für ungelernte Hilfskräfte im Verhältnis zu Qualifizierten.
Unklar erscheint auch manchmal, wie viele Meisterstunden auf unterschiedliche Einsatzstellen, die häufig parallel bestehen, verteilt werden. Trägt der Meister doch gleichzeitig überall die Verantwortung.
Bitte, das soll keine Hetze gegen das Handwerk sein. Wir brauchen das Handwerk und es soll sich bedarfs-/marktgerecht und auskömmlich finanzieren.
Ob dies aber von den Heilhilfsdienstleistern so verstanden und durch entsprechende Standesorganisationen so zielgerichtet verfolgt wird, muss hier offen bleiben.
mfg mocca
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mocca schrieb:
hallo,
zu Toms Handwerkerrechnung:
Schaut man sich heutige Handwerkerrechnungen an, kann PI viel davon lernen.
Setzen Handwerker "Spezial-gerät" ein wird dies gesondert berechnet.
Neben der Arbeitszeit werden Anfahrtspauschalen abgerechnet.
Verarbeitetes Material und Einbauten/Geräte/Maschinen usw. werden zum VK in Rechnung gestellt.
Das Ganze wird am Ende noch mit der MWSt beaufschlagt. Dies berechtigt aber auch zum Vorsteuerabzug.
Weiter stellt meistens der Kunde die Arbeitsstelle, mit allen dazu zu erbringenden Einschränkungen und Aufwendungen (Raum, Strom , Wasser usw). Oft muss der Kunde den Zeitaufwand (eigener Verdienstausfall) noch zusätzlich durch Anwesenheit erbringen.
Oft überrascht der doch relativ geringe Unterschied im Stundensatz für ungelernte Hilfskräfte im Verhältnis zu Qualifizierten.
Unklar erscheint auch manchmal, wie viele Meisterstunden auf unterschiedliche Einsatzstellen, die häufig parallel bestehen, verteilt werden. Trägt der Meister doch gleichzeitig überall die Verantwortung.
Bitte, das soll keine Hetze gegen das Handwerk sein. Wir brauchen das Handwerk und es soll sich bedarfs-/marktgerecht und auskömmlich finanzieren.
Ob dies aber von den Heilhilfsdienstleistern so verstanden und durch entsprechende Standesorganisationen so zielgerichtet verfolgt wird, muss hier offen bleiben.
mfg mocca
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Minza schrieb:
Sorry aber dein Gehalt als Berufsanfänger ohne ! Zertifikate mit Urlaub, Fobizuschuss etc. ist sehr gut.
Wenn jetzt noch die 150€ prozentuale Beteiligung dazu kommt, kannst du dich nicht beschweren.
Halt die Füße still, bilde dich weiter, arbeite fleissig, mach Überstunden, setz dich ein für die Praxis....
und dann kannst du nochmal ankommen.
Nur weil die Preise jetzt steigen, heisst das nicht dass du sofort davon profitierst.
Zum Vergleich: ich habe vor 18 Jahren als Berufsanfänger ohne Zertifikate mit 1840€ brutto bei 36 Std. angefangen.
Damals habe ich Danke gesagt, fleissig gearbeitet und nach 2 Jahren mal höflich gefragt!
Ganz ehrlich ich findet du hast für ne Berufsanfängerin ein top Gehalt. Ich fände es als Chef (der ich nicht bin ) Sorry aber unverschämt jetzt mehr zu fordern als vereinbart. Du hast keine zusätzlichen Zertifikate etc. Und nur weil die vdek Kassen jetzt erhöht haben ? Wie viel Prozentual an Patienten ist denn so bei euch versichert ...
Ich wäre froh so viel zu verdienen
Nur mal zum Vergleich 20 Jahre Berufserfahrung und mehrere Zertifikate.
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Bei einem Anfangsgehalt von 2650 Euro monatlich ohne Zertis kann man nach 6 Monaten durchaus ins Gespräch gehen. In vielen Firmen ist das Usus. Dann aber mehr mit dem Hintergrund ein Gespräch über die Zukunft und Entwicklung im Betrieb zu führen.
Wenn es aber auf Gehaltsforderungen rausläuft, sollte man gewappnet sein. Das heißt im Ernstfall zu kündigen.
Nach Abschluss meiner MT Ausbildung, welche ich zu 50% selbst finanziert habe, wollte ich im Mitarbeitergespräch 1 Urlaubstag mehr. Antwort des Chefs war, dass MT in der PT normal sei und zum Standard gehöre. Ich hab dann spontan gekündigt....
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JRK schrieb:
Gemessen an der Inflationsrate der letzten 20-25 Jahre und den momentanen Lebenshaltungskosten ist das Gehalt natürlich schlecht. Der Reallohn von angestellten Physiotherapeuten war noch nie schlechter als zur Zeit. Wenn Minza vor 18 Jahren bei 36 Stunden 1840 Euro hatte, sind das nach heutigen Verhältnissen ca. 2800 Euro bei 38,5 Stunden. Unter 3000 Euro monatlich dürfte in NRW oder BW kein Anfänger beginnen. Das kann das System aber aus verschiedenen Gründen kaum zahlen. Dafür können die PI nix. Schuld sind KK, Verbände, Grundlohnsummenbindung, Politik, etc. pp.
Bei einem Anfangsgehalt von 2650 Euro monatlich ohne Zertis kann man nach 6 Monaten durchaus ins Gespräch gehen. In vielen Firmen ist das Usus. Dann aber mehr mit dem Hintergrund ein Gespräch über die Zukunft und Entwicklung im Betrieb zu führen.
Wenn es aber auf Gehaltsforderungen rausläuft, sollte man gewappnet sein. Das heißt im Ernstfall zu kündigen.
