Was wir bieten:
• Moderne Arbeitsatmosphäre
• Unterstützung zertifizierter
Fortbildungen (sowohl finanziell
als auch mit
• entsprechendem
Fortbildungsurlaub)
• Flexible Zeiteinteilung
• Leistungsgerechte gute
Bezahlung für eine feste
Anstellung in Voll- oder Teilzeit
Du bringst mit:
• Eine abgeschlossene
Berufsausbildung zur
Physiotherapeut:in
• Zuverlässigkeit und Teamgeist
• Berufserfahrung oder
Fortbildungen von Vorteil, jedoch
sind auch Berufsanfänger:innen
h...
• Moderne Arbeitsatmosphäre
• Unterstützung zertifizierter
Fortbildungen (sowohl finanziell
als auch mit
• entsprechendem
Fortbildungsurlaub)
• Flexible Zeiteinteilung
• Leistungsgerechte gute
Bezahlung für eine feste
Anstellung in Voll- oder Teilzeit
Du bringst mit:
• Eine abgeschlossene
Berufsausbildung zur
Physiotherapeut:in
• Zuverlässigkeit und Teamgeist
• Berufserfahrung oder
Fortbildungen von Vorteil, jedoch
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h...
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Nola schrieb:
@tom1350 Orthopädengattinnen sind mir unbekannt.Es geht nur um die Tatsache das Kleinpraxen mit 2-3 Therapeuten unwirtschaftlich sind.Es kann hier durch die höheren Kosten und die niedrigeren Umsätze pro Stunde und ein fehlendes Qualitätsmanagement wirtschaftlich nicht zufriedenstellend gearbeitet werden.wir als Praxisinhaber sind dann in der Pflicht diese Gewinne an die AN weiterzugeben.
Ausbildungskosten sofort senken und eine Erhöhund der GKV Sätze um 10%
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Nola schrieb:
Natürlich muss sich einiges ändern:
Ausbildungskosten sofort senken und eine Erhöhund der GKV Sätze um 10%
ich muss dir leider Unrecht geben. In der Physiotherapie gibt es so gut wie keine Synergieeffekte. Mehr Therapeuten mehr Räumlichkeiten und eine Bürokraft muss ebenfalls erwirtschaftet werden. Würden wir rund um die Uhr arbeiten...aber so. Die Räumlichkeiten werden häufig nicht mal am Wochenende genutzt.
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tom1350 schrieb:
Liebe Nola,
ich muss dir leider Unrecht geben. In der Physiotherapie gibt es so gut wie keine Synergieeffekte. Mehr Therapeuten mehr Räumlichkeiten und eine Bürokraft muss ebenfalls erwirtschaftet werden. Würden wir rund um die Uhr arbeiten...aber so. Die Räumlichkeiten werden häufig nicht mal am Wochenende genutzt.
wir brauchen bei Regelbehandlungszeit 20 Minuten für eine KG etwa 1€ pro Minute, bei Zertifikatsleistungen
entsprechend mehr.
Diese Forderung sollte in etwa erfüllt werden, sonst wird hier in der nächsten Zeit der
15-Minuten-Rhythmus diskutiert
Bei 4 Patienten pro Stunde stellt sich dann irgendwann die Sinnfrage.....
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hermi schrieb:
Liebe Nola, eine Erhöhung der GKV-Sätze um lediglich 10% macht unseren Beruf nicht zukunftsfest,
wir brauchen bei Regelbehandlungszeit 20 Minuten für eine KG etwa 1€ pro Minute, bei Zertifikatsleistungen
entsprechend mehr.
Diese Forderung sollte in etwa erfüllt werden, sonst wird hier in der nächsten Zeit der
15-Minuten-Rhythmus diskutiert
Bei 4 Patienten pro Stunde stellt sich dann irgendwann die Sinnfrage.....
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Nola schrieb:
In einer größeren Praxis werden durch bessere Strukturen Ca. €60 pro Std. erwirtschaftet.Die Kosten für viele Dinge (z.B. Telefon,Müll,Versicherungen,Servicekraft,Miete für große Räume)sind für 3Therapeuten ähnlich wie für 15 Therapeuten.Die Synergieeffekte sind schon vorhanden.Eine Erhöhung von 10% ist machbar,alles Andere sind Träumereien.
Therapeut - Patient - Behandlungsraum
so kenne ich das .
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tom1350 schrieb:
Nola, jetzt hast du mich neugierig gemacht. Was heißt genau bessere Strukturen in großen Praxen?
Therapeut - Patient - Behandlungsraum
so kenne ich das .
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lexa schumanski schrieb:
Hallo tom1350 das wird hier vor Ort so pratiziert . 15 Min. (Patient)in Kabine 10 Min Behandlung ausreichend Räume/Kabinen und der Mitarbeiter macht 5 bis 6 Pat. in der Stunde. Hat nur den Nachteil bei jeder Behandlung lernt der P. einen anderen Therapeuten kennen. Es wird nur mit Anfängern gearbeitet hoher Wechsel der Therapeuten und gute Einahmen für den Inhaber
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Leni C. schrieb:
Das was mich bei dieser Arbeitsweise ( kenn ich auch so von einem großen Zentrum bei uns ) wundert : Wo kriegen die eigentlich immer wieder neue MA her ? Denn die Fluktuation dort ist extrem hoch . Das weiß ich von einem Kollegen , der dort gearbeitet hat und nach 4 Mon. fluchtartig da raus ist .
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DeaDia schrieb:
Nun, ich leite zwar keine Kette, aber zwei Praxen mit 12 Mitarbeitern und mehreren Konsilpartnern - bin also auch nicht unbedingt "klein" zu nennen. Auch ich finde, dass, zumindest in der Logopädie, kleine 2-3 Mann - Praxen, womöglich auch nur auf Kindertherapien ausgerichtet, heute nicht mehr wirklich lange überleben können, es sei denn, sie sind im eigenen Haus und müssen nicht den Familienunterhalt alleine bestreiten. Bessere Strukturen in größeren Praxen sehe ich in der besseren oder breiter gefächerten Ausbildung des Personals. Wir können das gesamte Spektrum anbieten und haben auch eine nicht alltägliche Spezialisierung, gerade weil wir viele MA beschäftigen. Wir sind flexibler was Terminierungen/Parallelltermine angeht, wir machen viele HBe auch bei den Konsilpartnern und stehen ganz gut da. Für MA hat eine große Praxis den Vorteil, dass sie im Zeugnis auch dieses breite Spektrum vorweisen können, wenn sie wieder abwandern. Das macht auch den Reiz aus dort zu arbeiten - deshalb kriegen wir eher mal Bewerbungen als kleinere Praxen. Eine MA ist schon seit fast 10 Jahren bei mir, andere bleiben 2 oder 3 Jahre, auch mal vier. Was die Fluktuation angeht, ist es heutzutage nicht mehr so, dass man bis zur Rente irgendwo bleibt, ich sehe Bewerbungen mit Arbeitsplatzwechsel nach 1 oder 2 Jahren, nicht immer war dann dort alles schlecht. Ich habe noch solchen Zeugnissen skeptisch gegenüber gestanden, jüngere Kollegen finden das fast schon "chic" - also nicht immer hängts am Arbeitsplatz, wenn der MA nach dem ersten Problemchen gleich kündigt ... und nicht immer bieten Ketten schlechte Arbeitsbedingungen. Alle wollen mehr Geld, aber ein geschäftstüchtiger Unternehmer, der sich um mehr Geld kümmert wird dann gleich neidvoll schlecht gemacht.
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lexa schumanski schrieb:
Die gehen an die Schulen. Bei uns Einzugsgebiet das ganze Ruhrgebiet. :hushed:
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lexa schumanski schrieb:
Wieso neidvoll ich habe bewust von 7 auf 2 Mitarbeiter gekürzt. Mir geht es besser und viel weniger habe ich auch nicht, entschuldigung der Ärger hat sich dramatisch reduziert :sunglasses:
Das ist doch völlig falsch, was du schreibst. Seit wann braucht man für 3 therapeuten eine gleich große Praxis wie für 15 Therapeuten? Selbst bei großzügiger Ausrichtung hat der PI also eine deutlich geringere Miete sowie deutlich geringere Nebenkosten. Bei 15 Therapeuten benötigst du mindestens 3 Rezeptionskräfte, bei 3 Therapeuten reicht 1 oder 2 Teilzeitkräfte, also auch wieder deutliche Ersparnis. Da könnte ich noch viel mehr aufzählen.
Genauso ist es absoluter Unsinn, dass kein kleinen Praxen überleben. Wenn sie ein deutliches Alleinstellungsmerkmal haben (was großen Praxen fast immer fehlt und dort auch nicht unbedingt nötig ist), dann kann die kleine Praxis mehr Gewinn haben als die größere mit mehr Umsatz, bei der Miete und Personalkosten den Gewinn auffressen. Kann, muss nicht!
Ich kenne einige große Praxen, die kaum Privatpatienten oder SZ haben, da diese der oft häufige Therapeutenwechsel oder der oft nicht so gute Service stört.
Ich will mitnichten große Praxen schlecht machen, es gibt sehr gute große Praxen und es gibt kleine Praxen, die glauben mit 0-8-15 GKV Behandlungen überleben zu können.
Es gibt ja die altbekannte Tatsache, entweder man macht viel zu einem kleinen Preis (viel GKV) oder wenig (dann aber etwas Besonderes) zu einem hohen Preis. Darin kann der Vorteil der kleinen Praxis liegen, dass ich als PI meine Praxis auf etwas ganz Besonderes ausrichte.
Es gibt große Praxen, die mit Kawumm in die Pleite gerutscht sind und genauso kleine Praxen, die meist leiser Pleite gegangen sind.
Dass aber in der Zukunft nur die großen Praxen überleben werden, halte ich schlicht für Unsinn. So was ist schon bei Konzernen sehr oft in die Hose gegangen, die meinten nur groß- groß überlebt.
Wenn der PI clever und kreativ genug ist, kann die kleine Praxis genauso oder sogar erfolgreicher sein als die große. Wieder kann, nicht muss.
Beide haben ihre Berechtigung.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
@Nola
Das ist doch völlig falsch, was du schreibst. Seit wann braucht man für 3 therapeuten eine gleich große Praxis wie für 15 Therapeuten? Selbst bei großzügiger Ausrichtung hat der PI also eine deutlich geringere Miete sowie deutlich geringere Nebenkosten. Bei 15 Therapeuten benötigst du mindestens 3 Rezeptionskräfte, bei 3 Therapeuten reicht 1 oder 2 Teilzeitkräfte, also auch wieder deutliche Ersparnis. Da könnte ich noch viel mehr aufzählen.
Genauso ist es absoluter Unsinn, dass kein kleinen Praxen überleben. Wenn sie ein deutliches Alleinstellungsmerkmal haben (was großen Praxen fast immer fehlt und dort auch nicht unbedingt nötig ist), dann kann die kleine Praxis mehr Gewinn haben als die größere mit mehr Umsatz, bei der Miete und Personalkosten den Gewinn auffressen. Kann, muss nicht!
