Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
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sind darunter. Auch Sportverletzte
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leider poste ich anonym, aber noch wünsche ich mir keine Kündigung. Ich hoffe, dass Ihr dafür Verständnis habt!?Also, mein Chef möchte meinen Arbeitsvertrag in einen Arbeitsvertrag mit Provision umändern. Ich bin schon viele Jahre in der Praxis beschäftigt und ich habe bisher einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Mein Nettostundenlohn liegt bei 9 Euro und es gab noch nie eine Gehaltserhöhung, stattdessen einmal eine Gehaltskürzung.Nun soll das Grundgehalt sinken und eben die Provision dazu kommen, so dass das Gehalt möglichst ungefähr gleichbleiben soll. Leider auch nicht mehr! Ich finde das gar nicht witzig, denn wenn, dann möchte ich eigentlich eher besser verdienen. Hat jemand dieses Procedere schon einmal erlebt? Es wird doch nun bestimmt eine Änderungskündigung geben und der möchte ich nicht zustimmen. Dann kann mein Chef mich doch bestimmt ganz normal kündigen, oder? Muss ich einen Rechtsanwalt aufsuchen?
LG
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo liebe Kolleginnen/en,
leider poste ich anonym, aber noch wünsche ich mir keine Kündigung. Ich hoffe, dass Ihr dafür Verständnis habt!?Also, mein Chef möchte meinen Arbeitsvertrag in einen Arbeitsvertrag mit Provision umändern. Ich bin schon viele Jahre in der Praxis beschäftigt und ich habe bisher einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Mein Nettostundenlohn liegt bei 9 Euro und es gab noch nie eine Gehaltserhöhung, stattdessen einmal eine Gehaltskürzung.Nun soll das Grundgehalt sinken und eben die Provision dazu kommen, so dass das Gehalt möglichst ungefähr gleichbleiben soll. Leider auch nicht mehr! Ich finde das gar nicht witzig, denn wenn, dann möchte ich eigentlich eher besser verdienen. Hat jemand dieses Procedere schon einmal erlebt? Es wird doch nun bestimmt eine Änderungskündigung geben und der möchte ich nicht zustimmen. Dann kann mein Chef mich doch bestimmt ganz normal kündigen, oder? Muss ich einen Rechtsanwalt aufsuchen?
LG
Das heißt den Provision ? Wie genau soll das aussehen ?
Der Chef sollte dich eher mehr untersützen. Ich kann verstehen das du keinen Bock mehr hast. Dann verliert er eben einen guten Mietarbeiter, die man heute sehr sehr schwer findet.
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Führt er eine Änderungskündigung durch, erhälst du mit der Kündigung den neuen Vertrag mit einer frist zum unterschreiben. Läuft die Frist ab, ist die Kündigung erfolgt und die Tätigkeit endet mit ablauf der Kündigungsfrist.
Das Risiko liegt hier bei dem AG, er riskiert, dass er den neuen vertrag nicht unterschrieben zurück erhält, sondern nur einen leeren Arbeitsplatz vorfindet!
PS: Die Wechselchancen sind derzeit sehr gut!
MFG
Meitao
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Meitao schrieb:
Will er den Vertrag einseitig ändern geht dies nicht!
Führt er eine Änderungskündigung durch, erhälst du mit der Kündigung den neuen Vertrag mit einer frist zum unterschreiben. Läuft die Frist ab, ist die Kündigung erfolgt und die Tätigkeit endet mit ablauf der Kündigungsfrist.
Das Risiko liegt hier bei dem AG, er riskiert, dass er den neuen vertrag nicht unterschrieben zurück erhält, sondern nur einen leeren Arbeitsplatz vorfindet!
PS: Die Wechselchancen sind derzeit sehr gut!
MFG
Meitao
ich vermute, dass mein Arbeitgeber diese Planung entwickelt, um die Angestellten noch etwas mehr auszuquetschen. Es geht nicht darum, uns etwas Gutes zu tun. Mehr ist dann allerdings auch nicht mehr möglich. Natürlich, kann man auch sagen, dass man schließlich dadurch dazu beiträgt, dass das Unternehmen wirtschaftlich bleibt. So sichert man mal wieder seinen Arbeitsplatz. Ich wundere mich aber dann doch darüber, dass das dann so einfach geht. Wir haben weit über 10 Mitarbeiter (doppelt so viele) und bisher, wie schon gesagt, ganz normale Arbeitsverträge. Stimme ich nun der Änderungskündigung nicht zu, bin ich einfach so draußen. Geht das so einfach? Vielleicht doch eine Rechtsberatung?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo Maitao,
ich vermute, dass mein Arbeitgeber diese Planung entwickelt, um die Angestellten noch etwas mehr auszuquetschen. Es geht nicht darum, uns etwas Gutes zu tun. Mehr ist dann allerdings auch nicht mehr möglich. Natürlich, kann man auch sagen, dass man schließlich dadurch dazu beiträgt, dass das Unternehmen wirtschaftlich bleibt. So sichert man mal wieder seinen Arbeitsplatz. Ich wundere mich aber dann doch darüber, dass das dann so einfach geht. Wir haben weit über 10 Mitarbeiter (doppelt so viele) und bisher, wie schon gesagt, ganz normale Arbeitsverträge. Stimme ich nun der Änderungskündigung nicht zu, bin ich einfach so draußen. Geht das so einfach? Vielleicht doch eine Rechtsberatung?