Nach Abschluss meiner MT Ausbildung, welche ich zu 50% selbst finanziert habe, wollte ich im Mitarbeitergespräch 1 Urlaubstag mehr. Antwort des Chefs war, dass MT in der PT normal sei und zum Standard gehöre. Ich hab dann spontan gekündigt....
Und manchmal hilft nur eine Kündigung.
Aber nicht spontan, sondern wohlüberlegt.
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hermi schrieb:
Wichtig ist, miteinander zu sprechen, und das in der Nähe dessen, was man Augenhöhe nennt.....
Und manchmal hilft nur eine Kündigung.
Aber nicht spontan, sondern wohlüberlegt.
Die Inflationsrate von 2000 bis 2018 betrug 26%. So werden aus 1.840 für 36 Stunden genau 2.479 für 38,5 Stunden.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Psycho schrieb Wenn Minza vor 18 Jahren bei 36 Stunden 1840 Euro hatte, sind das nach heutigen Verhältnissen ca. 2800 Euro bei 38,5 Stunden.
Die Inflationsrate von 2000 bis 2018 betrug 26%. So werden aus 1.840 für 36 Stunden genau 2.479 für 38,5 Stunden.
Gruß von Monique
Die Inflationsrate von 2000 bis 2018 betrug 26%.
Die offizielle.
Wenn einer sich mal hinsetzt und die Entwicklung der Lebenshaltungskosten dieses Zeitraumes
ausrechnet, kommt er auf ganz andere Zahlen.
Entwicklung von Miete, Strom, Heizung, Essen (Qualitätsverschlechterung einbeziehen!) Getränke,
Mobilität usw.....
Und das sind nur die Kosten, die ein AN hat, um weiter zur Arbeit gehen zu können.
Nix Luxus. Kann sich eh kaum noch einer leisten.
Deswegen stehen die jungen Leute so auf work-life-balance: Wenn man durch Mehrarbeit sich
kaum mehr leisten kann, arbeitet man lieber weniger. Und macht z.B. Sport, der kost´ fast nix.
Den macht man aber häufig nicht mehr, wenn man ausgelaugt nach 8 Stunden und 24 Patienten
aus der Praxis kommt.
Dreht es wie ihr wollt, entweder lohnt sich die Veranstaltung für angestellte Physios im 20er Takt,
z.B. 20 € Stundenlohn, dann ist der "Fachkräftemangel" Geschichte, oder es wird weiter rumgekrebst
bei 2000-2500 € brutto für Vollzeit, dann gehen die Leistungserbringer-Berufe den Bach runter.
Es sind nun mal weitere Vergütungssteigerungen als die bisher beschlossenen nötig, um die Schieflagen
in unseren Bereichen zu beseitigen.
Dr. Roy Kühne hat noch einiges zu tun.
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hermi schrieb:
M0nique schrieb am 25.3.18 08:34:
Die Inflationsrate von 2000 bis 2018 betrug 26%.
Die offizielle.
Wenn einer sich mal hinsetzt und die Entwicklung der Lebenshaltungskosten dieses Zeitraumes
ausrechnet, kommt er auf ganz andere Zahlen.
Entwicklung von Miete, Strom, Heizung, Essen (Qualitätsverschlechterung einbeziehen!) Getränke,
Mobilität usw.....
Und das sind nur die Kosten, die ein AN hat, um weiter zur Arbeit gehen zu können.
Nix Luxus. Kann sich eh kaum noch einer leisten.
Deswegen stehen die jungen Leute so auf work-life-balance: Wenn man durch Mehrarbeit sich
kaum mehr leisten kann, arbeitet man lieber weniger. Und macht z.B. Sport, der kost´ fast nix.
Den macht man aber häufig nicht mehr, wenn man ausgelaugt nach 8 Stunden und 24 Patienten
aus der Praxis kommt.
Dreht es wie ihr wollt, entweder lohnt sich die Veranstaltung für angestellte Physios im 20er Takt,
z.B. 20 € Stundenlohn, dann ist der "Fachkräftemangel" Geschichte, oder es wird weiter rumgekrebst
bei 2000-2500 € brutto für Vollzeit, dann gehen die Leistungserbringer-Berufe den Bach runter.
Es sind nun mal weitere Vergütungssteigerungen als die bisher beschlossenen nötig, um die Schieflagen
in unseren Bereichen zu beseitigen.
Dr. Roy Kühne hat noch einiges zu tun.
es gibt nur eine Infaltionsrate: Die offzielle.
Eine persönliche Inflationsrate dürfte nicht ausrechenbar sein, da sich von Jahr zu Jahr die Bedürfnisse und das Kaufverhalten ändern (Neuwagen/Gebrauchtwagen, Neuanschaffungen z.B. Kühlschrank, Waschmaschine etc/keine Neuanschaffungen, Fernreise/Urlaub in der Heimat, wie oft wird ein neues Handy/Smartphone gekauft, etc)
Ich persönlich zahle z.B. seit 22 Jahren die selbe Kaltmiete für meine Privatwohnung = ein Plus, mache aber so gut wie nie Fernreisen = ein Minus, ich brauche die nächsten Jahre wohl keine neue Waschmaschine = ein Minus, ich kaufe nie Mandeln = ein Plus, ich fahre nur ca. 7.000 km pro Jahr mit meinem Auto = ein Plus, ich gehe öfter aus Essen = ein Minus, und so weiter...
Ich gebe Dir natürlich völlig Recht, dass die Vergütungssätze - auch mit den jetzigen Erhöhungen - nur Schimpf und Schande wert sind. Und dass nur bei einer massiven Vergütungserhöhung seitens der GKV (ich stelle mir da einen Stundensatz von mindestens 80 Euro vor) ein besserer Verdienst für AN (mindestens 25 Euro brutto) und PI (mindestens 45 Euro brutto) möglich wäre und dem Fachkräftemangel endlich Einhalt geboten werden könnte.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Liebe hermi,
es gibt nur eine Infaltionsrate: Die offzielle.
