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unmittelbarer Nähe zur S-Bahn
Hamburg-Neugraben
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Physiotherapie bald auf Blanko-Rezept
In Sachsen werden die meisten Heilmittel verordnet, allein 270 Millionen Euro für Physiotherapie. Nicht nur durch eine Gesetzesänderung steigen die Kosten weiter.
Von Stephanie Wesely
erschienen am 26.01.2018
Viele Sachsen ärgern sich, wenn ihnen ihr Hausarzt oder Orthopäde zu wenig Physiotherapie verschreibt. Dabei ist der Freistaat das Bundesland mit den höchsten Ausgaben für Heilmittel. Das belegen die Heilmittelreporte der Barmer und des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Demnach bekam 2016 jeder gesetzlich Versicherte im Schnitt 5,5 Behandlungen in Sachsen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 3,6. Das schlägt sich auch in den Kosten nieder: 86Euro zahlten gesetzliche Krankenkassen Sachsens im Schnitt pro Versicherten für Physiotherapie. In Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bremen waren es nur 50 Euro.
Doch woher kommen diese Differenzen? "Jedes Bundesland hat eigene Richtgrößen oder Budgets", sagt Annerose Anys, Vorsitzende des Landesverbandes der Physiotherapeuten. Die kassenärztlichen Vereinigungen und die Krankenkassen handeln aus, wie viel Physiotherapie oder andere Heilmittel ein Fach- oder Hausarzt im jeweiligen Bundesland verordnen darf. "Andere Länder schauen da neidvoll auf Sachsen", so Anys. Für 50- bis 64-Jährige zum Beispiel dürfen Orthopäden im Freistaat pro Quartal etwa 70Euro für Physiotherapie ausgeben, in Nordrhein Westfalen nur knapp 40 Euro.
Trotzdem kann nicht jeder Patient ein Physiotherapierezept vom Arzt bekommen. Annerose Anys: "Denn die sechs oder zehn Behandlungen pro Rezept haben im Schnitt einen Wert von 150 Euro. Insofern reiche das Budget rein statistisch nur für jeden zweiten. Daher komme vielleicht das Gefühl, die Ärzte seien zu knausrig.
Die bundesweiten Ausgaben für Heilmittel sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Physiotherapie macht davon etwa drei Viertel des Budgets aus. Den Rest teilen sich Ergotherapie, medizinische Fußpflege und Sprachbehandlung. Auch hier gibt es Steigerungen.
Barmer-Vorstandschef Christoph Straub prognostiziert weitere Mehrkosten. Denn seit April 2017 erlaubt ein neues Gesetz, dass Ärzte in Modellregionen Blankoverordnungen für Physiotherapie ausstellen und der Therapeut selbst über Art und Dauer der Behandlung entscheiden kann. "Auch in Sachsen werden bis Ende des Jahres Modellregionen ausgewählt", sagt Kathrin Treibmann, Sprecherin des Physiotherapie-Landesverbandes. 2019 sei dann dort die Blankoverordnung möglich.
Dr. Klaus Heckemann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, sieht darin keine Qualitätsverbesserung. "Wir liegen bei den Physiotherapiekosten ohnehin schon sehr hoch", sagt er. Doch für den Landesverband der Physiotherapeuten gehen die Blankoverordnungen der Ärzte noch nicht weit genug. "Wir wollen den direkten Zugang des Patienten zum Physiotherapeuten, ohne Umweg über den Arzt und einschränkende Budgets", so Kathrin Treibmann.
Noch eine weitere Gesetzesänderung führt zum Kostenanstieg. Seit 2015 sind Preisuntergrenzen für physiotherapeutische Behandlungen gesetzlich festgeschrieben. "Diese Grenzen werden jährlich neu verhandelt und angepasst. Wir konnten gute Abschlüsse mit den Krankenkassen erzielen", sagt Annerose Anys. In den letzten drei Jahren sei der Wert der Leistungen im Schnitt um rund 25 Prozent gestiegen. "Das spüren in erster Linie die Praxisinhaber. Doch das Geld sollten sie auch an ihre Mitarbeiter weitergegeben. Denn immer weniger junge Menschen wollen den Beruf des Physiotherapeuten erlernen", so die Landesvorsitzende. Und das liege zum Großteil am geringen Verdienst. "Wir haben Fachkräftemangel."
