Gibt es den perfekten Arbeitsplatz?
Das liegt wohl im Auge des
Betrachters.
Dieser hier ist aber schon sehr gut
:
- Arbeitszeit frei wählbar.
- Bezahlung großzügig.
- Es gibt nur eine Kollegin, mich.
Also keine Urlaubs- oder
Krankheitsvertretung ,die
du leisten musst.
- Ich erwarte selbstständiges
Arbeiten bin aber natürlich gerne
mit Rat und Tat an deiner Seite.
- 30 Tage Urlaub.
- Solltest du einen Hund haben und
er versteht sich mit meinem, ist er
natürlich herzlich
w...
Das liegt wohl im Auge des
Betrachters.
Dieser hier ist aber schon sehr gut
:
- Arbeitszeit frei wählbar.
- Bezahlung großzügig.
- Es gibt nur eine Kollegin, mich.
Also keine Urlaubs- oder
Krankheitsvertretung ,die
du leisten musst.
- Ich erwarte selbstständiges
Arbeiten bin aber natürlich gerne
mit Rat und Tat an deiner Seite.
- 30 Tage Urlaub.
- Solltest du einen Hund haben und
er versteht sich mit meinem, ist er
natürlich herzlich
w...
Folgende Sachlage: Wie bei vielen Praxen ist zur Zeit auch bei uns alles voll. Dazu kommen grad die Urlaubszeit und ein verlorener MA (20 Std) durch Corona Impf Sperre durch das GA.
Wie können leider keine HB mehr annehmen und jetzt hat ein älteres Ehepaar heut morgen wieder angerufen und fast ins Telefon geheult weil die Frau im Rollstuhl sitzt nach einem Sturz und der Mann komplett überfordert ist (körperlich) .
Ich habe ihm nun angeraten die KK zu informieren (versorgungsauftrag) und denen zu schildern das sie bei 8 Praxen in der Nähe angerufen haben.
Eben bekam ich die Rückmeldung : Wenn alles ausgebucht ist, können wir da auch nichts machen. da würde ein Einschreiten ihrerseits nichts bringen.
Ich bin etwas verwundert das man da so einfach abgekanzelt wird. ich habe selbst schon bei einigen Kollegen angerufen und es geht mir auch gar nicht darum jetzt mehr Geld für eine Behandlung zu bekommen. Mir tun die 2 nur sehr leid grad und ich frage mich ob da ein weiterer Anruf bei der KK helfen würde damit die sich mal in Bewegung setzen. Und wenn ja, wie sollte ich da am besten argumentieren. ? hat da jemand eine Idee?
Vielen Dank schonmal.
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kvet schrieb:
Ist nichts im Nachbarort frei?
Wenn also alles voll ist, wird man auch auf privater Basis schwer etwas finden...
2.Andererseits besteht durchaus auch eine Haftung der KK wenn zb. nachweislich eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes eintritt, bzw. eine Heilungsverzögerung
durch nicht stattgefundene Therapie eintritt, könnte gegenüber der KK Schadensersatz
geltend gemacht werden. (Paragraph müsste ich nochmal suchen).
Damit würde ich arbeiten und es gibt auch eine persönliche Haftung des Sachbearbeiters der für solche Aussagen dann gerade stehen müsste.
Also mit dem Verweis auf eventuellen Schadensersatz, den Druck erhöhen, um eine "Handlungsbereitschaft" der KK zu erreichen, aber doch an einer gemeinsamen Lösung interresiert zeigen.
Würde auch mal fragen ob die KK ihrerseits schon bei Physiopraxen angerufen hat ?
Oder woher Sie wissen ob Sie etwas machen können oder nicht...
Eventuell fragen ob die Kasse für diesen "Einzelfall" bereit wäre die Transportkosten in den Nachbarort, oder wo die nächste Physio frei ist zu tragen...
Und dann alles per email bestätigen lassen. Aussagen am Telefon haben nichts verbindliches...
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Supermann schrieb:
1. Der Versorgungsauftrag bedeutet erstmal nur, dass die Kasse Kosten erstatten müsste die zB. eine Privat erbrachte Physiotherapie verursachen würden...
Wenn also alles voll ist, wird man auch auf privater Basis schwer etwas finden...