Eine persönliche Inflationsrate dürfte nicht ausrechenbar sein, da sich von Jahr zu Jahr die Bedürfnisse und das Kaufverhalten ändern (Neuwagen/Gebrauchtwagen, Neuanschaffungen z.B. Kühlschrank, Waschmaschine etc/keine Neuanschaffungen, Fernreise/Urlaub in der Heimat, wie oft wird ein neues Handy/Smartphone gekauft, etc)
Ich persönlich zahle z.B. seit 22 Jahren die selbe Kaltmiete für meine Privatwohnung = ein Plus, mache aber so gut wie nie Fernreisen = ein Minus, ich brauche die nächsten Jahre wohl keine neue Waschmaschine = ein Minus, ich kaufe nie Mandeln = ein Plus, ich fahre nur ca. 7.000 km pro Jahr mit meinem Auto = ein Plus, ich gehe öfter aus Essen = ein Minus, und so weiter...
Ich gebe Dir natürlich völlig Recht, dass die Vergütungssätze - auch mit den jetzigen Erhöhungen - nur Schimpf und Schande wert sind. Und dass nur bei einer massiven Vergütungserhöhung seitens der GKV (ich stelle mir da einen Stundensatz von mindestens 80 Euro vor) ein besserer Verdienst für AN (mindestens 25 Euro brutto) und PI (mindestens 45 Euro brutto) möglich wäre und dem Fachkräftemangel endlich Einhalt geboten werden könnte.
Gruß von Monique
Hängt vom Lebensalter und Konsum ab. Wie gesagt, das Ziel eines angestellten Physios sollte 3000 Euro als Mindestgehalt für Anfänger sein. Das sollte unser Blickwinkel und unsere Forderung sein.
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JRK schrieb:
@Monique: Nimmt man die offiziellen Verbraucherindexzahlen vom statistischen Bundesamt kommt man von 2000-2018 auf 29,5% (die Prozente gemäß ZinsesZins hochrechnen. Nicht addieren). Legt man die 1840 Euro bei 36h zugrunde kommt man jetzt auf 2558 Euro bei 38,5 Stunden. An der Ermittlung des Index durch den offiziellen Warenkorb gibt es aber genug Kritik Die Inflationslüge: Irrtum 1: Der Warenkorb - FOCUS Online
Hängt vom Lebensalter und Konsum ab. Wie gesagt, das Ziel eines angestellten Physios sollte 3000 Euro als Mindestgehalt für Anfänger sein. Das sollte unser Blickwinkel und unsere Forderung sein.
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Ringgeist schrieb:
Was wir obendrein dringend brauchen, um den Fachkräftemangel nicht noch weiter zu fördern, ist die bedingungslose Abschaffung der Kalten Progression. Es bleibt von den mühsam errungenen Kröten durch Vergütungserhöhungen doch gar nichts hängen im Säckel. Die kleinen und dazu zähl ich unser Einkommen, und mittleren, zahlen doch nach wie vor die Zeche. Und mit dem Spahn haben sie den nächsten Kandidaten zur Abschaffung der Physiotherapie aufs Podest gehoben. Traurig, einfach nur traurig.
@Monique: Nimmt man die offiziellen Verbraucherindexzahlen vom statistischen Bundesamt kommt man von 2000-2018 auf 29,5% (die Prozente gemäß ZinsesZins hochrechnen. Nicht addieren). Legt man die 1840 Euro bei 36h zugrunde kommt man jetzt auf 2558 Euro bei 38,5 Stunden.
Wir kommen aber immer noch nicht auf Deine 2.800 - da fehlen immer noch 242 Euro...
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Psycho schrieb am 25.3.18 11:50: Haste Recht. Habe mich um 3%, also um 79 Euro verrechnet.
Psycho schrieb: Wie gesagt, das Ziel eines angestellten Physios sollte 3000 Euro als Mindestgehalt für Anfänger sein. Das sollte unser Blickwinkel und unsere Forderung sein. Ich hätte kein Problem damit, aber wie soll ein PI diese 3.000 brutto als Anfängergehalt bezahlen? Und nach 20 Berufserfahrung dann 4.500 oder 5.000 Euro?
@Monique: Nimmt man die offiziellen Verbraucherindexzahlen vom statistischen Bundesamt kommt man von 2000-2018 auf 29,5% (die Prozente gemäß ZinsesZins hochrechnen. Nicht addieren). Legt man die 1840 Euro bei 36h zugrunde kommt man jetzt auf 2558 Euro bei 38,5 Stunden.
Wir kommen aber immer noch nicht auf Deine 2.800 - da fehlen immer noch 242 Euro...
Gruß von Monique
Was wir obendrein dringend brauchen, um den Fachkräftemangel nicht noch weiter zu fördern, ist die bedingungslose Abschaffung der Kalten Progression. Es bleibt von den mühsam errungenen Kröten durch Vergütungserhöhungen doch gar nichts hängen im Säckel.
Genau diese Abschaffung wird es nicht geben.
Deswegen muss eine KG mit 28-32 € vergütet werden.
Das ist für qualifizierte Arbeit nicht zuviel.
Dann stimmt der Unternehmergewinn und der Stundenlohn der Angestellten.
Ohne Erhöhungen in dieser Größenordnung ist unser Beruf GKV-mäßig nicht zukunftsfähig.
Die Alten machen weiter, so lange es geht und zu wenig junge und gute Therapeuten rücken nach.
Ende im Gelände.