Ich kenne einige große Praxen, die kaum Privatpatienten oder SZ haben, da diese der oft häufige Therapeutenwechsel oder der oft nicht so gute Service stört.
Ich will mitnichten große Praxen schlecht machen, es gibt sehr gute große Praxen und es gibt kleine Praxen, die glauben mit 0-8-15 GKV Behandlungen überleben zu können.
Es gibt ja die altbekannte Tatsache, entweder man macht viel zu einem kleinen Preis (viel GKV) oder wenig (dann aber etwas Besonderes) zu einem hohen Preis. Darin kann der Vorteil der kleinen Praxis liegen, dass ich als PI meine Praxis auf etwas ganz Besonderes ausrichte.
Es gibt große Praxen, die mit Kawumm in die Pleite gerutscht sind und genauso kleine Praxen, die meist leiser Pleite gegangen sind.
Dass aber in der Zukunft nur die großen Praxen überleben werden, halte ich schlicht für Unsinn. So was ist schon bei Konzernen sehr oft in die Hose gegangen, die meinten nur groß- groß überlebt.
Wenn der PI clever und kreativ genug ist, kann die kleine Praxis genauso oder sogar erfolgreicher sein als die große. Wieder kann, nicht muss.
Beide haben ihre Berechtigung.
Gruß Britt
habe die gleiche Erfahrung gemacht. Stehe zwar (gerne) wieder mehr an der Bank habe deutlich weniger Behandlungen
im Jahr aber auch keinen Ärger mit AN denen ich kein vernünftiges Gehalt zahlen kann oder forder Patienten denen man es nie recht machen kann. Muss die Fehler beider nicht mehr kompensieren.
Der Ärger hat sich bei mir auch sehr dramatisch reduziert.
Statt durch AG entlastet zu werden wurde die Belastung immer mehr je mehr Patienten oder Personal es wurde.
Genauer betrachtet sind wir Selbständigen eigentlich nur noch die Erfüllungsgehilfen der Krankenkassen.
Die für wenig Geld arbeiten lassen.
Habe aber jetzt deutlich mehr am ende des Jahres in der Tasche und ich meine nicht nur ein paar hunderter.
Ich persönlich meine der Spruch weniger ist oft mehr trift den Nagel auf den Kopf.
:wink: :wink: :wink:
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RoWi schrieb:
Hallo Axel211,
habe die gleiche Erfahrung gemacht. Stehe zwar (gerne) wieder mehr an der Bank habe deutlich weniger Behandlungen
im Jahr aber auch keinen Ärger mit AN denen ich kein vernünftiges Gehalt zahlen kann oder forder Patienten denen man es nie recht machen kann. Muss die Fehler beider nicht mehr kompensieren.
Der Ärger hat sich bei mir auch sehr dramatisch reduziert.
Statt durch AG entlastet zu werden wurde die Belastung immer mehr je mehr Patienten oder Personal es wurde.
Genauer betrachtet sind wir Selbständigen eigentlich nur noch die Erfüllungsgehilfen der Krankenkassen.
Die für wenig Geld arbeiten lassen.
Habe aber jetzt deutlich mehr am ende des Jahres in der Tasche und ich meine nicht nur ein paar hunderter.
Ich persönlich meine der Spruch weniger ist oft mehr trift den Nagel auf den Kopf.
:wink: :wink: :wink:
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Problem beschreiben
dicke schrieb:
Bundesweiter Aufruf: Demo in Essen (NRW) ! - Bund vereinter Therapeuten e.V.
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Oder willst du bis an dein Lebensende gefrustet sein und nichts ändern?
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Natürlich kannst du gefrustet sein, aber was bringt dir das? Gar nichts. Es gibt für grundsätzlich alles eine Lösung. Vielleicht mußt du erstmal tüchtige Einschnitte hinnehmen, um was zu ändern, aber wenn du so gefrustet bist, wäre es mir das wert.
Oder willst du bis an dein Lebensende gefrustet sein und nichts ändern?
Gruß Britt
Eine gute Patientenaufklärung und auch Ausfallrechnungen ohne Ausnahmen würden helfen.
Kontrolle unserer Verbände würde auch helfen.
Also legt das Helfersyndrom ab und arbeitet an Änderungen dann haben höchstens die Anderen den Frust und nicht wir. :yum:
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Fuzziguzzi schrieb:
Frust ist verständlich, aber wenn wir alle auf eine Mindesttaktung bei GKV-Patienten umstellen und nicht unsere Zeit immer wieder verschenken würden gäbe es auch bessere Entlohnungen.
Eine gute Patientenaufklärung und auch Ausfallrechnungen ohne Ausnahmen würden helfen.
Kontrolle unserer Verbände würde auch helfen.
Also legt das Helfersyndrom ab und arbeitet an Änderungen dann haben höchstens die Anderen den Frust und nicht wir. :yum:
Frust ist verständlich, aber wenn wir alle auf eine Mindesttaktung bei GKV-Patienten umstellen und nicht unsere Zeit immer wieder verschenken würden gäbe es auch bessere Entlohnungen.
´
Das freut mich, dass du das so siehst. Aus eigener Erfahrung muss ich allerdings sagen, dass eine Umstellung von 30 Minuten Takt ohne Rezeptionskraft auf 20 Minuten Takt mit Rezeptionskraft nicht automatisch eine Veränderung auf dem Gehaltszettel bedeutet. Besser gesagt. keine Veränderung.
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tom1350 schrieb:
Fuzziguzzi schrieb am 28.6.15 20:09:
Frust ist verständlich, aber wenn wir alle auf eine Mindesttaktung bei GKV-Patienten umstellen und nicht unsere Zeit immer wieder verschenken würden gäbe es auch bessere Entlohnungen.
´
Das freut mich, dass du das so siehst. Aus eigener Erfahrung muss ich allerdings sagen, dass eine Umstellung von 30 Minuten Takt ohne Rezeptionskraft auf 20 Minuten Takt mit Rezeptionskraft nicht automatisch eine Veränderung auf dem Gehaltszettel bedeutet. Besser gesagt. keine Veränderung.
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Nola schrieb:
Womit wir wieder beim Problem der Kleinpraxen wären.
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hermi schrieb:
Ob Groß-oder Kleinpraxis, ein Stundenumsatz unter 60 € killt auf Dauer beide.
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Alexander Fischer schrieb:
Ich arbeite im 20 min Takt ohne Rezeptionskraft , da macht sich das bemerkbar.
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Problem beschreiben
beatle schrieb:
Nun will ich aber auch mal was sagen. Die Tochter meiner Freundin hat ihre Ausbildung als Industriekauffrau beendet und ist 23 Jahre alt. Sie fängt jetzt an zu arbeiten und bekommt einen höheren Stundenlohn als Anfängerin, wie ich mit fast 30 Jahren Berufserfahrung. Ich habe einen tollen Chef, tolle Kollegen und ganz tolle Patienten. Da die Kassen so schlecht honorieren, kann natürlich auch der Chef nicht mehr zahlen. Ich hab für alle Seiten Verständnis, aber Frust darf ich wohl trotzdem haben. Und wenn ich eine Lösung hätte, wäre ich längst weg von diesem Job. Das hat mir keiner gesagt, dass ich heute für 20 Stunden nicht viel mehr als vor 25 Jahren verdienen kann.
Bestimmt immer mehr stellen sich hier und anderswo die Frage, wie lange soll das so noch weiter gehen?
IGNORANTEN IN DER POLITIK
HANDLANGER DER AERZTE
SPIELBALL DER KASSEN
ALLEINGELASSEN UND ABGEZOCKT VON DEN EIGENEN BERUFSVERBAENDEN
FORTBILDUNGSZWANG MIT ANSCHLIESSEND SCHLECHTERER VERGUETUNG
ARBEITSKOMPRIMIERUNG
ALTERSARMUT
DUMPINGVERGUETUNG OHNE LOHNENTWICKLUNG
PSYCHISCHE UND PHYSISCHE UEBERLASTUNG
FAMILIENFEINDLICHE ARBEITSZEITEN
KEINE LOBBY
Das sind nur 10 Gruende dafuer warum es immer warscheinlicher ist, dass unser Berufsstand vor die Wand gefahren wird.
Wie ist die Warnehmung anderer Kolleginnen und Kollegen?
....stimmt ja vieles und ist auch einiges dran....."Marktschreierisch" ? ...mag sein, ein harter Kern ist jedenfalls da.
Was aber viel, viel mehr frustet, ist, dass es in in diesem Beruf und den meisten Regionen einfach zu wenige Arbeitgeber gibt, die so viele Arbeitnehmer beschäftigen, dass das Kündigungsschutzgesetz greift und zu viele Arbeitnehmer die sich bedinungslos ausbeuten lassen und froh sind wenn sie einen Job ergattern in dem sie 11 Euro 50 die Stunde bekommen, Fortbildungen aus eigener Tasche bezahlen und Urlaub und Freizeit dafür opfern.
Ich bin seit über 10 Jahren dabei und habe sogar eine Praxis kennengelernt, die einem Berufsanfänger SECHS ! Euro die Stunde gezahlt hat ( das war vor dem Mindestverdienstgesetz).
Viele arbeitssuchende Physiotherapeuten scheinen sich glücklich zu schätzen, wenn sie zwischen 10 und 12 Euro die Stunde bekommen.
Und das nach dieser Ausbildung und der Verantwortung die man übernimmt.
Wen ich das mit den Vergütungen von "Fahrgastbefragern", Putzfrauen oder diversen Handwerkern vergleiche, die in der Regel wesentlich leichtere und günstigere Ausbildungsbedingungen haben, wenn überhaupt, und in der Regel nicht, regelmäßig, Kosten-und Zeitauwändige Fortbildungen absolvieren, kann ich nur sagen: Berufssuchende: Hände weg von diesem Job !!!!!
Vieles nesgative ist in dem begründet, was der anonyme Teilnehmer schreibt.
Noch wesentlich mehr negatives ist darin begründet, dass die meisten Praxisinhaber mit Teilzeitkräften arbeiten, selbst wenn genug Arbeitsvolumen da ist und die Arbeitnehmerzahl so hält, dass sie weniger als 10 Beschäftigte haben.
Die Teilzeitkräfte dürfen dann Überstunden machen bis zur Ohnmacht.
Die Bitte den Vertrag zu ändern, auf mehr Wochenstunden, weil das Voumen da ist, wird so gekontert: Ich zahle dir lieber Überstunden zusätzlich aus, weil, wenn es mal schlecht läuft und weniger Volumen da ist, muß ich dir dann trotzdem dein Gehalt bezahlen !
Wenn man sich ausbeuten läßt und zu allem "ja und amen" sagt.....mag das ja ein Weg sein ?