Der häufigste Grund für ein Physiotherapie-Rezept im Jahr 2016 waren Rückenschmerzen. Jeder zweite Schmerzpatient bekam eins, wie aus den Heilmittelberichten der Kassen hervorgeht. Doch nicht nur bei Barmer und AOK Plus, auch bei der TK und der IKK classic gehörten Hals-, Nacken- und Kreuzschmerzen zu den Hauptdiagnosen für eine solche Verordnung. Behandelt werden die Schmerzen meist mit Krankengymnastik und Manueller Therapie. Beides sind die häufigsten Physiotherapieleistungen und machen jeweils rund 27 Prozent an den Gesamtverordnungen aus. Diese Leistungen kosten aber auch am meisten. So zahlte die Barmer für eine Behandlung knapp 18 Euro, eine Krankengymnastik kostet 16 Euro. "Rückenschmerzen könnte man aber genauso mit Übungsbehandlung therapieren, die nur etwa sieben Euro pro Anwendung koste, so die Barmer.
Dass teure Verfahren häufiger abgerechnet werden, bestätigt auch die AOK Plus. Pro Jahr zahlt sie in Sachsen fast 70 Millionen Euro für Krankengymnastik und mehr als 50 Millionen Euro für Manuelle Therapie, sagt Sprecherin Hannelore Strobel. Übungsbehandlungen machen nur ein Zehntel davon aus.
Kathrin Treibmann ist entsetzt über solche Vorschläge: "Krankengymnastik und Übungsbehandlung sind nicht austauschbar. Bei der Übungsbehandlung wird das Gelenk, vereinfacht gesagt, nur gebeugt und gestreckt. Krankengymnastik ist funktionell, sie behandelt auch die Muskulatur und korrigiert Fehlbelastungen." Ein Manuelle Therapie könne außerdem Blockaden lösen und sei viel umfangreicher als eine Übungsbehandlung.
Am häufigsten kommen ältere Patienten in die Physiotherapiepraxis. Für sie haben Ärzte auch ein höheres Budget. Von den 270 Millionen Euro, die 2016 in Sachsen für Physiotherapie ausgegeben wurden, nutzten Versicherte ab 65 Jahre die Hälfte.
"Ein weiterer Grund für hohe Kosten ist, dass es im Freistaat überdurchschnittlich viele Physiotherapeuten gibt", sagt Klaus Heckemann. Er sieht im Gegensatz zum Physiotherapieverband kein Fachkräfteproblem. Auf 10.000 Versicherte kämen im Freistaat neun Physiotherapeuten, bundesweit seien es fünf, so Heckemann. Mit einem größeren Angebot reduzierten sich die Wartezeiten, und mehr Physiotherapieleistungen würden genutzt - für Heckemann eine logische Folge. Doch Barmer-Landeschef Fabian Magerl sieht durch die Physiotherapie auch Kosteneinsparungen: "Viele verfrühte Knie- oder Hüftoperationen können damit vorerst entfallen." Und Operationen seien um ein Vielfaches teurer als Krankengymnastik & Co.
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rastlos schrieb:
ein link war mir leider nicht möglich. Dieser Artikle stand am FReitag in der Chemnitzer Freien Presse
Physiotherapie bald auf Blanko-Rezept
In Sachsen werden die meisten Heilmittel verordnet, allein 270 Millionen Euro für Physiotherapie. Nicht nur durch eine Gesetzesänderung steigen die Kosten weiter.