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hermi schrieb:
Ringgeist schrieb am 25.3.18 12:16:
Was wir obendrein dringend brauchen, um den Fachkräftemangel nicht noch weiter zu fördern, ist die bedingungslose Abschaffung der Kalten Progression. Es bleibt von den mühsam errungenen Kröten durch Vergütungserhöhungen doch gar nichts hängen im Säckel.
Genau diese Abschaffung wird es nicht geben.
Deswegen muss eine KG mit 28-32 € vergütet werden.
Das ist für qualifizierte Arbeit nicht zuviel.
Dann stimmt der Unternehmergewinn und der Stundenlohn der Angestellten.
Ohne Erhöhungen in dieser Größenordnung ist unser Beruf GKV-mäßig nicht zukunftsfähig.
Die Alten machen weiter, so lange es geht und zu wenig junge und gute Therapeuten rücken nach.
Ende im Gelände.
AT ist Berufsanfängerin und noch keine 6 Monate im Betrieb... nach meiner Meinung gehört es einfach zum guten Ton und einem angemessenen Miteinander, zunächst das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu den Leistungen in den letzten 6 Monaten abzuwarten, bevor bereits jetzt im Vorfeld Ansprüche gestellt werden.
Außerdem versteht es sich von selbst, dass die stufenweisen Erhöhungen beim vdek auch nur stufenweise bei den MA ankommen können. Und das auch nur prozentual analog dem vdek-Anteil der Klienten in der Praxis. Und natürlich nachdem der PI was für seine Altersvorsorge beiseite legt / oder Investitionen in der Praxis tätigt / oder langjährige bewährte MA zuerst mit Gehaltserhöhungen bedient (die schon länger darauf warten mussten).
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bettina464 schrieb:
Ich verstehe die ganze Diskussion hier garnicht!
AT ist Berufsanfängerin und noch keine 6 Monate im Betrieb... nach meiner Meinung gehört es einfach zum guten Ton und einem angemessenen Miteinander, zunächst das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu den Leistungen in den letzten 6 Monaten abzuwarten, bevor bereits jetzt im Vorfeld Ansprüche gestellt werden.
Außerdem versteht es sich von selbst, dass die stufenweisen Erhöhungen beim vdek auch nur stufenweise bei den MA ankommen können. Und das auch nur prozentual analog dem vdek-Anteil der Klienten in der Praxis. Und natürlich nachdem der PI was für seine Altersvorsorge beiseite legt / oder Investitionen in der Praxis tätigt / oder langjährige bewährte MA zuerst mit Gehaltserhöhungen bedient (die schon länger darauf warten mussten).
AT ist Berufsanfängerin und noch keine 6 Monate im Betrieb... nach meiner Meinung gehört es einfach zum guten Ton und einem angemessenen Miteinander, zunächst das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu den Leistungen in den letzten 6 Monaten abzuwarten, bevor bereits jetzt im Vorfeld Ansprüche gestellt werden.
Naja, aber AN kann sich ja ihrerseits vorher überlegen, wie sie in das Gespräch geht (macht AG ja wohl auch)...da is doch nix unverschämt dran, auch wenn sie ein Spitzeneinstiegsgehalt hat...
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ali schrieb:
eschnellmann schrieb am
AT ist Berufsanfängerin und noch keine 6 Monate im Betrieb... nach meiner Meinung gehört es einfach zum guten Ton und einem angemessenen Miteinander, zunächst das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu den Leistungen in den letzten 6 Monaten abzuwarten, bevor bereits jetzt im Vorfeld Ansprüche gestellt werden.
Naja, aber AN kann sich ja ihrerseits vorher überlegen, wie sie in das Gespräch geht (macht AG ja wohl auch)...da is doch nix unverschämt dran, auch wenn sie ein Spitzeneinstiegsgehalt hat...
Deswegen stehen die jungen Leute so auf work-life-balance: Wenn man durch Mehrarbeit sich
kaum mehr leisten kann, arbeitet man lieber weniger. Und macht z.B. Sport, der kost´ fast nix.
Den macht man aber häufig nicht mehr, wenn man ausgelaugt nach 8 Stunden und 24 Patienten
aus der Praxis kommt.
.
Das work Life Balance Gerede betrifft nur die die es sich leisten können, mithin ein gern wiedergekäutes Wolkenkuckucksheim hipsterorientierter Journalisten......
Wer durch Mehrarbeit sich kaum mehr leisten kann, es sich aber leisten kann weniger zu arbeiten um seiner W - L - B gerecht zu werden um den müssen wir uns keine Gedanken machen.
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mbone schrieb:
hermi schrieb am 25.3.18 10:24:
Deswegen stehen die jungen Leute so auf work-life-balance: Wenn man durch Mehrarbeit sich
kaum mehr leisten kann, arbeitet man lieber weniger. Und macht z.B. Sport, der kost´ fast nix.
Den macht man aber häufig nicht mehr, wenn man ausgelaugt nach 8 Stunden und 24 Patienten
aus der Praxis kommt.
.
Das work Life Balance Gerede betrifft nur die die es sich leisten können, mithin ein gern wiedergekäutes Wolkenkuckucksheim hipsterorientierter Journalisten......
Wer durch Mehrarbeit sich kaum mehr leisten kann, es sich aber leisten kann weniger zu arbeiten um seiner W - L - B gerecht zu werden um den müssen wir uns keine Gedanken machen.
Wer durch Mehrarbeit sich kaum mehr leisten kann, es sich aber leisten kann weniger zu arbeiten um seiner W - L - B gerecht zu werden um den müssen wir uns keine Gedanken machen.
Gedanken muss man sich auf jeden Fall nicht um die beiden Physio-Mädels machen, die ich
kenne: Die sind an einigen Tagen im Monat in der Gastronomie* tätig.
Und die kommen finanziell gut zurecht.