Aber wenn man nicht so spurt, wie es der AG möchte, wird ganz schnell folgendes gemacht: ohne Ankündigung werden dem AN auf einmal die Patienten aus dem Arbeitsplan gestrichen und der neu eingestellten AN eingetragen, die 3 Euro weniger pro Stunde verdient und es wird gesagt: joah, da kommste dann um die Funktionsgymnastikgruppe ( 45 Minuten) und Frau K. zu machen (25 Min) und den Rest des Tages verrechnen wir dann mit den Überstunden. Obwohl vorher eindeutig, NATÜRLICH, mündlich vereinbart worde, dass Überstunden auch ausgezahlt werden.
Überdies ist es Gang-und Gäbe, dass die angestellten Physiotherapeuten in diesen Praxen, die sich nicht um das Kündigungsschutzgesetz kümmern müssen ( und das sind überdurchschnittlich VIELE !) , das Fehlverhalten im Gesundheitswesen akzeptieren MÜSSEN !
Zertifikatsbehandlungen die verordnet werden , werden auf Geheiß des Chefs von nicht zertifizierten Mitarbeitern ausgeführt.
Nicht weil die das wollen, sondern weil sie es müsen. Weil sonst die Kündigung und damit der Entzug der Existenzgrundlage droht, so mickrig sie aus ausfällt.
Weil, bei den Gehältern, die in de Regel gezahlt werden, man bei den Prozentsätzen des Arbeitslosengeldbetrages gerechnet auf das vor her verdiente Gehalt, man kaum noch seine Fixkosten bezahlen kann.
Und wenn ich dann in diesem Thread solche Beiträge lese die Sinngemäß wiedergeben: ich werde so schlecht bezahlt, weil mein lieber AG, bei dem ich mich wohlfühle, ja allen Doktrinen ausgeliefer ist, die ihm die bösen Kassen u.s.w. vorgeben.... dann : KÖNNTE ich KOTZEN !
Mein AG z.B. ist Masseur und ich wurde als fachliche physiotherapeutische Leitung eingestellt.
Musste dann feststellen, das selbst er als Masseur, KG-ZNS Patienten, KG-Patienten-und MT-Patienten behandelt !
Als dann feststellte, dass in der Regel in dieser Praxis Patienten nicht verornungsgemäß behandelt werden und ihn bat mich als " normale Physiotherapeutin" einzustellen, sagte er mir: wenn du das nicht mitmachst , muß ich dich kündigen.
Da ich für die fachliche Leitung der Physiotherapie meine Berufsurkunde beglaubigt kopieren mußte und den Kassen gegenüber, unterschreiben musste, dass ich die Zulassungsbedingungen gelesen habe und akzeptiere habe ich meinem AG gesagt, das mir das zu kriminell ist ( im Gespräch natürlich sehr vorsichtig und das Wort "kriminell" habe ich da nicht verwandt) und wurde gekündigt. Es wären genug Patienten und Volumen da gewesen um mich nicht kündigen zu müssen.
Mein AG hat sich grade erst einen neuen ( zweiten) Oberklasse Mercedes gekauft. Ich werde nun am Existenzminimum knabbern.
Deshalb ist mein Frust der : warum haben AG die weniger als 10 Mitarbeiter haben ( ich behaupte bewußt, weil die ganzen Überstunden gleichen ja die fehlenden Mitarbeiter aus ) diese unbeschreibliche Narrwenfreiheit.
Ach ja, als ich noch in der Probezeit war, hatte ich mich derartig blöd "verdreht" das ich mich kaum bewegen konnte: Arbeitsunfähigkeit : vier Tage.
Arbeitgeber: Du kommst trotzdem zur Arbeit ! ich zerrreiße jetzt deine AU-Bescheinigung und du schickst die für die Krankenkasse nicht ab ! machst du nicht mit : Kündigung !
Ich bin dann mit starken Schmerzen und Schmerzmittel nahme also trotzdem zur Arbeit gegangen.....warum ? weil Ag für die das Kündigungsschutzgesetz nicht greift, ganz scghlicht und einfach NARRENFREIHEIT haben und leider habe ich in Laufe meiner Berufstätigkeit erfahren müssen, dass die absolut KEIN Ausnahne/Einzelfall ist........
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Jedes Ende ist auch immer ein Neuanfang. Und bestimmte Erfahrungen muss man wohl manchmal selbst machen.
Zum Kündigungsschutzgesetz. Größe Betriebe bieten mittlerweile erstmal zwei Jahresverträge vor einem evtl. unbefristeten Vertrag. Auch nicht so toll.
Was glaubst du denn hätte dir das Kündigungsschutzgesetz gebracht? So wie das klingt war das Verhältnis eh nicht so toll. Also Kündigung früher oder später. Dann allerdings mit Abfindung, ok. 0,5 x Monatsgehalt x Beschäftigungsjahre.
Auch in einem Kleinbetrieb müssen die gesetzlichen Kündigungsfristen eingehalten werden. Das könntest du einklagen, falls zu geringe Frist. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit einer Kündigungsschutzklage auf Basis BGB, wegen sittenwidriger Kündigung. Sehr geringe Chancen zu gewinnen.
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tom1350 schrieb:
Ich hoffe jetzt geht es dir etwas besser.
Jedes Ende ist auch immer ein Neuanfang. Und bestimmte Erfahrungen muss man wohl manchmal selbst machen.
Zum Kündigungsschutzgesetz. Größe Betriebe bieten mittlerweile erstmal zwei Jahresverträge vor einem evtl. unbefristeten Vertrag. Auch nicht so toll.
Was glaubst du denn hätte dir das Kündigungsschutzgesetz gebracht? So wie das klingt war das Verhältnis eh nicht so toll. Also Kündigung früher oder später. Dann allerdings mit Abfindung, ok. 0,5 x Monatsgehalt x Beschäftigungsjahre.
Auch in einem Kleinbetrieb müssen die gesetzlichen Kündigungsfristen eingehalten werden. Das könntest du einklagen, falls zu geringe Frist. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit einer Kündigungsschutzklage auf Basis BGB, wegen sittenwidriger Kündigung. Sehr geringe Chancen zu gewinnen.
Leider bin ich genauso ohnmächtig, wie du!
Die Gesamtsituation ist absolut frustrierend und desaströs!
Doch niemand interessiert das!
Weder Patienten, Berufsverbände, Politik, etc.!
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kvet schrieb:
Ich stimme dir 100 % zu!
Leider bin ich genauso ohnmächtig, wie du!
Die Gesamtsituation ist absolut frustrierend und desaströs!
Doch niemand interessiert das!
Weder Patienten, Berufsverbände, Politik, etc.!
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Ramona Völlkopf schrieb:
Das erste, was ich machen würde ist, den Kassen das Ende deiner fachl Leitung mitzuteilen.
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therapeutin schrieb:
ich kann nur jedem raten,der so ausgebeutet wird,selber eine Praxis aufzumachen und dann kann er ja alles anders machen und hat bald auch 2 Oberklasseautos zu stehen :smile:
Dass er damit fürchterlich auf die Nase gefallen ist, brauche ich wohl nicht ausführen....
:confused:
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Ramona Völlkopf schrieb:
Ich habe tatsächlich mal einen kleinen gebrauchten Daimler gehabt als damals relativ sicheres Auto für unser Kind. Ein neuer Mitarbeiter, Masseur und med. Bademeister, entpuppte sich leider als langsam und lernfaul. Als er mich jedoch in meinem Auto sah, hatte er ab dann nur noch ein Ziel: sich selbstständig machen und auch Daimler fahren.
Dass er damit fürchterlich auf die Nase gefallen ist, brauche ich wohl nicht ausführen....
:confused:
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therapeutin schrieb:
Man muss vielleicht auch erwähnen,weil es manche nicht wissen: das Ziel als Selbständiger ist es Gewinn zu erwirtschaften und nicht mit den Angestellten alles zu teilen :wink:
Auch erwähnenswert: ein weiteres Ziel als Angestellter ist es, nicht bei Betrug, Fehlverhalten im Gesundheitswesen und gegen das Heilpraktikergesetz zu verstossen mitmachen zu müssen und genötigt zu werden krank zur Arbeit zu erscheinen.
@tom 1350: was mir das Kündigungsschutzgesetz gebracht hätte ? Nun mein AG hätte nicht nur die Kündigungsfrist einhalten müssen, sondern er hätte einen Grund für die Kündigung angeben müssen ! Da ich mich korrekt verhalten habe und mir nichts zu Schulden kommen lassen habe, hätte ich dann gegen die Kündigung vorgehen können.
Und was heißt schon " das Verhältnis war, so wie es klingt, eh nicht so gut" ? Ich hatte gar kein Verhältnis mit meinem Chef, weder ein "gutes" noch ein schlechtes. Der interessiert sich nämlich nicht wirklich für seine Angestellten, die haben nur zu funktionieren. Ich habe meinen Chef, meistens, sowieso nur im Vorrübergehen gesehen, da wir in der Regel vesetzt gearbeitet haben. Da reichen die normalen höflichen Kommunikationsfloskeln. Ich arbeite nicht um mit meinem Chef sonst was zu unternehmen, sondern um mit meiner Arbeit Geld zu verdienen und mein Leben zu finanzieren. Ich hatte jede Menge nette Patienten und meine Arbeit, als solche, hat mir Spaß gemacht.
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IBI schrieb:
@therapeutin: man muß vielleicht auch erwähnen, weil es manche nicht wissen: das Ziel als Angestellter ist es, von seinem Gehalt sein ( ganz normales) Leben finanzieren zu können, möglichst mit nur einer Arbeitsstelle und nicht wie es viele machen müssen mit mehreren, weil überdurchschnittlich viele Praxen nur Stellen mit im Schnitt 20 Wochenstunden vergeben und es enormes Verhandlungsgeschick braucht, mehr als einen Stundenlohn von 11,50 Euro zu erlangen.
Auch erwähnenswert: ein weiteres Ziel als Angestellter ist es, nicht bei Betrug, Fehlverhalten im Gesundheitswesen und gegen das Heilpraktikergesetz zu verstossen mitmachen zu müssen und genötigt zu werden krank zur Arbeit zu erscheinen.
@tom 1350: was mir das Kündigungsschutzgesetz gebracht hätte ? Nun mein AG hätte nicht nur die Kündigungsfrist einhalten müssen, sondern er hätte einen Grund für die Kündigung angeben müssen ! Da ich mich korrekt verhalten habe und mir nichts zu Schulden kommen lassen habe, hätte ich dann gegen die Kündigung vorgehen können.
Und was heißt schon " das Verhältnis war, so wie es klingt, eh nicht so gut" ? Ich hatte gar kein Verhältnis mit meinem Chef, weder ein "gutes" noch ein schlechtes. Der interessiert sich nämlich nicht wirklich für seine Angestellten, die haben nur zu funktionieren. Ich habe meinen Chef, meistens, sowieso nur im Vorrübergehen gesehen, da wir in der Regel vesetzt gearbeitet haben. Da reichen die normalen höflichen Kommunikationsfloskeln. Ich arbeite nicht um mit meinem Chef sonst was zu unternehmen, sondern um mit meiner Arbeit Geld zu verdienen und mein Leben zu finanzieren. Ich hatte jede Menge nette Patienten und meine Arbeit, als solche, hat mir Spaß gemacht.