2.Andererseits besteht durchaus auch eine Haftung der KK wenn zb. nachweislich eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes eintritt, bzw. eine Heilungsverzögerung
durch nicht stattgefundene Therapie eintritt, könnte gegenüber der KK Schadensersatz
geltend gemacht werden. (Paragraph müsste ich nochmal suchen).
Damit würde ich arbeiten und es gibt auch eine persönliche Haftung des Sachbearbeiters der für solche Aussagen dann gerade stehen müsste.
Also mit dem Verweis auf eventuellen Schadensersatz, den Druck erhöhen, um eine "Handlungsbereitschaft" der KK zu erreichen, aber doch an einer gemeinsamen Lösung interresiert zeigen.
Würde auch mal fragen ob die KK ihrerseits schon bei Physiopraxen angerufen hat ?
Oder woher Sie wissen ob Sie etwas machen können oder nicht...
Eventuell fragen ob die Kasse für diesen "Einzelfall" bereit wäre die Transportkosten in den Nachbarort, oder wo die nächste Physio frei ist zu tragen...
Und dann alles per email bestätigen lassen. Aussagen am Telefon haben nichts verbindliches...
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stefann34 schrieb:
Hallo... also wenn sie dir wirklich so so leid tun...mache sie doch selber...ein bisschen zeit findet man doch immer....überstunden oder mal nen dauerpatienten nur 1x in der woche...
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Horatio72 schrieb:
@stefann34 danke für deinen Hinweis. Ich habe schon 2 die ich unter anderem an Pfingsten, Frohleichnam und 2 mal Sonntags behandelt habe. Was würde ich machen wenn es Leute wie dich nicht gäbe. By the way: Meine MA machen bei mir KEINE Überstunden. Die haben in der Corona Zeit top durchgehalten und waren super verlässlich. Da Bürde ich niemand ÜS auf. Die mach bei mir der Chef oder keiner.
Überstunden sind keine Bürde
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stefann34 schrieb:
@Horatio72
Überstunden sind keine Bürde
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Horatio72 schrieb:
@stefann34 Das ist Ansichtssache. Ich hatte mal einen Arbeitsplatz wo ich dann immer während des Tages gesagt bekommen habe das ich länger bleiben muss. Fand ich nicht so prickelnd. In einer anderen Praxis wurde jede Woche 2-4 Üstunden angeordnet die aber immer dann abgezogen wurden wenn sich freie Zeiten ergaben am Anfang und Ende. Aber darum ging es ja auch nicht.
Eben bekam ich die Rückmeldung : Wenn alles ausgebucht ist, können wir da auch nichts machen. da würde ein Einschreiten ihrerseits nichts bringen.
Und genau da jetzt mit den Paragraphen ansetzen und sich an die Beschwerdestelle wenden, die ich eben geschrieben habe.
Die Kassen machen es sich da echt zu leicht. reichen die 116117 weiter und meinen mit nix zu tun zu haben.
Die 116117 ist aber wirklich nur für die Ärzte, bei uns muss die Kasse schon selbst tätig werden.
Durchsetzen, auch wenn es hart ist, aber es geht
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Shia schrieb:
Horatio72 schrieb am 22.06.2022 14:00 Uhr:
Eben bekam ich die Rückmeldung : Wenn alles ausgebucht ist, können wir da auch nichts machen. da würde ein Einschreiten ihrerseits nichts bringen.
Und genau da jetzt mit den Paragraphen ansetzen und sich an die Beschwerdestelle wenden, die ich eben geschrieben habe.
Die Kassen machen es sich da echt zu leicht. reichen die 116117 weiter und meinen mit nix zu tun zu haben.
Die 116117 ist aber wirklich nur für die Ärzte, bei uns muss die Kasse schon selbst tätig werden.
Durchsetzen, auch wenn es hart ist, aber es geht
Wenn also alles voll ist, wird man auch auf privater Basis schwer etwas finden...
...jein. Ich beginne meinen Tag um 6:30, habe i.d.R. um 8:20 den ersten Termin und komme abends um 22:00 zurück. Manchmal schaffe ich eine Mittagspause von 12:30 bis 13:30, oft nicht.