* So eine Art W - W - B , nur die Frage,
die sich stellt, ist: Warum machen die
beiden das ? Physiotherapeut/in ist
doch ein toller Beruf....
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hermi schrieb:
mbone schrieb am 26.3.18 13:38:
Wer durch Mehrarbeit sich kaum mehr leisten kann, es sich aber leisten kann weniger zu arbeiten um seiner W - L - B gerecht zu werden um den müssen wir uns keine Gedanken machen.
Gedanken muss man sich auf jeden Fall nicht um die beiden Physio-Mädels machen, die ich
kenne: Die sind an einigen Tagen im Monat in der Gastronomie* tätig.
Und die kommen finanziell gut zurecht.
* So eine Art W - W - B , nur die Frage,
die sich stellt, ist: Warum machen die
beiden das ? Physiotherapeut/in ist
doch ein toller Beruf....
Wer durch Mehrarbeit sich kaum mehr leisten kann, es sich aber leisten kann weniger zu arbeiten um seiner W - L - B gerecht zu werden um den müssen wir uns keine Gedanken machen.
Machen wir uns überhaupt Gedanken? Pläne sind voll? Müssen die Patienten halt warten. Pläne sind lückenhaft? Wer zuletzt kommt geht zuerst.
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tom1350 schrieb:
mbone schrieb am 26.3.18 13:38:
Wer durch Mehrarbeit sich kaum mehr leisten kann, es sich aber leisten kann weniger zu arbeiten um seiner W - L - B gerecht zu werden um den müssen wir uns keine Gedanken machen.
Machen wir uns überhaupt Gedanken? Pläne sind voll? Müssen die Patienten halt warten. Pläne sind lückenhaft? Wer zuletzt kommt geht zuerst.
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a schubart schrieb:
@AT
Ganz ehrlich ich findet du hast für ne Berufsanfängerin ein top Gehalt. Ich fände es als Chef (der ich nicht bin ) Sorry aber unverschämt jetzt mehr zu fordern als vereinbart. Du hast keine zusätzlichen Zertifikate etc. Und nur weil die vdek Kassen jetzt erhöht haben ? Wie viel Prozentual an Patienten ist denn so bei euch versichert ...
Ich wäre froh so viel zu verdienen
Nur mal zum Vergleich 20 Jahre Berufserfahrung und mehrere Zertifikate.
Diese offizielle Berechnung ist sehr kritisch zu sehen. Wer je eine Wohnung in Stuttgart in den letzten Jahren gekauft hat, weiß, was ich meine.
Deshalb komm ich auf mindestens 2800 Euro. Das wird wohl näher an der Realität liegen, als virtuelle Warenkörbe.
3000 Euro Anfangsgehalt wird für PI zur Zeit schwer sein. Später 4000 Euro noch schwerer. Trotzdem sollten wir AN einfach dafür eintreten und diese Forderung legitim stellen dürfen, ohne ständig von PI dafür kritisiert zu werden.
Nur dann kommt Bewegung ins System und kann nach oben weitergegeben werden, da sich hoffentlich für 2300 Euro einfach niemand mehr findet.
Zur Zeit fordert Verdi 6% mehr oder mindestens 200 Euro. Ich bin mir sicher, dass kein einziger Angestellter im TVöD danach frägt, ob diese Forderung überhaupt von den öffentlichen Kassen gestemmt werden können. Es wird mit einem gewissen Sebstbewusstsein und einem "weil wir es wert sind" gefordert. Das fehlt uns AN. Fordern, nicht schlucken.
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Zur Zeit fordert Verdi 6% mehr oder mindestens 200 Euro. Ich bin mir sicher, dass kein einziger Angestellter im TVöD danach frägt, ob diese Forderung überhaupt von den öffentlichen Kassen gestemmt werden können.
Die "öffentlichen Kassen" hätten Geld wie Heu - wenn es anders verteilt werden würde!
Ein PI muss sagen dürfen, dass 3.000 bis 4.000 Euro Gehalt bei der miesen GKV-Vergütung einfach nicht drin sind. Das ist keine Kritik an der AN-Forderung nach mehr Gehalt, das ist Realität. Ein PI kann sich die Kohle halt nicht aus den Rippen schneiden.
Ein faires (bezahlbares) Gehalt eines Physios liegt leider weit unter dem, was dieser Physio für die Gesellschaft wert ist. Ist bei anderen Berufen im medizinischen Bereich das Selbe.
Traurige Wahrheit.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Psycho schrieb: 3000 Euro Anfangsgehalt wird für PI zur Zeit schwer sein. Später 4000 Euro noch schwerer. Trotzdem sollten wir AN einfach dafür eintreten und diese Forderung legitim stellen dürfen, ohne ständig von PI dafür kritisiert zu werden...
Zur Zeit fordert Verdi 6% mehr oder mindestens 200 Euro. Ich bin mir sicher, dass kein einziger Angestellter im TVöD danach frägt, ob diese Forderung überhaupt von den öffentlichen Kassen gestemmt werden können.
Die "öffentlichen Kassen" hätten Geld wie Heu - wenn es anders verteilt werden würde!
Ein PI muss sagen dürfen, dass 3.000 bis 4.000 Euro Gehalt bei der miesen GKV-Vergütung einfach nicht drin sind. Das ist keine Kritik an der AN-Forderung nach mehr Gehalt, das ist Realität. Ein PI kann sich die Kohle halt nicht aus den Rippen schneiden.
Ein faires (bezahlbares) Gehalt eines Physios liegt leider weit unter dem, was dieser Physio für die Gesellschaft wert ist. Ist bei anderen Berufen im medizinischen Bereich das Selbe.
Traurige Wahrheit.
Gruß von Monique
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JRK schrieb:
@Monique: meine Grundlage der Berechnung war nicht die offizielle Statistik des Verbraucherindex. Das war Deine Grundlage.