Mit dem Thema Kündigungsschutzgesetz müsstes du dich noch mal eingehender befassen. Ließ auch noch mal mein Post wegen Fristen und Kleinbetrieb.
Das Ziel einer Kündigungsschutzklage im Arbeitsrecht ist (fast) immer der Vergleich. Häufigster Kündigungsgrund auf dem Papier ist eine betriebsbedingte Kündigung. Da brauchst du dir "nichts zu Schulden kommen lassen". Das wäre dann eine verhaltensbedingte Kündigung.
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tom1350 schrieb:
@|B|
Mit dem Thema Kündigungsschutzgesetz müsstes du dich noch mal eingehender befassen. Ließ auch noch mal mein Post wegen Fristen und Kleinbetrieb.
Das Ziel einer Kündigungsschutzklage im Arbeitsrecht ist (fast) immer der Vergleich. Häufigster Kündigungsgrund auf dem Papier ist eine betriebsbedingte Kündigung. Da brauchst du dir "nichts zu Schulden kommen lassen". Das wäre dann eine verhaltensbedingte Kündigung.
teile dein Monatsumsatz durch 3 und schon hast du dein gerechtes Einkommen :wink:
@therapeutin: man muß vielleicht auch erwähnen, weil es manche nicht wissen: das Ziel als Angestellter ist es, von seinem Gehalt sein ( ganz normales) Leben finanzieren zu können, möglichst mit nur einer Arbeitsstelle und nicht wie es viele machen müssen mit mehreren, weil überdurchschnittlich viele Praxen nur Stellen mit im Schnitt 20 Wochenstunden vergeben und es enormes Verhandlungsgeschick braucht, mehr als einen Stundenlohn von 11,50 Euro zu erlangen.
Auch erwähnenswert: ein weiteres Ziel als Angestellter ist es, nicht bei Betrug, Fehlverhalten im Gesundheitswesen und gegen das Heilpraktikergesetz zu verstossen mitmachen zu müssen und genötigt zu werden krank zur Arbeit zu erscheinen.
@tom 1350: was mir das Kündigungsschutzgesetz gebracht hätte ? Nun mein AG hätte nicht nur die Kündigungsfrist einhalten müssen, sondern er hätte einen Grund für die Kündigung angeben müssen ! Da ich mich korrekt verhalten habe und mir nichts zu Schulden kommen lassen habe, hätte ich dann gegen die Kündigung vorgehen können.
Und was heißt schon " das Verhältnis war, so wie es klingt, eh nicht so gut" ? Ich hatte gar kein Verhältnis mit meinem Chef, weder ein "gutes" noch ein schlechtes. Der interessiert sich nämlich nicht wirklich für seine Angestellten, die haben nur zu funktionieren. Ich habe meinen Chef, meistens, sowieso nur im Vorrübergehen gesehen, da wir in der Regel vesetzt gearbeitet haben. Da reichen die normalen höflichen Kommunikationsfloskeln. Ich arbeite nicht um mit meinem Chef sonst was zu unternehmen, sondern um mit meiner Arbeit Geld zu verdienen und mein Leben zu finanzieren. Ich hatte jede Menge nette Patienten und meine Arbeit, als solche, hat mir Spaß gemacht.
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therapeutin schrieb:
es ist auch nicht das Ziel,den Angestellten ein Auskommen mit dem Einkommen zu ermöglichen...da ich nicht wissen kann wie er sein Leben finanziert oder ob er auf großen Fuß lebt usw...eine ganz einfache Regel um ein gerechten Lohn für seine Arbeit zu bekommen lautet:
IBI schrieb am 7.10.15 19:22:
teile dein Monatsumsatz durch 3 und schon hast du dein gerechtes Einkommen :wink:
@therapeutin: man muß vielleicht auch erwähnen, weil es manche nicht wissen: das Ziel als Angestellter ist es, von seinem Gehalt sein ( ganz normales) Leben finanzieren zu können, möglichst mit nur einer Arbeitsstelle und nicht wie es viele machen müssen mit mehreren, weil überdurchschnittlich viele Praxen nur Stellen mit im Schnitt 20 Wochenstunden vergeben und es enormes Verhandlungsgeschick braucht, mehr als einen Stundenlohn von 11,50 Euro zu erlangen.
Auch erwähnenswert: ein weiteres Ziel als Angestellter ist es, nicht bei Betrug, Fehlverhalten im Gesundheitswesen und gegen das Heilpraktikergesetz zu verstossen mitmachen zu müssen und genötigt zu werden krank zur Arbeit zu erscheinen.
@tom 1350: was mir das Kündigungsschutzgesetz gebracht hätte ? Nun mein AG hätte nicht nur die Kündigungsfrist einhalten müssen, sondern er hätte einen Grund für die Kündigung angeben müssen ! Da ich mich korrekt verhalten habe und mir nichts zu Schulden kommen lassen habe, hätte ich dann gegen die Kündigung vorgehen können.
Und was heißt schon " das Verhältnis war, so wie es klingt, eh nicht so gut" ? Ich hatte gar kein Verhältnis mit meinem Chef, weder ein "gutes" noch ein schlechtes. Der interessiert sich nämlich nicht wirklich für seine Angestellten, die haben nur zu funktionieren. Ich habe meinen Chef, meistens, sowieso nur im Vorrübergehen gesehen, da wir in der Regel vesetzt gearbeitet haben. Da reichen die normalen höflichen Kommunikationsfloskeln. Ich arbeite nicht um mit meinem Chef sonst was zu unternehmen, sondern um mit meiner Arbeit Geld zu verdienen und mein Leben zu finanzieren. Ich hatte jede Menge nette Patienten und meine Arbeit, als solche, hat mir Spaß gemacht.
Und es ist auch zu sehen, warum es immer weniger Angestellte in unserem Beruf gibt.
:clap: weiter so.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hier kann man alles, lesen und erkennen, warum die Lage der angestellten PTs so besch..... ist.
Und es ist auch zu sehen, warum es immer weniger Angestellte in unserem Beruf gibt.
:clap: weiter so.
es ist auch nicht das Ziel,den Angestellten ein Auskommen mit dem Einkommen zu ermöglichen...da ich nicht wissen kann wie er sein Leben finanziert oder ob er auf großen Fuß lebt usw...eine ganz einfache Regel um ein gerechten Lohn für seine Arbeit zu bekommen lautet:
teile dein Monatsumsatz durch 3 und schon hast du dein gerechtes Einkommen :wink:
@therapeutin: man muß vielleicht auch erwähnen, weil es manche nicht wissen: das Ziel als Angestellter ist es, von seinem Gehalt sein ( ganz normales) Leben finanzieren zu können, möglichst mit nur einer Arbeitsstelle und nicht wie es viele machen müssen mit mehreren, weil überdurchschnittlich viele Praxen nur Stellen mit im Schnitt 20 Wochenstunden vergeben und es enormes Verhandlungsgeschick braucht, mehr als einen Stundenlohn von 11,50 Euro zu erlangen.
Auch erwähnenswert: ein weiteres Ziel als Angestellter ist es, nicht bei Betrug, Fehlverhalten im Gesundheitswesen und gegen das Heilpraktikergesetz zu verstossen mitmachen zu müssen und genötigt zu werden krank zur Arbeit zu erscheinen.
@tom 1350: was mir das Kündigungsschutzgesetz gebracht hätte ? Nun mein AG hätte nicht nur die Kündigungsfrist einhalten müssen, sondern er hätte einen Grund für die Kündigung angeben müssen ! Da ich mich korrekt verhalten habe und mir nichts zu Schulden kommen lassen habe, hätte ich dann gegen die Kündigung vorgehen können.
Und was heißt schon " das Verhältnis war, so wie es klingt, eh nicht so gut" ? Ich hatte gar kein Verhältnis mit meinem Chef, weder ein "gutes" noch ein schlechtes. Der interessiert sich nämlich nicht wirklich für seine Angestellten, die haben nur zu funktionieren. Ich habe meinen Chef, meistens, sowieso nur im Vorrübergehen gesehen, da wir in der Regel vesetzt gearbeitet haben. Da reichen die normalen höflichen Kommunikationsfloskeln. Ich arbeite nicht um mit meinem Chef sonst was zu unternehmen, sondern um mit meiner Arbeit Geld zu verdienen und mein Leben zu finanzieren. Ich hatte jede Menge nette Patienten und meine Arbeit, als solche, hat mir Spaß gemacht.
Diese langen Zitate für einen kurzen unspezifischen Kommentar sind wirklich sehr nervig!
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Ramona Völlkopf schrieb:
@ therapeutin
therapeutin schrieb am 8.10.15 08:50:
IBI schrieb am 7.10.15 19:22:
es ist auch nicht das Ziel,den Angestellten ein Auskommen mit dem Einkommen zu ermöglichen...da ich nicht wissen kann wie er sein Leben finanziert oder ob er auf großen Fuß lebt usw...eine ganz einfache Regel um ein gerechten Lohn für seine Arbeit zu bekommen lautet:
teile dein Monatsumsatz durch 3 und schon hast du dein gerechtes Einkommen :wink:
@therapeutin: man muß vielleicht auch erwähnen, weil es manche nicht wissen: das Ziel als Angestellter ist es, von seinem Gehalt sein ( ganz normales) Leben finanzieren zu können, möglichst mit nur einer Arbeitsstelle und nicht wie es viele machen müssen mit mehreren, weil überdurchschnittlich viele Praxen nur Stellen mit im Schnitt 20 Wochenstunden vergeben und es enormes Verhandlungsgeschick braucht, mehr als einen Stundenlohn von 11,50 Euro zu erlangen.
Auch erwähnenswert: ein weiteres Ziel als Angestellter ist es, nicht bei Betrug, Fehlverhalten im Gesundheitswesen und gegen das Heilpraktikergesetz zu verstossen mitmachen zu müssen und genötigt zu werden krank zur Arbeit zu erscheinen.
@tom 1350: was mir das Kündigungsschutzgesetz gebracht hätte ? Nun mein AG hätte nicht nur die Kündigungsfrist einhalten müssen, sondern er hätte einen Grund für die Kündigung angeben müssen ! Da ich mich korrekt verhalten habe und mir nichts zu Schulden kommen lassen habe, hätte ich dann gegen die Kündigung vorgehen können.
Und was heißt schon " das Verhältnis war, so wie es klingt, eh nicht so gut" ? Ich hatte gar kein Verhältnis mit meinem Chef, weder ein "gutes" noch ein schlechtes. Der interessiert sich nämlich nicht wirklich für seine Angestellten, die haben nur zu funktionieren. Ich habe meinen Chef, meistens, sowieso nur im Vorrübergehen gesehen, da wir in der Regel vesetzt gearbeitet haben. Da reichen die normalen höflichen Kommunikationsfloskeln. Ich arbeite nicht um mit meinem Chef sonst was zu unternehmen, sondern um mit meiner Arbeit Geld zu verdienen und mein Leben zu finanzieren. Ich hatte jede Menge nette Patienten und meine Arbeit, als solche, hat mir Spaß gemacht.