Am Samstag arbeite ich zur Zeit von 12 bis 15 Uhr. Eigentlich bin ich, für das was ich zum knackigen Kassensatz zu leisten bereit bin, ausgebucht.
Wenn dagegen jemand €0,40/km plus Wegezeit plus Überstundenzuschlag zu zahlen bereit ist, bin ich bereit noch etwas mehr zu arbeiten. Die von unterwegs bestellte Pizza wird nicht auf alle Sonderbehandlungen umgelegt, die muss von denen die Mehrarbeit wünschen getragen werden können...
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Papa Alpaka schrieb:
Supermann schrieb am 22.06.2022 14:47 Uhr:1. Der Versorgungsauftrag bedeutet erstmal nur, dass die Kasse Kosten erstatten müsste die zB. eine Privat erbrachte Physiotherapie verursachen würden...
Wenn also alles voll ist, wird man auch auf privater Basis schwer etwas finden...
...jein. Ich beginne meinen Tag um 6:30, habe i.d.R. um 8:20 den ersten Termin und komme abends um 22:00 zurück. Manchmal schaffe ich eine Mittagspause von 12:30 bis 13:30, oft nicht.
Am Samstag arbeite ich zur Zeit von 12 bis 15 Uhr. Eigentlich bin ich, für das was ich zum knackigen Kassensatz zu leisten bereit bin, ausgebucht.
Wenn dagegen jemand €0,40/km plus Wegezeit plus Überstundenzuschlag zu zahlen bereit ist, bin ich bereit noch etwas mehr zu arbeiten. Die von unterwegs bestellte Pizza wird nicht auf alle Sonderbehandlungen umgelegt, die muss von denen die Mehrarbeit wünschen getragen werden können...
Vielleicht hilft gesunder Abstand zur Situation. Wir können im Rahmen unserer Möglichkeiten versuchen bestmögliche Arbeit zu leisten. Aber - wir können schlichtweg nicht allen gerecht werden und es ist nicht gut, sich jederzeit an der helfenden Hand oder am Therapeutengewissen packen zu lassen.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@Horatio72 In Praxen wie in sämtlichen Lebensbereichen herrschen Engpässe, alle verbunden mit Schicksalen. Und na klar sehen wir als Therapeuten immer die Situation und schon sind wir drin in der Nummer.
Vielleicht hilft gesunder Abstand zur Situation. Wir können im Rahmen unserer Möglichkeiten versuchen bestmögliche Arbeit zu leisten. Aber - wir können schlichtweg nicht allen gerecht werden und es ist nicht gut, sich jederzeit an der helfenden Hand oder am Therapeutengewissen packen zu lassen.
MfG :)
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kvet schrieb:
@Ingo Friedrich Bei uns geht der Fachkräftemangel aber schon seit 10 Jahren. Corona hat da aber wirklich gar nichts mit zu tun.
MfG
JürgenK;)
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JürgenK schrieb:
@Ingo Friedrich ...und die Mehrheit der Patis macht es doch mit uns genauso...kein Verständnis bei unvorhergesehenen Situationen ..habe ich oft genug erlebt in meinen 56 Jahren aktivem Berufsleben ... nun bin ich seit Sept. 2021 (77J.) endgultig im Ruhestand und brauche mich für nix mehr ärgern ;)
MfG
JürgenK;)
Finde ich auch eine Gute Einstellung,
1. sieht doch der neue Rahmenvertrag vor, das auch GKV versicherte Zusatzleistungen in Anspruch nehmen können....
Unter Paragraf 8 Absatz 6 heißt es: "Für die erbrachten Vertragsleistungen dürfen mit Ausnahme der gesetzlichen Zuzahlung [...] des Versicherten [...] keine weiteren Zahlungen gefordert werden. Schriftlich vereinbarte private Zusatzleistungen bleiben hiervon unberührt. Die Vereinbarung einer Zusatzleistung darf nicht zur Bedingung einer Vertragsleistung werden."
2. bin ich jemand der gerne wenigstens wirtschaftlich arbeitet !
Laut WAT Gutachten fehlen mir dazu ca.30% mehr Entlohnung, deshalb finde ich einen "Überstunden" Bonus auch gerechtfertigt.