Diese offizielle Berechnung ist sehr kritisch zu sehen. Wer je eine Wohnung in Stuttgart in den letzten Jahren gekauft hat, weiß, was ich meine.
Deshalb komm ich auf mindestens 2800 Euro. Das wird wohl näher an der Realität liegen, als virtuelle Warenkörbe.
3000 Euro Anfangsgehalt wird für PI zur Zeit schwer sein. Später 4000 Euro noch schwerer. Trotzdem sollten wir AN einfach dafür eintreten und diese Forderung legitim stellen dürfen, ohne ständig von PI dafür kritisiert zu werden.
Nur dann kommt Bewegung ins System und kann nach oben weitergegeben werden, da sich hoffentlich für 2300 Euro einfach niemand mehr findet.
Zur Zeit fordert Verdi 6% mehr oder mindestens 200 Euro. Ich bin mir sicher, dass kein einziger Angestellter im TVöD danach frägt, ob diese Forderung überhaupt von den öffentlichen Kassen gestemmt werden können. Es wird mit einem gewissen Sebstbewusstsein und einem "weil wir es wert sind" gefordert. Das fehlt uns AN. Fordern, nicht schlucken.
Natürlich darf ein PI sagen, dass gewisse Gehaltsforderungen nicht machbar sind.
Ein AN hat aber prinzipiell nicht exakt die gleichen Interessen wie der PI.
Leider werden aber hier im Forum AN beim Thema Gehaltsforderungen von PI ständig belehrt was angemessen ist und was nicht. Ich sehe das in umgekehrter Art und Weise fast nie.
Erst wenn wir AN das mal hinbekommen und für unsere Forderungen auch mal streiken, haben wir etwas mehr Akzeptanz auf breiterer Ebene geschaffen. So bleibt es immer ein "was darf ich denn verdienen, damit noch alle nett zu mir sind".
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Haben die öffentlichen Kassen tatsächlich Geld wie Heu? Und wenn ja, woher kommt es?
Die öffentlichen Kassen haben Kredit. Unbegrenzten.
Und diese Kredite kosten zur Zeit nichts.
Ansonsten bekommen die öffentlichen Kassen unsere Steuern.
Und die gibt es nur, wenn der Laden läuft.
Ich als Physio möchte gerne hoch (Einkommens-) besteuert werden.
Da haben ich und der Staat was davon.
Wenn dem Staat mal Geld fehlen sollte, leiht er sich was.
Zu 0 %. Kostet also nix.
Wenn ich "König von Deutschland" wär, würde ich Kredite ohne Ende aufnehmen *, und die
gesamte Infrastruktur (Straßen, Schienen, Brücken, Schulen, Unis, Krankenhäuser, usw.) sanieren, bevor
uns der Laden um die Ohren fliegt.
Denn das tut er sowieso, früher oder etwas später...
* Und ich würde die Privatisierung des Gesundheitswesens (und der Bahn!!!) rückgängig
machen und den Physios pro KG 30 € bezahlen.
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hermi schrieb:
Psycho schrieb am 25.3.18 19:16:
Haben die öffentlichen Kassen tatsächlich Geld wie Heu? Und wenn ja, woher kommt es?
Die öffentlichen Kassen haben Kredit. Unbegrenzten.
Und diese Kredite kosten zur Zeit nichts.
Ansonsten bekommen die öffentlichen Kassen unsere Steuern.
Und die gibt es nur, wenn der Laden läuft.
Ich als Physio möchte gerne hoch (Einkommens-) besteuert werden.
Da haben ich und der Staat was davon.
Wenn dem Staat mal Geld fehlen sollte, leiht er sich was.
Zu 0 %. Kostet also nix.
Wenn ich "König von Deutschland" wär, würde ich Kredite ohne Ende aufnehmen *, und die
gesamte Infrastruktur (Straßen, Schienen, Brücken, Schulen, Unis, Krankenhäuser, usw.) sanieren, bevor
uns der Laden um die Ohren fliegt.
Denn das tut er sowieso, früher oder etwas später...
* Und ich würde die Privatisierung des Gesundheitswesens (und der Bahn!!!) rückgängig
machen und den Physios pro KG 30 € bezahlen.
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JRK schrieb:
Haben die öffentlichen Kassen tatsächlich Geld wie Heu? Und wenn ja, woher kommt es?
Natürlich darf ein PI sagen, dass gewisse Gehaltsforderungen nicht machbar sind.
Ein AN hat aber prinzipiell nicht exakt die gleichen Interessen wie der PI.
Leider werden aber hier im Forum AN beim Thema Gehaltsforderungen von PI ständig belehrt was angemessen ist und was nicht. Ich sehe das in umgekehrter Art und Weise fast nie.
Erst wenn wir AN das mal hinbekommen und für unsere Forderungen auch mal streiken, haben wir etwas mehr Akzeptanz auf breiterer Ebene geschaffen. So bleibt es immer ein "was darf ich denn verdienen, damit noch alle nett zu mir sind".
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2500 Euro Brutto = 1640 Euro Netto bei Lstkl. 1.
Kaltmiete 600 Euro
Strom, Wasser, Heizung 100 Euro
Telefon, Internet, Handy 50 Euro
Lebensmittel 200 - 300 Euro
Mittagessen 100 Euro
anteilig Autoanschaffung 100 Euro
Autoversicherung, TÃœV, Service, anteilig 50 Euro
Urlaub anteilig 200 Euro
Essen gehen, Kleidung, bissle Luxus anteilig 100 Euro.
Zack, das Geld ist einfach weg. Und das ist kein Luxusleben. Das heißt Aldi, Gebrauchtwagen und einfache Wohnung. Private Altersvorsorge, ZinsesZins-Effekt, Rücklagen bilden, etc. ist nicht möglich.