Diese langen Zitate für einen kurzen unspezifischen Kommentar sind wirklich sehr nervig!
Na klar. Und warum nicht durch 4 oder 5 oder 2,5 oder die Quadratwurzel aus 377? Welcher seriösen Quelle ist denn diese sinnlose Weisheit zu verdanken? Brutto, netto, Stundenzahl, unternehmerische Fähigkeiten, Praxisumfeld, Qualifikationen etc. vollkommen irrelevant? Und das Beste kommt zum Schluss: "ein gerechtes Einkommen". Gerecht? Für wen?
Wie wäre es, z.B. den Gehaltsrechner des ZVK zu Hilfe zu nehmen, dem statistische Daten der MitgliederInnen zugrunde liegen. Danach beträgt der durchschnittliche Jahresumsatz eines AN bei 38 Wochenstunden und 5 Behandlungen in 2 Stunden und einem Wert pro Behandlung von ca. 15,50€ insgesamt 52.000,--€. Abzüglich 6.000,-- € Unternehmergewinn p.a. und einer Betriebskostenpauschale von 14.500,-- € p.a. bleiben 31.500,-- AG brutto bzw. nach Abzug von 20% Sozialanteil 25.200,--€ AN brutto p.a. oder 2.100,--€ AN brutto im Monat. Dieses mal so als allgemeine Durchschnittswerte für den Norden, Anpassungen an die jeweiligen Verhältnisse sind sinnvoll und notwendig.
Der Begriff "Gerechtigkeit" fand in diesem Zusammenhang übrigens keine Erwähnung.
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Thomas2 schrieb:
@therapeutin: "teile dein Monatsumsatz durch 3 und schon hast du ein gerechtes Einkommen"
Na klar. Und warum nicht durch 4 oder 5 oder 2,5 oder die Quadratwurzel aus 377? Welcher seriösen Quelle ist denn diese sinnlose Weisheit zu verdanken? Brutto, netto, Stundenzahl, unternehmerische Fähigkeiten, Praxisumfeld, Qualifikationen etc. vollkommen irrelevant? Und das Beste kommt zum Schluss: "ein gerechtes Einkommen". Gerecht? Für wen?
Wie wäre es, z.B. den Gehaltsrechner des ZVK zu Hilfe zu nehmen, dem statistische Daten der MitgliederInnen zugrunde liegen. Danach beträgt der durchschnittliche Jahresumsatz eines AN bei 38 Wochenstunden und 5 Behandlungen in 2 Stunden und einem Wert pro Behandlung von ca. 15,50€ insgesamt 52.000,--€. Abzüglich 6.000,-- € Unternehmergewinn p.a. und einer Betriebskostenpauschale von 14.500,-- € p.a. bleiben 31.500,-- AG brutto bzw. nach Abzug von 20% Sozialanteil 25.200,--€ AN brutto p.a. oder 2.100,--€ AN brutto im Monat. Dieses mal so als allgemeine Durchschnittswerte für den Norden, Anpassungen an die jeweiligen Verhältnisse sind sinnvoll und notwendig.
Der Begriff "Gerechtigkeit" fand in diesem Zusammenhang übrigens keine Erwähnung.
Der Arbeitnehmer muss um 2000 brutto zu bekommen 6000 im Monat einbringen,wie er das schafft ist egal (Stundenzahl, unternehmerische Fähigkeiten, Praxisumfeld, Qualifikationen alles vollkommen irrelevant)
wer das nicht gerecht findet kann ja eine eigene Praxis aufmachen und nach den Vorgaben des ZVK arbeiten :wink:
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therapeutin schrieb:
was interessiert mich der ZVK... :smile: die die wirtschaftliche Lage der Physiotherapie zu verantworten zu haben...
Der Arbeitnehmer muss um 2000 brutto zu bekommen 6000 im Monat einbringen,wie er das schafft ist egal (Stundenzahl, unternehmerische Fähigkeiten, Praxisumfeld, Qualifikationen alles vollkommen irrelevant)
wer das nicht gerecht findet kann ja eine eigene Praxis aufmachen und nach den Vorgaben des ZVK arbeiten :wink:
Der Stbr. kann anhand aller Kosten ausrechnen, wieviel ein AN umsetzen muss um wertschöpfend zu sein.
Das kann auch mal "nur" das 1,7 fache sein, je nach Verteilung GKV und PP....
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Das dreifache ist eine Daumenangabe, nicht valide.
Der Stbr. kann anhand aller Kosten ausrechnen, wieviel ein AN umsetzen muss um wertschöpfend zu sein.
Das kann auch mal "nur" das 1,7 fache sein, je nach Verteilung GKV und PP....
stefan 302
6000€ Gewinn laut ZVK ,da kann ich die Praxis auch gleich schließen... :smile:
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therapeutin schrieb:
meine Aufgabe ist es den Angestellten soviel Arbeit zur Verfügung zu stellen,dass er sein Umsatz auch schafft...was ich als Gewinn erwirtschaften möchte geht ihn nichts an...
6000€ Gewinn laut ZVK ,da kann ich die Praxis auch gleich schließen... :smile:
Das ist nahezu unmöglich.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Dann bin ich doch mal gespannt wie du mehr als 6000 Euro GEWINN pro MA verdienen möchtest.
Das ist nahezu unmöglich.
stefan 302
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IBI schrieb:
Der anonyme Teilnehmer hat hier den altbekannten Frust "rausgelassen" über die "Rahmenbedingungen" und es wurde breit in alle Richtungen geantwortet auf diese Themen:
Bestimmt immer mehr stellen sich hier und anderswo die Frage, wie lange soll das so noch weiter gehen?
IGNORANTEN IN DER POLITIK
HANDLANGER DER AERZTE
SPIELBALL DER KASSEN
ALLEINGELASSEN UND ABGEZOCKT VON DEN EIGENEN BERUFSVERBAENDEN
FORTBILDUNGSZWANG MIT ANSCHLIESSEND SCHLECHTERER VERGUETUNG
ARBEITSKOMPRIMIERUNG
ALTERSARMUT
DUMPINGVERGUETUNG OHNE LOHNENTWICKLUNG
PSYCHISCHE UND PHYSISCHE UEBERLASTUNG
FAMILIENFEINDLICHE ARBEITSZEITEN
KEINE LOBBY
Das sind nur 10 Gruende dafuer warum es immer warscheinlicher ist, dass unser Berufsstand vor die Wand gefahren wird.
Wie ist die Warnehmung anderer Kolleginnen und Kollegen?
....stimmt ja vieles und ist auch einiges dran....."Marktschreierisch" ? ...mag sein, ein harter Kern ist jedenfalls da.
Was aber viel, viel mehr frustet, ist, dass es in in diesem Beruf und den meisten Regionen einfach zu wenige Arbeitgeber gibt, die so viele Arbeitnehmer beschäftigen, dass das Kündigungsschutzgesetz greift und zu viele Arbeitnehmer die sich bedinungslos ausbeuten lassen und froh sind wenn sie einen Job ergattern in dem sie 11 Euro 50 die Stunde bekommen, Fortbildungen aus eigener Tasche bezahlen und Urlaub und Freizeit dafür opfern.
Ich bin seit über 10 Jahren dabei und habe sogar eine Praxis kennengelernt, die einem Berufsanfänger SECHS ! Euro die Stunde gezahlt hat ( das war vor dem Mindestverdienstgesetz).
Viele arbeitssuchende Physiotherapeuten scheinen sich glücklich zu schätzen, wenn sie zwischen 10 und 12 Euro die Stunde bekommen.
Und das nach dieser Ausbildung und der Verantwortung die man übernimmt.
Wen ich das mit den Vergütungen von "Fahrgastbefragern", Putzfrauen oder diversen Handwerkern vergleiche, die in der Regel wesentlich leichtere und günstigere Ausbildungsbedingungen haben, wenn überhaupt, und in der Regel nicht, regelmäßig, Kosten-und Zeitauwändige Fortbildungen absolvieren, kann ich nur sagen: Berufssuchende: Hände weg von diesem Job !!!!!
Vieles nesgative ist in dem begründet, was der anonyme Teilnehmer schreibt.
Noch wesentlich mehr negatives ist darin begründet, dass die meisten Praxisinhaber mit Teilzeitkräften arbeiten, selbst wenn genug Arbeitsvolumen da ist und die Arbeitnehmerzahl so hält, dass sie weniger als 10 Beschäftigte haben.
Die Teilzeitkräfte dürfen dann Überstunden machen bis zur Ohnmacht.
Die Bitte den Vertrag zu ändern, auf mehr Wochenstunden, weil das Voumen da ist, wird so gekontert: Ich zahle dir lieber Überstunden zusätzlich aus, weil, wenn es mal schlecht läuft und weniger Volumen da ist, muß ich dir dann trotzdem dein Gehalt bezahlen !
Wenn man sich ausbeuten läßt und zu allem "ja und amen" sagt.....mag das ja ein Weg sein ?
Aber wenn man nicht so spurt, wie es der AG möchte, wird ganz schnell folgendes gemacht: ohne Ankündigung werden dem AN auf einmal die Patienten aus dem Arbeitsplan gestrichen und der neu eingestellten AN eingetragen, die 3 Euro weniger pro Stunde verdient und es wird gesagt: joah, da kommste dann um die Funktionsgymnastikgruppe ( 45 Minuten) und Frau K. zu machen (25 Min) und den Rest des Tages verrechnen wir dann mit den Überstunden. Obwohl vorher eindeutig, NATÜRLICH, mündlich vereinbart worde, dass Überstunden auch ausgezahlt werden.
Überdies ist es Gang-und Gäbe, dass die angestellten Physiotherapeuten in diesen Praxen, die sich nicht um das Kündigungsschutzgesetz kümmern müssen ( und das sind überdurchschnittlich VIELE !) , das Fehlverhalten im Gesundheitswesen akzeptieren MÜSSEN !
Zertifikatsbehandlungen die verordnet werden , werden auf Geheiß des Chefs von nicht zertifizierten Mitarbeitern ausgeführt.
Nicht weil die das wollen, sondern weil sie es müsen. Weil sonst die Kündigung und damit der Entzug der Existenzgrundlage droht, so mickrig sie aus ausfällt.
Weil, bei den Gehältern, die in de Regel gezahlt werden, man bei den Prozentsätzen des Arbeitslosengeldbetrages gerechnet auf das vor her verdiente Gehalt, man kaum noch seine Fixkosten bezahlen kann.
Und wenn ich dann in diesem Thread solche Beiträge lese die Sinngemäß wiedergeben: ich werde so schlecht bezahlt, weil mein lieber AG, bei dem ich mich wohlfühle, ja allen Doktrinen ausgeliefer ist, die ihm die bösen Kassen u.s.w. vorgeben.... dann : KÖNNTE ich KOTZEN !
Mein AG z.B. ist Masseur und ich wurde als fachliche physiotherapeutische Leitung eingestellt.
Musste dann feststellen, das selbst er als Masseur, KG-ZNS Patienten, KG-Patienten-und MT-Patienten behandelt !