Von Stephanie Wesely
erschienen am 26.01.2018
Viele Sachsen ärgern sich, wenn ihnen ihr Hausarzt oder Orthopäde zu wenig Physiotherapie verschreibt. Dabei ist der Freistaat das Bundesland mit den höchsten Ausgaben für Heilmittel. Das belegen die Heilmittelreporte der Barmer und des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Demnach bekam 2016 jeder gesetzlich Versicherte im Schnitt 5,5 Behandlungen in Sachsen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 3,6. Das schlägt sich auch in den Kosten nieder: 86Euro zahlten gesetzliche Krankenkassen Sachsens im Schnitt pro Versicherten für Physiotherapie. In Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bremen waren es nur 50 Euro.
Doch woher kommen diese Differenzen? "Jedes Bundesland hat eigene Richtgrößen oder Budgets", sagt Annerose Anys, Vorsitzende des Landesverbandes der Physiotherapeuten. Die kassenärztlichen Vereinigungen und die Krankenkassen handeln aus, wie viel Physiotherapie oder andere Heilmittel ein Fach- oder Hausarzt im jeweiligen Bundesland verordnen darf. "Andere Länder schauen da neidvoll auf Sachsen", so Anys. Für 50- bis 64-Jährige zum Beispiel dürfen Orthopäden im Freistaat pro Quartal etwa 70Euro für Physiotherapie ausgeben, in Nordrhein Westfalen nur knapp 40 Euro.
Trotzdem kann nicht jeder Patient ein Physiotherapierezept vom Arzt bekommen. Annerose Anys: "Denn die sechs oder zehn Behandlungen pro Rezept haben im Schnitt einen Wert von 150 Euro. Insofern reiche das Budget rein statistisch nur für jeden zweiten. Daher komme vielleicht das Gefühl, die Ärzte seien zu knausrig.
Die bundesweiten Ausgaben für Heilmittel sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Physiotherapie macht davon etwa drei Viertel des Budgets aus. Den Rest teilen sich Ergotherapie, medizinische Fußpflege und Sprachbehandlung. Auch hier gibt es Steigerungen.
Barmer-Vorstandschef Christoph Straub prognostiziert weitere Mehrkosten. Denn seit April 2017 erlaubt ein neues Gesetz, dass Ärzte in Modellregionen Blankoverordnungen für Physiotherapie ausstellen und der Therapeut selbst über Art und Dauer der Behandlung entscheiden kann. "Auch in Sachsen werden bis Ende des Jahres Modellregionen ausgewählt", sagt Kathrin Treibmann, Sprecherin des Physiotherapie-Landesverbandes. 2019 sei dann dort die Blankoverordnung möglich.
Dr. Klaus Heckemann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, sieht darin keine Qualitätsverbesserung. "Wir liegen bei den Physiotherapiekosten ohnehin schon sehr hoch", sagt er. Doch für den Landesverband der Physiotherapeuten gehen die Blankoverordnungen der Ärzte noch nicht weit genug. "Wir wollen den direkten Zugang des Patienten zum Physiotherapeuten, ohne Umweg über den Arzt und einschränkende Budgets", so Kathrin Treibmann.
Noch eine weitere Gesetzesänderung führt zum Kostenanstieg. Seit 2015 sind Preisuntergrenzen für physiotherapeutische Behandlungen gesetzlich festgeschrieben. "Diese Grenzen werden jährlich neu verhandelt und angepasst. Wir konnten gute Abschlüsse mit den Krankenkassen erzielen", sagt Annerose Anys. In den letzten drei Jahren sei der Wert der Leistungen im Schnitt um rund 25 Prozent gestiegen. "Das spüren in erster Linie die Praxisinhaber. Doch das Geld sollten sie auch an ihre Mitarbeiter weitergegeben. Denn immer weniger junge Menschen wollen den Beruf des Physiotherapeuten erlernen", so die Landesvorsitzende. Und das liege zum Großteil am geringen Verdienst. "Wir haben Fachkräftemangel."