Inwieweit man sich bereit erklärt an Pfingsten oder Frohnleichnam Überstunden zu leisten, oder generell Überstunden ablehnt, darf meiner Ansicht jeder selbst entscheiden.
@Horatio72 ...kurzfristig angeordnete Überstunden könnten dann auch durch den AG besser beim AN vergütet werden mit dem Bonus.
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Supermann schrieb:
@Papa Alpaka
Finde ich auch eine Gute Einstellung,
1. sieht doch der neue Rahmenvertrag vor, das auch GKV versicherte Zusatzleistungen in Anspruch nehmen können....
Unter Paragraf 8 Absatz 6 heißt es: "Für die erbrachten Vertragsleistungen dürfen mit Ausnahme der gesetzlichen Zuzahlung [...] des Versicherten [...] keine weiteren Zahlungen gefordert werden. Schriftlich vereinbarte private Zusatzleistungen bleiben hiervon unberührt. Die Vereinbarung einer Zusatzleistung darf nicht zur Bedingung einer Vertragsleistung werden."
2. bin ich jemand der gerne wenigstens wirtschaftlich arbeitet !
Laut WAT Gutachten fehlen mir dazu ca.30% mehr Entlohnung, deshalb finde ich einen "Überstunden" Bonus auch gerechtfertigt.
Inwieweit man sich bereit erklärt an Pfingsten oder Frohnleichnam Überstunden zu leisten, oder generell Überstunden ablehnt, darf meiner Ansicht jeder selbst entscheiden.
@Horatio72 ...kurzfristig angeordnete Überstunden könnten dann auch durch den AG besser beim AN vergütet werden mit dem Bonus.
Hui, wie schön, genieße es!!!
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pt ani schrieb:
@JürgenK
Hui, wie schön, genieße es!!!
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Horatio72 schrieb:
Guten Tag, ich weiss das wir das Thema schon ein paar mal hatten, es geht mir einfach grad nur um den weiteren Ablauf.
Folgende Sachlage: Wie bei vielen Praxen ist zur Zeit auch bei uns alles voll. Dazu kommen grad die Urlaubszeit und ein verlorener MA (20 Std) durch Corona Impf Sperre durch das GA.
Wie können leider keine HB mehr annehmen und jetzt hat ein älteres Ehepaar heut morgen wieder angerufen und fast ins Telefon geheult weil die Frau im Rollstuhl sitzt nach einem Sturz und der Mann komplett überfordert ist (körperlich) .
Ich habe ihm nun angeraten die KK zu informieren (versorgungsauftrag) und denen zu schildern das sie bei 8 Praxen in der Nähe angerufen haben.
Eben bekam ich die Rückmeldung : Wenn alles ausgebucht ist, können wir da auch nichts machen. da würde ein Einschreiten ihrerseits nichts bringen.
Ich bin etwas verwundert das man da so einfach abgekanzelt wird. ich habe selbst schon bei einigen Kollegen angerufen und es geht mir auch gar nicht darum jetzt mehr Geld für eine Behandlung zu bekommen. Mir tun die 2 nur sehr leid grad und ich frage mich ob da ein weiterer Anruf bei der KK helfen würde damit die sich mal in Bewegung setzen. Und wenn ja, wie sollte ich da am besten argumentieren. ? hat da jemand eine Idee?
Vielen Dank schonmal.
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mark760 schrieb:
GKV einfache MLD oder KG bin ich auch voll. PKV ist noch Luft.
Sicherungsstellungsauftrag
Nach dem Terminservice und Versorgungsgesetz
kurz TSVG
Sozialgesetzbuch (SGB) (V) fünfte Buch -
§ 13 Kostenerstattung
….......Absatz
Konnte die Krankenkasse eine unaufschiebbare Leistung nicht rechtzeitig erbringen oder hat sie eine Leistung zu Unrecht abgelehnt und sind dadurch Versicherten für die selbst beschaffte Leistung Kosten entstanden, sind diese von der Krankenkasse in der entstandenen Höhe zu erstatten, soweit die Leistung notwendig war.
Sozialgesetzbuch (SGB) (V) Fünftes Buch-
§ 2 Leistungen
Die Krankenkassen stellen den Versicherten die im Dritten Kapitel genannten Leistungen unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots (§ 12) zur Verfügung, soweit diese Leistungen nicht der Eigenverantwortung der Versicherten zugerechnet werden.