Als dann feststellte, dass in der Regel in dieser Praxis Patienten nicht verornungsgemäß behandelt werden und ihn bat mich als " normale Physiotherapeutin" einzustellen, sagte er mir: wenn du das nicht mitmachst , muß ich dich kündigen.
Da ich für die fachliche Leitung der Physiotherapie meine Berufsurkunde beglaubigt kopieren mußte und den Kassen gegenüber, unterschreiben musste, dass ich die Zulassungsbedingungen gelesen habe und akzeptiere habe ich meinem AG gesagt, das mir das zu kriminell ist ( im Gespräch natürlich sehr vorsichtig und das Wort "kriminell" habe ich da nicht verwandt) und wurde gekündigt. Es wären genug Patienten und Volumen da gewesen um mich nicht kündigen zu müssen.
Mein AG hat sich grade erst einen neuen ( zweiten) Oberklasse Mercedes gekauft. Ich werde nun am Existenzminimum knabbern.
Deshalb ist mein Frust der : warum haben AG die weniger als 10 Mitarbeiter haben ( ich behaupte bewußt, weil die ganzen Überstunden gleichen ja die fehlenden Mitarbeiter aus ) diese unbeschreibliche Narrwenfreiheit.
Ach ja, als ich noch in der Probezeit war, hatte ich mich derartig blöd "verdreht" das ich mich kaum bewegen konnte: Arbeitsunfähigkeit : vier Tage.
Arbeitgeber: Du kommst trotzdem zur Arbeit ! ich zerrreiße jetzt deine AU-Bescheinigung und du schickst die für die Krankenkasse nicht ab ! machst du nicht mit : Kündigung !
Ich bin dann mit starken Schmerzen und Schmerzmittel nahme also trotzdem zur Arbeit gegangen.....warum ? weil Ag für die das Kündigungsschutzgesetz nicht greift, ganz scghlicht und einfach NARRENFREIHEIT haben und leider habe ich in Laufe meiner Berufstätigkeit erfahren müssen, dass die absolut KEIN Ausnahne/Einzelfall ist........
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therapeutin schrieb:
6000 pro Jahr ,siehe Post von thomas2...
Ich bin beeindruckt, dass Sie mit solchen Prämissen überhaupt MA einstellen können. Natürlich muss einen der ZVK nicht interessieren, der hat lediglich die genannten Zahlen als mögliche Grundlage für eine nachvollziehbare Umsatz- bzw. Gehaltsberechnung geliefert. Woher die Faustregel vom 3-fachen Umsatz kommt, lassen Sie ja im Dunkeln.
Ihre Posts erscheinen mir als gutes Beispiel dafür, dass die Physiotherapie überhaupt keine Probleme finanzieller Art hat, außer natürlich dem, dass die Skala der (finanziellen) Glückseligkeit nach oben offen ist. Die PI können ihre Gewinne auf Kosten der AN optimieren, und offenbar gibt es noch immer genug NebenberuflerInnen, die mit 2.000,-- brutto(!!) für 6.000,--€ völlig zufrieden sind.
Für die Unzufriedenen PI und AN bieten sich ja als ewig Schuldige der ZVK oder, auch gerne genommen, "die Verbände" an, die diese mickrigen Vergütungssätze in ihrer jetzigen Höhe natürlich zu vertreten haben.
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Der Anteil an Privatleistungen wird dort, trotz der Zahlen deutlich höher sein, als in der Physiotherapie.
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tom1350 schrieb:
Ich habe hier einen Kostenvoranschlag vom Zahnarzt liegen. Da stehen Faktor 2,3 und 3,5 bunt gemischt.
Der Anteil an Privatleistungen wird dort, trotz der Zahlen deutlich höher sein, als in der Physiotherapie.
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Wojtek S. schrieb:
und.....
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Thomas2 schrieb:
@therapeutin
Ich bin beeindruckt, dass Sie mit solchen Prämissen überhaupt MA einstellen können. Natürlich muss einen der ZVK nicht interessieren, der hat lediglich die genannten Zahlen als mögliche Grundlage für eine nachvollziehbare Umsatz- bzw. Gehaltsberechnung geliefert. Woher die Faustregel vom 3-fachen Umsatz kommt, lassen Sie ja im Dunkeln.
Ihre Posts erscheinen mir als gutes Beispiel dafür, dass die Physiotherapie überhaupt keine Probleme finanzieller Art hat, außer natürlich dem, dass die Skala der (finanziellen) Glückseligkeit nach oben offen ist. Die PI können ihre Gewinne auf Kosten der AN optimieren, und offenbar gibt es noch immer genug NebenberuflerInnen, die mit 2.000,-- brutto(!!) für 6.000,--€ völlig zufrieden sind.
Für die Unzufriedenen PI und AN bieten sich ja als ewig Schuldige der ZVK oder, auch gerne genommen, "die Verbände" an, die diese mickrigen Vergütungssätze in ihrer jetzigen Höhe natürlich zu vertreten haben.
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therapeutin schrieb:
ich finde es immer wieder toll,wenn Angestellte schreiben was an Gehalt so in Ordnung ist :smile: und wenn diese ,wenn sie eine eigene Praxis aufmachen ,genau das Gegenteil erzählen...
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Spongiosa schrieb:
Und täglich grüßt das Murmeltier.
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Spongiosa schrieb:
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Was ist denn so die Regel ? ( ich rede hier von den vielen, vielen "Kleinbetrieben", die überall, wie die Pilze aus dem Boden schießen. Glück hat der angestellte PhysiotherapeutIn, wenn er/sie eine Stelle in den wenigen, wirklich großen Praxen/Einrichtungen ergattert, rein Arbeitsrechtlich gesehen)
...es werden trotz genug Volumen nur Teilzeitkräfte eingestellt, die wenn sie Glück haben, ihre Überstunden auch ausgezahlt bekommen, denn trotz geltenden Arbeitsrechts, werden gerne, entgegen diesem, z.B. auch unverschuldete "Minusstunden" mit Überstunden verrechnet .
.... Berufserfahrung und/ oder erlangte Zertifikate werden nicht honoriert.
....nicht zertifizierte Arbeitnehmer werden genötigt, verordnete Zertifikatsbehandlungen auszuführen. Nicht zertifizierte AN werden mit Vorliebe eingestellt, da kann der PI/AG sagen: keine FB= weniger Gehalt. Irgend einer oder der PI/AG hat oder hatte ja das eine oder andere Zertifikat.
....Fortbildungen soll doch der AN bitte selber bezahlen und auch seinen Urlaub dafür einsetzen ( Oder:" gibt es da nicht den ein -oder anderen Bildungsgutschein ?" ...oder FB ?:"wird eh nicht kontrolliert") ( 20 bis 35 Wochnstunden bei einem Stundenlohn von 11,50 euro bis VIELLEICHT 13 Euro ? und 24 bis 26 Tagen Urlaub im Jahr)
...der AN wird genötigt gegen das Heilpraktikergesetz zu verstossen oder eben zum "Fehlverhalten im Gesundheitswesen", sprich: Abrechnungsbetrug !
...der AN wird genötigt, wissentlich bei Steuerhinterziehung mitzumachen: "Selbstzahler" werden NICHT ins Kassenbuch eingetragen !
...AN werden genötig trotz AU zur Arbeit zu erscheinen.
...AN werden genötigt ihr Privat-Auto für die Praxis ein zu setzen ( höherer Versicherungsbeitrag und jede menge Km,die wenn man die Kilometer-Pauschale von 30 Cent die Abnutzung und den sinkenden Wert des KFZ durch den Kilometerstand des Tachos ins Verhältnis setzt nur Minus ergeben, für den AN.
u.s.w, u.s.w................
Die Fluktation der vielen, vielen "Kleinbetriebe" zeigt: Unzufriedene, ausgebeutete, gemobbte und gebosste AN !
Stöhnende Pi/AG, weil sie so langsam aber sicher keine "vernünftigen" AN ( klartext: die sich so einfach und billig ausbeuten lassen) mehr bekommen....
Liebe @therapeutin und andere PI/AG die so denken und /oder schreiben wie die "therapeutin": schon mal dran gedacht: Nur ein respektierter und zufriedener, nicht ganz offensichtlich ausgebeuteter AN bringt auch die Motivation und Leistung die eine Praxis "oben" hält ?
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Nur ein paar Punkte die viele Angestellte nicht kennen:
1. ich bekomme keine Rente,muss also vorher dafür Vorsorgen (sparen)
2. von dem wahnsinnigen Gewinn geht noch immer 45% Einkommenssteuer ab
3. für meine private Krankenversicherung zahle ich im Monat 541€ mit 750€ Selbstbeteiligung
4. viele Arbeitnehmer arbeiten durch Urlaub,Feiertage,Krankheit nur 10 Monate im Jahr,bezahlen muss man aber 12 :innocent:
hier meine momentanen Eckdaten:
1. ich habe nur Vollzeitkräfte,wo ich immer versuche die zu 100% auszulasten
2. habe mehrere Firmenwagen ,die meine Mitarbeiter wie Sau behandeln,warum sollen sie sich da vorsehen
3. bei mir wird zu größten Teil nur KG und MT gemacht
4.Arbeitszeit ist nur von 8-17 Uhr/ja warum nicht auch später,weil ich meine Praxis so ausgelastet und geplant habe das das reicht...
5.ich stelle nur Leute mit MT Schein ein,früher habe ich die MT bezahlt und habe auch Freitage gegeben,aber weil sie sich dann immer verpisst haben hat sich das auch erledigt...deswegen verstehe ich PI,dass deren Angestellten ihren Urlaub nehmen müssen...Freitage bedeutet für den PI Umsatzausfall und trotzdem Lohn bezahlen,er bezahlt also 2x bekommt aber keine Einnahmen
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therapeutin schrieb:
ja wie gesagt ,wenn es euch nicht passt macht einfach eine eigene Praxis auf und stellt die Leute zu euren Wünschen ein :wink:
Nur ein paar Punkte die viele Angestellte nicht kennen:
1. ich bekomme keine Rente,muss also vorher dafür Vorsorgen (sparen)
2. von dem wahnsinnigen Gewinn geht noch immer 45% Einkommenssteuer ab
3. für meine private Krankenversicherung zahle ich im Monat 541€ mit 750€ Selbstbeteiligung
4. viele Arbeitnehmer arbeiten durch Urlaub,Feiertage,Krankheit nur 10 Monate im Jahr,bezahlen muss man aber 12 :innocent:
hier meine momentanen Eckdaten:
1. ich habe nur Vollzeitkräfte,wo ich immer versuche die zu 100% auszulasten
2. habe mehrere Firmenwagen ,die meine Mitarbeiter wie Sau behandeln,warum sollen sie sich da vorsehen
3. bei mir wird zu größten Teil nur KG und MT gemacht
4.Arbeitszeit ist nur von 8-17 Uhr/ja warum nicht auch später,weil ich meine Praxis so ausgelastet und geplant habe das das reicht...