Der häufigste Grund für ein Physiotherapie-Rezept im Jahr 2016 waren Rückenschmerzen. Jeder zweite Schmerzpatient bekam eins, wie aus den Heilmittelberichten der Kassen hervorgeht. Doch nicht nur bei Barmer und AOK Plus, auch bei der TK und der IKK classic gehörten Hals-, Nacken- und Kreuzschmerzen zu den Hauptdiagnosen für eine solche Verordnung. Behandelt werden die Schmerzen meist mit Krankengymnastik und Manueller Therapie. Beides sind die häufigsten Physiotherapieleistungen und machen jeweils rund 27 Prozent an den Gesamtverordnungen aus. Diese Leistungen kosten aber auch am meisten. So zahlte die Barmer für eine Behandlung knapp 18 Euro, eine Krankengymnastik kostet 16 Euro. "Rückenschmerzen könnte man aber genauso mit Übungsbehandlung therapieren, die nur etwa sieben Euro pro Anwendung koste, so die Barmer.
Dass teure Verfahren häufiger abgerechnet werden, bestätigt auch die AOK Plus. Pro Jahr zahlt sie in Sachsen fast 70 Millionen Euro für Krankengymnastik und mehr als 50 Millionen Euro für Manuelle Therapie, sagt Sprecherin Hannelore Strobel. Übungsbehandlungen machen nur ein Zehntel davon aus.
Kathrin Treibmann ist entsetzt über solche Vorschläge: "Krankengymnastik und Übungsbehandlung sind nicht austauschbar. Bei der Übungsbehandlung wird das Gelenk, vereinfacht gesagt, nur gebeugt und gestreckt. Krankengymnastik ist funktionell, sie behandelt auch die Muskulatur und korrigiert Fehlbelastungen." Ein Manuelle Therapie könne außerdem Blockaden lösen und sei viel umfangreicher als eine Übungsbehandlung.
Am häufigsten kommen ältere Patienten in die Physiotherapiepraxis. Für sie haben Ärzte auch ein höheres Budget. Von den 270 Millionen Euro, die 2016 in Sachsen für Physiotherapie ausgegeben wurden, nutzten Versicherte ab 65 Jahre die Hälfte.
"Ein weiterer Grund für hohe Kosten ist, dass es im Freistaat überdurchschnittlich viele Physiotherapeuten gibt", sagt Klaus Heckemann. Er sieht im Gegensatz zum Physiotherapieverband kein Fachkräfteproblem. Auf 10.000 Versicherte kämen im Freistaat neun Physiotherapeuten, bundesweit seien es fünf, so Heckemann. Mit einem größeren Angebot reduzierten sich die Wartezeiten, und mehr Physiotherapieleistungen würden genutzt - für Heckemann eine logische Folge. Doch Barmer-Landeschef Fabian Magerl sieht durch die Physiotherapie auch Kosteneinsparungen: "Viele verfrühte Knie- oder Hüftoperationen können damit vorerst entfallen." Und Operationen seien um ein Vielfaches teurer als Krankengymnastik & Co.
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Ich fürchte, dass es nur eine Budget-Verschiebung vom Doc zum Physio ist und wir uns dann den Schuh auch noch anziehen müssen.
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morpheus-06 schrieb:
Modellversuche zur Blankoverordnung sind außerhalb des Budgets.
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rastlos schrieb:
Modellversuche ja, ich fürchte, dass das Ganze wenn es keine Modellversuch mehr ist anders aussieht.
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Problem beschreiben
rastlos schrieb:
Wie ist eure Ansicht zu Blank-VO?
Ich fürchte, dass es nur eine Budget-Verschiebung vom Doc zum Physio ist und wir uns dann den Schuh auch noch anziehen müssen.
Was stellt sich die Barmer eigentlich unter einer Übungsbehandlung vor?