Behandlungsmethoden, Arznei- und Heilmittel der besonderen Therapierichtungen sind nicht ausgeschlossen.
Sollten Sie bei Ihrer Kasse nicht weiterkommen, hier die
Beschwerdestelle für Versicherte
Startseite - www.bundesamtsozialesicherung
ganz unten ist ein Beschwerdeformular
Viel Erfolg
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§4 Hausbesuche
"(1) Die Durchführung einer Therapie darf nur in zugelassenen Praxen erfolgen. Dies gilt nicht für vertragsärztlich verordnete Hausbesuche im Sinne des § 11 der HeilM-RL und des § 9 der HeilM-RL ZÄ. Diese können grundsätzlich von dem zugelassenen Leistungserbringer innerhalb seines üblichen Praxisbereiches nicht abgelehnt werden."
Was heißt denn jetzt "...grundsätzlich...innerhalb seines üblichen Praxisbereiches..."?
Dürfte die GKV dann mögliherweise bestimmen, dass die örtlich am nächsten liegende Praxis den HB machen muss, egal wie, damit die GKV ihrem Versorgungsauftrag nachkommt?
Dann könnte doch das Beschwerdeformular womöglich ein Bumerang werden.
LG Jytte
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Jytte schrieb:
GKV Rahmenvertrag :
§4 Hausbesuche
"(1) Die Durchführung einer Therapie darf nur in zugelassenen Praxen erfolgen. Dies gilt nicht für vertragsärztlich verordnete Hausbesuche im Sinne des § 11 der HeilM-RL und des § 9 der HeilM-RL ZÄ. Diese können grundsätzlich von dem zugelassenen Leistungserbringer innerhalb seines üblichen Praxisbereiches nicht abgelehnt werden."
Was heißt denn jetzt "...grundsätzlich...innerhalb seines üblichen Praxisbereiches..."?
Dürfte die GKV dann mögliherweise bestimmen, dass die örtlich am nächsten liegende Praxis den HB machen muss, egal wie, damit die GKV ihrem Versorgungsauftrag nachkommt?
Dann könnte doch das Beschwerdeformular womöglich ein Bumerang werden.
LG Jytte
Punkt
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Shia schrieb:
@Jytte wenn es keine Termine gibt, weil der Plan voll ist, gibt es keine Termine.
Punkt
ok, habe ich verstanden. Manchmal denke ich zu kompliziert, oder sehe Gespenster.
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Jytte schrieb:
@Shia
ok, habe ich verstanden. Manchmal denke ich zu kompliziert, oder sehe Gespenster.
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Inche schrieb:
@Jytte nö wenn voll dann voll Aktuell gibt es Anrufe aus dem Umkreis von 50 km das ist defnitif nicht wirtschaftlich weder Zeitlich noch vom Benzin und das wird bei den Aktuell geplannten Baumaßnahmen noch extremer. Da kreift im Vertrag noch die Wirtschaftlichkeitsklausel.Viele Hbs wären mit einem Taxi oder Transportschein gar nicht nötig da hier auch fahrten zum Arzt oder Einkaufen oder Frisour funktioniern.Oder Warum muss jemand im Behinderten Wohnheim angefahren werden wenn auf seiner Arbeit Behindertenwerkstatt oder in der Tagesfördereinrichtung bereits Therapie sogar unter besseren bedingungen möglich ist.Oder letztens der Hospitz Patient kam heim Präfinal da hätte brauchen gar nicht hin er ist dann auch wie erwartet verstorben das gar nicht zum 2 Termin kam.Wenn hier Hbs etwas selektiver betrachtet würden vom Verordnen her schon wären Hb Termine für die Frei den wir wirklich zu Hause oder im Heim oder Hospitz helfen können.Der Rest muss in die Praxis kommen
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karin-maria schrieb:
@Inche Sorry, kannst Du Dir das „Geschreibsel“ vorm Absenden noch mal durchlesen? Kenne es anders von Dir.