5.ich stelle nur Leute mit MT Schein ein,früher habe ich die MT bezahlt und habe auch Freitage gegeben,aber weil sie sich dann immer verpisst haben hat sich das auch erledigt...deswegen verstehe ich PI,dass deren Angestellten ihren Urlaub nehmen müssen...Freitage bedeutet für den PI Umsatzausfall und trotzdem Lohn bezahlen,er bezahlt also 2x bekommt aber keine Einnahmen
Wo muss ich hinfahren?!?
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Thaddeus schrieb:
Also, Therapeutin: nach diesen Eckdaten mit "mehreren Dienstwagen" etc, möchte ich diese Praxis gern mal sehen!
Wo muss ich hinfahren?!?
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therapeutin schrieb:
nach Ost-Berlin :smile:
Nun ist Berlin, wenn auch "nur" der Ostteil, nicht besonders klein!
Geht es noch etwas genauer? Stadtteil, Straße usw... oder ist das etwa ein Geheimnis?! :smile: :smile: :smile:
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Thaddeus schrieb:
Alles klar... Ost-Berlin (oder auch West-Berlin) ist immer eine Reise wert....
Nun ist Berlin, wenn auch "nur" der Ostteil, nicht besonders klein!
Geht es noch etwas genauer? Stadtteil, Straße usw... oder ist das etwa ein Geheimnis?! :smile: :smile: :smile:
Möchten Sie einen Hausbesuch machen, oder worauf zielt Ihre Frage?
Ich persönlich bin beeindruckt, ja fast neidisch, dass jemand in diesen "harten" Zeiten offenbar einen Rohgewinn von 2.000,--€ pro VZ-MA im Monat herausarbeitet. Da haben sich so viele PI so sehr Mühe gegeben und Gesundheitsökonomie und BSc und Master-Studiengänge absolviert, ihre Betriebe nach neuesten Managementstrategien (um-)strukturiert, aber im Grunde reicht es vollkommen, 2.000,--€ pro VZ-Stelle zu bieten und auch so zu besetzen, und schon treten die komplizierten Fragen nach dem Behandlungstakt, nach Beihilfe und Privat und überhaupt nach der Höhe der Gebührensätze vollkommen in den Hintergrund.
Alle von dem Threadstarter mit Verve vorgebrachten Kritikpunkte fallen vor dem Hintergrund dieser Realität vollkommen in sich zusammen. Schlechte persönliche Erlebnisse in der Arbeitswelt sind erstmal nur schlechte persönliche Erlebnisse in der Arbeitswelt, aber noch kein ausreichender Grund, PI-Strukturen anzuprangern, solange selbst in der Hauptstadt die MA sich derart billig herzugeben scheinen.
In diesem Sinne, @therapeutin
Chapeau nach Ostberlin
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Thomas2 schrieb:
@Thaddeus ...oder ist das etwa ein Geheimnis?!
Möchten Sie einen Hausbesuch machen, oder worauf zielt Ihre Frage?
Ich persönlich bin beeindruckt, ja fast neidisch, dass jemand in diesen "harten" Zeiten offenbar einen Rohgewinn von 2.000,--€ pro VZ-MA im Monat herausarbeitet. Da haben sich so viele PI so sehr Mühe gegeben und Gesundheitsökonomie und BSc und Master-Studiengänge absolviert, ihre Betriebe nach neuesten Managementstrategien (um-)strukturiert, aber im Grunde reicht es vollkommen, 2.000,--€ pro VZ-Stelle zu bieten und auch so zu besetzen, und schon treten die komplizierten Fragen nach dem Behandlungstakt, nach Beihilfe und Privat und überhaupt nach der Höhe der Gebührensätze vollkommen in den Hintergrund.
Alle von dem Threadstarter mit Verve vorgebrachten Kritikpunkte fallen vor dem Hintergrund dieser Realität vollkommen in sich zusammen. Schlechte persönliche Erlebnisse in der Arbeitswelt sind erstmal nur schlechte persönliche Erlebnisse in der Arbeitswelt, aber noch kein ausreichender Grund, PI-Strukturen anzuprangern, solange selbst in der Hauptstadt die MA sich derart billig herzugeben scheinen.
In diesem Sinne, @therapeutin
Chapeau nach Ostberlin
Deshalb gerade in Kleinbetrieben immer einen Risikobonus zur eigentlichen Gehaltsforderung einplanen.
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tom1350 schrieb:
Wenn man in einem Kleinbetrieb arbeitet sollte man sich schon um der geringen Arbeitsplatzsicherheit Gedanken gemacht haben. Was passiert, wenn der Praxisinhaber verstirbt? Usw.
Deshalb gerade in Kleinbetrieben immer einen Risikobonus zur eigentlichen Gehaltsforderung einplanen.
@Thaddeus ...oder ist das etwa ein Geheimnis?!
Möchten Sie einen Hausbesuch machen, oder worauf zielt Ihre Frage?
Ich würde sehr gerne mal diese beschrieben Praxis besuchen... Nur um zu sehen, ob es tatsächlich PI gibt, die "mehrere Firmenwagen" für ihre Angestellten bereithalten...
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie kommt mir das nicht so sehr realistisch vor...?! Nach so vielen Jahren und unterschiedlichen Erfahrungen in verschiedenen Praxen, möchte ich so ein Parade-Beispiel gern mit eigenen Augen sehen!
Wenn es wirklich so läuft, wie Therpeutin beschrieben hat, bin ich ebenso beeindruckt und gebe ein "Chapeau" gern weiter!
Meine Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe, zeigen leider ein völlig anderes Bild!
Die Angabe "Ost-Berlin" ist derart schwammig, dass ich eher den Eindruck bekomme, dass es vielleicht doch nicht so optimal ist, wie es klingt!
Aber das ist eine Unterstellung, die ich gern korrigiere, wenn ich es sehe!
Eine PT Praxis ist normalerweise für alle gut erreichbar und sollte auch auffindbar sein, oder?
Also warum diese schwammige Ost-Berlin Äußerung?!
Als AN in einer privaten PT-Praxis war ich oft der reinen Willkür des/der PI ausgeliefert!
Teilweise kam mein Gehalt erst Mitte des darauffolgenden Monats, so dass ich teilweise wirklich in der Zwickmühle saß...
Wenn man den Chef darauf ansprach kam nur ein:"such dir doch was anderes, wenn es dir so hier nicht paßt"!
Nur ein Beispiel
Oder noch ein schönes Beispiel, das mir gerade einfällt.
Vor einigen Jahren musste ich aus persönlichen Gründen meinen Wohnort wechseln und habe bei meiner damaligen Chefin in einem persönlichen Gespräch alles erklärt und ihr meine Kündigung vorgelegt.
Als sie die sah, ist sie in ihr Behandlungszimmer gelaufen, hat abgeschlossen und kam für sage und schreibe zweieinhalb Stunden nicht mehr heraus.
Meine Kollegen und ich haben mit Engelszungen auf sie eingeredet und sie gebeten herauszukommen, da u.a. auch ihre Patienten gewartet haben!
Ich habe mich mehrfach entschuldigt (wofür eigentlich?!) und sie gebeten, dass wir gut bis zum Schluß zusammenarbeiten!
Letztendlich hat ihr Mann, den wir gerufen haben, sie da rausgeholt!
Ab dem Moment, als sie aus der Tür herauskam, hat sie mich keines Blickes mehr gewürdigt und nur noch das allernötigste mit mir besprochen.
Und das auf eine sehr unfreundliche und beleidigte Art.
Das ging dann vier Wochen so.... Bis zu meinem letzten Tag, an dem mich meine Kollegen herzlich verabschiedet haben und sie nicht mal mehr ein "alles Gute" für mich übrig hatte. Und nein, ich habe mir nie etwas zuschulden kommen lassen! War loyal, höflich und fleißig!
Ich weiß, so eine Situation ist die Ausnahme und nicht die Regel, aber teilweise haben AN wirklich etwas auszuhalten. Egal, ob sie Gute und zuverlässige Arbeit abliefern oder nicht....
Dazu kommen ein unwürdiges Gehalt, ständig eingeforderte Flexibilität und das Aushalten der Launen des/der Chef/in!
(Ich wage gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn ich als AN meine Launen derart heraushängen lassen hätte, wie es meine Chefs getan haben)
Also sorry, wenn ich über die Jahre mißtrauisch geworden bin....
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Thaddeus schrieb:
Thomas2 schrieb am 14.10.15 20:20:
@Thaddeus ...oder ist das etwa ein Geheimnis?!
Möchten Sie einen Hausbesuch machen, oder worauf zielt Ihre Frage?
Ich würde sehr gerne mal diese beschrieben Praxis besuchen... Nur um zu sehen, ob es tatsächlich PI gibt, die "mehrere Firmenwagen" für ihre Angestellten bereithalten...
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie kommt mir das nicht so sehr realistisch vor...?! Nach so vielen Jahren und unterschiedlichen Erfahrungen in verschiedenen Praxen, möchte ich so ein Parade-Beispiel gern mit eigenen Augen sehen!
Wenn es wirklich so läuft, wie Therpeutin beschrieben hat, bin ich ebenso beeindruckt und gebe ein "Chapeau" gern weiter!
Meine Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe, zeigen leider ein völlig anderes Bild!
Die Angabe "Ost-Berlin" ist derart schwammig, dass ich eher den Eindruck bekomme, dass es vielleicht doch nicht so optimal ist, wie es klingt!
Aber das ist eine Unterstellung, die ich gern korrigiere, wenn ich es sehe!
Eine PT Praxis ist normalerweise für alle gut erreichbar und sollte auch auffindbar sein, oder?
Also warum diese schwammige Ost-Berlin Äußerung?!
Als AN in einer privaten PT-Praxis war ich oft der reinen Willkür des/der PI ausgeliefert!
Teilweise kam mein Gehalt erst Mitte des darauffolgenden Monats, so dass ich teilweise wirklich in der Zwickmühle saß...
Wenn man den Chef darauf ansprach kam nur ein:"such dir doch was anderes, wenn es dir so hier nicht paßt"!
Nur ein Beispiel
Oder noch ein schönes Beispiel, das mir gerade einfällt.
Vor einigen Jahren musste ich aus persönlichen Gründen meinen Wohnort wechseln und habe bei meiner damaligen Chefin in einem persönlichen Gespräch alles erklärt und ihr meine Kündigung vorgelegt.
Als sie die sah, ist sie in ihr Behandlungszimmer gelaufen, hat abgeschlossen und kam für sage und schreibe zweieinhalb Stunden nicht mehr heraus.
Meine Kollegen und ich haben mit Engelszungen auf sie eingeredet und sie gebeten herauszukommen, da u.a. auch ihre Patienten gewartet haben!
Ich habe mich mehrfach entschuldigt (wofür eigentlich?!) und sie gebeten, dass wir gut bis zum Schluß zusammenarbeiten!
Letztendlich hat ihr Mann, den wir gerufen haben, sie da rausgeholt!
Ab dem Moment, als sie aus der Tür herauskam, hat sie mich keines Blickes mehr gewürdigt und nur noch das allernötigste mit mir besprochen.
Und das auf eine sehr unfreundliche und beleidigte Art.