Bei 3500 Brutto sieht die Sachlage nicht nur ein bißchen besser aus, sondern gleich um mehrere hundert Prozent besser, da die Fixkosten bleiben und das, nach Abzügen aller Kosten, noch frei verfügbare Einkommen gleich um mehrere hundert Prozent zunimmt. Das ist der Unterschied und sollte der Blickwinkel von uns AN sein. Wir respektieren den Blickwinkel der PI, sollten aber trotzdem für die Interessen eines ANs kämpfen. Das tut AT zurecht.
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JRK schrieb:
Bevor man 2500 Euro als Spitzengehalt betrachtet, sollte man folgende Ãœberlegungen anstellen:
2500 Euro Brutto = 1640 Euro Netto bei Lstkl. 1.
Kaltmiete 600 Euro
Strom, Wasser, Heizung 100 Euro
Telefon, Internet, Handy 50 Euro
Lebensmittel 200 - 300 Euro
Mittagessen 100 Euro
anteilig Autoanschaffung 100 Euro
Autoversicherung, TÃœV, Service, anteilig 50 Euro
Urlaub anteilig 200 Euro
Essen gehen, Kleidung, bissle Luxus anteilig 100 Euro.
Zack, das Geld ist einfach weg. Und das ist kein Luxusleben. Das heißt Aldi, Gebrauchtwagen und einfache Wohnung. Private Altersvorsorge, ZinsesZins-Effekt, Rücklagen bilden, etc. ist nicht möglich.
Bei 3500 Brutto sieht die Sachlage nicht nur ein bißchen besser aus, sondern gleich um mehrere hundert Prozent besser, da die Fixkosten bleiben und das, nach Abzügen aller Kosten, noch frei verfügbare Einkommen gleich um mehrere hundert Prozent zunimmt. Das ist der Unterschied und sollte der Blickwinkel von uns AN sein. Wir respektieren den Blickwinkel der PI, sollten aber trotzdem für die Interessen eines ANs kämpfen. Das tut AT zurecht.
* Mein Umsatz ist in der Zeit von 16.00 - 20.00 Uhr etwa gleich, wie in der Zeit 9.00 - 15.00. Vier zu sechs Stunden.
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tom1350 schrieb:
Von den jungen Kolleginnen erwarte ich da keine kritische Auseinandersetzung. Fortbildungen oder Überstunden, nö keine Lust. Lieber weniger arbeiten und früh frei*. Schließlich sind noch die Eltern/Großeltern und der Freund da.
* Mein Umsatz ist in der Zeit von 16.00 - 20.00 Uhr etwa gleich, wie in der Zeit 9.00 - 15.00. Vier zu sechs Stunden.
Mittagessen- belegte Brot, zu Hause gemacht, Müsli etc (-100€)
Urlaub - hm... , auch keine 200€ (meintest du hier monatlich ??? )
Kleidung, Essen gehen - hier ist auch gespart..
von wegen 100€ ! , mal in 3-4 Monaten , wenn überhaupt.
Fazit: 500€ Ersparnis .
Ich erzähle kein Märchen , so lebe ich ungefähr
Liebe Grüße
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Lena1970 schrieb:
Essen 150-200 (statt 300 !)
Mittagessen- belegte Brot, zu Hause gemacht, Müsli etc (-100€)
Urlaub - hm... , auch keine 200€ (meintest du hier monatlich ??? )
Kleidung, Essen gehen - hier ist auch gespart..
von wegen 100€ ! , mal in 3-4 Monaten , wenn überhaupt.
Fazit: 500€ Ersparnis .
Ich erzähle kein Märchen , so lebe ich ungefähr
Liebe Grüße
Erzähl aber bitte niemandem bei den KK von den 500 €, die monatlich sparst.
Die kürzen glatt die Vergütung.
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hermi schrieb:
@ Dann bist du ja in unserem Beruf genau richtig.
Erzähl aber bitte niemandem bei den KK von den 500 €, die monatlich sparst.
Die kürzen glatt die Vergütung.
Essen 150-200 (statt 300 !)
Mittagessen- belegte Brot, zu Hause gemacht, Müsli etc (-100€)
Urlaub - hm... , auch keine 200€ (meintest du hier monatlich ??? )
Kleidung, Essen gehen - hier ist auch gespart..
von wegen 100€ ! , mal in 3-4 Monaten , wenn überhaupt.
Fazit: 500€ Ersparnis .
Ich erzähle kein Märchen , so lebe ich ungefähr
Liebe Grüße
Du bekommst 100 Euro wenn Du zum Mittagessen belegte Brote und Müsli isst?
Die kosten doch sicherlich auch etwas?
Ja, Urlaub anteilig 200 Euro im Monat. Bissle Skifahren oder Schneeschuhwandern im Winter, bissle Städtetrip, bissle Sommerurlaub. Da kommen schnell 2500 Euro im Jahr zusammen.
Dieser Beitrag macht mich traurig.
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JRK schrieb:
Lena1970 schrieb am 6.4.18 21:18:
Essen 150-200 (statt 300 !)
Mittagessen- belegte Brot, zu Hause gemacht, Müsli etc (-100€)
Urlaub - hm... , auch keine 200€ (meintest du hier monatlich ??? )
Kleidung, Essen gehen - hier ist auch gespart..
von wegen 100€ ! , mal in 3-4 Monaten , wenn überhaupt.
Fazit: 500€ Ersparnis .
Ich erzähle kein Märchen , so lebe ich ungefähr
Liebe Grüße
Du bekommst 100 Euro wenn Du zum Mittagessen belegte Brote und Müsli isst?
Die kosten doch sicherlich auch etwas?