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Shia schrieb:
Folgendes geben wir an unsere Patienten weiter
Sicherungsstellungsauftrag
Nach dem Terminservice und Versorgungsgesetz
kurz TSVG
Sozialgesetzbuch (SGB) (V) fünfte Buch -
§ 13 Kostenerstattung
….......Absatz
Konnte die Krankenkasse eine unaufschiebbare Leistung nicht rechtzeitig erbringen oder hat sie eine Leistung zu Unrecht abgelehnt und sind dadurch Versicherten für die selbst beschaffte Leistung Kosten entstanden, sind diese von der Krankenkasse in der entstandenen Höhe zu erstatten, soweit die Leistung notwendig war.
Sozialgesetzbuch (SGB) (V) Fünftes Buch-
§ 2 Leistungen
Die Krankenkassen stellen den Versicherten die im Dritten Kapitel genannten Leistungen unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots (§ 12) zur Verfügung, soweit diese Leistungen nicht der Eigenverantwortung der Versicherten zugerechnet werden.
Behandlungsmethoden, Arznei- und Heilmittel der besonderen Therapierichtungen sind nicht ausgeschlossen.
Sollten Sie bei Ihrer Kasse nicht weiterkommen, hier die
Beschwerdestelle für Versicherte
Startseite - www.bundesamtsozialesicherung
ganz unten ist ein Beschwerdeformular
Viel Erfolg
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Wir nehmen als reine Privatpraxis auch GKV-Versicherte (HB oder auch ohne HB), die nirgendwo Termine finden. Sie bekommen unsere Rechnungen komplett von ihrer GKV erstattet. Ist vorab ein bisschen Telefoniererei, aber es geht.
Gruß von Monique
Viele der Patienten die kurzfristig einen Hausbesuch brauchen, wurden kurze Zeit vorher aus dem
Krankenhaus rausgeschm... äh entlassen.
Wenn man das durchliest was das Krankenhaus verpflichtet ist, vor der Entlassung mit der Krankenkasse zusammen zu organisieren dürfte eine Entlassung eigentlich erst nach Sicherstellung
eines Hausbesuchplatzes erfolgen !!!
...Zur Gewährleistung eines nahtlosen Übergangs der Patienten in die nachfolgenden Versorgungsbereiche wird unter Verantwortung des Krankenhausarztes ...durch Anwendung eines geeigneten Assesments...frühzeitig ein Entlassplan aufgestellt...Dieser komplexe Versorgungsbedarf kann beispielsweise bei Patienten mit neu aufgetretenen, umfassenden Einschränkungen von Mobilität und Selbstversorgung bestehen...
...nimmt das Krankenhaus frühzeitig Kontakt zum weiterbehandelnden und ggf. weiterversorgenden Leistungserbringer auf, um die Überleitung des Patienten anzubahnen.
§7
Besteht die Notwendigkeit einer Anschlussversorgung, informiert das Krankenhaus den Patienten über die seinem Krankheitsbild entsprechenden Versorgungsmöglichkeiten und -strukturen für die Anschlussversorgung. Soweit das Erfordernis besteht, nimmt das Krankenhaus zusätzlich Kontakt zur Krankenkasse bzw. Pflegekasse auf, damit diese gemeinsam mit dem Krankenhaus das Entlassmanagement organisiert
§8
...Das Krankenhaus stellt den Informationsaustausch mit den an der Anschlussversorgung des Patienten beteiligten Leistungserbringern sicher.
--> Echt eine Empfehlung das mal genau durchzulesen (auch eventuell für den Eigenbedarf in der Familie..!) ausdrücklich mal ein Lob an die Politik (Versorgungsstärkungsgesetz...)
Umsetzung der GKV und der Krankenhäuser 6-
Link dazu:
Link
und : Entlassmanagement - GKV-Spitzenverband
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Ein großes Problem ist einfach das im Vorfeld von OP`s leider so gut wie nie von Ärzteseite auf eine mögliche Weiterbehandlung von Physiotherapeuten hingewiesen wird. Die Pat. erfahren das oft bei der Entlassung und brauchen dann SOFORT Termine. (zumindest ist das in unsrer Gegend so!)
Ich verstehe nicht warum da vorher nicht was gesagt wird, grad bei "älteren" Semestern. Diese sind damit oft überfordert und können damit auch meist gar nicht viel anfangen.