Solltest Du also der Änderungskündigung nicht zustimmen und der AG besteht dann auf die Kündigung innerhalb der vertraglichen Frist,
kannst du eine Kündigungsschutzklage anstrengen.
Ich denke mit sehr guten Chancen.
Der AG ist nämlich verpflichtet, deine Kündigung zu begründen. Dazu zählen verhaltensbedingte/persönlichkeitsbedingte und betriebsbedingte Gründe. Google das mal!! Auf jeden Fall zählt nicht dazu, daß du einer (für DICH nachteiligen) Vertragsänderung nicht zustimmst!!
Denn das sie nachteilig ist, erklärt sich von selbst: bleiben die Patienten aus, musst du mit deinem Mini-Sockelgehalt über die Runden kommen...
Und: ja, hole dir Rechtsbeistand! Zumindest eine Beratung durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht sollte drinsein.
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chipchap schrieb:
Wenn der Betrieb fast 20 MAs hat, untersteht er dem Kündigungsschutzgesetz.
Solltest Du also der Änderungskündigung nicht zustimmen und der AG besteht dann auf die Kündigung innerhalb der vertraglichen Frist,
kannst du eine Kündigungsschutzklage anstrengen.
Ich denke mit sehr guten Chancen.
Der AG ist nämlich verpflichtet, deine Kündigung zu begründen. Dazu zählen verhaltensbedingte/persönlichkeitsbedingte und betriebsbedingte Gründe. Google das mal!! Auf jeden Fall zählt nicht dazu, daß du einer (für DICH nachteiligen) Vertragsänderung nicht zustimmst!!
Denn das sie nachteilig ist, erklärt sich von selbst: bleiben die Patienten aus, musst du mit deinem Mini-Sockelgehalt über die Runden kommen...
Und: ja, hole dir Rechtsbeistand! Zumindest eine Beratung durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht sollte drinsein.
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Eva schrieb:
Das hört sich nach einer indirekten Gehaltskürzung an. Wenn bei vollem Arbeitsplan das Gehalt wie bisher ist, ist es in zukünftigen schlechten Zeiten weniger... :frowning:
betrfft das nur dich oder sind deine Kollegen auch betroffen?
Gründet einen Betriebsrat! Oder stimmt euch wenigstens ab untereinander.
Viel Erfolg,
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Hallo MAB,
betrfft das nur dich oder sind deine Kollegen auch betroffen?
Gründet einen Betriebsrat! Oder stimmt euch wenigstens ab untereinander.
Viel Erfolg,
Eine Änderungskündigung bedarf immer einer Begründung, selbst wenn die Praxis weniger als 10 MA hat. In der Regel werden wirtschaftliche Sanierungsvorgänge angegeben und es als Betriebsbedingte Kündigung geführt.
Eine Änderungskündigung a la: "Hiermit würde ich gerne Ihr Gehalt um 10 % reduzieren, wollnse das nicht sindse gekündigt." Ist immer anfechtbar!
MFG
Meitao
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Meitao schrieb:
Rechtsbeistand unbedingt aufsuchen!
Eine Änderungskündigung bedarf immer einer Begründung, selbst wenn die Praxis weniger als 10 MA hat. In der Regel werden wirtschaftliche Sanierungsvorgänge angegeben und es als Betriebsbedingte Kündigung geführt.
Eine Änderungskündigung a la: "Hiermit würde ich gerne Ihr Gehalt um 10 % reduzieren, wollnse das nicht sindse gekündigt." Ist immer anfechtbar!
MFG
Meitao
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Pinguin0205 schrieb:
Nein lasse dich normal kündigen. Würde ich mir nicht gefallen lassen. Und 9 Euro Netto ist viel zu wenig.
Das heißt den Provision ? Wie genau soll das aussehen ?
Der Chef sollte dich eher mehr untersützen. Ich kann verstehen das du keinen Bock mehr hast. Dann verliert er eben einen guten Mietarbeiter, die man heute sehr sehr schwer findet.
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Die Chance sich positiv zu verändern ist in jedem Fall vorhanden!
MFG
Meitao
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Meitao schrieb:
Dem stimme ich voll zu!
Die Chance sich positiv zu verändern ist in jedem Fall vorhanden!
MFG
Meitao
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Shakespeare schrieb:
So wie du das beschrieben hast ist das nichts anderes als der Versuch deine Gehalt noch weiter zu kürzen und hat mit der Grundidee "Provision" nichts zu tun. Hier soll man ja besser verdienen wenn man sich entsprechend engagiert. Da dein Chef auf motivierte Mitarbeiter offensichtlich keinen Wert legt, würde ich mich dem Rat der Kollegen anschließen und der Vertragsänderung nicht zustimmen. Das Risiko dann den Job zu verlieren sehe ich in deinem Fall eher als Chance zu einer positiven Veränderung. Gruß S.
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