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"Rückenschmerzen könnte man aber genauso mit Übungsbehandlung therapieren, die nur etwa sieben Euro pro Anwendung koste, so die Barmer.
Was stellt sich die Barmer eigentlich unter einer Übungsbehandlung vor?
Abrechnungsposition x0301 Übungsbehandlung/Einzelbehandlung. Regelbehandlungszeit: Richtwert 10-20min. Vergütung €7,09 Eigenanteil €0,71
Alles klar? ;)
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Papa Alpaka schrieb:
rastlos schrieb am 28.1.18 19:08:
"Rückenschmerzen könnte man aber genauso mit Übungsbehandlung therapieren, die nur etwa sieben Euro pro Anwendung koste, so die Barmer.
Was stellt sich die Barmer eigentlich unter einer Übungsbehandlung vor?
Abrechnungsposition x0301 Übungsbehandlung/Einzelbehandlung. Regelbehandlungszeit: Richtwert 10-20min. Vergütung €7,09 Eigenanteil €0,71
Alles klar? ;)
"Rückenschmerzen könnte man aber genauso mit Übungsbehandlung therapieren, die nur etwa sieben Euro pro Anwendung koste, so die Barmer.
Was stellt sich die Barmer eigentlich unter einer Übungsbehandlung vor?
Abrechnungsposition x0301 Übungsbehandlung/Einzelbehandlung. Regelbehandlungszeit: Richtwert 10-20min. Vergütung €7,09 Eigenanteil €0,71
Alles klar? ;)
und als optionales Heilmittel meist nicht verordenbar, da der Arzt nach HMR angehalten ist ein vorangiges Heilmittel zu verordnen.
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morpheus-06 schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 28.1.18 19:12:
rastlos schrieb am 28.1.18 19:08:
"Rückenschmerzen könnte man aber genauso mit Übungsbehandlung therapieren, die nur etwa sieben Euro pro Anwendung koste, so die Barmer.
Was stellt sich die Barmer eigentlich unter einer Übungsbehandlung vor?
Abrechnungsposition x0301 Übungsbehandlung/Einzelbehandlung. Regelbehandlungszeit: Richtwert 10-20min. Vergütung €7,09 Eigenanteil €0,71
Alles klar? ;)
und als optionales Heilmittel meist nicht verordenbar, da der Arzt nach HMR angehalten ist ein vorangiges Heilmittel zu verordnen.
"Rückenschmerzen könnte man aber genauso mit Übungsbehandlung therapieren, die nur etwa sieben Euro pro Anwendung koste, so die Barmer.
Was stellt sich die Barmer eigentlich unter einer Übungsbehandlung vor?
Welche Rückenschmerzen?
Akut unspezifisch?
Akut spezifisch?
Chronisch unspezifisch?
Chronisch spezifisch?
weitere Subgruppen zähle ich jetzt nicht auf...
Bei einem akut unspezifischen RS können 2-3 Sitzungen ausreichen, wobei der Schwerpunkt auf physioth. Edukation liegt.
Der Median aller Gruppen ist anders.
Also von was spricht die Barmer?
Von was sprichst du?
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stefan 302 schrieb:
rastlos schrieb am 28.1.18 19:08:
"Rückenschmerzen könnte man aber genauso mit Übungsbehandlung therapieren, die nur etwa sieben Euro pro Anwendung koste, so die Barmer.
Was stellt sich die Barmer eigentlich unter einer Übungsbehandlung vor?
Welche Rückenschmerzen?
Akut unspezifisch?
Akut spezifisch?
Chronisch unspezifisch?
Chronisch spezifisch?
weitere Subgruppen zähle ich jetzt nicht auf...
Bei einem akut unspezifischen RS können 2-3 Sitzungen ausreichen, wobei der Schwerpunkt auf physioth. Edukation liegt.
Der Median aller Gruppen ist anders.
Also von was spricht die Barmer?
Von was sprichst du?