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Horatio72 schrieb:
Ja, echt sehr gut.
Ein großes Problem ist einfach das im Vorfeld von OP`s leider so gut wie nie von Ärzteseite auf eine mögliche Weiterbehandlung von Physiotherapeuten hingewiesen wird. Die Pat. erfahren das oft bei der Entlassung und brauchen dann SOFORT Termine. (zumindest ist das in unsrer Gegend so!)
Ich verstehe nicht warum da vorher nicht was gesagt wird, grad bei "älteren" Semestern. Diese sind damit oft überfordert und können damit auch meist gar nicht viel anfangen.
Da kommt man dann doch zum Punkt, dass nicht Paragraphenreiterei mit überforderten Patienten und Sachbearbeitern die Lösung ist, sondern eher eine lösungsorientierte Kommunikation der Berufsgruppen. Dann könnten aus Problemen auch wieder Problemchen werden und jeder einfach seine Arbeit tun.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@Horatio72 Genau das wird bei uns mittlerweile relativ häufig gemacht und Termine werden zunehmend lange vor OP ausgemacht.
Da kommt man dann doch zum Punkt, dass nicht Paragraphenreiterei mit überforderten Patienten und Sachbearbeitern die Lösung ist, sondern eher eine lösungsorientierte Kommunikation der Berufsgruppen. Dann könnten aus Problemen auch wieder Problemchen werden und jeder einfach seine Arbeit tun.
MfG :)
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Horatio72 schrieb:
@Ingo Friedrich Ich habe schon mit fast allen Ärzten hier gesprochen und sie auf vdas Problem hingewiesen. Effekt fast Null. Manchmal hab ich das Gefühl das es bewusst ignoriert wird was so ein popeliger Therapeut sagt. Ermüdend.
Unter Umständen geht's gar nicht um den "popeligen" Therapeuten, sondern einfach darum, dass seit 2 Jahren alle durch sind und ebenso wie wir, auch einfach mal existenzielle Probleme an der Backe haben.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@Horatio72 Kopf hoch und nicht klein nachen.
Unter Umständen geht's gar nicht um den "popeligen" Therapeuten, sondern einfach darum, dass seit 2 Jahren alle durch sind und ebenso wie wir, auch einfach mal existenzielle Probleme an der Backe haben.
MfG :)
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Horatio72 schrieb:
@Ingo Friedrich Dieses " alle durch" bekomme ich immer öfter mit. Und mit jedem Tag den wir näher an den Herbst kommen hängt das Damoklesschwert der neuen Welle über uns allen. Dazu die gestiegenen Kosten etc. Hoffen wir einfach das es nicht so kommt..
Viele sind froh endlich nach Hause zu kommen... Schwupps:
--> Patient lehnt eine stationäre Rehamassnahme ab, Entlassmanagment beendet.
oder
--> Sie werden so früh entlassen, das sie nicht rehafähig sind. Steht im Bericht dann auch drinne. Nicht rehafähig entlassen. Entlassmanagment beendet.
Ich sehe auch immer öfter dass alle "durch" sind. Verstehe auch die Ärzte, die nach 36 Stunden Schichten und Bereitschaft, dann auch noch dieses Bürokratie Monster abarbeiten müssen...(Allein der vorgeschrieben Entlassbrief denke ich dauert länger als 30 Minuten...)
So wurde ein eigentlich "guter Ansatz" aus der Politik (TVSG) durch Streichungen und Schlupflöcher, nach 3-4 Jahren dranrumwurschteln, wieder ein Zahnloser Tiger.
Der Preis eines Jahrzehnte bestehenden Fachkräftemangels...
Leider nimmt das was mir Patienten zu diesem Thema an Schieflagen berichten, in letzter Zeit dramatisch zu. Ich könnte locker ein ganzes Buch darüber füllen.
Trotz Zahlreicher Misstände, scheint die Talsohle noch lange nicht erreicht zu sein....
Solange noch im Februar ein Ministerpräsident angesprochen auf den Pflegenotstand der Intensivmedizin in der Tageschau mehrfach sagt:" Man darf nicht vergessen Deutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme Weltweit !"
Sehe ich da leider sehr schwarz für die nächsten 5 Jahre, mal sehen was die Vertragsverhandlungen der Physiotherapie mit der GKV im Sommer bringen...