Das ging dann vier Wochen so.... Bis zu meinem letzten Tag, an dem mich meine Kollegen herzlich verabschiedet haben und sie nicht mal mehr ein "alles Gute" für mich übrig hatte. Und nein, ich habe mir nie etwas zuschulden kommen lassen! War loyal, höflich und fleißig!
Ich weiß, so eine Situation ist die Ausnahme und nicht die Regel, aber teilweise haben AN wirklich etwas auszuhalten. Egal, ob sie Gute und zuverlässige Arbeit abliefern oder nicht....
Dazu kommen ein unwürdiges Gehalt, ständig eingeforderte Flexibilität und das Aushalten der Launen des/der Chef/in!
(Ich wage gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn ich als AN meine Launen derart heraushängen lassen hätte, wie es meine Chefs getan haben)
Also sorry, wenn ich über die Jahre mißtrauisch geworden bin....
Mit den Firmenwagen ist das auch so eine Sache,fahren sie mit ihren eigenen Auto muss ich ich führ jeden Schaden aufkommen...Da wir so gut wie keine HBs mehr machen ,sind diese eine gute Lohnerweiterung und sie können mit den Fahrzeugen nach Hause fahren und sparen sich die Monatskarte.Dafür verrechne ich ihnen 60€(wird kein Geld abgezogen,sondern ist als würden sie 60€ mehr netto haben),weniger als die Monatskarte kostet,sie haben die Annehmlichkeiten eines Autos ohne sich um die Kosten zu kümmern(die wesentlich höher sind). Ich zahle jeden Monat pünklich das Geld immer in der Letzten Woche des Monats.
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therapeutin schrieb:
Das tut mir echt leid ,was du erlebt hast.Das Problem von vielen Praxen ist ,dass sie die nie wirtschaftlich führen. Wenig Geld kommt rein und deshalb haben sie keins zum Lohn zahlen usw.
Mit den Firmenwagen ist das auch so eine Sache,fahren sie mit ihren eigenen Auto muss ich ich führ jeden Schaden aufkommen...Da wir so gut wie keine HBs mehr machen ,sind diese eine gute Lohnerweiterung und sie können mit den Fahrzeugen nach Hause fahren und sparen sich die Monatskarte.Dafür verrechne ich ihnen 60€(wird kein Geld abgezogen,sondern ist als würden sie 60€ mehr netto haben),weniger als die Monatskarte kostet,sie haben die Annehmlichkeiten eines Autos ohne sich um die Kosten zu kümmern(die wesentlich höher sind). Ich zahle jeden Monat pünklich das Geld immer in der Letzten Woche des Monats.
Ganz ehrlich, ich nehme lieber die Monatskarte oder ein Diensthandy :wink:
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tom1350 schrieb:
Das ist interessant. Zwei, drei alte abgeschriebene Dienstfahrzeuge, am besten noch mit Werbung drauf, für 720€ im Jahr ( für die Teilkosko oder nur Haftpflicht, die natürlich weiter abgeschrieben werden kann ) den MA überlassen werden. Benzin MA, Reparaturen Chef.
Ganz ehrlich, ich nehme lieber die Monatskarte oder ein Diensthandy :wink:
Ehrlich, ich freue mich über jede Praxis, die läuft und für alle (für AN und natürlich auch für AG) Seiten fair ist!
Und ich hoffe, dass eines Tages allen bewußt wird, was sie am jeweilig Anderen haben!
Es ist und bleibt ein Geben und ein Nehmen!!
Viel Erfolg weiterhin!!
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Thaddeus schrieb:
Na das nenne ich mal Luxus!
Ehrlich, ich freue mich über jede Praxis, die läuft und für alle (für AN und natürlich auch für AG) Seiten fair ist!
Und ich hoffe, dass eines Tages allen bewußt wird, was sie am jeweilig Anderen haben!
Es ist und bleibt ein Geben und ein Nehmen!!
Viel Erfolg weiterhin!!
denn zum Punkt abgeschrieben werden...meinst du das die Fahrzeuge nichts kostet und man sie nur der Steuer reindrückt...
was bedeutet abgeschrieben werden: ich kann jedes Jahr eine bestimmten Prozentsatz vom Kaufpreis der Steuer reindrücken und es wirkt sich Steuermindernd aus,gleichzeitig muss ich aber nach der 1% Methode,12% vom Kaufpreis(wird immer der Neupreis genommen,egal ob es ein gebrauchfahrzeug war oder nicht)auf mein zu versteuerndes Einkommen raufgerechnet(praktisch muss ich Steuern zahlen für Geld was ich nicht verdient habe)
wenn das Fahrzeug komplett abgeschrieben ist(also der Kaufpreis komplett in der Steuer ist,was erst nach Jahren ist) ,bleibt es bei den 12% die ich jedes Jahr auf mein Einkommen raufrechnen muss...
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therapeutin schrieb:
die Autos sind alle nicht einmal 3 Jahre alt,alles skoda Fabia mit sehr guter Ausstattung,Benzin bezahle ich auch...Vollkasko...Du fährst lieber 1h mit dem Bus,als mit Auto 20min... ne ist klar :smile: Keine Werbung drauf,weil man sie später wieder schlechter verkaufen kann...Monatskarte kostet momentan in Berlin 80€
denn zum Punkt abgeschrieben werden...meinst du das die Fahrzeuge nichts kostet und man sie nur der Steuer reindrückt...
was bedeutet abgeschrieben werden: ich kann jedes Jahr eine bestimmten Prozentsatz vom Kaufpreis der Steuer reindrücken und es wirkt sich Steuermindernd aus,gleichzeitig muss ich aber nach der 1% Methode,12% vom Kaufpreis(wird immer der Neupreis genommen,egal ob es ein gebrauchfahrzeug war oder nicht)auf mein zu versteuerndes Einkommen raufgerechnet(praktisch muss ich Steuern zahlen für Geld was ich nicht verdient habe)
wenn das Fahrzeug komplett abgeschrieben ist(also der Kaufpreis komplett in der Steuer ist,was erst nach Jahren ist) ,bleibt es bei den 12% die ich jedes Jahr auf mein Einkommen raufrechnen muss...
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Leni C. schrieb:
Mein Vollzeitmitarbeiter fährt auch einen Dienstwagen . Allerdings läuft es bei uns so , daß er die 1% - Regelung hat . Das heißt für ihn , daß 1% vom Kaufpreis ( und da ist es egal ob Neu-oder Gebrauchtwagen , es wird immer der Neupreis gerechnet ) und eine Gebühr für den Weg von Zuhause und zurück als Gesamtsumme auf sein Gehalt brutto dazugerechnet wird und am Ende nach Abzug der ganzen Sozialabgaben und Steuern vom Netto abgezogen wird . Dafür bezahle ich alles , was für das Auto gebraucht wird : Steuern , Versicherung , Tanken , Reifen , Autowäsche , Reparaturen etc. . Er bezahlt im Monat bei dieser Regelung 150 € ( Skoda Roomster Neuwagen ) und sagt , daß er sich für dieses Geld selber keinen Wagen kaufen und unterhalten könnte. Deswegen sind wir beide mit dieser Regelung sehr zufrieden , denn vorher hatte er bis 180 € im Monat Fahrgeld mit dem Privatwagen . Er kann natürlich bei dieser Konstelation dasAuto komplett auch privat fahren .
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Problem beschreiben
IBI schrieb:
....und ich, liebe "Threapeutin" finde es immer wieder "toll", nein: beeindruckend, wie Praxisinhaber/Arbeitgeber die Ausbeutung ihrer Angestellten rechtfertigen !
Was ist denn so die Regel ? ( ich rede hier von den vielen, vielen "Kleinbetrieben", die überall, wie die Pilze aus dem Boden schießen. Glück hat der angestellte PhysiotherapeutIn, wenn er/sie eine Stelle in den wenigen, wirklich großen Praxen/Einrichtungen ergattert, rein Arbeitsrechtlich gesehen)
...es werden trotz genug Volumen nur Teilzeitkräfte eingestellt, die wenn sie Glück haben, ihre Überstunden auch ausgezahlt bekommen, denn trotz geltenden Arbeitsrechts, werden gerne, entgegen diesem, z.B. auch unverschuldete "Minusstunden" mit Überstunden verrechnet .
.... Berufserfahrung und/ oder erlangte Zertifikate werden nicht honoriert.
....nicht zertifizierte Arbeitnehmer werden genötigt, verordnete Zertifikatsbehandlungen auszuführen. Nicht zertifizierte AN werden mit Vorliebe eingestellt, da kann der PI/AG sagen: keine FB= weniger Gehalt. Irgend einer oder der PI/AG hat oder hatte ja das eine oder andere Zertifikat.
....Fortbildungen soll doch der AN bitte selber bezahlen und auch seinen Urlaub dafür einsetzen ( Oder:" gibt es da nicht den ein -oder anderen Bildungsgutschein ?" ...oder FB ?:"wird eh nicht kontrolliert") ( 20 bis 35 Wochnstunden bei einem Stundenlohn von 11,50 euro bis VIELLEICHT 13 Euro ? und 24 bis 26 Tagen Urlaub im Jahr)
...der AN wird genötigt gegen das Heilpraktikergesetz zu verstossen oder eben zum "Fehlverhalten im Gesundheitswesen", sprich: Abrechnungsbetrug !
...der AN wird genötigt, wissentlich bei Steuerhinterziehung mitzumachen: "Selbstzahler" werden NICHT ins Kassenbuch eingetragen !
...AN werden genötig trotz AU zur Arbeit zu erscheinen.
...AN werden genötigt ihr Privat-Auto für die Praxis ein zu setzen ( höherer Versicherungsbeitrag und jede menge Km,die wenn man die Kilometer-Pauschale von 30 Cent die Abnutzung und den sinkenden Wert des KFZ durch den Kilometerstand des Tachos ins Verhältnis setzt nur Minus ergeben, für den AN.
u.s.w, u.s.w................
Die Fluktation der vielen, vielen "Kleinbetriebe" zeigt: Unzufriedene, ausgebeutete, gemobbte und gebosste AN !
Stöhnende Pi/AG, weil sie so langsam aber sicher keine "vernünftigen" AN ( klartext: die sich so einfach und billig ausbeuten lassen) mehr bekommen....
Liebe @therapeutin und andere PI/AG die so denken und /oder schreiben wie die "therapeutin": schon mal dran gedacht: Nur ein respektierter und zufriedener, nicht ganz offensichtlich ausgebeuteter AN bringt auch die Motivation und Leistung die eine Praxis "oben" hält ?
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therapeutin schrieb:
Tom,da brauch ich nichts mit ihm zu reden,es führt kein Weg daran vorbei...eins ist sicher ,der Tod und die Steuer :smile:
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Problem beschreiben
tom1350 schrieb:
Therapeutin, da würde ich mit dem Steuerberater noch mal über die Autosache sprechen. Die Kunst ist es doch, Dinge, die einem unterm Strich kaum oder nichts kosten als tolle Arbeitgeberleistung hinzustellen :wink:
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