Im Übrigen: Zitat eines hier ansässigen Orthopäden " die Krankenkasse hat mir gerade deutlich erklärt, dass jede Physiotherapie-Verordnung rausgeschmissenes Geld ist!"
LG euch und eine erfolgreiche Woche!
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rastlos schrieb:
Ich habe aus dem Artikel zitiert. Ich glaube, dass sehr differente Vorstellungen bestehen, was eine Übungsbehandlung beinhaltet.
Im Übrigen: Zitat eines hier ansässigen Orthopäden " die Krankenkasse hat mir gerade deutlich erklärt, dass jede Physiotherapie-Verordnung rausgeschmissenes Geld ist!"
LG euch und eine erfolgreiche Woche!
Ich habe aus dem Artikel zitiert. Ich glaube, dass sehr differente Vorstellungen bestehen, was eine Übungsbehandlung beinhaltet.
Im Übrigen: Zitat eines hier ansässigen Orthopäden " die Krankenkasse hat mir gerade deutlich erklärt, dass jede Physiotherapie-Verordnung rausgeschmissenes Geld ist!"
LG euch und eine erfolgreiche Woche!
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therapeutin schrieb:
bei mir erzählen die Ärzte,dass sie angehalten werden von den Kassen,dass wirklich nur das medizinisch Notwendige(das soll natürlich sehr eng gefasst werden) zu verordnen(da ja unsere Preise massiv angehoben wurden) nicht das sie es später aus eigener Tasche bezahlen müssen... schriftlich gibt dir das natürlich niemand :kissing_closed_eyes:
rastlos schrieb am 28.1.18 23:47:
Ich habe aus dem Artikel zitiert. Ich glaube, dass sehr differente Vorstellungen bestehen, was eine Übungsbehandlung beinhaltet.
Im Übrigen: Zitat eines hier ansässigen Orthopäden " die Krankenkasse hat mir gerade deutlich erklärt, dass jede Physiotherapie-Verordnung rausgeschmissenes Geld ist!"
LG euch und eine erfolgreiche Woche!
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rastlos schrieb:
"Rückenschmerzen könnte man aber genauso mit Übungsbehandlung therapieren, die nur etwa sieben Euro pro Anwendung koste, so die Barmer.
Was stellt sich die Barmer eigentlich unter einer Übungsbehandlung vor?
bzgl. des rausgeschmissenen Geldes dürfte reziprok das Gleiche für die Sozialversicherung gelten. Dumme Frage: Woher nimmt eigentlich ein Sozialversicherungsfachangestellter den medizinischen Sachverstand, diese Frage zu beurteilen? Schuster bleib bei Deinem Leisten.
Mit kollegialen Grüßen
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Udo Eickenberg schrieb:
Hi,
bzgl. des rausgeschmissenen Geldes dürfte reziprok das Gleiche für die Sozialversicherung gelten. Dumme Frage: Woher nimmt eigentlich ein Sozialversicherungsfachangestellter den medizinischen Sachverstand, diese Frage zu beurteilen? Schuster bleib bei Deinem Leisten.
Mit kollegialen Grüßen
1. kriminalisiere diese Berufsgruppe
2.stelle Bedingungen, die nicht erfüllt werden können, um das Ansehen in der Bevölkerung nach unten zu drücken
3. grenze sie wirtschaftlich aus
Dabei denke ich, das dies politisch so gewollt ist. Ähnlich liefs ja bei den Hebammen :anguished:
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Charlotte 11 schrieb:
Ich glaube nicht, dass ein einzelner Sozialfachangestellter hier eine Rolle spielt. Ich denke, dass Rezept ist meistens das gleiche:
1. kriminalisiere diese Berufsgruppe
2.stelle Bedingungen, die nicht erfüllt werden können, um das Ansehen in der Bevölkerung nach unten zu drücken
3. grenze sie wirtschaftlich aus
Dabei denke ich, das dies politisch so gewollt ist. Ähnlich liefs ja bei den Hebammen :anguished:
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