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Supermann schrieb:
Bei uns läuft das dann oft so, ältere Patienten werden im Krankenhaus gefragt: " Sie wollen doch anschließend sicher eher nach Hause ? Oder ? in eine stationäre Reha ?"
Viele sind froh endlich nach Hause zu kommen... Schwupps:
--> Patient lehnt eine stationäre Rehamassnahme ab, Entlassmanagment beendet.
oder
--> Sie werden so früh entlassen, das sie nicht rehafähig sind. Steht im Bericht dann auch drinne. Nicht rehafähig entlassen. Entlassmanagment beendet.
Ich sehe auch immer öfter dass alle "durch" sind. Verstehe auch die Ärzte, die nach 36 Stunden Schichten und Bereitschaft, dann auch noch dieses Bürokratie Monster abarbeiten müssen...(Allein der vorgeschrieben Entlassbrief denke ich dauert länger als 30 Minuten...)
So wurde ein eigentlich "guter Ansatz" aus der Politik (TVSG) durch Streichungen und Schlupflöcher, nach 3-4 Jahren dranrumwurschteln, wieder ein Zahnloser Tiger.
Der Preis eines Jahrzehnte bestehenden Fachkräftemangels...
Leider nimmt das was mir Patienten zu diesem Thema an Schieflagen berichten, in letzter Zeit dramatisch zu. Ich könnte locker ein ganzes Buch darüber füllen.
Trotz Zahlreicher Misstände, scheint die Talsohle noch lange nicht erreicht zu sein....
Solange noch im Februar ein Ministerpräsident angesprochen auf den Pflegenotstand der Intensivmedizin in der Tageschau mehrfach sagt:" Man darf nicht vergessen Deutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme Weltweit !"
Sehe ich da leider sehr schwarz für die nächsten 5 Jahre, mal sehen was die Vertragsverhandlungen der Physiotherapie mit der GKV im Sommer bringen...
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Supermann schrieb:
@Horatio72 Auch interessant ist sich mal den Vertrag zum Entlassmanagment ! anzuschauen.
Viele der Patienten die kurzfristig einen Hausbesuch brauchen, wurden kurze Zeit vorher aus dem
Krankenhaus rausgeschm... äh entlassen.
Wenn man das durchliest was das Krankenhaus verpflichtet ist, vor der Entlassung mit der Krankenkasse zusammen zu organisieren dürfte eine Entlassung eigentlich erst nach Sicherstellung
eines Hausbesuchplatzes erfolgen !!!
...Zur Gewährleistung eines nahtlosen Übergangs der Patienten in die nachfolgenden Versorgungsbereiche wird unter Verantwortung des Krankenhausarztes ...durch Anwendung eines geeigneten Assesments...frühzeitig ein Entlassplan aufgestellt...Dieser komplexe Versorgungsbedarf kann beispielsweise bei Patienten mit neu aufgetretenen, umfassenden Einschränkungen von Mobilität und Selbstversorgung bestehen...
...nimmt das Krankenhaus frühzeitig Kontakt zum weiterbehandelnden und ggf. weiterversorgenden Leistungserbringer auf, um die Überleitung des Patienten anzubahnen.
§7
Besteht die Notwendigkeit einer Anschlussversorgung, informiert das Krankenhaus den Patienten über die seinem Krankheitsbild entsprechenden Versorgungsmöglichkeiten und -strukturen für die Anschlussversorgung. Soweit das Erfordernis besteht, nimmt das Krankenhaus zusätzlich Kontakt zur Krankenkasse bzw. Pflegekasse auf, damit diese gemeinsam mit dem Krankenhaus das Entlassmanagement organisiert
§8
...Das Krankenhaus stellt den Informationsaustausch mit den an der Anschlussversorgung des Patienten beteiligten Leistungserbringern sicher.
--> Echt eine Empfehlung das mal genau durchzulesen (auch eventuell für den Eigenbedarf in der Familie..!) ausdrücklich mal ein Lob an die Politik (Versorgungsstärkungsgesetz...)
Umsetzung der GKV und der Krankenhäuser 6-
Link dazu:
Link
und : Entlassmanagement - GKV-Spitzenverband
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