Ja, Urlaub anteilig 200 Euro im Monat. Bissle Skifahren oder Schneeschuhwandern im Winter, bissle Städtetrip, bissle Sommerurlaub. Da kommen schnell 2500 Euro im Jahr zusammen.
Dieser Beitrag macht mich traurig.
Also so mache ich es uns ich brauch keine 150 € im Monat für Essen
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kroetzi schrieb:
Also ich finde als Einzelperson braucht man keine 300 € im Monat für Lebensmittel. Obst ,Gemüse ,Nudeln ,Reis, Milch ,Yoghurt einkaufen, selbst kochen, Brote schmieren, Salat mit auf Arbeit oder Müsli das kostet alles nicht die Welt. Fertigprodukte sind natürlich teuer und Mittagessen an der Tanke , Kantine oder Dönerladen auch. Kann man sich ja ein mal in der Woche gönnen.
Also so mache ich es uns ich brauch keine 150 € im Monat für Essen
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tom1350 schrieb:
Unsere Vergütungssätze hinken halt zu jeder Zeit locker 30% hinterher.
Fortbildungen interessieren herzlich wenig. Das am Meisten verschriebene Heilmittel ist nach wie vor KG und dafür braucht man keine Fobis. Um die Berufsjahre machen viele vermeintliche Experten hier ein Bowai, aber auch das halte ich für unbedeutend. Das zählt wirklich nur etwas bei den nach BAT-Tarifen bezahlten Stellen.
Wenn Du gute Leistungen bringst, hast Du auch ein gutes Gehalt verdient. Die Erhöhungen der GKV-Vergütungen sollen und müssen ja den AN erreichen. Deshalb halte ich - zumal in D´dorf - ein Bruttogehalt von 2.900.- bis 3.300.- durchaus für angemessen. Rechne Dir einmal selbst aus, wieviel Umsatz Du pro Woche mit Deiner Arbeit erwirtschaftest und setze es in Relation zu Deinem Gehalt.
Liebe Grüsse Alex
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Leni C. schrieb:
.... und wieviel Umsatz du im Jahr erwirtschaftest und dann setze es in Relation zu deinem Gehalt . Und vergiss nicht alle Nebenkosten dazuzurechnen. Die Meisten rechnen den Umsatz pro Stunde aus , rechnen das hoch auf einen Monat und vergessen , daß sie das Gehalt auch bekommen , wenn sie Urlaub haben oder krank sind und dann keinen Umsatz machen .
Ich müsste 2020 3900€ brutto verlangen um genau so viel/wenig wie vor 15 Jahren zu verdienen, wenn ich die Vergütungssteigerungen rechne.
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tom1350 schrieb:
Wenn im 20 Minutentakt geplant ist sollte man sich Richtung 3000€ orientieren, auch Berufsanfängerinnen.
Ich müsste 2020 3900€ brutto verlangen um genau so viel/wenig wie vor 15 Jahren zu verdienen, wenn ich die Vergütungssteigerungen rechne.
Liebe AT,
Fortbildungen interessieren herzlich wenig. Das am Meisten verschriebene Heilmittel ist nach wie vor KG und dafür braucht man keine Fobis. Um die Berufsjahre machen viele vermeintliche Experten hier ein Bowai, aber auch das halte ich für unbedeutend. ...... Rechne Dir einmal selbst aus, wieviel Umsatz Du pro Woche mit Deiner Arbeit erwirtschaftest und setze es in Relation zu Deinem Gehalt.
Liebe Grüsse Alex
Das ist auch richtig. Allerdings würde ich auch berücksichtigen, dass Frischlinge i.d.R. mehr fachliche & orgnisatorische Betreuung brauchen. Kolleginnen mit FoBis und Berufserfahrung, also jmd der quasi nebenher läuft oder der ich bis zu 200% vertrauen kann, zahl ich natürlich mehr, als jmd. der/die noch in der Entwicklung ist.
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ali schrieb:
Alex Hirsch schrieb am 8.4.18 22:49:
Liebe AT,
Fortbildungen interessieren herzlich wenig. Das am Meisten verschriebene Heilmittel ist nach wie vor KG und dafür braucht man keine Fobis. Um die Berufsjahre machen viele vermeintliche Experten hier ein Bowai, aber auch das halte ich für unbedeutend. ...... Rechne Dir einmal selbst aus, wieviel Umsatz Du pro Woche mit Deiner Arbeit erwirtschaftest und setze es in Relation zu Deinem Gehalt.
Liebe Grüsse Alex
Das ist auch richtig. Allerdings würde ich auch berücksichtigen, dass Frischlinge i.d.R. mehr fachliche & orgnisatorische Betreuung brauchen. Kolleginnen mit FoBis und Berufserfahrung, also jmd der quasi nebenher läuft oder der ich bis zu 200% vertrauen kann, zahl ich natürlich mehr, als jmd. der/die noch in der Entwicklung ist.
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Alex Hirsch schrieb:
Liebe AT,
Fortbildungen interessieren herzlich wenig. Das am Meisten verschriebene Heilmittel ist nach wie vor KG und dafür braucht man keine Fobis. Um die Berufsjahre machen viele vermeintliche Experten hier ein Bowai, aber auch das halte ich für unbedeutend. Das zählt wirklich nur etwas bei den nach BAT-Tarifen bezahlten Stellen.
Wenn Du gute Leistungen bringst, hast Du auch ein gutes Gehalt verdient. Die Erhöhungen der GKV-Vergütungen sollen und müssen ja den AN erreichen. Deshalb halte ich - zumal in D´dorf - ein Bruttogehalt von 2.900.- bis 3.300.- durchaus für angemessen. Rechne Dir einmal selbst aus, wieviel Umsatz Du pro Woche mit Deiner Arbeit erwirtschaftest und setze es in Relation zu Deinem Gehalt.
Liebe Grüsse Alex
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